US-Polizei erschießt Schwarzen: Demo für Festnahme der Schützin
Die Polizistin, die den Schwarzen erschoss, ist beurlaubt. Ein Video zeigt, dass der Mann unbewaffnet war. Bereits zweimal wurde gegen die Gewaltausübung protestiert.

Ein Demonstrant in Tulsa protestiert für einen respektvolleren Umgang mit Schwarzen Foto: dpa
TULSA ap | Nach dem Tod eines unbewaffneten Schwarzen durch Polizeischüsse im US-Staat Oklahoma haben Demonstranten die Festnahme der beteiligten Beamtin gefordert. Etwa drei Dutzende Menschen versammelten sich am Montag vor dem Gerichtsgebäude der Stadt Tulsa.
Der Organisator des Protestes verlangte, die weiße Polizistin, die den 40-Jährigen erschossen hatte, müsse sofort festgenommen werden. Sie ist derzeit beurlaubt. Es war bereits der zweite Protest. Die ersten Demonstranten kamen zusammen, bevor die Polizei ein Video des Vorfalls veröffentlichte.
In dem Video ist zu sehen, wie der 40-jährige Terence C. mit erhobenen Händen auf seinen Geländewagen zuläuft, hinter ihm eine Polizistin. Später wird gegen ihn eine Elektroschockpistole eingesetzt und er wird erschossen. Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag.
Die Amerikanische Bürgerrechtsunion ACLU verlangte, die Polizistin unter Anklage zu stellen. Zudem hätten Polizisten um C. herumgestanden und ihn verbluten lassen, anstatt ihm zu helfen, sagte der ACLU-Direktor für Oklahoma, Ryan Kiesel. Polizeisprecherin Jeanne MacKenzie sagte, sie könne keine Auskunft darüber geben, für welche Fälle es Polizeivorschriften für medizinische Hilfe gebe.
Leser*innenkommentare
33523 (Profil gelöscht)
Gast
Bei diesem Thema scheint Hopfen und Malz verloren. Es wird jedes mal demonstriert wenn ein Schwarzer von der Polizei erschossen wird und zwar unabhängig davon ob er bewaffnet und kriminell oder unbewaffnet und unbescholten war.
Es wird selbst dann protestiert und randaliert wenn der Polizist der die Schüsse abgegeben hat selber schwarz war, wie in Milwaukee.
Dazu kommt das die Bewegung sich längst nicht mehr nur um Polizeigewalt dreht. Es werden zunehmends hirnrissige Forderungen gestellt. Unter anderem Reparationszahlungen für die Kolonialzeit und diverse wirtschaftspolitische Forderungen die aus der marxistischen Ecke kommen. (https://goo.gl/camkpO)
1714 (Profil gelöscht)
Gast
In den USA ist die Polizei längst zu einem Staat im Staate geworden. Niemand scheint es zu kümmern. Es ist ja auch das Land der unbegrenzten Freiheit...
33523 (Profil gelöscht)
Gast
@1714 (Profil gelöscht) Sie verwechseln die Polizei mit den Diensten.
Mayerlei
Es ist schön klare Weltbilder zu haben. Man muss nicht lange überlegen was passiert ist oder wer Schuld hat.