Schwedischer Regierungschef: Löfven kündigt Rücktritt an
Ende Juni war Löfven nach einem Misstrauensvotum bereits schon einmal als Ministerpräsident zurückgetreten. Im November will er sein Amt erneut niederlegen.
dpa | Der schwedische Regierungschef Stefan Löfven hat seinen Rücktritt angekündigt. Der 64-Jährige gab am Sonntag bekannt, dass er sein Amt als Parteichef der Sozialdemokraten zum Parteitag im November niederlegen und danach auch als Ministerpräsident aufhören werde.
Die Entscheidung sei schon seit einer Weile in ihm gereift, sagte Löfven am Sonntag bei einer Rede in Åkersberga in der Nähe von Stockholm, wie der Sender SVT und die Nachrichtenagentur TT berichteten.
Ende Juni war Löfven nach einem Misstrauensvotum bereits schon einmal als Ministerpräsident zurückgetreten. Nach wenigen Tagen erhielt er im schwedischen Parlament aber wieder die nötige Unterstützung. Auslöser für die Regierungskrise war ein Streit um die Mietpreise für Neubauten.
Löfven führt derzeit eine rot-grüne Minderheitsregierung an. Es ist die dritte Regierung, der er vorsteht. Die nächste Parlamentswahl ist für September 2022 geplant.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!