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Tödlicher Radverkehr in BerlinVom Lastwagen überrollt

Erneut ist eine Berlinerin bei einem Radunfall mit einem Lastwagen tödlich verletzt worden. Es ist bereits die 16. Tote in diesem Jahr.

Lkw überfährt Radlerin, in diesem Fall Anfang November Foto: dpa

Eine Fahrradfahrerin ist am Donnerstagvormittag in Charlottenburg von einem Lkw überrollt und getötet worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, ereignete sich der Unfall an der Kreuzung Königin-Elisabeth- und Knobelsdorffstraße. Ein Notarzt habe erfolglos versucht, die Frau wiederzubeleben, hieß es. Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar.

Die Initiative Volksentscheid Fahrrad beklagte einen „traurigen Rekord“: Es handele sich bereits um die 16. Radverkehrstote im laufenden Jahr. „Es macht uns ohnmächtig und wütend, dass wieder eine Radfahrerin sterben musste“, sagte Kerstin Stark von der Initiative. „Berlin braucht das Rad-Gesetz dringend. Und wir brauchen mehr Vorsicht von Lkw-Fahrern.“

Mahnwache am Unfallort

Für den frühen Donnerstagabend riefen die AktivistInnen zu einer Mahnwache an der Unfallstelle auf: „Wir setzen uns hin, im stillen Gedenken an die getötete Frau, für ihre Angehörigen und als Nachricht an die politisch Verantwortlichen“, hieß es auf Facebook. Der ADFC wollte ein weißes „Geisterrad“ aufstellen.

Nachdem Ende November die 15. RadlerIn ebenfalls bei einem Unfall mit einem Lkw getötet worden war, hatte die Initiative den umstrittenen Tweet „Politik tötet Radfahrerin“ abgesetzt. Dafür, dass sie die Todesopfer direkt mit Politikern des Senats in Verbindung brachten, entschuldigten sich die AktivistInnen später. (clp)

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2 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • "Nachdem Ende November die 15. RadlerIn ebenfalls bei einem Unfall mit einem Lkw getötet worden war, hatte die Initiative den umstrittenen Tweet „Politik tötet Radfahrerin“ abgesetzt. Dafür, dass sie die Todesopfer direkt mit Politikern des Senats in Verbindung brachten, entschuldigten sich die AktivistInnen später. "

     

    Im Endeffekt ist es aber so. Die Politik ist für die Gestaltung der Radverkersanlagen zuständig und könnte Abbiegeassistenten für LKW's vorschreiben, was sie aus Kostengründen aber nicht macht.

  • Wie wäre es, endlich mal zu begreifen, daß Radwege nicht dazu da sind, auf Kosten der Radfahrer und deren Sicherheit zu sparen? Gerne noch garniert mit künstlich geschaffenen Sicherheitsrisiken, weil man sich ja nicht vorstellen kann - will, daß ein Radfahrer auch fahren möchte?

     

    Momentan wird das geltende Recht gegenüber Radfahrern regelmäßig nicht eingehalten. Ein weiteres Gesetz ist nur ein weiteres, nichteingehaltenes Gesetz. Den Beamten passiert Nichts. Amtshaftung brauchen wir, wer die üblichen Radwege plant, muß eigentlich belangt werden!