piwik no script img

Rechter Lehrer an Waldorfschule MindenNoch immer nicht gefeuert

Waldorflehrer Wolf-Dieter Schröppe sitzt einem rechten Verein vor und schreibt für rechte Publikationen. Die Schule überlegt, ob sie ihn behalten will.

Sucht zwar einen Lehrer, aber noch keinen Nachfolger für Schröppe: Die Freie Waldorfschule Minden. Screenshot: waldorfschule-minden.de

Hamburg taz | Die Freie Waldorfschule Minden hat noch immer keinen Umgang mit den rechten Verstrickungen ihres Lehrers Wolf-Dieter Schröppe gefunden. Gespräche, bei denen im Laufe der Woche eine Lösung gefunden werden sollte, scheinen in eine Sackgasse geführt zu haben. „Wir haben noch keine Einigung finden können“, sagt Ulrich Schubert, Sprecher der Waldorfschule. Er glaubt jedoch, auf einem „guten Weg“ zu sein.

Schon seit April schwelt der Konflikt. Zwei Schülerinnen waren Berichte über die Ahnenstätte Conneforde aufgefallen: Auf diesem Friedhof bei Oldenburg lassen sich Altnazis beerdigen. Vorsitzender des Trägervereins ist Schröppe. Vor sieben Jahren hatte er das Amt von dem Rechtsextremen Alfred Mahnke übernommen, der 1972 für die NPD bei der Bundestagswahl kandidierte. Der in der Schule bisher geschätzte Lehrer unterhielt zudem weitere Kontakte zu weit rechts stehenden Weltanschauungs- und Glaubensgemeinschaften.

Seit Juni fordert der Bund der Freien Waldorfschulen, dass die Mindener sich von dem Kollegen trennen, sonst könne der Ausschluss der Schule aus dem Verband geprüft werden.

Im Laufe der Auseinandersetzungen fanden viele Gespräche statt. Zwei Gutachten konnten nicht gegensätzlicher ausfallen. Das Kollegium der Waldorfschule attestierte Schröppe, keine rechtsextreme Gesinnung zu haben. Die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Detmold“ resümierte indes, dass sich in Schröppes Texten „Denk- und Argumentationsmuster der ‚völkischen Ideologie‘“ wiederfinden. „Er muss als Aktivist innerhalb eines extrem rechten völkischen Netzwerks gesehen werden“, sagt Frederic Clasmeier, einer der Autoren der Mobilen Beratung.

Das sieht er durch neuere Erkenntnisse bestätigt. Denn mittlerweile liegt der taz eine über 20 Jahre alte Aufnahme vom Vorstand der deutschen Schule im argentinischen San Carlos de Bariloche vor. Das Foto zeigt den späteren Waldorf-Lehrer zusammen mit dem SS-Kriegsverbrecher Erich Priebke.

Bei den Gesprächen Mitte der Woche sollten Bedingungen für eine weitere Zusammenarbeit vereinbart werden, sagte der Schulsprecher. So sollte Schröppe zum Beispiel den Vereinsvorsitz abgeben. Ob das umgesetzt wurde, ist unklar. „Über den Inhalt der Gespräche möchte ich nichts sagen“, erklärt Schubert – „damit nicht das Kollegium, Eltern und Schüler über die Presse vom Stand der Gespräche erfahren.“ Für Dienstag ist ein weiterer Gesprächstermin vereinbart.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

121 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • die taz und Andreas Lichte: ein "interessanter" Artikel von Herr Lichte zum Thema: "Erste deutsche staatliche Waldorfschule: Wirbt Christian Füller, taz, für die ‘Sekte’ Anthroposophie?" (http://blog.psiram.com/2013/02/erste-deutsche-staatliche-waldorfschule-wirbt-christian-fuller-taz-fur-die-sekte-anthroposophie/)

  • In seinem Artikel „Ein kosmisches Komplott“ deutet Ansgar Martins die aktuellen, rechtsextremen Vorkommnisse an Waldorfschulen als Fortführung der rechten Weltanschauung „Anthroposophie“, die Rudolf Steiner (1861–1925) zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte.

     

    „Deutscher ist man nicht, Deutscher wird man“, wußte Rudolf Steiner und sah eine Weltmission des „deutschen Volksgeistes“. Durch ein kosmisches Komplott – den Ersten Weltkrieg – wurde diese deutsche Weltmission vom nach Weltherrschaft strebenden „Angloamerikanertum“ verhindert …

     

    zum Artikel von Ansgar Martins: http://jungle-world.com/artikel/2015/33/52475.html

  • Herr Andreas Lichte, sie zitieren stets von Ihrer eigenen Seite und dann auch dort von einem Autor, auf den Sie sich immer wieder berufen.

    "... Das geht aus der Rezension des Historikers Peter Staudenmaier von Ansgar Martins’ Buch “Hans Büchenbacher: Erinnerungen” hervor, Zitat Staudenmaier ..."

    Leider sind auch die Ruhrbarone GWUP-durchsetzt, da das entsprechende Interessengebiet darin ganz in Interessentenhand ist ... schade um das restliche Blatt.

    • @Offizinus:

      “Hans Büchenbacher: Erinnerungen”

       

      ist von Ansgar Martins,

       

      der das "Waldorfblog" betreibt.

       

      ( mit der "GWUP" habe ich nichts zu tun )

  • "Töne wie aus einer undichten Gummizelle!"

     

    Bernd Durstewitz: „Haben Sie etwas dagegen, mit der Waldorfschule in Verbindung gebracht zu werden?“

     

    Harry Rowohlt: „Alles. Wegen der ewigen Verwechselung habe ich mich mal mit den Schriften Rudolf Steiners beschäftigt. Da fand ich eine schöne Textstelle: ‘Der Blonde, Blauäugige ist dem Dunkelhaarigen, Braunäugigen intellektuell überlegen, weil bei Letzterem zuviel Geisteskraft in die Pigmentierung fließt’. Das wäre geeignet gewesen für ein Quellenverzeichnis von Hitlers ‘Mein Kampf’. Töne wie aus einer undichten Gummizelle!“3

     

    Was hat Harry Rowohlt da nur gelesen? Das, Zitat Rudolf Steiner:

     

    „(…) Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Augen und Haare hinein. Daher werden sie Materialisten, gehen nur auf dasjenige, was man sehen kann, und es muss durch eine geistige Wissenschaft ausgeglichen werden. Man kann also eine Geisteswissenschaft haben in demselben Masse, als die Menschheit mit der Blondheit ihre Gescheitheit verliert. (…) Denn es ist tatsächlich so, dass, je mehr die blonden Rassen aussterben, desto mehr auch die instinktive Weisheit der Menschen stirbt. Die Menschen werden dümmer. (…)“4

     

    mehr: http://hpd.de/artikel/10216

    • @Andreas Lichte:

      Steiners Problem war, daß er in unserer Sprache noch gar keine Begriffe für die von ihm beobachteten und beschriebenen Kräfte, Wesen und Zusammenhänge vorfand. So blieb ihm nichts, als Worte aus den althergebrachten Lebensbereichen zu entlehnen, in denen man sich ebenfalls mit den unsichtbaren, aber wirksamen Kräften der Welt, der Seele und des Geistes beschäftigte: Den Religionen und der Philosophie.

      Bevor man verstehen kann, wie Steiner das mit dem Blonden und Dunklen verstanden wissen will, muß man schon ein einführendes Werk wie die "Philosophie der Freiheit" durchgearbeitet haben. Und wenn einem das zu schwierig ist, mindestens die "Geheimwissenschaft" und "Wie erlangt man Erkenntnisse ...".

      Wer sie durcharbeitet, kann sich etwas von der Aufmerksamkeitskraft erwerben, die man braucht, um durchaus fehlinterpretierbare Äußerungen Steiners (insbesondere durch üble geschichtliche Ereignisse seit diesen schrägst verzerrend beleuchtet) in ihrem wahren und gemeinten Sinn zu verstehen.

      Ich bejahe die Berechtigung solcher Vereinigungen wie GWUP. Aber daß ihre Mitglieder Zitierkartelle (auch gerade hier) bilden, halte ich für ... naja. Ein Problem ist die oft verbissen erscheinende Kampfhaltung ihrer Vertreter, die sich bei evtl. auftretenden Schwächen in ihrer Argumentation (ich erlebte das jedenfalls bei der Homöopathie-Debatte) bei ihrer Führung munitionieren lassen. Kampf eben, nicht Wahrheitssuche.

      • @Offizinus:

        ... was Menschen nur noch die SCHAMRÖTE ins Gesicht treibt, ist für Anthroposophen Rudolf Steiners "höhere Erkenntnis" ...

         

        was soll das eigentlich sein?

         

        „(…) Was ist die Hirnmasse? Die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse. Verfrühte Gehirnabscheidung geht durch den Darm. Der Darminhalt ist seinen Prozessen nach durchaus verwandt dem Hirninhalt. Wenn ich grotesk rede, würde ich sagen, ein fortgeschrittener Dunghaufen ist das im Gehirn sich Ausbreitende; aber es ist sachlich durchaus richtig. Der Dung ist es, der durch den eigenen organischen Prozess in die Edelmasse des Gehirns umgesetzt wird und da zur Grundlage für die Ich-Entwickelung wird (…)“

         

        Rudolf Steiner, „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft: Landwirtschaftlicher Kursus, Koberwitz 1924“, GA 327, Seite 201

    • @Andreas Lichte:

      Irrtümer sind auch Einstein, Darwin und anderen unterlaufen, die Neues wagten, also warum nicht auch Steiner?

       

      Würde man deshalb etwa die gesamte heute anerkannte Physik & Biologie über den Haufen werfen oder Schulen auffordern, sich von Einstein und Darwin zu distanzieren?

       

      Solange an den Schulen nicht die Irrtümer als Wahrheit gelehrt werden, ist alles gut. Entspannen Sie sich.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        "(...) Tabu ist, Rudolf Steiners Original-Texte als Grundlage der Waldorfpädagogik zu diskutieren, es hat den Anschein, Waldorfschulen hätten den inoffiziellen Bildungsauftrag: ‘Verlernt Lesen!’ (...)"



         

        Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie die Netiquette.

  • Teil 1.

     

    Bücherbacher war enttäuscht von einem Teil der anthroposophischen Führungsriege welche den Nazis hinterherrannnten um ihren Apparat zu retten - haben die Gewerkschaften auch versucht und eigentlich fast alle Organisationen (ev Kirche!) um der Gleichschaltung zu entgehen. Das war kein Ruhmesblatt, ändert aber nichts daran, dass die Anthroposophie so wie die Kirchen, losgelöst von ihrer Organisation ein Halt für viele widerständige Menschen in der NS Zeit war.

     

    Das kann man wie Sie einfach ignorieren um sauberer argumentieren zu können, damit tut man aber diesen Menschen unrecht.

    • @Waage69:

      ... sie wiederholen ausschliesslich POSITIVE VORURTEILE über die Anthroposophie:

       

      warum? weil Sie an Ihren schönen Erinnerungen festhalten möchten?

       

      Ihr Kommentar bei der taz vom 1.8.2015:

       

      "WAAGE69, 1. Aug, 10:40

       

      (...) Bei mir haben die Steinerleute noch ein Stein(hihi) im Brett da ich in den 80ern im Zuge meiner LW Ausbildung einen größeren Demeter Milchviehbetrieb genauer angesehen habe und das hat mich, abgesehen von den vielen Schrullen, auch als konv. Landwirt nachhaltig beeindruckt.

       

      Vor allem der Umgang mit den Tieren und die vielen Tricks und Kniffe in der Fruchtfolgewirtschaft. Mittags saßen Meister, Gesellen und die Auszubildenden (die Jungs und Mädels im Schlabberlook und mit langen Haaren oder Rastas) zusammen wie Jesus und seine Jünger um die Tafel... "Just a Hippie Dream" hätte Neil Young dazu gesagt. (...)"

      • @Andreas Lichte:

        Und an welcher Sorte Erinnerungen halten Sie fest, wenn Sie schon WAAGE69 danach fragen? Ihre persönliche Motivation würde ich schon gerne mal erfahren.

         

        Ich jedenfalls habe ähnlich wie WAAGE69 sehr positive Erfahrungen auf einem Demeter-Hof gemacht, wo ein respektvoller Umgang mit Tier und Pflanze gepflegt wurde, von dem auf konventionellen Höfen nicht die Rede sein kann: Agrarnah aufgewachsen, habe ich oft genug mitbekommen, wie das Vieh als reine Mechanik zur Einkommenserwirtschaftung betrachtet und dementsprechend behandelt wurde.

         

        Davon abgesehen ernährte man sich auf jenem Demeter-Hof von derart schmack- und nahrhaften vegetarischen Speisen, daß Fleisch völlig überflüssig war. Die Kids auf dem Hof - er wurde von mehreren Familien und Alleinstehenden betrieben - besuchten überwiegend Waldorfschulen und waren allesamt äußerst aufgeweckt und interessiert, verfügten über erstaunliches Wissen und waren ebenso selbstbewußt und offen im Umgang mit allen Leuten, die auf dem Hof und an seinen Marktständen verkehrten. Das waren Jugendliche, die mit der "kein-Bock-isch-weiß-nisch-Aaalder-is-sowieso-egal"-Haltung sonstiger Altersgenossen nichts, aber auch gar nichts gemein hatten. So ganz falsch kann es also nicht gewesen sein, wie diese Kids erzogen und ausgeblidet wurden.

      • @Andreas Lichte:

        "(...) warum? weil Sie an Ihren schönen Erinnerungen festhalten möchten?"

         

        In meinem Alter geht das los: da geht man ab und zu schon mal ganz gerne auf die "Sentimental Journey"...;)

        • @Waage69:

          ... grüssen Sie Ihre atlantischen –pardon! – anthroposophischen Freunde von mir!

           

           

          Im Kapitel „Unsere atlantischen Vorfahren“ berichtet Rudolf Steiner im Detail über die „Atlantier“, beispielsweise über die von ihnen verwendete Technik, Zitat Steiner:

           

          „Wie wir Vorrichtungen haben, um die in den Steinkohlen schlummernde Kraft in unseren Lokomotiven in Bewegungskraft umzubilden, so hatten die Atlantier Vorrichtungen, die sie – sozusagen – mit Pflanzensamen heizten, und in denen sich die Lebenskraft in technisch verwertbare Kraft umwandelte. So wurden die in geringer Höhe über dem Boden schwebenden Fahrzeuge der Atlantier fortbewegt. Diese Fahrzeuge fuhren in einer Höhe, die geringer war als die Höhe der Gebirge der atlantischen Zeit, und sie hatten Steuervorrichtungen, durch die sie sich über diese Gebirge erheben konnten.

           

          Man muß sich vorstellen, daß mit der fortschreitenden Zeit sich alle Verhältnisse auf unserer Erde sehr verändert haben. Die genannten Fahrzeuge der Atlantier wären in unserer Zeit ganz unbrauchbar. Ihre Verwendbarkeit beruhte darauf, daß in dieser Zeit die Lufthülle, welche die Erde umschließt, VIEL DICHTER war als gegenwärtig. (...)"

           

          mehr: https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/12/18/rudolf-steiners-rassistischer-science-fiction-trash-aus-der-akasha-chronik/

          • @Andreas Lichte:

            Na ja, das ist ja nun nicht rassistisch grenzwertiger Unfug wie die Steinerschen "Pigmentstörungen" sondern nur harmloser, kreativ phantasievoller Unsinn.

             

            Da könnte ich Ihnen im Gegenzug auch aus der Bibel vorlesen, z.B. die Schöpfungsgeschichte oder wie die Maria an ihr Kind gekommen ist...

            • @Waage69:

              ... das ist "Science-Fiction-Trash", oder auch "literarischer Müll" ...

               

              Rudolf Steiner "Rassismus" findet sich an anderer Stelle des dazugehörigen Artikels – vielleicht lesen Sie mal, BEVOR Sie kommentieren ...

               

              in jedem Fall: Sie legen sich mächtig ins Zeug für GAGA ...

    • @Waage69:

      Teil 2.

       

      Büchenbacher hat sich ja Zeit seines Lebens weder von der A. noch von Steiner losgesagt und strebte bis zum Tode nach einer zeitgemäßeren Form der A.

       

      Genau das sollten die A. tun: Steiner lässt sich weitgehen befreit von der ärgsten Esoterik und kruden Zeitgeisttheorien (die Rassentheorien sind kompletter Müll, da danke ich Ihnen durchaus für die vielen Hinweise) auf einen Kern eindampfen.

       

      Da bleibt sicher nur ein Viertel, eventuell nur 10%, aber dieser Kern lohnt es zu erhalten da es als wichtige Gegenthese der kompletten Verwertungslogig des modernen Kapitalismus entgegensteht (wirtschaftshörige "Selektionschulen", Gewinn - und wachtumsorientierte Landwirtschaft/Tierhaltungen, Ignoranz vor Individualität, kreativität und Grundbedürfnissen von Mensch, Tier, Natur) und erahnen lässt das es im Kosmos noch etwas anderes geben könnte als Knete, Knete, Knete...

       

      Steiner gehört ordentlich eingeseift und mit der Wurzelbürste abgeschrubbt, aber nicht mit dem Bade ausgeschüttet!

       

      Daneben sollten die A. aber auch stärker bezug nehmen auf "Reformtheoretikern" wie Buechenbacher um die Fixierung loszuwerden und neben Steiner weitere Traditionslinien herauszuarbeiten zu dem was "Anthroposophie" in Gegenwart und Zukunft eigentlich sein könnte.

       

      Das sage ich jetzt einfach mal so: das ist meine Meinung als nicht Waldorfer (eine Außensicht - ich war auf der Realschule) und an und für sich durch und durch unspiritueller Mensch.

  • "Anthroposophie und Nationalsozialismus: ‘Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft’

     

    (...)

     

    Anthroposophen arbeiteten in allen für sie wichtigen Praxisfeldern mit nationalsozialistischen Organisationen zusammen, im Überblick:

     

    – Waldorfschulen: „Das Motto der Waldorfbewegung im »Dritten Reich« lautete: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft.«1 Ihrer Selbstdarstellung zufolge lieferte die anthroposophische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des neuen Deutschlands durch »die Pflege des völkischen Gedankens und die Betonung des Wesens und der Aufgaben des deutschen Geistes« und stand damit »im Einklang mit der Grundgesinnung des nationalsozialistischen Staates«.2“3

     

    (...)"

     

    weitere Forschungsergebnisse des Historikers Prof. Peter Staudenmaier hier: http://www.ruhrbarone.de/anthroposophie-und-nationalsozialismus-die-waldorfschulen-erziehen-zur-volksgemeinschaft/44449

    • @Andreas Lichte:

      Das waren wohl Anbiederungsversuche einzelner rechter Anthroposophen um ihre Lehre als intelektuellen "Blut und Boden" Überbau darzustellen und so in den Nationalsozialismus rüber zu retten.

       

      Letztlich erfolglos da die Nazis schnell erkannt haben dass die Anthroposophie vorne und hinten nicht zu dem passt was sie selber vorhatten.

       

      Das was Steiner so von sich gegeben hatte war selbst den Nazis zu crazy und vor allem zu eigenständig und individualistisch (siehe auch der @ Offizinus Verweis auf Wiki).

       

      Steiner teilt zwar bei den "Rassen" alles fein säuberlich auf und hierarchisiert zwanghaft (wie in allen anderen Bereichen auch) und zieht hahnebüchene Entwicklungslinien, es fehlt aber letztlich der Rassenhass, Vernichtungswillen und selbst eine Aufforderung zur Rassentrennung fehlt.

       

      Ich bleibe dabei: anthroposophisch orientierte Menschen zumal in der Naziezeit waren mehrheitlich eher wertkonservativ und nicht zuletzt links und vor allem freigeistig orientiert.

       

      Mir fällt da z.B. spontan die Ziehmutter von Ulrike Meinhoff, Renate Riemeck ein die als Lehrerin und SPD Mitglied in der frühen Nachkriegszeit Steiner mit Pestalozzi mischte und ansonsten Georg Forster den alten linken Revoluzzer, verehrte. Eine tolle Frau die leider nicht verhindern konnte, dass die von den Anlagen her begnadete Meinhof später so aus der Spur geflogen ist

       

      Herr Lichte glauben Sie es mir: von der Antrohroposohie, bei Vollmond vergrabenen dunggefüllten Kühörnern und getanzten Namen geht keine Gefahr für die Menschheit aus.

       

      Von rechten bis rechtsradikalen Lehrern, die sich ja nicht nur in Waldorfschulen verstecken, schon eher.

      • @Waage69:

        Die Mehrheit der Anthroposophen unterstützte den Nationalsozialismus

         

        siehe Ansgar Martins’ Buch „Hans Büchenbacher: Erinnerungen“ – hier dazu die Rezension des Historikers Prof. Peter Staudenmaier:

         

         

        "(…) According to Büchenbacher, “approximately two thirds of German anthroposophists more or less succumbed to National Socialism.” (40) He reports that a wide range of influential anthroposophists, whom he identifies by name, “staunchly supported Hitler.” Both Guenther Wachsmuth, Secretary of the Swiss-based General Anthroposophical Society, and Marie Steiner, the widow of Rudolf Steiner, are described as “completely pro-Nazi” (24). Büchenbacher concludes with a lament for the far-reaching “Nazi sins” of his Dornach colleagues. (…)”

         

        zur vollständigen Rezension: http://waldorfblog.wordpress.com/2014/08/09/staudenmaier-buechenbacher/

        • @Andreas Lichte:

          "Ein kosmisches Komplott

           

          (...)

           

          Der Vorsitzende der deutschen anthroposophischen Landesgesellschaft, Hans Büchenbacher, wurde 1934 wegen seines jüdischen Vaters von seinem Posten verdrängt. Er kritisierte rückblickend, dass zwei Drittel der Anthroposophen mit dem Nationalsozialismus sympathisierten, und spekulierte über Hitler und die »Thule-Gesellschaft« als Diener der westlichen »Logen«.

           

          (...)"

           

          zum Artikel von Ansgar Martins: http://jungle-world.com/artikel/2015/33/52475.html

  • Für alle, die's noch nicht wußten:

    Am 1. November 1935 wurde die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland per Dekret Reinhard Heydrichs verboten.

    Aus der Begründung:

    "„Nach der geschichtlichen Entwicklung der Anthroposophischen Gesellschaft ist diese international eingestellt und unterhält auch heute noch enge Beziehungen zu ausländischen Freimaurern, Juden und Pazifisten. Die auf der Pädagogik des Gründers Steiner aufgebauten und in den heute noch bestehenden anthroposophischen Schulen angewandten Unterrichtsmethoden verfolgen eine individualistische, nach dem Einzelmenschen ausgerichtete Erziehung, die nichts mit den nationalsozialistischen Erziehungsgrundsätzen gemein hat. Infolge der Gegensätze zwischen den Anschauungen der Anthroposophischen Gesellschaft und den vom Nationalsozialismus vertretenen völkischen Gedanken ... "

    (Wikipedia)

    • @Offizinus:

      "(...) Bereits im November 1935 war die „Anthroposophische Gesellschaft“ von der Gestapo verboten worden, was aber wie oben ersichtlich keinesfalls ein Ende der erfolgreichen Zusammenarbeit von Anthroposophen mit nationalsozialistischen Organisationen bedeutete. Die Gründe für das Verbot waren vielfältig, ganz allgemein lässt sich feststellen, dass der anti-esoterische Flügel der NSDAP alle okkulten Gruppen, nicht nur die Anthroposophie, als staatsfeindlich einstufte.

       

      Einen spezifisch anthroposophischen Hauptgrund nennt Peter Staudenmaier: „(…) das »Deutschtum« [der Anthroposophie] (…), war ein Faktor, der besonders die anti-okkulte Interessengruppe in den Nazi-Geheimdiensten irritierte, die manchmal die Anthroposophie gerade wegen ihrer ostentativ germanozentrischen Ansprüche verurteilte.“30

       

      Wie wahnhaft das anthroposophische „Deutschtum“ war, wird beispielsweise im von der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) als „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend“ eingestuften Buch von Rudolf Steiner „Die Mission einzelner Volksseelen – im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie“ deutlich, der Titel ist Programm. (...)"

       

      weitere Forschungsergebnisse des Historikers Prof. Peter Staudenmaier hier: http://www.ruhrbarone.de/anthroposophie-und-nationalsozialismus-die-waldorfschulen-erziehen-zur-volksgemeinschaft/44449

  • Ich denke hier leben wir in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die wir auch alle verteidigen sollten!! Mir ist nicht bekannt, das diese Person rechtskräftig wegen seiner politischen Gesinnung verurteilt wurde. Ich stelle hier nur fest, dass hier mit diesem Hexenzirkus eklatant ggn. das GG verstossen wird!!! Laut Art. 3 GG : (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

    • @Tom Langer Langer:

      Sie vergessen da aber so einiges. Um zu einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu kommen, mussten ja erstmal die Nazis besiegt werden. Leider ist dies nicht wirklich vollständig gelungen. Allzu viele konnten sich dann doch wieder hinter der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Sicherheit bringen und fühlen sich dort erstaunlich wohl. Das hält sie aber nicht davon ab, systematisch an dieser Grundordnung zu sägen, wo immer man sie nur lässt.

  • ... wann stopt die taz ihre fetten Anthroposophie Wochenendbeilagen oder kündigen die Kommentatoren hier deswegen ihr taz-Abo?

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Eine kleine Relativierung: die Hexe ist (noch) nicht tot, sie wurde bislang 'nur' bestraft und sozial ausgegrenzt.

     

    Mich würde einmal interessieren, ob Herr Schröppe nach dieser Treibjagd jemals wieder eine Arbeitsstelle bekommt. Jede Schulleitung würde doch mit seiner Einstellung Harakiri begehen. Vielleicht 'darf' er noch für Piepenbrock Fussböden und Fenster putzen.

     

    Darüberhinaus frage ich mich, ob sich nur einer der lautstarken Bestrafungs-Fraktion Gedanken darüber macht, welche Folgen diese Existenzvernichtung für einen Menschen hat.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      ... Sie könnten ja auch mal beim "Bund der Freien Waldorfschulen" protestieren, denn dieser hat letztlich für die Entlassung Schröppes gesorgt.

       

      Schon am 31. Juli kommentierte ich bei der taz, Zitat:

       

      "Die Tage von Wolf-Dieter Schröppe als Waldorflehrer in Minden dürften gezählt sein, drohte der "Bund der Freien Waldorfschulen" für den Fall einer Weiterbeschäftigung Schröppes doch mit der "Einleitung eines Ausschlussverfahrens der Schule aus dem Bund", siehe den Artikel der taz: http://www.taz.de/Rechter-Lehrer-an-Waldorfschule/!5207177/

       

      Aber der rassistische, "germanozentrische" Rudolf Steiner darf bleiben?

       

      Rudolf Steiner: "Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse."

       

      Die "weiße Rasse" ist das Ziel von Rudolf Steiners "Menschheitsentwickelung", die der Historiker Peter Staudenmaier so zusammenfasst: "Ausgehend von Blavatskys [4]entwicklungstheoretischem Ansatz baute Steiner eine Evolutionslehre der Völker- und Rassengruppen auf, wonach die menschliche Seele durch aufeinanderfolgende Verkörperungen in immer ‘höheren’ Rassen geistig wie leiblich fortschreitet. Diese Stufenleiter der Rassen steht im Mittelpunkt von Steiners esoterischem Verständnis der Gesamtentwicklung der Menschheit, vom Verhaftetsein in der Materie hin zur geistigen Vervollkommnung." [5]

       

      Innerhalb der "weißen Rasse" haben die "Germanen" eine herausragende Mission, sie sind es, die die "Menschheitsentwickelung" voranbringen. Und genau darum geht es in Steiners "Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie": die "Germanen" – sprich: die "Deutschen" – sind ein auserwähltes Volk (...)"

       

      mehr: http://hpd.de/artikel/11915 "

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Die Frage ist doch eher, was die Schulen tun, um zu verhindern, dass Neofaschisten überhaupt erst eingestellt werden.

      Um Herr Schröppe machen Sie sich mal keine Sorgen. Das rechte Netzwerk ist sehr weitverzweigt und bringt seine Leute erstaunlich leicht immer wieder unter. Das dauert dann schon mal 20 Jahre, bis sie überhaupt jemandem auffallen. Hier waren es ja bezeichnenderweise erst Schüler, denen die Aktivitäten des Lehrers seltsam vorkamen. Die haben allerdings von der Schule ganz schnell ein Redeverbot bekommen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, aus welcher Quelle sich Ihre Fixierung auf mich speist und was das mit Ihnen zu tun hat?

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Sie interessieren mich persönlich nicht die Bohne, wollen aber hier immer unbedingt diskutieren - oder was?. Bleiben Sie beim Thema, dann klappt's vielleicht auch mal!

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rainer B.:

            Wie konnte ich erwarten, dass bei Ihnen etwas anderes als eine 'einfache' Lösung herauskommt?

             

            Da Sie sich nicht die Bohne für mich interessieren (was Ihrer Fixierung elementar widerspricht, aber Sie merken es offenbar nicht): ein kurzer Blick auf Kommunikationstheorien hilft vielleicht weiter!

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Verharmlosen, Kleinreden und Ablenken mit BlaBla- allmählich machen Sie Frau Merkel ernsthafte Konkurrenz.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Rainer B.:

                Zur Erinnerung, Herr B.: Kommunikation war das Zauberwort, genauer gesagt die verschiedenen Kommunikationsebenen.

                 

                Ihr Fluchtimpuls ist verständlich. Es war schon immer einfacher, die Fehler im Aussen zu suchen, als sich selbst unter die Lupe zu nehmen.

                 

                Wenn Sie eine Liste der Attribute aufstellen, mit denen Sie mich und Andere hier in Ihrem Feldzug für das Reine, Gute und Wahre bedacht haben, kommen Sie sich vielleicht selbst auf die Schliche.

                 

                Viel Erfolg.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Larifari ist einfach nicht mein Ding. Den meisten reicht dies allerdings schon, um sich persönlich angegriffen zu fühlen.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Nee, dem Rainer geht es nicht um Kommunikation. Es sind nie die Geiferer und Eiferer, welche Konflikte beilegen und Gräben überwinden. Denen geht es um persönliche Profilierung, da ihnen sonst in der Regel weder privat noch beruflich Anerkennung widerfährt. Deshalb bleibt man trotz aller Rigorosität ideologisch flexibel: hier präsentiert man sich als Antifaschist, an anderer Stelle werden mordende russische Nationalisten locker mal verteidigt, damit die moralinsaure Klärgrube nur nicht austrocknet. Außer Online-Foren bleibt da nix im Leben..

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Martin Trick:

                    Danke für Ihren Beistand!

                     

                    Gelegentlich neige ich zur Ermüdung, zumal ich mein Schweigen nicht als Zustimmung (miss) verstanden wissen möchte.

                     

                    Erstaunlich, dass es in diesem Land so viele Windmühlenflügel gibt - ich habe die bislang woanders verortet.

                  • @Martin Trick:

                    Sie müssen's ja wissen. Nur schade, dass Sie meine Kommentare gar nicht lesen, obwohl ich mich immer bemühe, sie auch für angeborene Antikommunisten noch gut verständlich zu halten.

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @Rainer B.:

                      Bei Ihren Kommentaren muss ich immer an folgenden Witz denken:

                       

                      Ein Mann fährt in seinem PKW über die Autobahn und hört dabei Autoradio. Plötzlich wird die Sendung durch einen Verkehrshinweis unterbrochen: "Achtung, Achtung, auf der A-soundsoviel kommt Ihnen ein Falschfahrer entgegen. Bitte überholen Sie nicht und fahren Sie äußerst rechts (!)."

                       

                      Daraufhin der entrüstete Autofahrer: "Was: einer? Hunderte, Tausende!"

                      • @76530 (Profil gelöscht):

                        Netter Versuch! Ohne Autobahn geht's natürlich nie. Haben Sie sonst noch was zum Thema?

  • Die Hexe ist tot. Der Mob ist befriedigt.

    • @Demokrat:

      Willkommen zurueck im mittelalter. Inquisition geht heute noch.

      • @Demokrat:

        Die Inquisition war ein Instrument der katholischen Geistlichen gegen sogenannte "Ketzer".

        Ihr Hinweis ist im Zusammenhang mit dem Thema hier völlig sinnfrei.

        • @Rainer B.:

          @Rainer B. Die Inquisition Roms hat Ketzer und Häretiker verfolgt. Nach der Ansicht Roms gab es - Sie werden es kaum glauben - Hexen und Hexerei gar nicht. Die organisierte Hexenverfolgung ("Hexenhammer") wurde auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands unter Mißbilligung Roms durchgeführt. Es war - wenn Sie so wollen - ein blinder Mob deutscher Besserwisser, der auch heute noch nicht ausgestorben ist.

          • @Günther Werlau:

            Danke fuer den erkenntnisgewinn. Es ist ein stetes lernen. Sinngemaess meinte ich eigentlich auch den blinden und besserwisserlichen deutschen mob. Msl dass dieser noch vorhanden ist

            • @Demokrat:

              Verstehe - Sie meinten also den braunen Mob, der sich heute wieder ganz ungeniert auf den Straßen, in den Schulen, in den Institutionen und Medien dieses Landes tummelt. Und weil Sie das so unsagbar sprachlos gemacht hat, fanden Sie im ersten Moment einfach nicht die passenden Worte und als "Demokrat" griffen Sie da natürlich erstmal in den prall gefüllten Orcus der katholischen Kirche. So wird am Ende doch noch ein Schuh draus.

              • @Rainer B.:

                Verbeugung vor Ihrer Weissheit. Sie wissen wirklich alles besser.

                • @Demokrat:

                  Ihr Neid sei mir die aufrichtigste Form der Anerkennung.

                  • @Rainer B.:

                    Ja, da kann man wirklich neidisch werden.

          • @Günther Werlau:

            Jein! Der Erfinder des Inquisitionsverfahrens war kein Geringerer als Papst Innozenz III. Seit den 1240er Jahren wurde die Aufgabe der Inquisitoren als Amtstätigkeit begriffen und diese in der Folge mehrfach als officium inquisitionis bzw. sanctum officium (heiliges Amt) bezeichnet.

            Richtig ist allerdings, dass das Inquisitionsverfahren danach nicht nur im kirchlichen Bereich zur Anwendung kam.

            Die sogenannte "Römische Inquisition" ab 1542 konzentrierte sich in erster Linie darauf, mit allen Mitteln die Ausbreitung des Protestantismus nach Italien zu verhindern. Um "Hexen" ging es dabei vordringlich nicht.

        • @Rainer B.:

          Wirklich. Wo ist denn der unterschied

          • @Demokrat:

            s.o.

  • Spannende Auseinandersetzung hier.

    Es geht bereits um Dreierlei

    - den konkreten Lehrer Schroeppe.

    - was könnte es sein, das Leute, die sich mit völkischer Ideologie beschäftigen, immer wieder zu Waldorfschulen zieht?

    - alternative Schulformen oder die Reform der Reform:

     

    die staatichen Regelschulen sollten alternative Lernmethoden aufgreifen und wir sollten dem Problem Konkurrenzdruck entgegenwirken.

    Alles natürlich ohne "veraltete" Esoterik und monistische Verborgenheitslehren.

    • @nzuli sana:

      Sie haben eine weitere Frage vergessen: Was könnte es sein, das den weit größeren Teil der Leute, die rechtes bis rechtsradikales Gedankengut pflegen, fast immer zu staatlichen Schulen hinzieht?

  • Herr LICHTE, Sie sind netzweit als radikaler Waldorf-Kritiker bekannt, obwohl Sie selbst angeblich mal Waldorflehrer waren. Kann es sein, daß da noch persönliche Rechnungen offen sind?

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      ... ich bin AUSGEBILDETER Waldorflehrer – habe meine Ausbildung zum Waldorflehrer erfolgreich abgeschlossen – aber nie für die Sekte Anthroposophie gearbeitet.

       

      Nachzulesen u.a. in meinem Vortrag an der Humboldt Universität zu Berlin zur Tagung „Anthroposophie – kritische Reflexionen”:

       

      „Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand”,

      https://www2.hu-berlin.de/gkgeschlecht/downloads/veranstalt/2006/Lichte%20Vortrag%20HU%20210706.pdf

      • @Andreas Lichte:

        Würden Sie zustimmen, daß das eine außergewöhnliche Entwicklung ist, so von einem Extrem ins andere?

         

        Übrigens ist Ihre Zuordnung Antroposophie = Sekte nicht nur sachlich falsch, sondern auch recht gewagt: Die Antroposophie ist eine Lehre, derer sich jeder Interessierte frei bedienen kann, ohne irgendwelchen organisierten Strukturen angehören zu müssen.

  • Vielleicht möchten Sie sich mal mit Steiners Lehren beschäftigen, anstatt mit Lehren von Leuten, die sich mit Steiners Lehren nicht weiter beschäftigen, als sie es zur Demontage alternativer Schulsysteme für notwendig erachten.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      "(...) Demontage alternativer Schulsysteme (...)"

      Alternative ??? Steiners esoterisch-rassistische SiFi-Hirnkrämpfe als Alternative zu was bitte ?

      Als Alternative würde ich einen anderen gangbaren Weg als den allgemein üblichen betrachten. Ein Weg der mich aber in ein finsteres Loch stürzen lässt kann aber keine Alternative zum vorgegebenen sein. Einfach irgendwie "anders" sein genügt nicht. Da muss schon ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar sein. Und bei Steiners Anthroposophie ist da nichts. Nichts, als die geistige Verfinsterung eines selbsternannten "Hellsehers".

      Es geht also nicht um die "Demontage alternativer Schulsysteme", wie Sie ihre nette kleine Verschwörungstheorie umschreiben, sondern vielmehr um die kritische Würdigung eines philosophischen Denksystems, welches einem absurden Gruselkabinett entsprungen scheint - Und um die Frage, ob man es überhaupt verantworten kann, exakt diesem einen System wehrlose Kinder zu Unterrichtszwecken zu überantworten.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      ... ich habe Rudolf Steiner gelesen.

       

      Wer Rudolf Steiner _wirklich_ gelesen hat, wendet sich mit Schrecken von der Anthroposophie ab. Hier ein Beispiel:

       

       

      "Rudolf Steiners rassistischer Science-Fiction-Trash: ‘Aus der Akasha-Chronik’

       

      Rudolf Steiner (1861–1925) behauptete, Einblick in die „Akasha-Chronik“, ein geistiges Weltengedächtnis in der „Ätherwelt“, zu haben. Über diese „Chronik“, in der alle Ereignisse der Geschichte, alle Taten, Worte und Gedanken der Menschheit enthalten seien, schreibt Rudolf Steiner sein Buch ‘Aus der Akasha-Chronik’(1).

       

      Ich versuche, einem Freund den Inhalt zu erklären:

       

      „Es ist die Geschichte der Menschheit, wie sie sich dem Eingeweihten zeigt. So eine Art ‘Evolutionsgeschichte’, nur dass der Eingeweihte auch in die Zukunft schauen kann. Die Menschheit entwickelt sich laut Steiner auf sieben Planeten. Von Planet zu Planet steigt das Menschengeschlecht höher in der Entwicklung. Dabei helfen ihm Führer, die selber schon auf einer höheren Entwicklungsstufe stehen. Es geht los auf dem Saturn, dann kommt die Sonne, der Mond und schließlich die Erde …”

       

      „Wieso Sonne und Mond – das sind doch keine Planeten?!”

       

      „Für den Esoteriker Steiner schon. Die Erde formt sich im nächsten Entwicklungsschritt in den Jupiter um, dann kommt die Venus und zuletzt der Vulkan. Sieben Planeten, und auf jedem Planeten durchleben die Menschen sieben mal sieben Entwicklungsstufen … Ja, ich weiß, das klingt nach Science Fiction … ich habe mich an die Perry Rhodan-Hefte erinnert, du weißt schon, diese Groschenromane.”

       

      „Mich erinnert das Ganze an ein Video-Game, wo man immer das nächsthöhere Level erreichen muss!”

       

      (...)"

       

      weiter: https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/12/18/rudolf-steiners-rassistischer-science-fiction-trash-aus-der-akasha-chronik/

  • Mit Beschluss vom 25. Juni hat die Schule Wolf-Dieter Schröppe vorlaufig suspendiert und will den weiteren Verbleib zum Schuljahresbeginn klären.

    ( Quelle : Weser-Aller-Bündnis für Demokratie und Zivilcourage vom 26.06.2015).

     

    Am gleichen Tag titelte Andreas Speit in der Taz:

    "Der „völkische Aktivist“ darf bleiben"

    So kann man eine vorläufige Suspendierung sicherlich auch interpretieren.

    Am 22.06.2015 hatte die Schule die Bezirksregierung Detmold über den Fall unterrichtet. Die Bezirksregierung

    untersucht jetzt die Lehrbefugnis des Pädagogen, die im Extremfall entzogen werden könnte.

    ( Quelle: Westfahlenblatt vom 27.06.2015).

    Eine Kündigung muß ja wohl auch juristisch Sattelfest sein. Allkerdings könnte ja Herr Speit eine Initiative zur Lockerung des Kündigungsschutzes ins Leben rufen.

    Mal die Frage an die Juristen hier unter den Kommentatoren.

    Wie könnte man in diesem Fall eine Kündigung juristisch begründen?

    Am besten so, daß ein Gericht die Kündigung nicht gleich wieder kassiert.

      • @DJ Boemerang:

        Danke für die beiden sehr aufschlussreichen Links.

        Ihre Frage nach der Haltbarkeit einer Kündigung in diesem Fall stellt sich aus meiner Sicht so gar nicht. Die Waldorfschulen sind als sogenannte "Tendenzbetriebe" nicht an die Regelungen des Betriebsverfassungsgesetzes gebunden. Der Schule steht es jederzeit völlig frei, unter Einhaltung der gesetzlichen Fristen und Formvorschriften zu kündigen.

        • @Rainer B.:

          Minden liegt in NRW, schulgesetz NRW § 103 (3) Die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrerinnen und Lehrer muss der der Lehrerinnen und Lehrer an vergleichbaren öffentlichen Schulen gleichwertig sein. Lehrerinnen und Lehrer an Ersatzschulen könnnen Planstelleninhaberinnen oder Planstelleninhaber sein, deren Anstel-

          lungsverhältnis dem einer Beamtin oder eines Beamten auf Lebenszeit

          vergleichbar ist. Bei der Berufung in das Dienstverhältnis, bei Beförderun

          -gen in herausgehobene Leitungs- und Funktionsämter und bei Beendi-

          gung des Dienstverhältnisses müssen dann die allgemeinen beamten-

          rechtlichen Vorschriften beachtet werden, soweit diese nicht auf der Eigenart des öffentlichen Dienstes beruhen. Das Anstellungsverhältnis der übrigen an der Ersatzschule beschäftigten Lehrerinnen und Lehrer muss demjenigen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst vergleichbar sein.

          • @DJ Boemerang:

            Gerade im öffentlichen Dienst werden höhere Anforderungen an die Verfassungstreue der Mitarbeiter gestellt. Insbesondere Verstöße gegen § 86 StGB, oder § 130 StGB können auch fristlose Kündigungen begründen.

             

            "Bei einem privaten Arbeitgeber ist grundsätzlich nur das Verhalten innerhalb des Betriebs maßgeblich, bei einem öffentlichen Arbeitgeber kann auch das Verhalten außerhalb des Betriebs eine Rolle spielen."

             

            "Es ist zu prüfen, ob sich ein Eignungsmangel aus begründeten Zweifeln an der geforderten Verfassungstreue des Arbeitnehmers (Art. 33 Abs. 2 GG) ergibt. Man prüft in diesem Zusammenhang nicht in erster Linie den Ausspruch einer verhaltensbedingten, sondern einer personenbedingten Kündigung."

             

            "Entscheidend für eine personenbedingte Kündigung im öffentlichen Dienst ist, welche staatlichen Aufgaben der Arbeitgeber wahrnimmt, welche Verhaltenspflichten der Arbeitnehmer und welches Aufgabengebiet er zu bearbeiten hat. Je nach Tätigkeit können sich dann rechtsradikale Äußerungen oder Parteizugehörigkeit auf die allgemeine Aufgabenstellung des öffentlichen Arbeitgebers oder das konkrete Aufgabengebiet des Arbeitnehmers negativ auswirken."

             

            "An Lehrer oder Erzieher sind höhere Anforderungen in Bezug auf ihre politische Loyalität zu stellen als an Angestellte, die technische Abläufe kontrollieren. Es geht um die Abgrenzung von einfachen oder gesteigerten politischen Loyalitätspflichten." (Zitate: Haufe)

            • @Rainer B.:

              Gerade eine Kündigung im öffentlichen Dienst ist nicht so ganz einfach, wie dieses Beispiel aus Frankfurt zeigt:

              http://www.fr-online.de/frankfurt/npd-npd-politiker-darf-bleiben,1472798,29243680.html

               

              Auch in dem Gutachten der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Detmold“

              wird dem Lehrer bescheinigt, sich nie rechtsextrem geäussert zu haben, was eine Kündigung eben schwierig macht. Er ist ebenfalls nicht Mitglied in irgendeiner verbotenen Vereinigung. Dann wäre es ja einfach.

              • @DJ Boemerang:

                Jeder Fall liegt anders und muss gesondert gewertet werden.

                 

                "Gleichwohl kommen die Gutachter zum Ergebnis, dass Schröppe ein Aktivist in der extrem rechten völkischen Szene sei."

                 

                Dieser Umstand macht ihn neben anderen aufgetauchten Merkwürdigkeiten als Lehrer insgesamt zu einem erheblichen Störfaktor im Lehrbetrieb. Wären seine Kontakte zu rechtsextremen Vereinigungen vorher bekannt gewesen, wäre es vermutlich gar nicht erst zu seiner Anstellung gekommen. (Oder etwa doch?) Der Schaden, der dadurch der Mindener Schule im besonderen und den Waldorfschulen im allgemeinen zugefügt wurde, rechtfertigt auf jeden Fall eine Kündigung - so man sich denn überhaupt dazu durchringt. Man wird vom Arbeitgeber in solchen Fällen auch nicht erwarten können, dass er einzelne Äußerungen seines Mitarbeiters irgendwie gesondert aufzeichnet und vorbringt. Das ist ohnehin immer sehr problematisch und i.d.R. auch gar nicht zulässig.

  • Die Waldorfschulen leisten Großartiges. Sie werden dem Menschen, dem Individuum gerecht, während staatliche Schulen unter dem Einfluß neoliberaler Wirtschaftspolitik längst nur noch normierte Funktionsträger formen und all jene durchs Raster fallen lassen, denen keine Normfunktion aufgezwängt werden kann.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Mag ja sein, steht aber hier gar nicht zur Debatte.

      • @Rainer B.:

        Doch. Denn offensichtlich ist, daß es hier verschiedenen Leuten nur darum geht, alternative Schulsysteme zu demontieren.

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Nein, Herr Dloch, Nein !

          Es hat keinen Sinn sich in paranoide Verschwörungstheorien zu flüchten. Rudolf Steiner ist keine Alternative!

      • @Rainer B.:

        ... der "Bund der Freien Waldorfschulen" weitet das Thema selber aus:

         

         

        "Bund der Freien Waldorfschulen: Warnung vor Verschwörungstheorien

         

        (...) Im vergangenen Schuljahr habe es mindestens fünf Vorfälle an deutschen Waldorfschulen gegeben, die wegen ihrer Nähe zur rechtsextremen oder »reichsbürgerlichen« Szene in die Presse gerieten (...)”

         

        Quelle: http://www.erziehungskunst.de/nachrichten/inland/bund-der-freien-waldorfschulen-warnung-vor-verschwoerungstheorien/

        • @Andreas Lichte:

          Da ist der Bund der freien Waldorfschulen doch offensichtlich schon deutlich weiter als manch andere Schule hierzulande. Die Dunkelziffer ist weit höher - und das sicher nicht nur an Waldorfschulen.

          • @Rainer B.:

            ... kann man so sehen.

             

            Ich sehe es anders: der "Bund der Freien Waldorfschulen" handelt NUR, weil der gute Ruf der Waldorfschulen auf dem Spiel steht, siehe die Formulierung "Vorfälle (...), die IN DIE PRESSE gerieten".

             

            Es geht nicht darum, sich wirklich mit "rechtem" Gedankengut auseinanderzusetzen, denn dann müssten sich die Waldorfschulen als allerstes von Rudolf Steiner distanzieren, und das deutlich (siehe meine Kommentare zum Thema, unten)

            • @Andreas Lichte:

              Das kann und will ich nicht beurteilen, denn dann müsste ich mich erstmal intensiv mit dem ganzen Steiner-Quark befassen und dazu hab ich einfach nicht die geringste Lust. Ich glaub auch nicht, dass das irgendwie mehr Aufschluss bringen könnte als z.B. Zeitungshoroskope zu lesen.

              • @Rainer B.:

                ... kann verstehen, dass Sie keine Lust auf Rudolf Steiners Phantasmagorien haben.

                 

                Fest steht: es gibt in den anthroposophischen Schulen ein Rechtsextremismus-Problem, das mit Rudolf Steiner verknüpft ist – wie auch am folgenden Artikel deutlich wird:

                 

                 

                "Auf Tuchfühlung mit dem rechten Rand

                 

                Die Waldorf-Bewegung in Deutschland muss sich derzeit des Vorwurfs erwehren, sie grenze sich zu wenig ab vom rassistischen Gedankengut ihres Gründers Rudolf Steiner. Jetzt hat einer ihrer führenden Denker auch noch ein Buchmanuskript mit einem NPD-Funktionär geschrieben - es aber vor der Veröffentlichung zurückgezogen

                 

                (...)"

                 

                weiter: http://www.stern.de/politik/deutschland/waldorf-paedagogik-auf-tuchfuehlung-mit-dem-rechten-rand-3227746.html

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    @Rainer B:

     

    Wer hat Sie denn hier als Blogwart bestellt?

     

    Haben Sie sich ein einziges Mal sachlich-argumentativ im DIALOG betätigt? Mit Interesse an der Position von anderen Foristen, die andere Auffassungen vertreten als Sie?

     

    Fragen zu ignorieren, dafür sämtliche Register (wie Unterstellungen und Entwertungen von 'begriffsstutzig' bis 'doof') zu ziehen: das ist wahrlich NICHT die hohe Kunst der Diskussion.

    Dass andere Menschen eine andere Meinung als Sie haben, ohne dass Sie diese verfolgen oder diffamieren, scheint in Ihrem Lebensentwurf nicht vorzukommen.

     

    Ab sofort werde ich Ihre Auswürfe geistiger Borniertheit und Einengung zukünftig so behandeln, wie sie es verdient haben: mit Schweigen.

     

    Wie sagte schon Karl Kraus: "Machen Sie sich nicht so gross. So klein sind Sie nicht."

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Ihre permanente Verharmlosungsstrategie verfängt bei mir nicht. Wenn Sie unbedingt meinen, hier eine Bresche für Nazis schlagen zu müssen und das auch noch ständig mit einem - in diesem Zusammenhang - völlig absurden Humanismus- und Toleranzgequatsche verbinden, disqualifizieren Sie sich nachhaltig selbst.

      Und wenn Sie bei all dem hanebüchenen bullshit auch noch ausgerechnet Karl Kraus bemühen müssen, dann sollten Sie ihn vielleicht vorher mal gelesen haben. Das Zitat ist erstens falsch und zweitens nicht von Karl Kraus, trotzdem bringen Sie das hier zum wiederholten Male an. Bei soviel Peinlichkeit fahren Sie mit Schweigen wirklich deutlich besser.

      • @Rainer B.:

        Hier mal ein echter Karl Kraus

         

        "Der Nationalismus ist ein Sprudel, in dem jeder andere Gedanke versintert."

         

        Und für alle, die nicht genau wissen, was "versintern" bedeutet:

        "Unter Versinterung von Wasserleitungen versteht man das Zusetzen von Rohren mit Kalkablagerungen."

  • Sorry Leute, aber in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft muss man auch mit Leuten leben, die etwas vertreten und eine Meinung haben, die uns nicht gefällt. Ich werde solche Auffassungen nicht teilen, aber frei nach Rosa Luxemburg dafür kämpfen, dass sie sanktionslos vertreten werden dürfen. Jemandem seine Arbeit oder seine Existenz zu nehmen, weil er einem rechten (oder linken oder islamischen...) Verein vorsitzt, ohne dass damit strafrechtliche Kriterien erfüllt wären? Geht's noch? Eine Entlassung zu fordern offenbart eine erschreckende, antidemokratische und antipluralistische Grundhaltung und ist in der Struktur (Meinung böse - deshalb arbeitslos machen und materiell vernichten, also für die "falsche" Meinung bestrafen) selbst faschistisch! Der nächste Schritt sind dann Bücherverbrennungen und Einweisungen in Lager oder Psychiatrien für die mit "falschen" Meinungen?

    • @Cristi:

      Wenn es sich hier um eine durchaus vertretbare, aber unkonventionelle Meinung wie "Ich finde Autofahren gesünder als Joggen" handeln würde, hätten Sie recht.

      Der Nationalsozialismus ist aber nun mal keine Meinung, sondern ein wahnhaftes Gedankengebäude zur Begründung von Angriffskriegen, von massenhaftem Unrecht, Gewalt, Mord und Totschlag, das man nicht einfach losgelöst von seinem historischen Kontext betrachten kann. Er steht einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft diametral entgegen und bildet eine ständige Gefahr für diese. Deshalb wird es in dieser existenziellen Frage auch keine Kompromisse geben können.

  • Es scheint in Minden eben auf einen Nazi mehr oder weniger gar nicht anzukommen.

    Die Stadt selbst wirbt in ihrem Logo: "Weserstadt Minden - seit 789 merkwürdig" So isses!

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Alle Menschen die jemals zusammen mit Erich Priebke fotografiert wurden gehören unter Generalverdacht. Das wäre ja noch schöner wenn man damit durchkommen würde.

    Herr Schröppe wurde von Kollegen, Eltern und Schülern entlastet, das ist doch was zählt. Ansonsten können wir auch gleich wieder Kommunisten jagen...

    • @738 (Profil gelöscht):

      Wer hat denn hier die Kommunisten gejagt? Haben Sie das schon wieder vergessen, oder überhaupt noch nie zur Kenntnis genommen?

      • 7G
        738 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Wahrscheinlich sind Sie zu jung, aber es gab den sogenannten Radikalenerlass von 1972. Kommunisten und andere Linksradikale wurden vom Staatsdienst ausgeschlossen.

        • @738 (Profil gelöscht):

          Ja, und warum? Weil sich der Gesetzgeber in Bonn überwiegend aus rechten Seilschaften vom alten antikommunistischen Schlage rekrutierte. Das waren doch teilweise dieselben Leute, die damals die Kommunisten noch ins KZ gebracht haben. Eine konsequente Entnazifizierung hielt man ja nach dem Krieg dann doch für übertrieben.

  • @ Andreas Speit

     

    wenn der Waldorflehrer Wolf-Dieter Schröppe gehen soll, sollte ihn dann nicht der rassistische, "germanozentrische" Rudolf Steiner begleiten?

     

    "Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse."

     

    Rudolf Steiner

     

    "Die "weiße Rasse" ist das Ziel von Rudolf Steiners "Menschheitsentwickelung", die der Historiker Peter Staudenmaier so zusammenfasst: "Ausgehend von Blavatskys [4]entwicklungstheoretischem Ansatz baute Steiner eine Evolutionslehre der Völker- und Rassengruppen auf, wonach die menschliche Seele durch aufeinanderfolgende Verkörperungen in immer ‘höheren’ Rassen geistig wie leiblich fortschreitet. Diese Stufenleiter der Rassen steht im Mittelpunkt von Steiners esoterischem Verständnis der Gesamtentwicklung der Menschheit, vom Verhaftetsein in der Materie hin zur geistigen Vervollkommnung." [5]

     

    Innerhalb der "weißen Rasse" haben die "Germanen" eine herausragende Mission, sie sind es, die die "Menschheitsentwickelung" voranbringen. Und genau darum geht es in Steiners "Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie": die "Germanen" – sprich: die "Deutschen" – sind ein auserwähltes Volk (...)"

     

    mehr hier: "Ein 'rechter' Waldorflehrer soll gehen – Rudolf Steiner bleibt", http://hpd.de/artikel/11915

    • @Andreas Lichte:

      Nötig ist eine kritische Auseinandersetzung mit Rudolf Steiner. Leider sehen viele Waldorfler Steiner als eine Art Halbgott und Abweichungen von seiner Lehre sind daher des Teufels. Dabei war Steiner ein Mensch mit Idealen und Fehlern sowie Kind seiner Zeit. Wie bei jeder Lehre muss es erlaubt sein, kritisch die Inhalt zu hinterfragen und unpassende Teile auszusortieren. Dies gilt sowohl für seine Anhänger als auch für seine Kritiker. Es wird allgemein einem Menschen und im konkreten Rudolf Steiner nicht gerecht, wenn wir ihn differenziert betrachten.

      Was Schröppe angeht: Es ist kein Verbrechen zusammen mit einem Verbrecher fotografiert zu werden. Wenn Herr Schröppe die Verbrechen rechtfertigen würde, wäre das etwas anderes. Wenn er rechtes Gedankengut predigen würde, wäre es auch etwas anderes. Ist er jedoch in der Schule diesbezüglich nicht aufgefallen und hat er keine Straftaten begangen und auch nicht gegen andere Menschen gehetzt, so sollte er bleiben dürfen. Schliesslich soll eine Waldorfschule Toleranz gegenüber anderen Meinungen lehren - auch wenn einem diese nicht passen.

      • @Velofisch:

        ... ich vermute mal, es gibt in Ihrem Satz ein Problem mit der "Verneinung", Zitat VELOFISCH:

         

        "Es wird allgemein einem Menschen und im konkreten Rudolf Steiner nicht gerecht, wenn wir ihn differenziert betrachten."

         

        sorry, der OBERLEHRER musste einfach sein, bin schliesslich ausgebildeter Waldorflehrer ... hier mehr zur Steiner-Gehirnwäsche:

         

        Humboldt-Universität zu Berlin:

         

        „Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand”,

         

        Vortrag, gehalten auf der Tagung „Anthroposophie – kritische Reflexionen”, https://www2.hu-berlin.de/gkgeschlecht/downloads/veranstalt/2006/Lichte%20Vortrag%20HU%20210706.pdf

      • @Velofisch:

        Nötig ist vor allem eine objektive Auseinandersetzung mit Steiner. Diese hat in der TAZ noch nie stattgefunden - stattdessen aufgehetztes Gepfluder unter sog. Intellektuellen: "Kreuzigt ihn, ehe er verstanden wird!"

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          ... na, dann erklären Sie den Lesern doch mal, wie man sich "objektiv" mit dem Wahn Rudolf Steiners zu den Rassen auseinandersetzt:

           

           

          „So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn.“

           

          Rudolf Steiner, „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923

          • @Andreas Lichte:

            Sicher hat Steiner auch Fehler gemacht. Aber in anderen Punkten ist seine Lehre wegweisend. Sie, Herr LICHTE, beweisen mit Ihrer einseitigen Haltung genau, was ich sagte: Es fehlt eine objektive Auseinandersetzung, wie sie von einer intellektuellen Leserschaft eigentlich zu erwarten wäre.

            • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

              Rudolf Steiners "Rassenwahn" – siehe Kommentar oben – mit, Zitat Kurt-Horst Dloch, "Steiner hat auch Fehler gemacht" abzutun, könnte eine Definition für "Euphemismus" sein ...

               

              Lassen Sie sich mal vom ANTHROPOSOPHEN Ettore Martinoli, Mitbegründer der „Anthroposophischen Gesellschaft Italiens“ erklären, wer Rudolf Steiner war:

               

              „Rudolf Steiner war ein wahrhaft idealer Vorläufer des neuen Europa von Mussolini und Hitler. Ziel dieser Schrift war es, den Geist und die Figur dieses grossen, modernen, deutschen Mystikers für die Bewegung zu beanspruchen – eine Bewegung, die nicht nur politisch, sondern auch spirituell ist – eingeführt in die Welt von den zwei parallelen Revolutionen, der Faschistischen und der Nationalsozialistischen Revolution, denen Rudolf Steiner als echter Vorläufer und spiritueller Pionier in idealer Weise angehört.“

               

              Ettore Martinoli, „Un preannunziatore della nuova Europa: Rudolf Steiner“, in: „La Vita Italiana“, Juni 1943, Seite 566

               

              siehe auch: "Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute", http://www.ruhrbarone.de/hitler-steiner-mussolini-anthroposophie-und-faschismus-gestern-und-heute/39020

    • @Andreas Lichte:

      Ich will dich nicht enttäuschen, aber der arme Rudolf ist mittlerweile tot, der geht nirgendwo mehr hin.

       

      Ausnahmen von Lehrern die sich von Steiners Lehre haben indoktrinieren lassen, rechtfertigen keine Sippenhaft für alle Waldorfschulen.

      • @TV:

        ... wenn es laut "TV" keine Waldorflehrer gibt, die "sich von Steiners Lehre haben indoktrinieren lassen", dann sollte es ja leicht fallen, sich von Steiner zu verabschieden ...

         

        oder anders gesagt – gefragt –, wer braucht diese "Pädagogik" Rudolf Steiners:

         

         

        Prof. Hopmann: "Wir leben in einer freien Gesellschaft. Also hat jede/r das Recht, jeden Unfug zu glauben. Nur sollten sich Eltern, die ihr Kind einer Waldorfschule anvertrauen, darüber im klaren sein, dass sie dann einer Pädagogik vertrauen, die ein heilloses Gebräu esoterischer Glaubenssätze über Drüsen, Zahnentwicklung, astrologischen Einflüsse und ähnliches ist, das von der modernen Kinderpsychologie und der aktuellen Lehr-Lern-Forschung durchweg als durch nichts begründbarer Unsinn abgelehnt wird. Entschiedene Waldorfianer wird das nicht anfechten: Wie alle Sekten sind sie gegen widersprechende Wissenschaft immun ..."

         

        zum vollständigen Interview mit dem Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Stefan T. Hopmann – „Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein“: http://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/30117

  • Schröppe sollte nach seiner Lehrbefähigung und der in den vergangenen Jahren an der Waldorfschule geleisteten Arbeit beurteilt werden. Hat er etwa nazistisches Gedankengut unter Schülern verbreitet, wird er wohl nicht zu halten sein. Ansonsten erinnere ich mich noch mit Grauen an die 1970er Jahre, wo aufgrund des "Radikalenerlasses" gerade auch vielen linken Lehrern und Professoren, wenn sie etwa in K-Gruppen oder der DKP aktiv waren, die Aufnahme in den Staatsdienst verweigert wurde. Also behutsam mit Berufsverboten umgehen.

    • @DorianXck:

      Hier geht´s doch weniger gegen Rechts als vielmehr darum, ein alternatives Schulsystem zu torpedieren. Es wäre naiv, anzunehmen, daß es an staatlichen Schulen keine verkappten Nazis gibt.

    • @DorianXck:

      Es waren ja gerade die rechten Seilschaften vom alten antikommunistischen Schlage, die in den 70er Jahren die Berufsverbote auf den Weg gebracht haben. Jetzt fordern Sie für diese Leute auch noch Toleranz ein? Geht's eigentlich noch? Die Berufsverbote bezogen sich übrigens ganz generell auf Anstellungen in den Staatsdienst und nicht nur auf die berufsrechtliche Stellung eines einzelnen Lehrers an einer Privatschule. Der Bund der Freien Waldorfschulen hat die sofortige Trennung von Herrn Schröppe empfohlen, weil "ein Verbleib des Lehrers an der Schule weder pädagogisch, noch mit Blick auf den zivilgesellschaftlichen Anspruch der Waldorfschulen weiter zu verantworten ist." Wenn die Schule dem nicht bald nachkommt, wird Sie sich nicht länger Waldorfschule nennen dürfen. Sie kann sich dann ja ganz offiziell und traditionsverbunden "Erich Priebke Schule" nennen - oder steht dem in Minden irgendetwas nennenswertes entgegen?

      • @Rainer B.:

        Werter Rainer B., ich fordere nicht Toleranz für Schröppe ein, sondern äußere klar, dass er nicht zu halten sein wird, wenn er tatsächlich nazistisches Gedankengut unter Schülern verbreitet hat. Der Beweis dafür dürfte ja wohl zu führen sein, wenn er sich dessen schuldig gemacht hat. Ich erinnere aber nur daran, dass man mit Berufsverboten für "Radikale" vorsichtig sein muss, weil es ganz schnell wieder die Falschen treffen kann.

        • @DorianXck:

          Es gibt auch keinen Beweis dafür, dass Hitler selbst auch nur einen einzigen Juden ermordet hätte. Gleichwohl war sein gesamtes Wirken immer auf die Vernichtung der Juden ausgerichtet. Würden Sie heute ihre Kinder bedenkenlos zu ihm in die Schule schicken, wenn er sich dort unauffällig benimmt?

          • @Rainer B.:

            Werter Rainer B., mit diesem Argument können Sie für alle, die sich rechts von unserer alternativenlosen Kanzlerin positionieren, ein Berufsverbot auferlegen.

            • @DorianXck:

              Nein. Ich lege überhaupt keine Berufsverbote auf und es ist auch nicht so, dass rechts von Merkel nur Nazis sind. Ich habe aber nicht das geringste Verständnis für Leute, die in neofaschistischen, neonazistischen und ultra-nationalistischen Zirkeln ein und aus gehen, oder diesem Milieu durch falsch verstandene Toleranz zu Akzeptanz verhelfen und ihnen damit neue Spielräume geben.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Na, da ist der Mentor der 'reinen Lehre' wieder schwer in seinem Element! Woher kommt eigentlich diese Phobie?

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @DorianXck:

      Richtig. In ähnlicher Art und Weise habe ich mir hier schon den Mund fusselig geredet. Ohne Erfolg. Welche Sumpfblüten hier treiben, zeigt Ihnen die aufmerksame Lektüre der Debatte. Die Tugend des Vergessens ist erheblich stärker ausgeprägt als die der Behutsamkeit. Und ehe Sie sich versehen, werden Sie selbst als Nazi angepöbelt.

       

      Fazit: die Diskussionskultur ist noch stark ausbaufähig!

  • Sehr gut, Andreas, dran bleiben!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Na, Herr Speit, da sind aber offenbar die Gäule mit Ihnen durchgegangen! 'Noch immer nicht gefeuert' schreiben Sie im gottgleichen Stil eines Menschen, der glaubt, er allein habe die Lösung allen Übels entdeckt. Zumindest in und um Minden.

     

    Dass unser aller Handeln von Interessen (bewussten und oft unbewussten) befeuert wird, brauche ich Ihnen hoffentlich nicht zu sagen. Welches sind Ihre Interessen im vorliegenden Fall, was Ihre Motivation in Sachen Schröppe? Klärende Worte wären hier hilfreich.

     

    Der Artikel enthält nichts Neues und wird auch durch das Wiederholen von bereits Geschriebenem nicht besser. Wollen Sie, dass an Schröppe ein Exempel statuiert wird wie an Okar Gröning? Brauchen Sie ein Mittel gegen eigene Hilflosigkeit?

     

    Ich war noch niemals ein Freund öffentlicher Hinrichtungen. Deshalb halte ich es wie stets mit den Angegriffenen und Alleine Stehenden. Und werde JEDEN Menschen in Schutz nehmen, der im Trommelfeuer Anderer steht. Selbst dann, wenn er - wie Schröppe - rechtsradikaler Aktivitäten verdächtigt wird.

     

    Die Entscheidung in Sachen Schröppe haben übrigens weder Sie noch ich zu treffen. Dies ist einzig und allein Angelegenheit der Waldorfschule Minden. Sie hat darüber zu befinden, ob sich Schröppe im Umgang mit Schülern, Lehrern und Eltern etwas hat zuschulde kommen lassen - oder aber nicht.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Anders als Herr Speit schaut "Gott" diesem jämmerlichen Rumgehampel ja - wie immer - nur gleichgültig zu. Das Thema ist erst dann erledigt, wenn der braune Sumpf trockengelegt wurde.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Wie siich die Bilder gleichen! 'Nazis', 'Rassisten' etc. sind hier stets jene, die eine andere Meinung haben. In anderen Foren werden sie 'Linksextremisten', 'Salonsozialisten' ... tituliert. Die Auswahl ist schier grenzenlos.

         

        Das Dumme dabei: niemand verfügt über überprüfbare Kriterien dafür, wo der 'braune Sumpf' ist - und wer darin steckt. Dies bestimmt die Gesinnungspolizei, also Leute wie Sie und andere: äußerlich im rosaroten Gewand, innerlich ... leider zu vernachlässigen.

         

        Humanismus geht anders!

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Es steht leider zu befürchten, dass Sie diesen Schwachsinn tatsächlich glauben. Nazis sind eben keine Menschen mit einer "anderen Meinung" über die man konträr diskutieren könnte, sondern Leute, die nach wie vor einer antisemitischen, rassistischen, antikommunistischen und antidemokratischen Ideologie anhängen, welche bereits einen in ihrer Gewaltverherrlichung und systematisierten Unmenschlichkeit nicht für möglich gehaltenen Tiefpunkt in der Menschheitsgeschichte gesetzt haben. Sorry, aber wer da jetzt immer noch ausgerechnet mit Humanismus zu argumentieren versucht, darf nicht erwarten, hier noch länger ernst genommen zu werden.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rainer B.:

            Sie haben in der Tat Recht. Ich glaube das, was Sie in der Ihnen eigenen selbstgefälligen Art als 'Schwachsinn' diffamieren. Und ich bedaure sehr, dass Ihr Schwarz-Weiss-Denken nicht zu erkennen vermag, dass man zwar Nazi sein KANN, um Leute wie Schröppe in Schutz zu nehmen, ABER NICHT SEIN MUSS.

             

            Vive la difference!!!

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @76530 (Profil gelöscht):

              @RAINER B.

               

              Wo Ihre anhaltende Ausgrenzung von Ihnen unliebsamen Äusserungen demokratisch ist, wüsste ich nur zu gerne einmal.

               

              Ich halte es lieber mit dem Satz von Rosa Luxemburg: "Freiheit ist stets die Freiheit der Andersdenkenden." Ein Satz, der Sie nach fast hundert Jahren offenbar immer noch nicht erreicht hat.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Rosa Luxemburg ist tot !

                Da waren ein paar Herren so "frei" sie zu ermorden.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @LittleRedRooster:

                  Was hat R.L.s Satz mit ihrem Tod zu tun? Ist dieser mit ihrem Tod hinfällig und zu Grabe getragen geworden?

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Preisfrage. Wurde Rosa Luxemburg trotz dieses Satzes, oder vor allem auch wegen dieses Satzes ermordet?

                     

                    Kleine Hilfestellung: Selbstmord kann in diesem Fall ausgeschlossen werden.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                [...] Kommentar gekürzt. Bitte achten Sie auf Ihre Wortwahl. Die Moderation  ... um hier bewusst Nazis zu verharmlosen. Herr Schröppe publiziert seit Jahr und Tag in einschlägigen rechtsradikalen Blättern und hat auch kein Problem damit, sich im Ausland zusammen mit NS-Kriegsverbrechern fotografieren zu lassen. Solche Leute auch noch in Schutz zu nehmen ist kein Akt des Humanismus, sondern ein Akt der Dummheit.

                • @Rainer B.:

                  Hätten Sie sich nicht schon bei anderen Gelegenheiten massivst gegen Waldorfschulen an sich ausgelassen, müßte man sich nicht fragen, worum es Ihnen eigentlich geht.

                  • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

                    Wo soll ich mich gegen Waldorfschulen an sich "ausgelassen" haben? Das ist gar nicht mein Thema.