piwik no script img

Queerfeindlicher Angriff in den USATote in einem Nachtclub

Ein Queer-Club im US-Bundesstaat Colorado ist mit Schüssen bedroht worden. Dabei sind fünf Menschen gestorben. Die Club­be­trei­be­r:in­nen sprechen von Hass.

Die Polizei riegelt das Gelände um den beschossenen Nachtclub ab Foto: Thomas Peipert/ap

Washington afp | Bei Schüssen in einem LGBTQ-Nachtclub im US-Bundesstaat Colorado sind mindestens fünf Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden. Die Schüsse fielen in einem Nachtclub in der Stadt Colorado Springs am späten Samstagabend, wie die Polizei mitteilte. Der erste Notruf sei kurz vor Mitternacht eingegangen, sagte Polizeisprecherin Pamela Castro. Polizisten hätten den mutmaßlichen Schützen im Club Q noch angetroffen. Er wurde demnach festgenommen und wird im Krankenhaus behandelt.

Die Betreiber des Clubs zeigten sich bei Facebook erschüttert über den „sinnlosen Angriff auf unsere Community“. Sie bedankten sich zudem bei „heldenhaften Gästen“ des Clubs, die den Schützen überwältigt und mit ihrer schnellen Reaktion „diesen Hassangriff“ beendet hätten. Nach Angaben der Feuerwehr von Colorado Springs waren 34 Feuerwehrleute und elf Krankenwagen am Tatort.

Der Club hatte zuvor eine LGBTQ-Feier für Samstagabend angekündigt. „Wir feiern den Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit“, hieß es in einer Mitteilung. Der 20. November wird weltweit als „Transgender Day of Remembrance“ begangen. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer.

Der Fall erinnert an die Schüsse im Homosexuellenclub „Pulse“ in Orlando im US-Bundesstaat Florida am 12. Juni 2016. Damals hatte ein Angreifer 49 Menschen erschossen und mehr als 50 verletzt.

🏳️‍⚧️ SHANTAY. YOU PAY. 🏳️‍🌈

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme. Frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Alle Informationen auf unserer Webseite sind kostenlos verfügbar. Wer es sich aber leisten kann, darf einen kleinen Beitrag leisten. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare