In Kinder- und Jugendheimen der Haasenburg GmbH in Brandenburg herrschte brutaler Drill. Nachdem die taz mehrfach über die Unterbringungsbedingungen berichtet hatte, veranlasste die verantwortliche Ministerin Martina Münch die Schließung der Einrichtungen im Dezember 2013. Die taz begleitet den Skandal seit 2012.
München will Kinder entschädigen, denen in Heimen Leid zugefügt würde. Das könnte erstmals auch einigen Opfern der Haasenburg-Heime helfen.
Karl Heinz Brisch hat ehemalige Kinder der Haasenburg-Heime untersucht. Das Urteil, wonach die Schließung rechtswidrig war, sei eine Katastrophe.
Das Urteil, wonach die Schließung der Kinderheime 2013 rechtswidrig war, wird nun rechtskräftig. Das Oberverwaltungsgericht lehnt Berufung ab.
Der Sozialwissenschaftler erlitt selber als Junge üble Methoden im Heim. Nach seinen Berichten entstand der wichtige Aufklärungs-Film Freistatt.
Brandenburgs Landtag stimmt für eine Entschädigung früherer Haasenburg-Kinder. Aber nur auf Bundesebene, deshalb sind Betroffene enttäuscht.
Große Landstagsmehrheit in Brandenburg will Entschädigung der Haasenburg-Opfer. Die Heim-Schließung 2013 sei zum Schutz des Kindeswohls nötig gewesen.
Wenn nicht die Haasenburg-Heime hätten geschlossen werden dürfen, welche Einrichtung dann? Das Ministerium muss nach dem Urteil in Berufung gehen.
Die Haasenburg GmbH gewann auf Grundlage eines Gesetzes, das ihretwegen geändert wurde. Brandenburgs Bildungsministerium sollte für Berufung kämpfen.
Der Heimfirma hätte 2013 nicht die Erlaubnis komplett entzogen werden dürfen, sagt das Verwaltungsgericht. Das Ministerium prüft nun das Urteil.
Die Heime der Haasenburg GmbH wurden vor zehn Jahren wegen unzumutbarer Methoden geschlossen. Nun wird die Klage des Betreibers verhandelt.
Zwei Erzieher, die in den Heimen der Haasenburg gearbeitet haben, erzählen. Das System beruhte auf der Brechung der Persönlichkeit.
Ehemalige Betroffene protestieren gegen ein geplantes geschlossenes Kinderheim in Hamburg. Auch einige Anwohner sind skeptisch.
Die Hamburger Lokalpresse macht Stimmung für ein geschlossenes Heim. Dazu instrumentalisiert sie einen auffälligen Jugendlichen.
Vor zehn Jahren wurden die drei Haasenburg-Heime in Brandenburg geschlossen. Die Entschädigung der betroffenen Kinder verzögert sich weiterhin.
Hamburg plant ein Kinderheim, in dem Neun- bis 13-Jährige geschlossen untergebracht werden können. Das sorgt für Kritik bei früheren Heimkindern.
Studierende spielen „Heimrevolte“ und arbeiten Geschichte auf. Ziel ist der Stopp eines geschlossenen Heims, sagt Promotionsstudentin Sinah Mielich.
Michael Lindenberg kämpft seit vielen Jahren mit einem „Aktionsbündnis“ gegen geschlossene Heime. Denn Einsperrung werde zur „Herrin der Pädagogik“.
Das ZDF zeigt einen Krimi mit Parallelen zum Haasenburg-Heimskandal. Betroffene sehen sich kriminalisiert und wollen, dass er nicht ausgestrahlt wird.
Die Evangelische Hochschule Berlin stellt einen Bericht über ein Modellprojekt vor: neue Wege für Kinder und Jugendlichen mit komplexem Hilfebedarf.