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Salafisten auf Patrouille„Scharia-Polizei“ in Wuppertal

Eine „Scharia-Polizei“ patrouilliert immer wieder nachts durch Wuppertal. Die selbsternannten Sittenwächter berufen sich dabei auf den Ur-Islam.

Am Rande einer Kundgebung in Pforzheim: Bei diesen Damen hätten die Sittenwächter wohl nichts zu beanstanden. Bild: dpa

WUPPERTAL dpa/taz | Salafisten sind in Wuppertal mehrfach als „Scharia-Polizei“ aufgetreten und nachts durch die Straßen patrouilliert. Die Männer hätten orange Westen mit dem Aufdruck „Sharia Police“ getragen.

Man habe ein Verfahren gegen elf Männer wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet und dazu ihre Personalien aufgenommen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Islamisten im Alter von 19 bis 33 Jahren seien nicht festgenommen worden, es habe rechtlich auch keine Handhabe gegeben, die Westen sicherzustellen.

Die Polizei verstärkte ihre Präsenz in der Innenstadt. Die Bevölkerung wurde gebeten, bei verdächtigen Beobachtungen die Notrufnummer 110 zu wählen. „Das Gewaltmonopol liegt ausschließlich beim Staat! Ein Auftreten, das einschüchtert, verunsichert oder provoziert, wird nicht geduldet“, kündigte Wuppertals Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher an. „Wählen Sie 110, wenn Sie diesen Leuten begegnen.“

„Diese Westen werten wir als Uniformierung“, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft. Insoweit junge Menschen angesprochen worden sein sollen, eine Diskothek nicht zu betreten, müsse geprüft werden, ob auch eine Nötigung vorliege. „Das bloße Empfehlen religiöser Regeln ist aber nicht strafbar“, sagte der Staatsanwalt.

Die Institution der Religionspolizei gibt es nur in wenigen mehrheitlich muslimischen Ländern, etwa in Saudi-Arabien.

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144 Kommentare

 / 
  • Paula , Moderatorin

    Die Kommentarfunktion für diesen Artikel wurde geschlossen.

  • Falls der Kommentarstrang noch nicht, wie von der Vorkommentatorin empfohlen, erdrosselt wurde, hier weiterer Beitrag für die Welt: der Artikel endet mit dem Satz: "Die Institution der Religionspolizei gibt es nur in wenigen mehrheitlich muslimischen Ländern ...". Das wirkt mal wieder wie eine dieser es-geht-um-Religion-und-nicht-um-den-Islam-Artikel, solange kein Beispiel folgt, welches nicht-muslimische Land eine Religionspolizei unterhält.

  • https://www.youtube.com/watch?v=nYk21-UtvGM

    ansonsten kann die moderation den kommentarstrang schließen. von mir aus.

  • So ist es gut, auf nach fragen nie antworten, sonst müsste man ja mal die eigene position ueberdenken, jeden kritischen einwand direkt zurück zum absender.

    Das ist linke debattenkultur

  • Meine Tochter ist auch in Köln schon von solchen Schein-Heiligen angepöbelt worden. Sie sollte auf der Straße nicht lachen, das gehöre sich nicht. Dafür komme sie in die Hölle. Leider kein Witz.

  • D
    D.J.

    Die Gelder für das Salafisten-Aussteigerprogramm wurden gestrichen.

    O.K. Dann muss die Thematik dort behandelt werden, wo sie durchaus hingehört: Wir haben es hier mit einer spezifischen Form des Rechtsextremismus zu tun. Die eliminatorischen Ziele sind teils deckungsgleich für den Fall der Machtübernahme. Unrealistisch? Es gab 1920 mal eine sehr kleine Partei...

    Hört ihnen einfach zu...

    • @D.J.:

      nicht alles, was hinkt, ist ein vergleich.

      • @christine rölke-sommer:

        Nein hier hinkt es nur uberhaupt nicht

      • D
        D.J.
        @christine rölke-sommer:

        "Die eliminatorischen Ziele sind teils deckungsgleich für den Fall der Machtübernahme."

         

        Das habe ich geschrieben. Und was ist daran falsch? Ein Vergleich heißt nicht Deckungsgleichheit. Der Judenhass entpricht eher dem alten, vormodernen Antijudaismus statt dem abstammungsorientierten modernen Antisemitismus, das ist richtig. Aber die Äußerungsformen sind oft ähnlich (Sie werden z.B. wissen, dass die Kennzeichnung von Juden vom islamischen Herrschaftsgebiet in das christliche wanderte, um schließlich von den Nazis aufgegriffen zu werden). Oder nehmen wir Hinrichtung von Homosexuellen. Den Betreffenden ist es gleich, ob sie aus religiösen Gründen oder anderen ermordet werden.

        Das Sie weiter unten Hexenverfolgungen ansprechen: Verfolgen Sie einmal den salafistischen Diskurs über die rechtmäßige Hinrichtung von Zauberern und Lästerern (in Saudi-Arabien ja durchaus ja praktiziert). Hatte mit einem Salafisten eine beeindruckende Diskussion darüber: Er meinte, der Unterschied zur europ. Frühneuzeit wäre, dass nach der Scharia nur nachgewiesene Fälle verfolgt wurden. Sehr beruhigend.

        Aber was den letzten Punkt betrifft - Hexen haben die Nazis nicht verfolgt, gewiss, da hinkt der Vergleich, wenn Sie möchten.

        Apostaten von der reinen Lehre aber schon.

        • @D.J.:

          reden wir noch über denselben artikel?

          ---

          an dem tag, an dem sich herausstellt, dass die pol.präs und die taz einem großartigen experiment aufgesessen sind, werde ich schallend lachen.

          • D
            D.J.
            @christine rölke-sommer:

            Ja, tun wir. So wie wir, wenn wir über Faschisten reden, auch über deren Ideologie und deren Folgen reden. Sven Lau, wohl der Initiator, gehört wie Pierre Vogel zur "Derzeit-kein-kriegerischer-Dschihad-hier-in-Deutschland"-Fraktion der Salafisten. Das ändert aber nichts an den propagierten Gesellschaftsvorstellungen. So richtig lustig finde ich die nicht. Sie als Linke? Seltsam. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass das Ganze wohl ein Medien-Coup war.

            • @D.J.:

              aha. "Sven Lau, wohl der Initiator, gehört wie...."

              ist spekulatius.

              natürlich können wir über deren gesellschaftsvorstellungen reden. und darüber, dass mir diese ebensowenig gefallen wie die von Ihnen propagierten.

               

              und falls es ein medien-coup - oder ein experiment - war, dann spielt es ja eine rolle. wie dann auch eine rolle spielt, wer wie eifrig daran teilgenommen hat.

            • @D.J.:

              Ein Testballon in Deutschland. Im verrückten Königreich oder in Frankreich ist man da schon weiter.

      • @christine rölke-sommer:

        Stimmt, das Bärtchen des GröFaZ war kürzer - und sonst?

        • G
          Guest
          @Acolmiztli:

          Weil ausgerechnet Sie es sind, der nun ja selber "jenseits der exakten Wissenschaften" daher kommt.

           

          GröFaZ ging es um Blutzugehörigkeit nicht um Religionszugehörigkeit.

           

          Falsche Abkunft:

          Lebensanspruch verwirkt.

           

          Islam:

          Falsche Religion: Ändere Dich.

           

          Hinken tut das schon doch deutlich.

          • @Guest:

            Eine Binse, diesen formalen Unterschied gibt es natürlich. Es dürfte auch einfacher sein, sich komplett zu unterwerfen (denn darum geht es) als mal g'schwind ethnische Abkunft, Augenfarbe etc. zu ändern.

             

            Ich kenne Ihre privaten Lebensumstände zwar nicht, bezweifle aber, dass Sie sich vollständig einer klerikalfaschistischen Herrschaft unterordnen wollten.

            • @Acolmiztli:

              Religiöser Fundamentalismus ist kein Faschismus. Faschismus ist kein religiöser Fundamentalismus. Die Unterschiede sind zahlreich, offensichtlich - und keineswegs bloß formal. Eine Theokratie, ein Gottesstaat ist z. B. keine Führer-Volksgemeinschaftsdiktatur ...

              • @Der Sizilianer:

                Ich denke, es geht uns allen nicht darum, akademisch Unterschiede und Gemeinsamkeiten feinsinnig herauszuarbeiten, sondern darum, zu Erkennen, dass diese Art religiöser Fundamentalismus ähnlich gefährlich und unmoralisch ist und zu bekämpfen ist wie Faschismus.

          • D
            D.J.
            @Guest:

            "ändere dich"

             

            Was z.B. bei Schwulen heißt: Habe keinen Sex entprechend deiner Neigung, Dann überlebst du. Ich weiß nicht, ob in der Praxis die Alternative so unterschiedlich ist.

            • @D.J.:

              Religiöser Fundamentalismus KANN in der Tat genauso mörderisch sein wie Faschismus. Und der Salafismus ist auf jeden Fall ein brandgefährliches Ding. Dennoch halte ich es aus verschiedenen Gründen für wichtig, bei allen Ähnlichkeiten wesentliche Unterschiede zwischen religiösem Fundamentalismus und Faschismus nicht verwischen zu lassen.

               

              Einer davon: Dem Teil der "Islamkritiker/innen", die nicht seriöse Islamkritik, sondern im Grunde nichts anderes als Kulturrassismus im Sinn haben, geht es bei diesem ständigen "Islam ist Faschismus" (Totalitarismus o. ä.)-Gequake um den Versuch einer Dämonisierung: Der Islam soll im öffentlichen Bewußtsein auf Teufel komm raus nicht mehr bzw. nicht mehr primär als Religionsgemeinschaft wahrgenommen werden. Denn nur dann besteht nach dem Kalkül dieser Leute eines Tages die Möglichkeit, dass dem Islam in Deutschland der Schutz des Art. 4 GG entzogen wird, alle Moscheen geschlossen, die Ausübung des islamischen Glaubens verboten und Muslime, die ihrem Glauben nicht abschwören, ausgewiesen werden. Das ist m. E. ein zentrales Ziel der letztendlichen politischen Agenda der kulturrassistischen "Islamkritik" - und zwar überall in Europa: Der Islam soll raus, aus Europa verschwinden. DESWEGEN bezeichnet z. B. ein Geert Wilders den Koran als "faschistisches Buch". Denn zur Bekämpfung eines Faschismus - das lehrt uns ja die Geschichte - ist letztendlich JEDES Mittel erlaubt ...

               

              ... weswegen man in diesem politischen Spektrum ja denn z. B. auch schon mal zum Bürgerkrieg (!) gegen den Islam aufruft ... und diese Leute meinen das GENAU SO und toternst. Denn sie haben eine - im wahrsten Sinne des Wortes - irrsinnige Angst vor dem Islam.

               

              Wie Sie selbst oben schrieben:

              Hört ihnen einfach zu.

            • @D.J.:

              nun, deutsche verwaltungsrichterinnen raten lesben aus Iran (oder anderswo) gern, sie könnten sich doch unauffällig verhalten.

              und gegen eine solchermaßen begründete abschiebung leutz, vor allem männliche, zur verhinderung derselbenan den flughafen zu bringen - ach was red ich eigentlich?! die haben dann alle grad migräne!

              • @christine rölke-sommer:

                Und was würde mit besagten Lesben im Iran passieren wenn Sie sich als solche zu erkennen gäben?

                Und wie kommen Sie auf den Gedanken, ebendieser Iran würde Care Pakete nach Israel senden, wenn dieses sich entwaffnen würde?

            • G
              Guest
              @D.J.:

              Sie dürften mich schon verstanden haben:

               

              Einmal geoutet, hattest du bei den Nazis keinerlei Chance mehr.

               

              Der Islam stellt die Leute vor die Wahl.

               

              Das ist ein fundamentaler Unterschied, im Wesen des erklärten Prinzips.

              (Ich töte jeden der blaue Augen hat/ Ich töte jeden der Blaubeeren isst.)

              • @Guest:

                "Der Islam stellt die Leute vor die Wahl. "

                 

                Na dann ist ja alles paletti. Sollten Sie mal den Leuten in Syrien und im Irak sagen, dann werden die nämlich nicht mehr enthauptet. Einfach Islam annehmen!

                • G
                  Guest
                  @Sven Strohbach:

                  Das steht hier momentan nicht zur Debatte. Ausgangslage war (siehe oben), dass @D.J. aufgefordert sein soll, den III. Reich-Terror gefälligst III. Reich-Terror zu nennen .Und den Salafisten-Terror Salafisten-Terror.

        • @Acolmiztli:

          und ansonsten geht's hier mal wieder um 'wer hat den längsten+dicksten?'

           

          erinnert mich immer wieder an reformation und gegenreformation, die fröhlich im hexenverbrennen wetteiferten.

  • Das ist einfach unfassbar... Wir leben im 21.(!) Jahrhundert und überlegen uns Menschen zum Mars zu schicken. Und diese engstirnigen Fanatiker latschen nachts rum und wollen mir untersagen Musik zu hören und Bier zu trinken? Vielleicht täte denen mal ne Runde Ton,Steine,Scherben ganz gut, oder einfach mal Beethoven. Unfassbar nehmt endlich mal den Kopf aus eurem A...h und übernehmt selbst Veranwortung für eure Entscheidungen und Taten, anstatt ständig aus nem tausendjahre alten Buch zu lesen und andere Leute dann damit auch noch zu belästigen.

    • 9G
      9076 (Profil gelöscht)
      @Spider J.:

      Ne, die Kassiere.

    • @Spider J.:

      Vielleicht wollen die ja auch nur ihre Autos vor Dieben schützen wie die Eisenhüttenstädtener Bürgerwehr.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Nix gegen Religion, aber warum können sich die Superreligiösen dieser Welt - egal ob Christ, Jude, Zeuge Jehovas, Muslim oder was weiß ich noch alles, nicht um ihren eigenen Kram kümmern? Sollen sie ein ihrer Meinung nach gottgefälliges Leben führen und die anderen Leute in Ruhe lassen. Sonst schwenke ich langsam von meiner Haltung pro Religionsfreiheit um in Richtung "Religion ist Privatsache und soll, wie sexuelle Handlungen auch, vollständig aus dem öffentlichen Leben verbannt werden. Zuwiderhandlungen wären als Nötigung und Belästigung juristisch zu ahnden.".

  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)

    Plötzlich der Ruf nach nachhaltiger Säkularisierung aus Ecken, wo ich die bisher nicht vermutet hätte :)

    Wie geil, wenn Deutschland endlich eine Trennung von Kirche und Staat hinkriegen würde!

    Und wie wunderbar ironisch, wenn ausgerechnet diese bärtigen Pfosten dafür sorgen...

    Find ich gut, dass so viele hier Angst haben vor denen.

    Halt ich zwar für total übertrieben. Weltweit werden die meisten Menschen von Christen ermordet.

    Aber egal warum, Hauptsache Säkularisierung!

     

    @Age Krüger "Evtl. sollten zukünftige Pisa-Studien wesentlich mehr Wert auf sowas legen als auf Rechen- und Rechtschreibfähigkeiten"

    Hammer! Ja, aber sowas von!!

    An erster Stelle sind bei Pisa immer Diktaturen.

    Schulen, die Arbeitssklaven ausspucken, sind an erster Stelle...

    • D
      D.J.
      @8545 (Profil gelöscht):

      "total übertrieben. Weltweit werden die meisten Menschen von Christen ermordet."

       

      Dann sagen Sie mal den Jeziden, Schiiten und orientalischen Christen, dass sie sich nicht so anstellen sollen. Leute, wo bin ich hier nur wieder hingeraten?

      • @D.J.:

        Und Sie sagen den Angehörigen der durchschnittlich jährlich 10000 im Drogenkampf getöte Mexikaner, dass Ihnen die ca 3000 getöteten Jesiden, Shiiten und orientalische Christen einfach wichtiger sind als mexikanische Menschen.

         

        Dann haben wir ja eine prima Aufgabenverteilung.

  • (Fortsetzung...) Die allumfassende, politisch-totale Dimension des Islams, die ausnahmlos in jeglichen Winkel des Lebens eindringt und keine individuelle, selbstbestimmte Lebensführung zuläßt, ist meiner Ansicht nach die Grundlage dieses Handelns. Zumindest in den konservativ/orthodox/fanatischen Richtungen. Ich habe allergrößte Bedenken, was die Konformität mit dem Grundgesetz angeht. Jedenfalls zeigen Vörgänge wie diese in Wuppertal, stellvertretend für vieles andere, daß es allerhöchste Zeit ist, sich mit dieser Thematik grundlegend zu befassen. Ohne Scheuklappen und rosarote Brille. Das erwarten auch und gerade diejenigen Muslime, die lieber heute als morgen diese Strukturen verlassen und/oder aufbrechen möchten, dies aber nicht können. Oder diejenigen, die sich um einen "entrümpelten", säkularisierten Islam bemühen. Und jene, die dieser Religion den Rücken kehrten und dies, teilweise lebenslang, mit Angst und Verfolgung ertragen müßen. Es steht einiges auf dem Spiel...

    • @shamouti:

      Völlig richtig. Der Islam ist mehr als eine Religion, nämlich eine totalitäre Weltanschauung. Mit diesem Missverständniss führt er den gutwilligen Westen seit Jahrzehnten an der Nase herum.

      Es wird Zeit, Religion ausschliesslich auf jenseitige, spirituelle Glaubensausübung zu beschränken. Das heisst: Kein Proporz in Gremien, keine Mitsprache in Anstalten des öffentlichen Rechts, keine Bekenntnisschulen usw. usf.

      Keine Extrawürste, für niemanden.

      Geglaubt wird dann in der Kirche und sonst nirgendwo, jedenfalls nicht öffentlich.

      Diesen Preis müssen dann eben auch die christlichen Kirchen zahlen - eine Alternative gibt's nicht.

      • @Acolmiztli:

        "Der Islam ist mehr als eine Religion, nämlich eine totalitäre Weltanschauung."

         

        Das sind so Sätze, wo sich mir die Nackenhaare kräuseln.

         

        Was für ein Humbug.

        • D
          D.J.
          @Der Sizilianer:

          Der Begriff "Scharia-Islam" wäre mir in dem Zusammenhang auch weit lieber.

          Aber auch der wird heutzutage von einigen Leuten, die sich tatsächlich links nennen, zuweilen relativiert (wofür sie wohl von Marx den Popo kräftig versohlt bekämen).

          • @D.J.:

            Lieber D.J.,

             

            da dürften Sie ohne Zweifel recht haben ...

      • 8G
        8545 (Profil gelöscht)
        @Acolmiztli:

        Ich finde Muslime zwar nicht bedrohlicher als andere religiös Vereinnahmte, aber das ist in dem Fall egal ;)

         

        Echte Säkularisierung.

        Ja, find ich gut!

        Ein sehr spez. christl. Arbeitsrecht, christl. Kindergärten und Schulen. Christl. Interessenvertretung bei den öffentl. Rechtlichen etc...

        Endlich weg damit!

         

        Mit der Forderung hat man dann auch auf jeden Fall die richtigen Gegner :)

        • @8545 (Profil gelöscht):

          Sehe ich genau so. Die Säkularisation ist unterwegs stecken gelblieben. Anstatt die Privilegien auch noch auf den Islam auszuweiten, Rückbau bei den vorhandenen. Je mehr Glaube im öffentlichen Leben, desto mehr Streit. Kann, wie man in Europa zu früheren Zeiten sah und aktuell im Arabischen sehen kann, auch zum Bürgerkrieg führen. Ich weiß nicht, von wem der Satz stammt, aber der drückt das ganz gut aus: "Man muß sich geradezu zu einem Bürger erheben". Will heißen: in einer Kirche kann ich Christ sein, in der Synagoge Jude, in der Moschee Muslim. Aber sobald ich das Gebäude verlasse, habe ich mich säkular zu verhalten. Wie drückte das doch sie Aufklärung so schön aus? "Alles Saatliche steht über dem Religiösen". Natürlich nicht als Willkür, sonder rechtstaatlich verfasst. Nur so gehts. Ansonsten: Galube muß man schon zulassen. Ist halt die Vorstellung des Menschen. Der Ausübung jedoch sind klare Grenzen gesetzt. Steht auch im Grundgesetz.

          • @shamouti:

            Zwar richtig, aber leider so unrealistisch wie die Weltrevolution morgen früh zu erwarten.

             

            In der BRD bekommen immer noch die Parteien, die sich auf Religionen beziehen, die meisten Stimmen. Die Bevölkerung hier will absolut keine stärkere Säkularisierung.

            • G
              Guest
              @Age Krüger:

              Dann komme ich mal mit meiner schon weiter unten abgesetzten Antwort, an auch diese dazu passende Stelle hier:

               

              Eine dieser "langfristigen Lösungen" könnte imo sein, anstelle von Religionsunterricht, kategorisch nur noch allgemeinen Ethikunterricht zu lehren. D.h. : Auch diese belebte Debatte, über die Forcierung

              eines Religionsunterrichts auch für muslimische Schüler, wäre automatisch mit vom Tisch.

              Sittlicher Reife, für den respektvollen Umgang miteinander, wäre damit ein chancenreicherer Weg geebnet; ohne diese allgemeinen Lehren für ein frommeres Verhalten, zwecks Erwerbung eines besseren Angesehenseins bei einem höheren göttlichen Wesen.

  • Die Reaktion der Wuppertaler Polizeichefin ist die einzig richtige. Die Staatsanwaltschaft wertet die Westen als Uniformierung. Die evtl. Nötigung sowie die Empfehlung religiöser Regeln ebenfalls völlig richtig bewertet. Art. 4/140 GG geben den Rahmen vor. Gegen Art.2 GG (Schrankentrias) wurde klar verstoßen. Wie ist das aber ansonsten?

     

    Vor ein paar Jahren gab es hierzulande einen Vorgang, den ich als einen "kleinen Staatsstreich" bezeichne. Die absoluten, und nicht unter Vorbehalt stehenden Grundrechte der Selbstbestimmung sowie der körperlichen Unversehrtheit wurden auf Druck zweier Religionsgemeinschaften hin zugunsten religiöser Gebote ausgesetzt. Wer weiß, was gemeint ist? Richtig, die Beschneidung. Bei Juden an Säuglingen, bei Muslimen an Kindern. Ein Arzt hatte das abgelehnt. Völlig zurecht. Und bekam Recht durch ein Gericht. Auf den massiven Druck der Öffentlichkeit sowie führender politischer Repräsentanz wurde sowohl das Urteil revidiert als auch das Grundgesetz gebrochen. Rechtsbeugung in Reinform! Ich würde sagen, das war die Probe, wie weit man gehen kann. Ein Dammbruch, sozusagen. Ff..

    • @shamouti:

      Das sog. "Kölner Beschneidungsurteil" wurde keineswegs revidiert, sondern besitzt nach wie vor volle Rechtskraft.

       

      Ansonsten übersehen Sie, dass beim Thema "religiös motivierte Beschneidung" auch noch das Grundrecht auf Religionsfreiheit sowie die Elternrechte eine Rolle spielen - die gesetzgebende Instanz also eine Abwägung zwischen mehreren Grundrechten vornehmen musste ...

       

      Ich persönlich bin zwar mit dem daraus resultierenden Beschneidungsgesetz in seiner jetzigen Form überhaupt nicht einverstanden - einen "Staatsstreich" zweier Religionsgemeinschaften kann ich jedoch in diesem Gesetz beim besten Willen nicht erkennen.

  • Wie wäre es mal mit einem Video dass das ins Gegenteil verkehrt.

    Eine angeblich existierende atheistische "Polizei", die Menschen zum Atheismus "bekehren" wollen.

     

    Und die treffen ganz "zufällig" auf die "Shariah Police" und bequatschen sie antirligiös, zitieren Sigmund Freuds Aussage dass der Gottesglaube eine infantile Neurose mit Vaterkomplex ist, lassen eine paar indirgkte gotteslästerliche Sprüche denen gegenüber ab etc..

    Alles versteckt gefilmt. Wenn sie zuschlagen etc., ist das auch noch ein Gewinn. OK, im Moment des Schlages nicht für den Getroffenen. Aber danach bei YouTube und vor GEricht.

    Und wenn man deren Namen da noch nicht kannte, erhält man ihn im Rahmen des Verfahren von der Justiz, und kann den Klarnamen noch ins Video einfügen.

    So wie in Reportagen am unteren Rand. Dazu als Bezeichnung der Person etwas verhöhnendes wie "Religiot".

     

    Auch eine Version mit falschen Salafisten die vor Ort unterwürfig den Atheismus "annehmen" würde sie sicher provozieren.

     

    Können die Arabisch lesen?

    Wenn ja, könnte man etwas Mohammed, den Islam, Gott etc. beleidigendes auf der Kleidung etc. tragen.

    Dann fällt es NUR denen auf.

    Und wenn nicht, werden sie sicher fragen was da steht. Evtl. im GLauben einen gleichgesinnten getroffen zu haben.

    Das Gesicht wenn man denen sagt was da steht ist "Youtube-Gold" ;-) .

    Aber auch die dänischen Karrikaturen als T-Shirt etc. verfehlt sicher nicht die Wirkung...

     

    Die könnten sich auch Bürger in den betroffenen Gebieten ausrdrucken, und hinter ihre Autoscheibe kleben.

    So dass diese Idioten es überall sehen.

    Auch hinter die Fensterscheibe zur Straße.

    • @Tobias Claren:

      Da sind einige nette Gedanken bei, wenn sie sich wirklich dermaßen engagieren wollen, allerdings liegt Wuppertal leider in der BRD und nicht in den Niederlande. Da ist jeder Schutzparagraph für Religionen abgeschafft. In unserem weniger säkularisiertem Staat gibt es immer noch den § 166 (2), der das unter Strafe stellt. Es dürfte somit unklar sein, ob es zu einer Bestrafung führt, wenn Ihnen deswegen einer eine reinhaut. Im übrigen würde ich mich bei deutschen Gerichten nicht darauf verlassen, dass die eine Körperverletzung, denen eine Provokation vorausging, tatsächlich bestraft wird.

      Das ist alles etwas naiv.

  • Gut zu wissen.

     

    Da muss ich mir gleich etwas "Allah-lästerliches" auf ein T-Shirt etc. drucken, und beim nächsten mal in Wuppertal tragen.

    Und wenn es im Winter über der Kleidung ist.

     

    Oder Warnwesten mit "Shariah stinks".

    Oder "Pride Kuffa".

    Oder...

     

    Auch wenn ich keinen Alkohol trinke, keine Konzerte besuche, keine Musik höre, etc. bin ich trotzdem ein "stolzer Kuffa"!

     

    Das mit dem "Verstoß gegen das Versammlungsgesetz" ist hingegen ein Verstoß gegen jede Rechtsstaatlichkeit.

    OK, wir sind in Deutschland, dem Land dass von Amnesty International die Webseite AmnestyPolizei.de WEGEN der Verstöße der Polizei "spendiert" bekam...

     

    Dann müsste die Polizei auch Kegelvereine die mit Vereinshemden die Straße runtergehen anklagen.

    Und was ist um Schulen mit Schulbekleidung (auch in Deutschland)?

     

    Ich glaube kaum, dass das Erfolg haben kann.

    Und notfalls sollen diese Idioten das vor dem Bundesverfassungsgericht oder gar dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klären lassen.

    Nur weil es gegen Religioten geht (nach Freud Geisteskranke), darf man nicht Wilkkür aufkommen lassen!

     

    Was ist wenn Anzugäffchen wie Banker, "Controller" etc. in "Uniform" auftreten?

    Ist das auch ein "Verstoß gegen das Versammlungsgesetz"?

  • @NZULI SANA:

    Es ist mir egal, wie "das" vor 1300 Jahren war.

    Daß die Kolonisation alles, aber auch alles entschuldigt, wird auch lange propagiert- ist mir auch egal.

    Aber jetzt geht es um Hier (konkret:Wuppertal) und Heute(heute Nacht).

  • @AGE KRÜGER

    Allein schon die Bezeichnung "scharia-police" ist ein unmißverständliches Signal und knüpft an die Gepflogenheiten in den von der ISIS eroberten Gebieten und anderen radikalislamischen Gesellschaften an. Der Name ist Programm: "ich gehe auf die Straße um notfalls mit Gewalt die Regeln der Scharia durchzusetzen". Sie können sich sicher sein, dass diese Botschaft bei denjenigen ankommt, die gemeint sind. Es darf eben nicht gewartet werden, bis es zu Übergriffen kommt. Die Drohgebärde ist in diesem Fall schon zu viel.

    • @DesMo:

      Es ist richtig, dass ich zu denen gehöre, die sich von solchen T-Shirt-Aufschriften nicht angesprochen fühlen.

      Sie scheinen Ihrer Aussage nach zu denjenigen zu gehören, die sich damit gemeint fühlen. Mich würde jetzt erstmal interessieren, wieso.

       

      Ich kenne persönlich niemanden, der sich von so etwas einschüchtern lassen würde und mir ist daher nicht klar, dass ein Kleidungsstück als solches schon Angst erzeugen kann. Insofern wäre es mir schon lieb, mal nachvollziehen zu können, woher diese Angst da entstehen kann. Wir sind hier nicht im Irak und daher hat hier niemand auf der Straße mir zu sagen, was ich machen soll, nur weil er sich in irgendwelche uniformähnliche Kleidung schmeißt.

      • G
        Guest
        @Age Krüger:

        Naja- z.B. unbedarfte, junge muslimische Frauen, die sich einfach nur mal so, unter die z.B. allseitigen abendlichen Fröhlichkeiten der westlichen Jugendkulturen mischen wollen? Dürfte nicht anzunehmen sein, dass z.B. solche Mädchen Angst bekämen, vor schon allein diesen martialisch strengen Wörtern "Sharia" und "Police". Könnte man doch annehmen-oder?

        Zumal ja doch immer wieder mal zu lesen ist, von tatsächlich erfolgten brutal bis sogar wiederholt tödlich gehandhabten, erzieherischen Übergriffen gegen muslimische Mädchen, sogar innerfamiliär. Die dürften es doch mit der Angst kriegen, angeschwärzt und verfemt zu werden? Übertreibe ich? Oder bin ich noch auf dem Boden der real existierenden Gewalt, gegen sich „unsittlich“ verwestlicht aufführende Musliminnen?

         

        Gruß H-G-S

        • @Guest:

          Richtig, aber dann wäre ja alles, was hier debattiert wird wie üblich nur wieder das Herumjustieren an einigen Symptomen anstatt an der Ursache.

          Die Ursache ist dann wohl, dass unser Bildungssystem nicht in der Lage ist, den sich dadurch in die Enge getriebenen zu vermitteln, wie sie selbstbewusst darauf reagieren sollen.

          Eine Schulsystem, das nur Rechen- und Texterfassungskenntnise bewertet, ist wertlos, wenn nicht auch darauf geachtet wird, Menschen Selbstbewusstsein beizubringen.

           

          Das Problem ist: Langfristig etwas zu lösen anstatt nur kurzfristig einige Symptome zu bekämpfen, ist eben etwas arbeitsaufwendiger und damit auch etwas teurer. Die hier debattierten Lösungsvorschläge gleichen alle eher dem Vorschlag, einfach einer großen Horde von Glatzen mehrere Kästen Bier hinzustellen und das Sharia-Police-Problem wäre zumindest kurzfristig gelöst. Das kann es aber nicht auf Dauer sein.

          • G
            Guest
            @Age Krüger:

            Eine dieser "langfristigen Lösungen" könnte imo sein, anstelle von Religionsunterricht, kategorisch nur noch allgemeinen Ethikunterricht zu lehren. D.h. : Auch diese belebte Debatte, über die Forcierung

            eines Religionsunterrichts auch für muslimische Schüler, wäre automatisch mit vom Tisch.

            Sittlicher Reife, für den respektvollen Umgang miteinander, wäre damit ein chancenreicherer Weg geebnet; ohne diese allgemeinen Lehren für ein frommeres Verhalten, zwecks Erwerbung eines besseren Angesehenseins bei einem höheren göttlichen Wesen.

            • @Guest:

              Das wäre für mich eher eine kurzfristige Lösung, die am besten besser heute als morgen umgesetzt werden muss.

               

              Langfristig gehört das ganze deutsche Schulsystem in die Tonne gekloppt und durch etwas ersetzt, was Bildung und Charakter vermittelt.

  • Der Vorfall ist ganz bestimmt nicht lustig und auch nicht harmlos. Ich bin ein großer Freund von Multikulti. Gerade deshalb ist es wichtig die freiheitlich demokratische Grundordnung immer und überall zu verteidigen. Sonst ist sie schneller futsch als man glauben mag. Die selbst ernannte Scharia-Polizei mit der SS oder SA zu vergleichen ist genau deshalb legitim. Es überschreitet die Grenze des tolerierbaren, wenn sich ein einziger Bürger, egal ob mit oder ohne Migrationsvordergrund, von diesen Fanatikern bedroht fühlt. Gerade die türkischen Frauen der zweiten und dritten Einwanderer-Generation kämpfen täglich um die Grenze, wie viel Freiheit ihnen die Community zugesteht. Diese Art der gegenseitigen Kontrolle durch Nachbarschaft und Familie hatte auch bei uns jahrhundertelang die Rechte der Frauen wirksam unterdrückt und wurde in Generationen mühsam und erfolgrech bekämpft. Der erkämpfte Freiraum darf von Niemandem in Frage gestellt werden. Fanatische religiöse Vorstellungen sind den Ideen der Aufklärung nicht gleichwertig. Der öffentliche Raum gehört allen Bürgern und Jeder genießt die Freiheit die verfassungsgemäßen Rechte auszuschöpfen. Die Salafisten erheben den Anspruch ihre irren, religiösen Anschauungen über Alles, also auch über unsere Verfassung und über unsere Gesetze zu stellen. Das können wir nicht tolerieren. Auch wenn das nur eine lächerliche Gruppe von Spinnern ist. Hier ist es angebracht klare Grenzen zu zeigen. 0 Toleranz gegenüber denen, die Toleranz und Freiheit abschaffen wollen. Glaubwürdiger können wir nur werden, wenn wir selber die Trennung zwischen Kirche und Staat endlich vollziehen. Solange in den Schulen Religion unterrichtet wird, als handele sich es dabei um Wissen, machen wir uns mitschuldig.

    • @DesMo:

      Diesem Kommentar kann ich voll zustimmen. Ich weiß nicht, in wie weit das anderen auch auffällt: Bei Diskussionen sowohl im Fernsehen, als auch anderswo, wird, von den Vertretern der großen muslimischen Verbände (DITIP, ATIP, VIKZ, IGMG, Moscheevereine usw.) jegliche Festlegung vermieden. Auf gezielte Fragen hin, in wieweit diese Verbände bzw. ihre Mitglieder dem Grundsatz zustimmen, das Staatsgesetz vor Religionsgesetz geht, wird immer nur ausweichend geantwortet. Standardantwort: "Muslime müßen, nach dem Koran, die Gesetze des Landes achten, in dem sie in der Minderheit leben." Und was, bitteschön, ist dann, sollten sie vielleicht einmal die Mehrheit haben? Das ist die Grundsatzfrage überhaupt. Dann ist, nach konservativ/orthodoxem Verständnis, die Abschaffung des "weltlichen" Gesetztes, dem Glauben nach, zwinged notwendig. Oha!!! Aufklärung, Säkulaisation, Freiheit Adieu!!! Wie sie völlig richtig in ihrem Kommentar schrieben: "Der erkämpfte Freiraum darf von Niemandem in Frage gestellt werden. " Aber ganau das wird getan. Bereits schon mit solchen Aussagen. Auch, und nicht nur, in Wuppertal. Eigentlich ein offener Angriff, eine Kampfansage. Nur, es steht nichts, aber auch wirklich gar nichts zur Diskussion. Daher ist auch nichts verhandelbar! Mir schwanet heftigstes für die nächsten Jahre...

      • @shamouti:

        es schwant so einiges, was da an fantasien unterwegs ist, besonders unter antiklerikalen machisten...

        noch aber gilt und fragen Sie dazu den rebben Ihres vrtrauens: dina de malkuta dina.

        • @christine rölke-sommer:

          Die Moslems waren immer so lange tolerant wie sie in der Minderheit waren. Sobald Sie in der Mehrheit waren, änderte sich das zuverlässig.

          Dazu braucht es keine Phantasie.

          • @ben sobel:

            überfremdungsangst?

            • @christine rölke-sommer:

              Nein das ist einfach tatsache.

              Es passt nur leider nicht in ihre verdrehte weltsicht und damit sie es sich nicht selber eingestehen brauchen, wird wild spekuliert.

  • Heute gehen Sie nur nachts auf Streife und sprechen "... nur Moslems an..."

    Morgen versuchen sie es auch bei allen anderen.

    Wie lange wird es wohl dauern, bis sie junge Frauen im kurzen Rock und Spaghettiträger-Top vor den Clubs beschimpfen und mit Steinen bewerfen?

    • @DAVBUB:

      Ich schätze, das wird so lange andauern bis diese jungen Frauen im kurzen Rock und Spaghettiträger-Top sich nicht wehren bzw. sich eine Lobby schaffen, die dafür sorgen, dass sie nicht mit Steinen beschmissen wird.

  • Vielleicht könnte man diese Leute mal mit den jungen Männern aus Eisenhüttenstadt bekannt machen, so eine Art interkulturellen Austausch:

    http://www.taz.de/Buergerwehr-in-Eisenhuettenstadt/!145345/

    Das wird bestimmt spannend.

    • @Guillaume:

      das ging mir auch durch den kopf

      eigentlich müßten die sich gut verstehen.

      • D
        D.J.
        @christine rölke-sommer:

        Der Vergleich mag für Sie reizvoll sein, es gibt aber einen gewichtigen Unterschied: Die Scharia-Polizei möchte in legale Dinge unterbinden, wie etwa Musik hören. Zumindest die Muslime werden von ihnen unter Druck gesetzt. Sie, Frau Kölke-Sommer werden wahrscheinlich in Ruhe gelassen (zumindest bei halbwegs züchtiger Kleidung), es muss Sie also nicht kümmern, ich kann Sie beruhigen.

        • @D.J.:

          nein, es gibt keinen unterschied. beide bilden eine bande, die sich anmaßt, andere im öffentlichen raum irgendetwas (einer tat, einer absicht, einer gesinnung....) zu verdächtigen. dabei es es völlig egal, ob der anknüpfungspunkt für den verdacht unzüchtig oder polnisch gekleidet ist, ob eine moral oder die eigentumsordnung geschützt werden soll.

          und deshalb finde ich, dass beide banden gleichbehandelt werden sollten. oder meinen Sie, der brandenburgische bürgerwehrler nötige nicht?

          • @christine rölke-sommer:

            Und wie sollte man die "Scharia Polizei" behandeln?

            • @ben sobel:

              und wie sollte man die bürgerwehr behandeln?

              • @christine rölke-sommer:

                Sie haben davon geschrieben, dass man beide Gruppen behandeln sollte.... und zwar gleich.

                Was natürlich die Frage aufwirft, wie sollte man die behandeln?

          • @christine rölke-sommer:

            Kann man durchaus so sehen. Jedoch gibt da doch einen ganz großen Unterschied. Die Wuppertaler Gang macht genau das, was der politisch zu verstehende, konservativ-orthodoxe Islam verlangt: nämlich Kontrolle jeglichen Lebensbereiches und Aussschaltung von Selbstbestimmung und Individualität.

            • @shamouti:

              ach ja?

              und was anderes machen bitteschön die eisenhüttenstädter heimatschützer?

        • @D.J.:

          Sorry, aber haben Sie dafür irgendeinen Beleg. Kennen Sie weitere Quellen, die den anderen Lesern nicht bekannt sind?

          Ich kann aus den Informationen des Artikels keine einzige Aktion erkennen, was diese Menschen jemanden verboten haben sollen, nicht mal, was sie verbieten möchten.

           

          Wenn man erkennen will, wie sich Vorurteile entwicklen, ohne dass man die geringsten Informationen hat, dann sind die Kommentare hier eine hilfreiche Quelle.

          • @Age Krüger:

            Weil sie ihre Anwesenheit aber eben doch als Drohung zu verstehen, ist und wohl ziemlich sicher so beabsichtigt, soll das doch wohl bei den Leuten einen vorauseilenden Gehorsam bewirken, oder etwa nicht? Wie sollte man dieses Verhalten denn sonst interpretieren? Auch ein öffentl. Hinweisen auf eventuell unislamisches Verhalten, also eine gewollte Bloßstellung vor anderen Menschen ist natürlich eine subtile Art eines Einschüchterungsversuchs!

            Hatten wir alles schon, da, war es derjenige, der beim Juden kauft, denn der war ja offenbar ein Judenfreund, ja beinahe schon undeutsch, was für den betreffenden Menschen einige Probleme mit sich bringen konnte.

            Auch wenn das hier lange noch nicht die "Qualität" hat, so wie bei der SA, es geht in diese Richtung und das allein reicht eigentlich schon für sich völlig aus, um wiederum festzustellen, dass es offenbar nötig ist, das die Typen schnellstens Widerspruch erfahren bzw., dass diesem Treiben schnellstens, und auf möglichst breiter gesellschaftlicher Ebene, Widerstand geleistet werden sollte.

            • @DDHecht:

              Meine Oma hat trotzdem bei Juden gekauft, solange die noch ihre Geschäfte hatten (und durfte sich später auch öfters auf der Wache zu "Befragungen" einfinden. Ansonsten ist ihr nix passiert.)

               

              Wie wäre es denn insgesamt die Courage der Menschen einfach etwas zu verbessern? Man muss sich nicht vorschreiben lassen, wo man einkauft oder welche religiösen Riten man einhalten will. Man muss allerdings dafür irgendwie wohl veranlagt sein, oder ansonsten geschult werden, Mut zu haben. Evtl. sollten zukünftige Pisa-Studien wesentlich mehr Wert auf sowas legen als auf Rechen- und Rechtschreibfähigkeiten.

              • @Age Krüger:

                Glauben Sie das klappt?

                • @ben sobel:

                  Keine Ahnung.

                  Solange man das nicht probiert hat, kann man schwer etwas über die Möglichkeiten sagen, wie man solches Selbstvertrauen überhaupt anerziehen.

                  • @Age Krüger:

                    Dann sollte man also mal ausprobieren, ob die Oma beim Einkaufen im Alleingang die Scharia Polizei aufhalten kann. Hat ja in der Vergangenheit nicht nur in Deutschland sondern auch in allen Ländern hervorragend geklappt, wenn man ausschließlich auf die Zivilgesellschaft gesetzt hat. Nur was ist, wenn es das kleine Experiment wider erwarten fehlschlägt?

                    • @ben sobel:

                      Meine Oma hat die Nazis ja auch nicht aufhalten können. Sie hat es gerade mal hinbekommen, selbst noch in der Zeit halbwegs ihre Autonomie soweit zu behalten, wie das möglich war.

                       

                      Aufgehalten haben die Nazis am Ende die rote Armee, die US-Streitkräfte und ein Mr. Harris aus GB. Wenn das Experiment scheitert, sollte man dafür sorgen, dass es dann ausreichend Menschen gibt, die dann mit der entsprechenden Entschlossenheit vorgehen können.

        • D
          D.J.
          @D.J.:

          Sorry, 2 Tippfehler:

          > möchte legale Dinge

          > Rölke-Sommer

  • Natürlich muss jetzt der gebieterische Einfluss des Wahhabi-Islam und ähnlicher intoleranter Versionen zurück gedrängt werden.

    Schauen Sie aber auch im Kontakt mit AfrikanerInnen: es gibt viele streng gläubige Christ/innen, die reden, als stünde der Pfarrer daneben.

    Fleißig gelernt!

    Meistens wird mit diesen puritanischen Wiedergeburten der eigene neue Wohlstand gefeiert und ärmere Leute werden marginalisiert.

  • Dabei war das im Ur-Islam gar nicht so.

    Die Koraninterpretation war in früheren Jahrhunderten, pluraler, vieldeutiger und weniger eindeutiger als in den letzten 100 Jahren.

    Die Festlegung auf Gesetzestreue sei ein Lernergebnis der europäischen Kolonisation, so die beiden Studien von Thomas Bauer, 2011, Die Kultur der Ambiguität : eine andere Geschichte des Islams; Berlin : Verl. der Weltreligionen. Hier der Inhalt auf 4 Seiten (statt 460):

    http://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2011/mai/PM_Eine_andere_Geschichte_des_Islams.html

     

    und

    Stefan Weidner, 2011, Islamdebatten und islamische Welt zwischen 9/11 und den arabischen Revolutionen, Bonn: Dietz Nachf

    • D
      D.J.
      @nzuli sana:

      Nun ja, Herr Bauer ist in erster Linie ein (hervorragender) Fachmann für arabische Poesie:

       

      http://www.uni-muenster.de/ArabistikIslam/Mitarbeiter/bauer.html

       

      Nun besteht freilich die Gefahr, die dort ausgedrückte Lebensfreude mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit oder gar rechtlichen Normen zu verwechseln.

      Ein Punkt bei ihm: Die sexuelle Offenheit. Ja, im Islam wird Sexualität per se als positiv gesehen (wenn im legalen Rahmen praktiziert). Ändert aber nichts daran, dass sexuelle Selbstbestimmung kein schariatisches Konzept ist (siehe sexuelle Verfügbarkeit von Sklavinnen, die m.W. nie von trad. Gelehrten angezweifelt wurde).

      Möchte ich als jemand, der das Buch nur von Rezensionen her kennt, nur mal zu bedenken geben.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Scheint wohl als eine Provokation für islamophobe Deutsche gedacht zu sein. Solange man hier nicht berichten kann, dass diese Typen irgendeinen drangsaliert, oder nur angesprochen haben, bleibt keine andere Intention zu erkennen.

     

    PS: Es gibt auch BIO-Deutsche Salafisten, die irrsinnig behaupten, die Worte Gottes zu kennen, ohne jedoch erkennen zu können, dass sie Allahs mutmaßliche Vollkommenheit mit widersprechenden Aussagen (=>menschlich!) aus dem Koran belegen wollen.

    • @1393 (Profil gelöscht):

      Weil sie ihre Anwesenheit aber eben doch als Drohung zu verstehen, ist und wohl ziemlich sicher so beabsichtigt, soll das doch wohl bei den Leuten einen vorauseilenden Gehorsam bewirken, oder etwa nicht? Wie sollte man dieses Verhalten denn sonst interpretieren? Auch ein öffentl. Hinweisen auf eventuell unislamisches Verhalten, also eine gewollte Bloßstellung vor anderen Menschen ist natürlich eine subtile Art eines Einschüchterungsversuchs!

      Hatten wir alles schon, da, war es derjenige, der beim Juden kauft, denn der war ja offenbar ein Judenfreund, ja beinahe schon undeutsch, was für den betreffenden Menschen einige Probleme mit sich bringen konnte.

      Auch wenn das hier lange noch nicht die "Qualität" hat, so wie bei der SA, es geht in diese Richtung und das allein reicht eigentlich schon für sich völlig aus, um wiederum festzustellen, dass es offenbar nötig ist, das die Typen schnellstens Widerspruch erfahren bzw., dass diesem Treiben schnellstens, und auf möglichst breiter gesellschaftlicher Ebene, Widerstand geleistet werden sollte.

    • D
      D.J.
      @1393 (Profil gelöscht):

      Also Sie meinen tatsächlich, wenn z.B. ein Sven Lau sich seit Jahren einen langen Bart wachsen lässt, salafistische Propaganda-Videos macht und neuerdings auf Scharia-Streife geht, sei dies alles eine islamophobe Provokation? Oder habe ich Sie falsch verstanden?

      • 1G
        1393 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Sie sollten einfach versuchen, mehr das zu lesen, was da wirklich geschrieben steht, als das, was sie sich vorstellen, was da geschrieben sein soll.

         

        Im Atikel ist von einer Aktion von Salafisten die Rede. Dazu habe ich

         

        "Scheint wohl als eine Provokation für islamophobe Deutsche gedacht zu sein."

         

        Wo sie in meinen Worten "islamophobe Provokation" darin erkennen, ist rational nicht zu erkennen.

  • @D.J.

    Was ich eben auch beobachten kann, ist eine gewisse Unsicherheit, wie dem zu begegnen ist und ob überhaupt ein Handlungsbedarf besteht, und eben diese Unsicherheit ist, die mich verwundert, wo die Sache doch völlig klar auf dem Tisch liegt.

    Was dabei aber auch nicht vernachlässigt werden darf, dass die christlichen Fundamentalisten zwar im Moment eher ruhig sind, aber keineswegs aufgegeben haben, denn nur so ist es doch zu erklären, das in Teilen der CDU/CSU offen eine Verschärfung des § 166 StGB diskutieren, der an sich schon grotesk ist, aber wenigstens bewusst den öffentlichen Frieden als schützenswertes Rechtsgut nennt und nicht Gott!

    Wer weiß wie lange noch, wenn es sogar Kreationisten schaffen, das in einzelnen Bildungsministerien Überlegungen gestartet werden, ob der sogenannte Darwinismus, als nur eine mögliche, aber in deren Weltbild natürlich absolut ketzerische, Theorie bezeichnet werden sollte und die Lehrpläne für Biologie die Schöpfungslehre als eine gleichberechtigte Theorie im Unterricht zu behandeln hätten.

    Völlig durchgeknallt, sicher, aber leider eben noch lange nicht überwunden!

    Leider gibt es aber noch eine Gruppierung, die wirklich noch krasser, wenn auch etwas anders, unterwegs sind und im Moment für mich wirklich das vordergründige Problem darstellen, welches uns allen Sorgen machen sollte, weil sie ganz gezielt Konzerne und die verschiedenen Medien unterwandern, den zur Zeit am längsten durchgehend exsistierenden Geheimdienst auf dieser Welt unterhalten und auf diese Weise ihren aktuell schon großen Einfluss, bis hin zur Gesetzgebung, aber eben auch auf wirtschaftlicher Ebene weiter ausbauen, nämlich, die sogenannte "Scientology Kirche" mit ihrem Druckmittel "OSA"!

    Auch für diesen obskuren Verein gilt für mich: "Auch Scientology ist Faschismus!"

    • @DDHecht:

      Der § 166 StGB ist eine typisch deutsche verlogene Juristenkrücke mit dem paradoxen Effekt, dass er umso mehr zur Anwendung kommt, je eher der öffentliche Friede gestört scheint, d.h., diejenige Religion wird "geschützt", die am lautesten randaliert - also die Religion des Friedens. Da gab es schon hanebüchene Urteile. Umgekehrt bleiben Provokationen des christlichen Glaubens (richtigerweise) juristisch folgenlos, da ohne öffentlichen Aufschrei.

      • @Acolmiztli:

        Leider richtig! Doch was sagt Dir das? Mir sagt es, das für eine Vielzahl der Deutschen die Religion heute eine eher untergeordnete Rolle spielt, von einigen sonderbaren Flecken in diesem Land einmal abgesehen, und sich eben gar nicht angegriffen fühlen, schon weil hier eben die allermeisten zu dem Film "Das Leben des Brian" herzhaft lachen können, bis sie Magenkrämpfe bekommen. Ich will, dass sich das fortsetzt und wir aus falsch verstandener Toleranz nicht wieder auf die Ebene eines "ethisch-moralichen Mittelalters" gezwungen werden, und zwar von niemandem!

  • D
    D.J.

    Da die Dinge hier tw. vereinfachend mit Migration verbunden werden:

    in der Mitte der ur-deutsche Salafist Sven L., in diesen Kreisen fast ebenso bekannt und aktiv wie der ebenso ur-deutsche Pierre Vogel:

     

    http://www.derwesten.de/region/salafisten-schicken-scharia-polizei-durch-wuppertal-id9784569.html

  • Frage mich wiso keine zusätzliche Strafanzeige gestellt wurde wegen Amtsanmaßung?? schließlich hatten die police auf ihren Westen stehen.

    • @Tobias Müller:

      Wieso Amtsanmaßung? "Police" ist doch so ne Rockgruppe, oder? So wie ACDC auch kein Automobilclub ist...

  • Mir fehlen in dem Artikel noch die Opfer.

    Es ist nix davon zu lesen, dass diese Menschen wirklich jemanden bedroht haben.

    Von mir aus kann jeder anziehen, was er will oder sogar nackt rumlaufen. Solange er dabei die körperliche Integrität des anderen beachtet.

    • @Age Krüger:

      Damit das ein Unding ist, braucht es kein direktes Opfer. Da wird ganz eindeutig Einschüchterung betrieben.

      Vom Prinzip her ist es das gleiche, als wenn sich 10 Glatzen in Kampfmontur auf einen brandenburgischen Kleinstadtmarktplatz stellen.

      Die müssen dann auch niemanden mehr vermöbeln, um ihre "national befreite Zone" zu haben.

      Analoges bezwecken wohl die Herren in Wuppertal. Beides ist nicht hinnehmbar und letzteres Ergebnis jahrelanger falsch verstandener Toleranz selbst dem faschistoiden Salafismus gegenüber.

      • @Rotbarsch:

        Okay, dann sagen Sie mal, wie man das verhindern will. Wie soll ein neues Gesetz aussehen?

        "Wer sich mit anderen Personen, die den gleichen Haarschnitt haben oder das gleiche T-Shirt tragen, auf einem öffentlichen Platz versammelt oder mit ihnen gemeinsam Straßen und Gehwege benutz, macht sich strafbar und wird mit ....bestraft."

        • @Age Krüger:

          Vieleicht so:

           

          "Mit Geldbuße bis zu dreitausend

          Euro kann belegt werden, wer

          außerhalb von Versammlungen

          öffentlich Uniformen, Uniformteile

          oder gleichartige Kleidungsstücke

          als Ausruck einer politischen

          Gesinnung trägt, sofern damit eine

          einschüchternde Wirkung

          verbunden ist"

           

          Art. 23a LStVG

      • 8G
        8545 (Profil gelöscht)
        @Rotbarsch:

        Immerhin werden die Salafistis nicht vom "Verfassungschutz" bezahlt, wie die Herren mit Glatze...

         

        In einem Rechtsstaat kann man auch gegen ein "Unding" nur dann vorgehen, wenn es zum Gesetzesbruch kommt. Gilt sowohl für die Glatzen als auch für die Religiösen Pfosten.

        • @8545 (Profil gelöscht):

          Aber hier wurde doch, zumindest aus sicht der Polizei, gegen das Versammlungsrecht verstoßen. Also wo ist das Problem?

  • Ich leide etwas unter Begriffsverwirrung. Wie soll ich das einordnen? "Der Islam gehört zu Deutschland?", oder "Das hat nichts mit dem Islam zu tun?". Legen diese jungen Männer den Koran denn nicht richtig aus? Diese "Werte" werden doch wohl in jeder Moschee und im Koranunterricht vermittelt, oder? Vielleicht nicht immer mit so fatalen Folgen wie in Hamburg (s. "Hamburger Lektionen" von Romuald Kamarkar), wo einige der jungen Männer danach in die twin towers flogen. Vielleicht habe ich auch nur Angst vor solchen Scharia-Sitten und bin "islamo-phob"?

    • @Guillaume:

      Wenn Sie solche Fragen plagen, würde ich empfehlen Sie besuchen mal eine Koranschule...

      • @Dhimitry:

        Nein. Das sollten schon z.B. die im Foto beamntworten müssen oder die Zentralratsfunkis. Die sind eher in der Bringschuld.

        • @ioannis:

          Bringschuld? Sie meinen wegen Sippenhaft und so?

    • @Guillaume:

      Die meisten Menschen sind in der Lage zwischen einer Releigion und den subjektiven Interpretationen ihrer Annhänger zu unterscheiden, und finden dann zb. nur Andreas Brevik scheiße, nicht aber das Christentum und seine Werte an sich.

      Das diese Differnezierung bei ihnen nicht klappt ist schade aber auch nicht besonders verwunderlich wenn man bedenkt, dass sie davon auszugehen scheinen, dass es eine "richtige" Auslegung von religiösen Texten gibt.

  • Ich frage, wo bleibt eigentlich der Aufschrei der radikalen Linken, denn "Religion" ist doch wohl schon seit längerer Zeit, als ein zentrales Machtmittel "enttarnt", welches mit Gehirnwäsche der übelsten Art einhergeht bzw. arbeitet. Soll es etwa richtig sein, den Nazis die Straßen zu nehmen, aber weil diese regelmäßig die "Veranstalltungen" des Salafisten "Pierre Vogel" stören, diesen dann nur als Opfer von Neonazis wahrzunehmen? Das Neonazis, die eben in erster Linie unter dem Dekmantel der Religionskritik ihr perverses rassistisches Weltbild propagieren wollen, die Salfisten zu Gegnern erklärt haben, darf am Ende aber eben nicht dazu führen, sich mit solchen Leuten gar solidarisch zu zeigen, denn auch die erklärten Ziele der Salafisten sind unter dem Faschismusbegriff zusammenzufassen, nur eben im Gewand von Religion!

     

    "Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.

    Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist.“

    Karl-Marx

     

    Ich wäre dafür, alle mit Religionsausübung verbundenen Handlungen in der Öffentlichkeit zu untersagen, was natürlich auch auf jede Art von missionarischer Tätigkeit Anwendung finden muss.

  • "Menschen mit Migrationhintergrund machen 6% der deutschen Bevölkerung aus. Tendenz möglicherwesie steigend."

     

    Mit den Zahlen, das ist nicht so Ihr Ding oder? Eine einfache Suchmaschinenanfrage wird Ihnen sagen, dass der Anteil bei 15,9% liegt.

    Und nein, die haben in erster Linie einen Job bekommen, den sie in ihrer Heimat nicht hatten.

    • 9G
      9076 (Profil gelöscht)
      @klarkopf:

      Ja, ist doch schön!

      • @9076 (Profil gelöscht):

        Und ich kann nur vermuten, dass Ihre anderen Aussagen ebenso unstimmig sind. Aber hey, hauptsache etwas gesagt.....

        • 9G
          9076 (Profil gelöscht)
          @klarkopf:

          dito und danke. Übrigens:

          Abwarten und dann erscheint ihr Text.

          Dann muss man ihn nicht 2mal lesen.

          "Oder ist das nicht so ihr Ding"?

          Schon was getrunken?

          • @9076 (Profil gelöscht):

            Ja Kamillentee. Sonst rege ich mich bei naiven Kommentaren wie den Ihrigen so auf.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    ...genau, dann wählt man 110 und die Polizei regelt das vor Ort.

    Das ist ein bedauerlicher Einzelfall, der sich dort zugetragen hat.

    Ich wohne selber in einem muslimisch geprägten Stadtteil, aber so ein Schwachsin würde dort nicht vorkommen.

    Was hervorragend "läuft" in Multikulti- Stadtteilen erfährt selten Erwähnung, was negativ Assoziationen hervorruft bisweilen öfter. Schade eigentlich.

    Ich kenne Frauen türkischer Abstammung die besser deutsch sprechen, höhere Steuern zahlen, als ihre bauchnabelgepiercten, adipösen, Arschgeweihschwestern- die Chantale- Chayennes- aus Deustchland.

    Menschen mit Migrationhintergrund machen 6% der deutschen Bevölkerung aus. Tendenz möglicherwesie steigend.

    Sollen wir davor Angst haben?

    Man hat die Menschen(Gastarbeiter) VERTRAGLICH aus der Türkei, Italien, Griechenland etc. nach Deutschland geholt, sie durften die Drecksarbeit machen, zum Wirtschaftwunder beitragen, aber hat sich einen SCHEISS um ihre Belange gekümmert.

    "Der Muselmane hat sisch jefälligst zu integrieren".

     

    Mal ein bischen mehr Respekt vor "diesen" Menschen bitte.....

    Das sehe ich durch solche Artikel nicht gegeben.

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Ich finde ja auch wie Alexandra Dibelius, dass es "schlichte" Menschen, geistige "Chantalles" und "Kevins"... gibt, die miese Arbeit in Supermarkt, Büro, Tankstelle, Bürgeramt, McDonalds etc. erledigen müssen, aber was haben die mit dem Thema zu tun?

      Weil es "Biodeutsches" Gesocks gibt, sollte man das hier nicht erwähnen?

       

      Also "ICH hasse alle Menschen gleich", um ein Filmzitat zu bemühen.

       

      "positive" Diskriminierung ist auch nicht besser.

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Also zumindest in Berlin _können_ türkische Staatsbürger nicht wesentlich zum Wirtschaftswunder beigetragen haben.

      Per 31.12.1961, zu den Hochzeiten des Wirtschaftswunders, lebten 197 Türken im Westteil der Stadt, stärkste Ausländergruppe (ohne die Alliierten, natürlich) waren mit 1.390 Personen die Österreicher. Per 31.12.1968, also schon nach der Krise zum Ende des Wirtschaftswunders, waren es 10.019 türk. Staatsbürger, davon 1/3 innerhalb der letzten 12 Monate neu hinzugekommen. Zum 31.12.1975, lange nach dem Wirtschaftswunder und sogar schon nach dem Ölpreisschock, waren es dann 85.452.

      Für andere Städte und Regionen kenne ich die Zahlen nicht, aber für Berlin stimmt Ihre Aussage jedenfalls nicht.

      Quelle: Volkszählungsdaten und Einwohnerregister

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Reden wir hier über extreme Islamisten, oder Gastarbeiter aus den 60ern? Es geht um Salafisten, die nachts durch deutsche Städte wandern und Leuten erzählen wollen, was sie dürfen und was nicht. Ein absolutes No Go. Da bekomme ich Pickel wenn ich nur dran denke, mich könnte so eine "Scharia Police" auf der Straße, oder beim betreten eines Etablissements ansprechen.

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @Beppo:

        Ne, wir reden nicht über Gastarbeiter.

        Aber wir reden von Menschen der nachfolgenden Generation.

    • @9076 (Profil gelöscht):

      "als ihre bauchnabelgepiercten, adipösen, Arschgeweihschwestern- die Chantale- Chayennes- aus Deustchland. "

       

      Und SIE reden von Respekt?????

      • @klarkopf:

        Worin besteht jetzt darin die Respektlosigkeit ?

      • D
        D.J.
        @klarkopf:

        Sagen Sie mal, Alexandra, sind Sie eigentlich Agente provocateuse von PI? Oder sind Sie wirklich so drauf?

        • 9G
          9076 (Profil gelöscht)
          @D.J.:

          Wer oder was ist PI?

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Gibt es eigentlich nichts berichtenswertes, oder was ist das hier schon wieder für ein Artikel?

     

    Feindbilder, Feindbilder, Feindbilder,

    Spalten, Spalten, Spalten.......

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Hallo Alexandra, Artikel als solches finde ich OK. Nur manche Reaktion ist mehr als Bedenklich. Aber lassen Sie sich nicht beirren. Die Gefahr ist doch wenn es um "Verallgemeinung" geht.

      Da müssen wir alle Aufpassen - es passiert sehr schnell.......

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @anton philips:

        Richtig! Sie haben es erkannt!

        "Verallgemeinerung"!

        Diese Tendenz/ Botschaft der Verallgemeinerung ist auch in diesen Artikeln, "Scharia-Polizei in Wuppertal" zu erkennen.

        Und so manche Reaktion auf meine Provokation steht synonym dafür, wie suffizient sich negativ Behaftungen bei dem Thema Islam in den Köpfen eingebrannt hat.

        Es geht mir nicht darum irgendwas zu beschönigen.

         

        Gott ist tot!!

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Also ich denke spätestens, wenn die Dir wegen des angeblich zu kurzen Rockes auf die Pelle rücken und Dich als Schlampe bzw. Hure beschimpfen, merkst Du, das Toleranz hier völlig fehl am Platz ist. Ich frage, wo bleibt eigentlich der Aufschrei der radikalen Linken, denn "Religion" ist doch wohl schon seit längerer Zeit, als ein zentrales Machtmittel "enttarnt", welches mit Gehirnwäsche der übelsten Art einhergeht bzw. arbeitet. Soll es etwa richtig sein, den Nazis die Straßen zu nehmen, aber weil diese regelmäßig die "Veranstalltungen" des Salafisten "Pierre Vogel" stören, diesen dann nur als Opfer von Neonazis wahrzunehmen? Das Neonazis, die eben in erster Linie unter dem Dekmantel der Religionskritik ihr perverses rassistisches Weltbild propagieren wollen, die Salfisten zu Gegnern erklärt haben, darf am Ende aber eben nicht dazu führen, sich mit solchen Leuten gar solidarisch zu zeigen, denn auch die erklärten Ziele der Salafisten sind unter dem Faschismusbegriff zusammenzufassen, nur eben im Gewand von Religion!

       

      "Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.

      Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist.“

      Karl-Marx

       

      Ich wäre dafür, alle mit Religionsausübung verbundenen Handlungen in der Öffentlichkeit zu untersagen, was natürlich auch auf jede Art von missionarischer Tätigkeit Anwendung finden muss.

      • D
        D.J.
        @DDHecht:

        Teile der radikalen Linken haben mittlerweile durchaus die Gefahren des Salafismus erkannt (was eigentlich selbstverständlich sein sollte) und protestieren dagegen. Ich denke nicht, dass die sonderbaren Auffassungen einer Alexandra (wenn sie denn überhaupt echt sein sollte, ich tippe eher auf Troll) irgendwie für irgendwas steht.

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Es ist hier ja wohl nicht der Artikel, der spaltet, was?

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Stimmt! Solche Geschehnisse sollten doch bitte tunlichst unter den Teppich gekehrt werden um bloss das idealisierte Multi-Kulti-Weltbild nicht zu beschädigen. Aus dem gleichen Grund wurden auch die Vorkommnise in Rotherham/UK von den Behörden verschwiegen.

       

      PS: In London gibt es diese Patroullien übrigens auch schon seit einer Weile.

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @klarkopf:

        Ah, ich liebe die Reaktionen auf meine Kommentare!

         

        In meinen Augen sind besoffene, aggressive, randalierende, pöbelnde Fussballhools tausendmal schlimmer.

        • @9076 (Profil gelöscht):

          Und ich trinke gar nichts, habe ich auch noch nie.

          Demnach wäre der Alkoholkonsum von A.D. für mich schjon ein "Problem"?

          OK, die WHO sagt, wenn eine Frau an einem Tag mehr als 250ml Bier oder 125ml Wein trinkt, hat sie ein Alkoholproblem...

        • @9076 (Profil gelöscht):

          Na Ja - die sind nicht wirklich vergleichbar oder? Angebliche "Polizisten" mit Randalierer zu vergleichen? Verstehe ich nicht. Was hat das eine mit den anderen zu tun?

          Höchstens "Scharia-Polizei" mit damaligen "SA".

          Bitte Dinge nicht vermischen - Sie schwächen nur Ihrer eigene Argumente.

        • D
          D.J.
          @9076 (Profil gelöscht):

          Genauuu, Alexandra!

          Hat es früher nicht gegeben!

          Wird Zeit, dass mal wieder Sitte, Moral und Anstand hier einkehrt!

          Dann doch lieber die jungen Leute mit strammem Scheitel, äh, ich meine mit anständigem Vollbart.

          • 9G
            9076 (Profil gelöscht)
            @D.J.:

            What? "strammem Scheitel"?

             

            Dann haben sie meinen Text (s.o.) nicht gelesen.

        • @9076 (Profil gelöscht):

          Der Staat hat die Aufgabe gegen jeden Gesetzesverstoß vorzugehen und nicht nur gegen diejenigen, die Frau Dibelius schlimmer findet als andere.

          • 9G
            9076 (Profil gelöscht)
            @Jogi Bär:

            Richtig! Deshalb hab ich geschrieben:

            "...dann wählt man 110 und die Polizei regelt das vor Ort."

  • D
    D.J.

    "Bei diesen Damen hätten die Sittenwächter wohl nichts zu beanstanden. "

     

    Wie jetzt - bei Dame 3 und 4 (v.l.n.r.) zeichnen sich eindeutig die Knie unter dem Gewand ab. Auch beachte man den neugierigen Blick von Dame 2. Bitches!

    Dame 1 ist dagegen vorbildlich. Vor allen der verärgerte Blick - vermute, es lief gerade eine Dame mit schamlos entblößter Nase vorbei. Wh..e!

    • D
      D.J.
      @D.J.:

      > vor allem

  • Ist das die Berreicherung von der immer gesprochen wird? Na das lässt doch nur auf Gutes hoffen für die Zukunft dieses Landes.

     

    Also Mädels, zieht Euch nochmal hübsch an - bald dürft ihrs nicht mehr!