Razzien bei Öko-Test: Verdacht der Untreue
Die Expansion der Zeitschrift nach China scheiterte – jetzt durchsuchte die Staatsanwalt deshalb sieben Objekte in ganz Deutschland.
Im Fokus der Ermittlungen stehen drei Manager. Stein des Anstoßes ist der Erwerb von Anteilen an einem Hongkonger Unternehmen durch die ehemalige Öko-Test Holding, das kurz nach dem Einstieg der Deutschen pleiteging. Dadurch soll ein Schaden im Millionenbereich entstanden sein.
Die Öko-Test Holding war eine Vorgängergesellschaft der Öko-Test AG, die die Zeitschrift „Öko-Test“ herausgibt. Sie gehört mehrheitlich der SPD-Medienholding DDVG. Die Öko-Test Holding soll sich im Herbst/Winter 2017 schon selbst in einer wirtschaftlichen Schieflage befunden haben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Dennoch hätten die Manager den Anteilskauf beschlossen und damit ihre Prüf- und Sorgfaltspflichten verletzt.
Besonders pikant: Einzelne Beschuldigte sollen zugleich Posten bei der Hongkonger Gesellschaft gehabt haben. Durch den Erwerb der Anteile und der Gewährung eines Darlehens solle der Öko-Test Holding ein Schaden im Millionenbereich entstanden sein.
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