Spanische Exklave Ceuta: Mehr als hundert Flüchtlinge
Eine ungewöhnlich niedrige Ebbe ermöglichte den Menschen die Umgehung des Grenzzaunes. In Marokko werden noch immer Hunderte festgehalten.
Nach Angaben der Behörden in Ceuta handelte es sich bei den Schutzsuchenden um Afrikaner aus Ländern südlich der Sahara. Sie wurden in ein Zentrum für vorübergehende Aufenthalte gebracht. Die sechs Verletzten mussten wegen Schnittwunden und Prellungen behandelt werden.
Ceuta ist ebenso wie Melilla eine spanische Exklave in Marokko, womit beide Gebiete zur EU gehören. Zahlreiche Flüchtlinge versuchen daher immer wieder, die teils meterhohen Grenzzäune zu überwinden oder durch das Meer zu schwimmen, um sie zu erreichen.
Ende Dezember war es 185 Menschen gelungen, nach Ceuta vorzudringen. Die marokkanischen Behörden griffen zudem über hundert Menschen auf, die versuchten, in die spanische Exklave zu schwimmen, und entdeckten zwei Leichen im Meer.
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