Stiftung Warentest zu Luftreinigern: Für ein virenarmes Fest
Die Stiftung Warentest hat angesichts der Pandemielage sieben Luftreiniger untersucht. Vier von ihnen wirken – auch gegen das Coronavirus.
Die Stiftung Warentest hat angesichts der unvermindert ernsten Pandemielage Luftreiniger untersucht, die Viren, Bakterien, Pollen und andere Schadstoffe aus der Luft filtern. Das Ergebnis: Von sieben Geräten brachten vier überzeugende Leistung, erklärte Stiftung Warentest.
Testsieger wurde der Mi Air Purifier Pro des chinesischen Herstellers Xiaomi. Das Gerät filterte als einziger der sieben Kandidaten sowohl Aerosole, die Viren enthalten können, als auch Pollen und Formaldehyd im großen Stil, heißt es in der Erklärung von Stiftung Warentest. Einziger Nachteil: Die Ersatzfilter sind verhältnismäßig teuer. Doch auch die beiden Philips-Luftfilter AC2939/10 und AC2887/10 sowie der Levoit Core 400S schnitten gut ab.
Das Coronavirus verbreitet sich vor allem über Aerosole, also Gemische aus Luft mit darin verteilten Coronavirus-Partikeln, die Menschen mit viel Coronavirus ausatmen. Große Aerosolpartikel, die zum Beispiel beim Husten oder Niesen entstehen, sinken schnell zu Boden. Kleine Partikel – etwa vom Atmen und Sprechen – schweben hingegen viele Stunden in der Luft.
Wie Aerosolforscher schon zu Beginn der Pandemie feststellten: Luftreiniger mit guten Filtern senken die Virenkonzentration auf ein weniger riskantes Niveau. Chinesische Hersteller waren auf diese neue Viruslast viel besser vorbereitet. Denn in den smoggeplagten Städten mit den exorbitant hohen Feinstaubwerten finden sie in China schon seit Jahren reißenden Absatz.
Stiftung Warentest weist darauf hin, dass die Wirksamkeit der Filter nach vier bis fünf Monaten nachlässt, sie bei Dauerbetrieb auch bei den guten Geräten nach etwa einem halben Jahr ausgewechselt werden sollten.
Fazit: In Kombination mit regelmäßigem Lüften sind diese Luftreiniger wirksame Geräte für ein virenarmes Weihnachtsfest.
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