Über 100 Tote bei Einsatz in Syrien: USA greifen Assad-Truppen an
Der Militäreinsatz der USA in Syrien richtet sich gegen den IS. Nun wurden trotzdem Assad-Truppen angegriffen – angeblich zur „Selbstverteidigung“.
Aus syrischen Militärkreisen hieß es, mehr als 150 regierungstreue Kämpfer seien getötet oder verletzt worden. Unter den Opfern seien auch afghanische Kämpfer.
Die Anti-IS-Koalition erklärte, regierungstreue Kräfte hätten am Mittwoch im Euphrat-Tal ein Hauptquartier der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) angegriffen. Dort hätten sich auch Soldaten des Anti-IS-Bündnisses aufgehalten. Der Angriff auf die Anhänger von Syriens Präsident Baschar al-Assad war demnach eine Verteidigungsmaßnahme nach einem „unprovozierten Angriff“.
Die Pro-Regime-Kräfte hätten dabei Panzer und Artillerie eingesetzt, zitierte CNN den Vertreter des US-Militärs weiter. Vermutlich hätten sie Ölfelder in der Region einnehmen wollen.
Die USA vertreten in Syrien die Linie, sich aus dem Bürgerkrieg herauszuhalten und nur gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu kämpfen. Schon im vergangenen Jahr hatten sie aber regierungstreue Milizen angegriffen und das als Verteidigungsmaßnahme bezeichnet.
Das US-Militär arbeitet im Kampf gegen den IS eng mit den SDF zusammen. Diese werden von der Kurdenmiliz YPG angeführt.
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