Schwarz-Grün: CDU-Chef Frank Henkel redet Grüne klein

Noch vor kurzem schien sich die Berliner CDU vor den Grünen zu fürchten. Nun spottet Landeschef Henkel, dass die Berliner Grünen gar nicht das Wählerpotential hätten, um eine eigene Spitzenkandidatin aufzustellen.

CDU-Chef Frank Henkel spuckt große Töne Bild: dpa

Der CDU-Landes- und Fraktionschef Frank Henkel sieht für die Grünen kein ausreichendes Wählerpotenzial für eine eigene Bürgermeisterkandidatin bei der Abgeordnetenhauswahl 2011. "Die Grünen sind noch keine Volkspartei, da muss man mal die Kirche im Dorf lassen", sagte Henkel am Donnerstag beim Wirtschaftspolitischen Frühstück der IHK Berlin.

"Trotz guter Umfrageergebnisse sind die Grünen noch weit davon entfernt", sagte Henkel auf die Frage, ob die CDU 2011 eine mögliche Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast zur Regierenden Bürgermeisterin mitwählen würde. Bereits im Dezember hatte Henkel in einem taz-Interview zum gleichen Thema gesagt, das sei eine sehr theoretische Frage. Dann hatte er aber nachgeschoben: "Aber es gibt ungeschriebene Gesetze in der Politik, und eines davon lautet, dass die stärkste politische Kraft den Regierungschef stellt." Damals lagen die Grünen in Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Forsa rund 6 Prozentpunkte hinter der CDU. Ende März lagen die Grünen laut Forsa nur noch einen Punkt hinter der Union. Beide Partei haben bisher keinen Spitzenkandidaten benannt. (dpa, taz)

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.