Eine Hamburger Straße soll an Süleyman Taşköprü erinnern, der vom NSU in seinem Laden erschossen wurde. Aber wer das nicht weiß, erfährt es nicht.
Viel Geschichte in dieser Woche: 100 Jahre Rote Hilfe, Stummfilme mit Musik – und nach Jahrzehnten des Kampfs wird die Petersallee umbenannt.
Hamburg ehrt verstorbenen Modeschöpfer, der Frauen mit seinen Körpernormen das Leben schwer machte. Damit wird ein falsches Signal gesetzt.
In Gütersloh sollte der Nettelbeckweg umbenannt werden, der Mann war Sklavenhändler. Die Debatte wurde sorgfältig geführt, dann knickte die CDU ein.
Die Umbenennung der Straße in Maji-Maji-Allee und Anna-Mungunda-Allee ist rechtskräftig. SPD-Politiker Schulz kritisiert lahmen Bezirk Mitte.
Wilhelm Burkhardt war in der SA, 2023 wurde in Allersberg eine Straße nach ihm benannt. Jetzt stehen auch die Straßenschilder.
Linke, Grüne und SPD wollen den Namen von Hitlers Steigbügelhalter aus einem Straßennamen streichen. Anwohner*innen sollen mithelfen.
Es gibt einen massiven Überhang männlicher Repräsentanz im Hamburger Stadtbild. Überraschend ist das nicht, dass sich das nicht ändert, aber schon.
Neues aus Neuseeland: Seit die neue konservative Regierung im Amt ist, soll manche Errungenschaft, auf die Aotearoa stolz ist, abgeschafft werden.
Zum ersten Mal wird in Hannover eine Straße türkisch benannt – ganz heimlich, still und leise. Sie erinnert an zwei sogenannte „Beutetürken“.
Darf man eine Straße nach einem ehemaligen SA-Mann benennen? Um diese Frage tobt seit einem Jahr ein Streit in einem kleinen Ort in Mittelfranken.
Nach langem Kampf bekommen eine nach Kolonialverbrechern benannte Straße und ein Platz im „Afrikanischen Viertel“ in Wedding neue Namen.
Straßennamen, Statuen, Schreibweisen: Die Ukraine verordnet ihren Bürger*innen eine neue, antirussische Identität. Viele gehen sogar noch weiter.
Die Wissmannstraße wird umbenannt: Nun soll der Straßenname eine Vorkämpferin für Frauenrechte in Tansania ehren. Mit Neukölln hat sie nichts zu tun.
Was? Unsere Heidi Kabel? Die Kommission zum Umgang mit NS-belasteten Straßennamen rührt an einer lokalen Heiligen – aber nur irgendwie.
Kultursenator Klaus Lederer im Parlament: Antisemitische Äußerungen des Autors von „Das Kapital“ sollen kein Grund für Bahnhof-Umbenennung sein.
Eine Initiative hat sich die Umbenennung der Martin-Luther-Straße in Schöneberg zum Ziel gesetzt. Die Parteien im Bezirk sind skeptisch bis ablehnend.
Der Bezirk Mitte beschließt die Umbenennung der Mohrenstraße. Namensgeber soll künftig Anton Wilhelm Amo sein. Doch das wird noch dauern.