Shoah-Gedenktag in Berlin: Gedenken, verstehen, handeln
Berliner Initiativen erinnern an die Opfer des NS und fordern Solidarität mit Menschen auf der Flucht.
A m 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Konzentration- und Vernichtungslager in Auschwitz. Seit 1996 wird der 27. Januar in Deutschland als offizieller Gedenktag für die Verfolgten und Ermordeten des Nazi-Regimes begangen.
Wenn wetter- und coronabedingte Einschränkungen es zulassen, soll es auch in diesem Jahr ein Treffen am Gedenkstein für die Verfolgten in Lichtenberg geben. Teilnehmende werden aufgefordert sich an die pandemiebedingten Vorschriften zu halten (Mittwoch, 27. Januar, Loeperplatz, 15 Uhr).
Die Omas gegen Rechts laden aus dem gleichem Anlass zu einer Mahnwache am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Mitte ein (Mittwoch, 27. Januar, Cora-Berliner-Straße 1, 11 Uhr).
Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas wiederum laden ein, gemeinsam an die verfolgten und ermordeten Sinti und Roma Europas zu erinnern.
Die Gedenkveranstaltung findet virtuell statt. Sie wird auf der Gedenkseite zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma übertragen (Mittwoch, 27. Januar, 13 Uhr).
No more Moria
Um Solidarität zu bekunden und eine sofortige Evakuierung der Lager in Moria zu fordern, geht die Demo „Es reicht – No more Moria!“ auf die Straße. Die Coronaregeln gelten dabei als verbindlich.
Der taz plan erscheint auf taz.de/tazplan und immer Mittwochs und Freitags in der Printausgabe der taz.
Es gibt ein Programm aus Redebeiträgen und musikalischen Acts. Auf der Endkundgebung wird es eine Küfa und Heißgetränke geben. Dafür sollen eigene Becher mitgebracht werden. Dabei eingesammelte Spenden gehen an das Watch the Med Alarm Phone und an das Med'EqualiTeam.
Das Alarm Phone startete 2014 als ein selbstorganisiertes Call-Center für in Seenot geratene Geflüchtete. Das Med'EqualiTeam hat auf Samos eine medizinische Klinik gegründet, die an sechs Tagen in der Woche eine medizinische Grundversorgung anbietet (Samstag, 30. Januar, Start am Hermannplatz 12.30 Uhr, End-Kundgebung und Küfa am Oranienplatz, 15 Uhr).
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