Stategie für kritische Infrastruktur: Giffey setzt auf „durchboostern“
Die Regierende will flächendeckende Impfungen für Beschäftigte in der kritischen Infrastruktur. Auch Anpassung von Quarantänezeiten geplant.
Berlin könne mit einem Krankenstand von bis zu 30 Prozent in solchen Berufen umgehen, betonte Giffey. Sollte er darüber hinausgehen, brauche es auch Überlegungen, Quarantänezeiten für Beschäftigte in der kritischen Infrastruktur entsprechend zu verkürzen.
Darüber sei auch in einer Sitzung des Krisenstabs der Senatsverwaltung für Gesundheit gesprochen worden, an der sie am Mittwoch teilgenommen habe, sagte Giffey. Das Robert Koch-Institut müsse die Quarantäneregeln anpassen. Der Senat würde entsprechende Änderungen dann schnell übernehmen.
Impfziel von 80 Prozent
Berlin strebt bis Ende Januar eine Quote bei Erstimpfungen von 80 Prozent an. Derzeit liegt sie laut dem aktuellen Lagebericht des Senats bei knapp 75 Prozent.
An dem Besuch der Impfstation im ICC nahm auch die neue Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) teil. Sie verteidigte die Arbeit der Bezirke, die während der Feiertage häufig keine aktuellen Infektionszahlen an den Senat übermittelt hatten. Auch für die Zeit um den Jahreswechsel geht der Senat von einer „geringeren Test- und Meldeaktivität“ aus. Die aktuellen Fallzahlen „haben somit eine begrenzte Aussagekraft“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!