piwik no script img

Schule für Flüchtlingskinder ermöglichen

Integration Protest bei Konferenz der KultusministerInnen in Bremen

Berlin dpa | Für Tausende Flüchtlingskinder herrscht nach Angaben von Flüchtlingsinitiativen in Deutschland Lager- statt Schulalltag. Auf einer Kundgebung forderten sie am Donnerstag auf dem Bremer Marktplatz „Schule für alle – Das Recht auf Bildung kennt keine Ausnahme“. Adressaten ihrer Forderung waren die Kultusminister der Länder, die heute und morgen in Bremen zu ihrer zweitägigen Konferenz mit dem Schwerpunkt Integration zusammengekommen waren. „In der Praxis sind die Flüchtlingskinder nicht integriert“, sagte Jibram Khalil von Jugendliche ohne Grenzen, der bundesweit aktiven Selbstorganisation junger Geflüchteter. Tausende Kinder warteten ein Jahr und länger, bis sie zur Schule gehen könnten.

Organisatoren und Unterstützer der Kundgebung, darunter Flüchtlingsräte, der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie Pro Asyl, forderten von den Kultusminister, „unverzüglich ausreichende Regelschulplätze für neu zugezogene schulpflichtige Kinder“ zur Verfügung zu stellen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen