piwik no script img

US-PräsidentschaftswahlHarris sichert sich Kandidatur

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat genügend Delegiertenstimmen ihrer Partei sicher. Damit tritt sie bei der Wahl im November gegen Donald Trump an.

Kamala Harris spricht in der Zentrale ihrer Wahlkampf-Kampagne Foto: Erin Schaff/dpa

Washington dpa | US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich bei einer Online-Abstimmung der Demokraten laut Medienberichten die notwendige Mehrheit der Delegiertenstimmen für die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei gesichert. Das Ergebnis berichteten mehrere US-Medien, darunter die „Washington Post“ und der Sender CNN, unter Berufung auf die Spitze der Demokratischen Partei. Harris tritt damit bei der Wahl im November gegen den republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump an.

US-Präsident Joe Biden war wegen seines Alters von 81 Jahren und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung in der eigenen Partei massiv unter Druck geraten, hatte sich am Ende den Rückzugsforderungen diverser Parteikollegen gebeugt und vor seinen Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen verkündet. Als Ersatzkandidatin für die Wahl am 5. November schlug Biden seine Stellvertreterin Harris vor, um gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump anzutreten.

Die Partei scharte sich innerhalb kürzester Zeit um ihre neue Spitzenfrau. Harris konnte sich die Unterstützung aller namhaften Parteigrößen sichern: darunter die demokratischen Kongressspitzen Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton, die 2016 selbst als Präsidentschaftskandidatin gegen Trump ins Rennen gegangen war.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

5 Kommentare

 / 
  • Harris hat den Wind wenigstens insofern gedreht, als dass jetzt eine klare, eindeutige, konturierte Alternative zu Trump am Start ist – eine Alternative, die auch den Konter, die Attacke gut versteht. Von daher: die Harris-Kandidatur ist die beste politische Nachricht des Sommers.

  • Das ist eine gute Nachricht!



    Einigkeit ist in dem verkürzten Wahlkampf innerhalb der Demokraten eine notwendige Grundlage.



    Harris ist unsere letzte Hoffnung.



    Trump steht für Antidemokratisierung, für die Zerstörung demokratischer Grundsätze von innen heraus.



    Hier, beim größten demokratischen westlichen Partner, wird über die Zukunft unseres westlichen



    Demokratiemodells entschieden.



    Dass Trump wirtschaftlich für Chaos sorgt, wissen wir bereits aus Erfahrung.



    Wie er über Minderheiten, Schwangerschaftsabbrüche, das Klima und internationale Zusammenarbeit denkt, wissen wir auch. In allen Punkten ist er gegen eine offene Gesellschaft und betreibt deren Zerstörung.



    Wie schön, dass es nun einen Gegenentwurf aus dem demokratischen Lager gibt, der Hoffnung erweckt.



    Die Wahl von Kamala Harris wäre eine Stütze der Werte, die Viele von einer lebenswerten, offenen Gesellschaft erwarten.



    Ich wünsche Kamala Harris den Gewinn der Wahl, er wäre ein Gewinn für uns Alle.

  • Ich empfehle, wer der Englischen Sprache mächtig, den Reden von Frau Harris zuzuhören. Ich habe mir die Zeit genommen und war schockiert über eine für mich kaum nachvollziehbare Rhetorik. Wahrscheinlich lag es an mir.

    • @davber:

      Harris kann man einigermaßen zuhören. Von Trump kommen nur platte Parolen und halbfertige Sätze wie von einem Kleinkind.

      Rhethorisch unübertroffen ist für mich Barack Obama. Seine Reden waren und sind der Hammer.

  • Und Gott sprach zu Adam: Wähle Dir eine Frau.