Sexualkunde-Reform an Hessens Schulen: Demos für und gegen sexuelle Vielfalt
Der neue Lehrplan will Toleranz für sexuelle Vielfalt schaffen. Ein Großaufgebot der Polizei verhinderte, das Pro- und Contra-Demo aufeinandertrafen.
Der aktualisierte Lehrplan sieht als Ziel die Akzeptanz sexueller Vielfalt vor und damit einen diskriminierungsfreien Umgang auch mit Homo-, Trans- oder Bisexualität. Er ist bereits seit September in Kraft.
Veranstalter der Gegendemo war das konservative Aktionsbündnis „Ehe und Familie“, das bereits in Baden-Württemberg gegen ähnliche Änderungen des dortigen Bildungsplans mobilisiert hatte und aktuell auch in Bayern aktiv ist.
Zu der Kundgebung für den Lehrplan hatte das „Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt“ aufgerufen. Es besteht aus mehr als 100 Parteien, Gewerkschaften, Vereinen und Initiativen. Redner forderten, „schwul“ dürfe kein Schimpfwort mehr an den Schulen sein, der Unterricht müsse ein diskriminierungsfreier Ort sein. Die Kundgebung der Gegner des Unterrichts sei ein „Angriff auf die freie Gesellschaft“.
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