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Queerly Beloved: Romnja & Sintizze : „Suleika ist ein Teil unserer queeren Geschichte“
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In dieser Folge erzählt der Historiker Rainer Schulze weitere Details über Suleika Aldini – Sinti-Transfrau in den 50er Jahren zwischen Berlin und Hamburg.
In der neuen, vierten Folge von „Queerly Beloved: Romn*ja Widerstand im Wandel der Zeit“ im Podcast „Freie Rede“ erzählen die Journalist:innen Ann Toma-Toader und Melania Swiontek Brzezinski die Geschichte von Suleika Aldini weiter. Sie sprechen mit Rainer Schulze, emeritiertem Professor für moderne europäische Geschichte an der Universität Essex. Gemeinsam gehen sie die Details von Suleika Aldinis Leben als Sinti-Transfrau in den 50er Jahren zwischen Berlin und Hamburg durch.
Wie hat die schwule Befreiungsbewegung / Gay Liberation Anfang der 70er Jahre auf Transfrauen geschaut? „Gar nicht“, sagt Schulze. Denn die Travestiekünstler:innen lebten davon, das Publikum glauben zu lassen, es handele sich bloß um ein Kostüm. Dabei waren viele Transfrauen in der Branche tätig, da es neben der Prostitution häufig die einzige Möglichkeit war, in dieser Zeit Geld zu verdienen – so wie für Suleika, die ihr ganzes Leben an ihrer Existenzgrenze lebte.
Schulze erzählt, worin genau die Bedeutung von Suleikas Leben liegt: eine Transfrau, die nicht der Oberklasse angehörte, sondern ein ganz gewöhnliches Leben führte. Gemeinsam besprechen sie die Hürden der Aufarbeitung von Suleikas Leben, da sie am Ende ihres Lebens eigentlich nicht mehr über ihre Vergangenheit sprechen wollte.
„Queerly Beloved: Romn*ja Widerstand im Wandel der Zeit“ ist eine Produktion der taz Panter Stiftung mit Unterstützung von n-ost. Die nächsten Folgen erscheinen am 1. und 15. März.
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