US-Außenminister John Kerry: Man muss sich schämen
John Kerry reist für die USA um die Welt und wird dabei auch nach dem Wahlkampf gefragt. Die Rhetorik findet er dann doch eher beschämend für sein Land.
WASHINGTON dpa | US-Außenminister John Kerry findet die republikanische Rhetorik im Wahlkampf „beschämend für unser Land“. In einem Interview des Senders CBS am Sonntag wollte der Moderator von Kerry wissen, wie Menschen im Ausland darauf reagierten, dass sich Präsidentschaftsbewerber etwa für die Foltermethode Waterboarding und Einreiseverbote für Muslime im Kampf gegen den Terror stark machten.
„Überall wo ich hinkomme, bei jedem Treffen mit einer Führungsperson, werde ich gefragt, was in Amerika vor sich geht“, antwortete Kerry.
Seine Gesprächspartner seien regelrecht schockiert. „Sie wissen nicht, wohin das die Vereinigten Staaten von Amerika führt. Es bringt das Gleichgewichtsgefühl der Menschen durcheinander, was unsere Stabilität und Zuverlässigkeit betrifft.“
Kerry fuhr fort: „In einem gewissen Maß macht mir die Art, wie die Fragen gestellt werden, klar, dass das, was geschieht, beschämend für unser Land ist.“
Leser*innenkommentare
H.G.S.
Scheinheiliger Heuchler. Die Realität seiner Außenpolitik ist noch mehr, als nur zum schämen: zum k.tzen. Und brandgefährlich auch für Europa. Als Kollateralopfer einer seiner, mit zu verantwortenden Drohnenraketen, würde mir der Typ nicht fehlen.
571 (Profil gelöscht)
Gast
Noch beschämender als die republikanische Wahlkampfrhetorik ist die Fressgier der Massen auf ein solch lecker angerichtetes Mahl. Was die wohl unter "make America great again" verstehen?
33324 (Profil gelöscht)
Gast
@571 (Profil gelöscht) Nur gut, dass sich Trump am Ende nicht durchsetzen wird. Die Präsidentschaftskandidatur ist für ihn eine Show wie alles Bisherige in seinem Leben. Schauen Sie sich die USA selbst vor Ort an. Sie sind insgesamt positiver als man sie von Europa aus wahrnimmt. Eigene Vororterfahrungen haben bis dato alle meine Freunde und Bekannten von ihrem Antiamerikanismus befreit.