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Suche nach neuem Bundespräsidenten"Zensursula" könnte den Horst machen

Die Koalition berät darüber, wen sie als Nachfolger von Bundespräsident Köhler vorschlagen will. Als besonders aussichtsreich gilt eine alte Bekannte der Netzgemeinde.

Im Gespräch als mögliche Bundespräsidentin, aber nicht am Spekulieren interessiert: Ursula von der Leyen (CDU), genannt "Zensursula". Bild: apn

BERLIN apn/dpa/rtr/taz | Union und FDP wollen schnell einen Nachfolger für den am Montag überraschend zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler vorschlagen. Die Parteispitzen haben sich am Dienstag in Berlin zu ersten Beratungen getroffen. Die im Grundgesetz festgeschriebene Frist von maximal 30 Tagen bis zur Neuwahl wird allerdings komplett ausgeschöpft. Das neue Staatsoberhaupt soll am 30. Juni gewählt werden.

Nachdem bereits am Montag in ersten Spekulationen Merkels christ-demokratischer Kabinettskollege Wolfgang Schäuble sowie die CDU-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (Nordrhein-Westfalen) und Christian Wulff (Niedersachsen) als mögliche Kandidaten genannt wurden, sind inzwischen aus Unionskreisen weitere Vorschläge bekannt geworden. Wie die Saarbrücker Zeitung in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, gilt Bundestagspräsident Norbert Lammert in hochrangigen CDU-Kreisen als ein Kandidat, "der es auch für die Opposition schwer macht, sich in die Büsche zu schlagen". Sein überzeugendes Handeln bei der Bewältigung der Euro-Krise sei ein "starkes Signal" für eine Kandidatur als Bundespräsident, heiße es der Zeitung zufolge in der Union.

Gute Chancen Nachfolgerin von Horst Köhler zu werden, hat offenbar auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Nach einem Bericht der Leipziger Volkszeitung vom Dienstag wird in der CDU-Parteiführung intensiv für eine Kandidatur von Ursula von der Leyen geworben. Nach ersten Koalitionsbesprechungen hieß es am Dienstagnachmittag auch aus dem Kanzleramt, es gäbe eine sehr starke Präferenz für von der Leyen. Die Arbeitsministerin gilt als enge Vertraute von Kanzlerin Merkel und wird in Umfragen regelmäßig als eine der beliebtesten deutschen Politikerinnen genannt.

Eine Kandidatin von der Leyen wäre für die Bundesversammlung eine vergleichsweise sichere Bewerberin. Ihr dürften sogar Stimmen aus dem Oppositionslager zufallen, glauben Beobachter. Die frühere Familienministerin soll bereits 2004 in Merkels engster Auswahl für die Position des Staatsoberhauptes gewesen sein. Von der Leyen selbst sagte am Dienstagvormittag, sie wolle sich nicht an Spekulationen beteiligen.

Der Netzgemeinde ist Ursula von der Leyen vor allem wegen ihrer vehementen Forderung nach einem deutschlandweiten System zur Sperrung von Internetseiten bekannt. Nachdem die damalige Familienministerin im Herbst 2008 erstmals ein "virtuelles Stoppschild" für Seiten mit kinderpornografischen Inhalten gefordert hatte, fürchteten Kritiker die Einführung eines staatlichen Zensurapparates. Im Netz formierte sich daraufhin eine breite Bürgerrechtsbewegung, die von der Leyen auch den Spitznamen "Zensursula" gab. Im Juni 2009 forderten mehr als 130.000 Bürger den Bundestag in einer Petition auf, das von von der Leyen und der Bundesregierung vorgeschlagene Gesetz nicht zu verabschieden.

Derweil wird auch außerhalb der schwarz-gelben Koalition über mögliche Kandidaten beraten. SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte am Montagabend im ZDF, seine Partei fordere einen "nicht ausschließlich parteipolitisch orientierten" Kandidaten von der Union. Andernfalls werde man einen eigenen Vorschlag für Köhlers Nachfolge machen. Denn der Kandidat müsse die Mitte des Volkes repräsentieren, sagte Gabriel im Deutschlandfunk. Namen nannte er den beiden Medien nicht.

Kanzlerin Merkel hatte zuvor angekündigt, dass die schwarz-gelbe Koalition zunächst einen Vorschlag für die Köhler-Nachfolge machen und anschließend die Oppositionsparteien dafür gewinnen will. Der Kandidat der Koalition für das Amt der Bundespräsidenten solle eine Persönlichkeit sein, die "eine Chance hat, von allen akzeptiert zu werden".

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57 Kommentare

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  • M
    martin23

    So, wie es das Debatten-Magazin The European schreibt wurde Frau von der Leyen anscheinend schon zum zweiten Mal als Kandidaten für das Amt der Bundespräsidentin herauskomplimentiert. Schon 2004 soll Sie als Alternative zu Köhler im Gespräch gewesen sein.

     

    Hier steht das nocheinmal alles ganz genau: http://www.theeuropean.de/reichstagsreporter

  • V
    vic

    Wäre doch ok wenn sie´s würde. Dort hat sie nichts mehr zu melden.

    Aber nun ist ja Wulff im Gespräch, bis eben noch jedenfalls...

  • M
    mgaul

    Odyssee eines politikinteressierten Bürgers nach brauchbaren Informationen.

     

    Gestern lese ich im Spiegel Online einen ebenso unkritischen wie argumentfreien Artikel, in dem Ursula von der Leyen zu einer "guten Wahl" für das Bundespräsidentenamt erklärt wurde:

     

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,698235,00.html

     

    Als politikinteressierter Bürger, der aber im Tagesgeschehen nicht immer drinsteckt, ist mir dieser Artikel argumentativ eindeutig zu dünn. Die Vorteile, die UvdL für das höchste Amt im Staate prädestinieren, sind demnach folgende:

    - Sie sei "äusserst populär", sogar auf Oppositionsstimmen könne sie bauen. Mit Fakten untermauert wird diese Behauptung nicht. Dafür wird der SPG gleich mal erklärt, dass eine Aufstellung eines Kandidaten gegen vdL ja "kleinkariert" daherkäme und deswegen am bestzen unterlassen werden sollte, gleichzeitig wird sie mit den Worten "vielleicht zu sozialliberal für den konservativen Flügel der Union" als angebliche Kandidatin der Mitte schmackhaft gemacht.

    - Sie sei eine "Vertraute Merkels" (eigenartig, das zum Kriterium eines guten Bundespräsidenten zu machen), ohne Merkel nach dem Mund zu reden (was erneut einfach mal so eben behauptet wird, auf mich wirkte das bisher immer anders).

    - Als siebenfache Mutter verbreite sie familiäre Wärme. Mit solchen Schein-Argumenten hat auch Sarah Palin Sympathiepunkte zu sammeln versucht. Die wurde dafür berechtigerweise verrissen, für Uvdl schreibt der Spiegel solche Argumente sogar selbst.

     

    Eine differenzierte, kritisch-reflektierende Analyse ihrer bisherigen Arbeit unter Hinblick auf eine Eignung fürs Präsidentenamt fehlt völlig. Passend zur Hofberichterstattung wird noch ein Publicity-Video angeboten, das UvdL in den höchsten Tönen lobt, Kritiker allenfalls bei Netzquerulanten ausmacht, und das von vorne bis hinten so wirkt, als habe UvdL es selbst in Auftrag gegeben.

     

    Gut, denke ich, der Spiegel wird seinem Informationsanspruch also nicht gerecht, aber er ist ja nicht das einzige deutsche Medium. Also werfe ich einen Blick in die Zeit:

     

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-06/koehler-nachfolge-leyen-schauble-lammert

     

    Ich finde einen Artikel, in dem erneut ihre "hohe Beliebtheit" und ihr Status als "Merkel-Vertraute" erwähnt wird. Dazu sei sie mit 51 Jahren ja so jung. Warum das ein Pluspunkt sein soll, wird ebensowenig hinterfragt wie beim Spiegel das "Mutter"-Argument, nicht mal Claudia Nolte konte sich über so kritiklose Berichterstattung freuen. Immerhin verschweigt die Zeit nicht, dass auch Gründe gegen sie sprechen. Die scheinbaren Contra-Argumente entpuppen sich aber schnell als getarnte Pro-Aussagen: Nicht konservativ genug für den rechten Unionsflügel (da haben wir wieder die "Kandidatin der Mitte"-Strategie), und sie wäre dann ja keine so tolle Ministerin mehr. _War_ sie das denn? Belege werden auch hier nicht geliefert.

     

    Na gut, denke ich - da die Berichterstattung von Spiegel und Zeit zu inhaltslos ist, um sie zur politischen Meinungsbildung zu nutzen, sollte ich vielleicht doch zu meinen etwas wilderen Wurzeln zurückkehren und mal wieder nen Blick in die taz werfen. Die hat zwar oft eine sehr eigenwillige Perspektive, aber zumindest besteht bei ihr keine Gefahr, dass sie einfach die Regierungspublicity nachbetet.

     

    Dachte ich.

     

    Der taz-Artikel:

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/%5Czensursula%5C-koennte-den-horst-machen/

     

    Erklärt wird, dass vdL ungemein beliebt sei, dazu eine "Vertraute der Kanzlerin", und eben auf "Stimmen aus dem Oppositionslager" hoffen könne. Begründet wird das auch hier nicht, eine Analyse ihrer bisherigen Tätigkeit fällt auch hier komplett aus. Der "Zensursula"-Kritik wird noch einiger Raum gewidmet.

     

    Es sieht fast aus, als hätten sich alle drei Zeitungen, die ich bisher zur politischen Meinungsbildung genutzt habe, zu einer Art unreflektierter Hofberichterstattung zusammengeschlossen. Als hätten da unterschiedliche leute denselben Publicity-Flyer der Regierung abgetippt, hier und da ein bisschen was drangepappt, und auf Belege oder Fakten keinen weiteren Wert gelegt.

     

    Was allen drei Medien darüber hinaus gemein ist, ist der Sturm der Entrüstung, der sich danach durch die entsprechenden Foren zog.

     

    Kann mir jemand ein Medium nennen, das differenzierter analysiert und sich kritisch-reflektierend, pro und contra nachvollziehbar begründend, mit dem Thema auseinandersetzt? Angesichts des Totalversagens meiner bisherigen Informationsquellen muss ich mir wohl neue suchen. Muss ich wirklich erst zu irgendwelchen radikalen Medien greifen, um ein paar _Sachargumente_ pro oder contra ihrer Eignung für die Aufgabe zu finden - also z.B. bezüglich ihrer Grundgesetzfestigkeit, ihrer rednerischen Qualitäten, oder ihrer Fähigkeit, als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Politikern Visionen für ein krisengeschütteltes Land zu entwickeln? Bei der bisherigen Berichterstattung muss man davon ausgehen, dass all diese Qualitäten völlig unwichtig für das Amt sind, sie werden ja nicht mal erwähnt.

     

    Enttäuschend, sehr enttäuschend. Und Politiker wie Medien wundern sich über die zunehmende Radikalisierung im Land.

     

    Ich poste das mal in die Foren der drei genannten Medien. Mal sehen, ob sich irgendwo was tut.

  • W
    willy

    von BILD bis hin zu den gebührenfinanzierten, sogenannten unabhängigen ö.r. Medien wie das ZDF wird die Leyin hochgeschrieben oder hochgeredet. Ich verstehe es nicht! Was ist nur los in diesem Land?

     

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1060376/mittagsmagazin-vom-02.-Juni-2010#/beitrag/video/1060376/mittagsmagazin-vom-02.-Juni-2010

     

    http://www.bild.de/BILD/politik/2010/06/02/yougov-umfrage-deutsche-wollen-von-der-leyen/als-neue-bundespraesidentin.html

     

    Manipulation der öffentlichen Meinung auf ganzer Linie!

    Dafür zahle ich nicht!

     

    Heise trifft es auf den Punkt!

     

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32741/1.html

  • K
    Kotzübel

    Zensursula?

     

    Das macht mich echt fertig! Das darf doch alles nicht wahr sein! Das wäre echt die letzte nach Kim Jong Il, die mir für das Amt eingefallen wäre.

     

    Meine Favoriten:

    1. Jeder, komplett egal, außer vdL

    2. Hans-Jürgen Papier

  • T
    TheK

    Frau von der Leyen steht für so ziemlich alles, womit man "alten Adel" in Verbindung bringt: Durch ihren Vater bekannt geworden, ein langer Name, viele Kinder, nie selbst gearbeitet (aber zwei nicht abgeschlossene Ausbildungen...), großer materieller Besitz und eine stockkonservative, vermutlich evangelikale (gewisse Mitgliedschaften in Organisationen lassen dies vermuten) Weltanschauung. Kurz: Diese Frau steht für ABSOLUT ALLES, was wir in den vergangenen 40 Jahren eigentlich in Deutschland überwunden hatten.

     

    Da der Kandidat wohl aus der CDU stammen muss, durchwühlen wir einfach einmal deren linken Flügel (womit wir dann insgesamt wieder in der Mitte sind): Lammert, Töpfer, Süssmuth, Geißler. Oder auch zwei Namen, die mir noch einfallen: Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth oder auch Seehofer. Dann bleibt's wenigstens ein Horst ;)

  • MD
    maria daubenbuechel

    schon peinlich,wenn man, um jemand zu haben,irgend jemand nimmt.

    nur damit das amt besetzt ist.es wird mal wieder klar, wie wenig kompetente leute diese regierung vorzuweisen hat.von den genannten personen überzeugt

    mich niemand,bei den meisten stehen mir die haare zu berge,was ist das nur

    für ein hilfloser haufen,der deutschland regiert.

  • A
    Alex

    Ich bin nach wie vor für Margot Käßmann. Da sie bekanntlich selbst fährt, kann der Staatskarossen-Chauffeur eingespart werden ;-)

  • E
    EinerVonVielen

    Wenn es die ZENSURSULA werden sollte werden wir wohl zum ersten mal demonstrationen gegen eine/n Präsidenten/in erleben weil sie nie und nimmer unabhängig ist und wahrscheinlich müssten dann HIV-Empfänger jeden morgen vor ihrer ARGE strammstehen und dann ab zum Arbeitsdienst

  • M
    Mirko

    Zensursula oder Stoiber, mir wird schlecht...

     

    Wie wär's denn mit Georg Schramm? Politisch kritisch, strammes Auftreten, und hat die Anstalt hinter sich... Oder alternativ auch Hagen Rether, Dieter Nuhr oder Michael Mittermeier. Ein bisschen Humor in den sonst so einschläfernden Reden könnte ja auch nicht schaden, und den Finger treffen sie schon lange auf dem Kopf (da wo's weh tut).

  • PL
    Phil Leicht

    ihr seid schon Granaten.... da oben in eurem Wolenkuckucksheim!

    von der Leyen?

    Als Mutter der Nation die Einigung erzeugen und Souveränität vermitteln soll - ein schlechter Witz! Aber selbst wenn wir jetzt darüber lachen.... es wird uns im Hals stecken bleiben!!!! Gibt es echt keine fähigen Menschen mehr in Deutschland?? Es reicht doch schon, dass wir mit einer dilettantischen Lena, nun dank den Medien, unseren Alltag teilen müssen, muss nun dieses Konzept auch in der Regierung weitergeführt werden?

  • LL
    Le Lillois

    Der Joschka wäre auch nicht schlecht, aber schlecht durchzusetzen...

    Bei dem wären (der BP sei doch ein Präsident des Wortes lese ich überall) die Reden nicht schlecht und die Interviews liefen nicht aus dem Ruder.

  • EV
    einer von vielen

    Ich kann mich dem nur anschließen! Zenzursula??? Hat noch irgend jemand alle Tassen im Schrank? Wie schlimm soll's denn noch werden? Nach Merkel, Westerwelle, Ulla Schmidt, Rösler noch mehr unzähligen anderen profilierungssüchtigen Nieten soll das angesehenste Amt im Staat ausgerechnet an die größte grundgesetzverachtende Quotenglucke gehen? Nein Danke, ich habe auch den immer stärker werdenden Drang nach "nix wie raus von hier". Oh Horst, was hast du uns da eingebrockt. Ich kann verstehen dass du auch mit diesem P..k nichts mehr zu tun haben wolltest. Aber wir sind die wirklichen angeschmierten. Vielleicht lieber leer lassen den Posten. Oder nehmt in Gottes Namen Hans-Jürgen Papier, ...wenn er dumm genug ist...

  • T
    tollschocken

    also ich bin für Johannes Heesters, so viel Präsenz und Bekanntheit auf langer Strecke macht ihm keiner nach! Als Untoter hält er sowieso noch weitere Jahrzehnte durch.

  • N
    Nordwind

    Die heilige Ursel von den Laien als Bundespräsidentin?

     

    Das einzige was diese Dame beherrscht ist PR in eigenener Sache.

     

    Der einzig würdige Bundespräsident ist nicht korrumpierbar, intelligent, analytisch stark, nimmt kein Blatt vor den Mund.

     

    Sein Name: Lothar Dombrowski.

     

    Hier zwei seiner Beiträge:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=yokOG-nn73k

     

    http://www.youtube.com/watch?v=bAPU7RRkBjE&feature=PlayList&p=2BA46F1F809E4509&playnext_from=PL&playnext=2

  • A
    anneliese

    Wenn weiblich, dann bitte Renate Schmidt (die rote Renate). Und wenn wir nach einer parteilosen, aber politikerfahrenen Person suchen, vielleicht

    Werner Mueller (ehemals Finanz/Wirtschaftsminister).

  • HW
    Holger Waldmüller

    Von der Leyen wäre gut.

    Die ist in Brüssel geboren, also "nach 1949 in das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugezogen", hat also einen Migrationshintergrund (www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/MigrationIntegration/Migrationshintergrund/Aktuell,templateId=renderPrint.psml).

     

    Endlich wird eine Migrantin deutsches Staatsoberhaupt.

  • E
    Eberhard

    Ach geben wir dem Mixa doch ne Chance...

  • W
    Wolfgang

    Schiere Verzweiflungstaten von der Regierung: "Heilige Ursula, rette uns!" Es ist wie beim Fernsehen, man zappt von einem blöden Programm zu einem noch blöderen Programm und dann geht man wieder frustriert ins Bett.

  • R
    Renate

    Von der Leyen, Stoiber, Koch? Sagt mal Freunde, geht es noch (das reimt sich sogar!)??? Warum nicht noch unser Lafontaine, oder Gerhard Schroeder?

     

    Margot Kaessmann war geeignet, bis zu ihrem Ruecktritt.

     

    Norbert Lammert ist vom politischen Fach, kennt sich in Berlin und den Netzwerken bestens aus und hat - von welchem Politiker laesst sich das noch sagen - in seinem Amt neben Wuerde auch noch diverse Male Humor bewiesen.

     

    Unter den zur Zeit gehandelten Personen die einzig vertretbare Wahl.

  • K
    Kommentator

    3 Spontanvorschläge:

     

    1. "Ich könnte mich als Führer anbieten."

    Ok, ich bin zu jung und zu gehässig....

    ...

     

    1. Ernst gemeint: Ich wäre für einen Gartenzwerg.

    Er repräsentiert dieses Land perfekt und muss noch nicht mal umständlich gewählt werden.

    Und mehr muss ein Präsident hier ja auch nicht.

     

    2. Irgend ein anderer schwerreicher oder nur korrupter neoliberaler Lobbyist als Köhler? Ackermann, Henkel, Sloterdijk, Rodenstock, Naujok, Schleyer (oh, tot), Schleyer junior, Özdemir, fuck es gibt noch hunderte bis hunderttausende mehr...

     

    3. Frau Erika Steinbach! Dann führen wir auch wieder ganz sexy Lebensraumerweiterungs-"Friedenseinsätze" gen Osten. So mit schwarz-rot-gold und Lena als Vorbereitung.

     

     

    Ich würde für 2. stimmen. Aber ob das mein Repräsentant auch so sieht? Ach nein, der wurde nicht nach Berlin verfrachtet.

  • D
    Dolph

    Mit Ursel wäre die Mauer zwischen den denkfähigen Bürgern unter 40 und der vergreisenden Nomenklatura endgültig geschlossen!

     

    Dann werden sich auch wieder junge, engagierte Menschen finden, die zur Heckler&Koch greifen.

     

    Ergo wäre sie wohl ne ganz gute Wahl...

  • H
    horst

    hmm: Horst Schlämmer

    Hans-Jürgen Papier

    Westerwelle

  • RZ
    Rainer Z.

    Wer denkt sich so einen Käse aus?

    Diese Person hat auf diesem Posten nichts verloren.

    Genau wie auf jedem anderen Posten übrigens.

     

    Schließe mich Auweia an. Das wäre der Tropfen, der für mich das Abwanderungsfass zum überlaufen brächte. Genug voll ist es schon lange.

  • A
    Agnostiker

    Mein Vorschlag: Henning Scherf

  • MS
    m.von steinburg

    wir wollen keine kandidaten aus der aktuellen politikerkaste !

    warum schlägt man nicht eine überparteiliche,unabhängige

    person vor,wie zum beispiel den ex-präsidenten des bundesverfassungs=

    gerichts Papier vor?

  • S
    Seba

    öhm - Antimilitär-Allianz - wieso willst du bitte ein amt ohne jede politische kompetenz wählen lassen? was soll das bringen? kostet nur unnötig geld - und es gäbe einen wahlkapf mehr, der jede "entscheidung" blockiert...

  • E
    Enits

    Also ich bin ja immer noch für Josef Ackermann. Er würde zumindest bestens in die Immobilien passen. Heute gefunden...

     

    http://www.wg-gesucht.de/2121341.html

  • IN
    Ihr Name musta-pekka nauralokki

    - der wunschkandidat fuer allen fahnenschwenkende deutschen ist eindeutig edmund stoiber - beliebt ueber die bayrischen landesgrenzen - auch in anklam und eckernförde - mitglied des fc bayern muenchen - er könnte dann auch beizeiten einen kompetenten co-kommentator im zdf abgeben - ausserdem brennt kollege stoiber darauf es uns allen noch zu zeigen.. hm, seine sonthofener rede ist einigen vonuns noch in erinnerung - und in zeiten der krise und des wertezerfalls ist doch die stoiber'sche standfestigkeit gefragt!

  • S
    spottnick

    Mein Vorschlag: Alice Schwarzer

  • WR
    Weisser Riese

    Nur Chuck Norris kann uns jetzt noch helfen...

  • A
    Auweia

    Wenn die Zensursula Bundespräsidentin wird, wandere ich umgehend aus! Es ist absolut lächerlich und dämlich diese Frau für das höchste Amt im Staat vorzuschlagen. Dafür ist sie nicht qualifiziert (wie so viele in der Regierung).

  • V
    vic

    von der Leyen. Ja, das traue ich denen zu.

     

    Ich will keinen Bundespräsidenten, egal wen.

    Der Job ist eine tote Kostenstelle.

  • S
    siggi_müller

    Zensursula heißt jetzt Zahnrad-Ursel.

  • R
    Realist

    Ist es wirklich von Bedeutung wer Bundespräsident ist?

    Das Amt ist eigentlich völlig überflüssig.

    Jede Rede noch so kluge Rede ist ohne Wirkung und wird auch zukünfig ohne Wirkung sein.

    In einer "Bananenrepublik" zu der Deutschland inzwischen verkommen ist, kann auch ein machtloser Bundespräsident nichts ausrichten.

    Manchmal kann nur das Bundesverfassungsgericht noch einiges verhindern, aber dies wird auch immer seltener der Fall sein. Verletzungen bestehender Gesetze sind zwischenzeitlich dei deutschen Regierungen an der Tagesordnung. Dem Volke dient kein Politiker in Deutschland mehr.

  • M
    Martin

    ... und süßmuth (73) ist zu alt, töpfer (bald 72) auch, geißler (80) sowieso und leidet freundlich ausgedrückt an altersstarrsinn. käßmann trat als ekd-vorsitzende zurück, weil sie nach der alkoholfahrt nicht mehr glaubwürdig war, dann natürlich erst nicht als bundespräsidentin, außerdem wo bliebe die trennung von staat und kirche?

  • MM
    mit Majo

    Wollte Zensur-Uschi nicht gestern noch die Zwangsarbeit für Harz4 Empfänger einführen ? Damit hat sie sicherlich hervorragende Qualitäten als mögliche Bundespräsidentin am Start. Herzlichen Glückwunsch, DU bist Deutschland!

  • AG
    Antimilitär-Allianz gegen die Doktrin der Schlachtboot-Diplomatie und Wirtschaftskriege

    Hier einige vorschläge von kandidatinnen und kandidaten für das Bundespräsidialamt, die vielleicht einer weiteren militarisierung der innen- und außenpolitik unserer neoimperalistischen BRD zivile umgangsformen entgegenzusetzen hätten, etwas, das sich aus dem geist der humanität und aufklärung speisen würde:

     

    1. Frau Professorin Rita Süßmuth, Erziehungswissenschaftlerin aus Göttingen und befürworterin eines integrierten schulsystems

     

    2. Frau Charlotte Knobloch vom Zentralrat der Juden in Deutschland

     

    3. Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki, erfreut sich morgen seinen neunzigsten geburtstages!

     

    4. Norbert Blüm, CDU-Gewerkschafter, engagiert sich vehement für soziale gerechtigkeit

     

    5. Heide Simonis, Opfer von SPD-intrigen

     

    6. Wolfgang Thierse, ein reflektierter Sozialdemokrat

     

    7. Theodor W. Adorno junior, gibt es den eigentlich?

     

    Ach ja, wie nett wäre es im übrigen, wenn mensch als nicht der politisch bestimmenden kaste zugehörender mal über die repräsentation der bundeskommunikationssphäre mitentscheiden, sprich: wählen könnte... ;-)

  • M
    Martin

    noch eine zweite mutti? sie mag ja lieb und nett sein, das allein reicht aber nicht. sie ist zu jung und käme direkt aus der aktiven politik. eine präsidentenwahl sollte aber nicht zur reinen kabinettsumbildung verkommen.

  • FS
    Frank Schwarz

    (betend) Bitte nicht Edmund Stoiber. Bitte nicht Edmund Stoiber - hört mich jemand? Bitte nicht Edmund Stoiber!

  • TF
    the fnord

    Also wenn es schon jemand aus dem schwarzen Block (ha, das wollte ich schon immer mal sagen) sein muss, dann bitte Herr Geißler. Der ist nämlich der einzige CDUler, bei dem ich nicht schreiend die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde. Meiner Meinung nach ist er der einzig kompetente und wirklich gute Politiker, den die schwarze Pest vorweisen kann.

  • H
    Horst

    Zensursula hat sich immerhin langjährig und ausdauernd selbst zum Horst gemacht.

    Könnte man als Vorbereitungszeit anrechnen...

     

    Wer kommt auf solche Schnapsideen???

  • E
    Egon

    Eine Frau ( hier: von der Leyen) die Hartz4 Empfänger zum Straßenfegen für einen Sklavenlohn abkommandieren will und so nebenbei auch weitere reguläre Arbeitsstellen vernichten will, braucht niemand als Bundespräsidentin in Deutschland. Genauso wenig wie eine zurückgetretene, evangelische Bischöfin ( hier:Käßmann)--die Gründe dürften bekannt sein, und ein Herr Koch wäre der absolute Supergau! Gute Nacht Deutschland!

  • D
    dieLINKE

    was wir nun bräuchten, wäre mal ein vom volk selbst gewählter BP . einer mit stärke und wahrhaftig volkes stimme . jemand der erhaben ist und sich nicht scheut, sich dem diktat der politischen korrektheit zu unterwerfen. einer der die öffentliche meinung vertritt und nicht die pädagogisch veröffentlichte meinung .

  • S
    stabil

    Heiner Geißler fände ich durchaus einen überzeugenden Vorschlag. Ebenso wie Rita Süssmuth. Margot Käßmann halte ich für fragwürdig, aber im Notfall akzeptabel. Bei der katholisch geprägten CDU/CSU dürfte letztere aber mit Sicherheit nicht in der Kandidatenliste auftauchen.

     

    Nur bitte möge man uns vor solchen Figuren wie von der Leyen (wer bitte kommt auf so einen Unsinn?!) oder Lammert bewahren. Das kann nur in die Hosen gehen. Ich habe gestern auch Gerüchte gelesen, die den Namen Biedenkopf erwähnten. Ich wiederhole mich - man möge uns bewahren.

  • OM
    Oh mein Gott

    Mein Ihr Roland Koch ist zurückgetreten um als Präsident verfügbar zu sein?

  • DT
    Dirk Tödter

    Friedbert for President

    Ich schlage Friedbert Pflüger als Kandidat vor:

    er ist profillos wie ein abgefahrener Pneu,ist also gut für Frau Merkel...

    keine Ämter, keine Vakanz, keiner vermisst ihn irgendwo anders...

    wollte doch schon seit längerem was in Berlin werden, würde in der Stadt aber keinerlei Wirkung entfalten,ausser gelegentlichen Verkehrsstaus...

    kommt altersmäßig in Frage, ist aber dennoch schwer von gestern, was ihn bei der gesamten CDU beliebt machen dürfte...

    stünde möglicherweise für die nächsten 20 Jahre nicht mehr für andere Ämter zu Verfügung, was gut für alle Bürger wäre...

    kurzum der ideale Kandidat, ach ja, und Hauruckreden ohne Wirkung kann er auch ...

  • HW
    Horst Wer

    Zensursula ist sicher die falsche, genau wie Margot Käßmann.

     

    Sinnvoll ist die Kandidatur und Wahl von Rita Süssmuth. Denn Rita Süssmuth ist engagiert und kompetent in den Problemfeldern, die in der Zukunft der BRD eine entscheidende Rolle spielen werden.

  • VR
    Volker Rockel

    Man kann nur hoffen, dass man sich nicht anschickt in der bestehenden abgestandenen Politikerbrühe herum zu fischen und einen der (gewesenen) politisch verbrauchten Ministerpräsidenten oder Minister als neuen Kandidaten hervorzaubert!?- Bei all dem politischen Desaster was wir als Bürger derzeit in diesem Land erleben, wäre dieses nun wirklich „überflüssig wie ein Kropf“!

     

    Bleibt nur zu hoffen, dass diese Erkenntnis auch schon bei unseren sogenannten Spitzenpolitiker angekommen ist und mit der gebotenen Umsicht einen Persönlichkeit gesucht und vorgeschlagenen wird, die dieses Amt zeitgemäß auszufüllen vermag

     

    Dieses Land braucht endliche wieder eine politisch unverbrauchte Persönlichkeit, die den Menschen Halt und Orientierung gibt!- Mithin eine parteipolitisch unabhängige Persönlichkeit die eben nicht dem Polit(er)zirkus der letzten Jahre entstammt, sondern den Menschen in diesem Land wieder Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Institution Staat zu vermitteln vermag!

     

     

    Und aus meiner persönlichen Sicht ist eine Margot Käßmann die Mitbürgerin, die als zukünftige Bundespräsidentin diesen Anspruch zu erfüllen vermag!

  • CJ
    Calico Jack Rackham

    Bei den bisherigen Vorschlägen kann einem nur schwindelig werden, dann doch lieber gleich Horst Schlämmer. Oder besser noch Franz Beckenbauer, dann hätten wir gleich noch einen Kaiser.

  • D
    Daiwai

    Horst Lammer stimmt schon, dieser Vorname ist ab jetzt Voraussetzung für das Amt!

  • P
    phil

    Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind

    und die Klugen so voller Zweifel.

     

    Bertrand Russell

  • S
    Stimmvieh

    Zensursula von der Leiharbeit als Bundespräsidentin?! Da weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll!

     

    In Blogs wurden zwei CDU-Mitglieder genannt, die durchaus für mich akzeptabel wären - Klaus Töpfer und Heiner Geißler -, die aber in der Union wohl nicht den nötigen Rückhalt hätten. (Und dass meine Meinung die Union wenig beeindrucken dürfte, ist mir schon klar!)

  • LT
    Lek Torat

    Norbert Lammert. Nicht Horst Lammert.

  • M
    m.a.

    Bundestagspräsident "Horst" Lammert heißt mit Vornamen übrigens Norbert...

  • M
    Martin

    Wer zum Teufel soll "Horst Lammert" sein? Ist man mittlerweile als Präsidentschaftskandidat automatisch vorher Horst?

  • K
    Kontergott

    Jeder bis jetzt erwähnte potentielle Nachfolge"Horst" wäre ein Grauen....da bleibt nur eins: Blockierse Thierse 4 President!