Skandal um rechte Lieder und Übergriff: Soldaten aus Litauen abgezogen
Bundeswehrsoldaten sollen auf Nato-Mission rechte Lieder gesungen haben, auch sexualisierte Gewalt gab es wohl. Das Verteidigungsministerium holt die Einheit nun zurück.
In die Ermittlungen sei auch der Militärische Abschirmdienst (MAD) eingebunden, so das Ministerium weiter. Im Zuge der Untersuchung gebe es auch Verdachtsmomente zu weiteren Unregelmäßigkeiten, darunter ein Fehlbestand an Munition in dreistelliger Höhe.
Ermittlungen hätten bereits einen Anfangsverdacht auf Straftaten wie sexuelle Nötigung, Beleidigung, womöglich mit rassistischem Hintergrund, und Nötigung sowie auf extremistische Verhaltensweisen ergeben. Zuerst hatte der „Spiegel“ berichtet.
Bei einer Party Ende April in einem Hotel sollen demnach rechtsradikale und antisemitische Lieder gesungen worden sein. Von einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff gebe es auch Film-Aufnahmen. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte erklärt, auch diejenigen würden zur Rechenschaft gezogen, die möglicherweise etwas von den Vorfällen wussten, Informationen aber nicht weitergaben.
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