Skinheads in New Yorker Club: Oi!-Fest löst Shitstorm aus
Ein kleiner Club in New York musste ordentlich einstecken: Weil die Betreiber nicht genau wussten, wen sie sich ins Haus holen, stehen sie nun in der Kritik.
NEW YORK afp | Mit einem Festival für Skinheads im hippen New Yorker Stadtteil Williamsburg hat ein kleiner Musikclub große Entrüstung ausgelöst. Ein wichtiger Konzertveranstalter, das Northside Festival, sagte am Mittwoch aus Protest alle Veranstaltungen in dem Club ab, Bürger reagierten mit empörten Kommentaren in den sozialen Netzwerken.
Die Betreiber der Black Bear Bar hatten den Veranstaltungsort nach eigenen Angaben für das „NYC Oi! Fest“ zur Verfügung gestellt, ohne nach der politischen Gesinnung der Veranstalter zu fragen. Ihnen gehe es um „gegenseitigen Respekt“, beteuerten sie auf ihrer Facebook-Seite. Wegen der Proteste hatte der Club das Festival nach dem ersten Tag am Samstag abgebrochen.
Das Southern Poverty Law Center, eine angesehene regierungsunabhängige Antirassismus-Gruppe, warnte angesichts des Vorfalls vor Versuchen der rechten Musikszene in den USA, sich durch Festivals öffentliche Anerkennung zu erwerben.
„Auch wenn die Hakenkreuze inzwischen durch obskurere Symbole ersetzt wurden, sind das Werben für Rassismus und die Rekrutierung zu extremistischer Politik immer noch das Ziel von Veranstaltungen wie dem 'NYC Oi! Fest“, warnte die Organisation.
Leser*innenkommentare
tomas
keine Ahnung von Musik aber einen Artikel über OI Musik schreiben, deutsche OI Musik hat linke und sozialkritische Texte..., nix mit rechts..., naja, die Presse kennt in D auch nicht den Unterschied zw. Hooligans u. Ultras...,