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Probleme mit Militärflugzeug A400MTriebwerk schaltet sich in der Luft ab

Bei einem A400M des Militärs hat sich ein Triebwerk während des Fluges ausgeschaltet. Bereits im vergangenen Jahr stürzte eine Transportmaschine ab.

Der A400M soll die in den 60er-Jahren entwickelte Transall ablösen Foto: ap

Berlin rtr | Der Militärtransporter A400M von Airbus bleibt ein Sorgenkind. Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte am Freitag einen Bericht der Bild-Zeitung, dass Probleme am Propeller-Getriebe des Flugzeuges aufgetreten seien. „Ja, es ist so, dass der Flugzeughersteller die Probleme mit dem Propellergetriebe festgestellt hat“, sagte ein Sprecherin des Ministeriums.

Deren Ursachen und Folgen würden derzeit von der Produktionsfirma der Triebwerke, einem italienischen Airbus-Unterauftragnehmer, analysiert. Der Hersteller Airbus Military habe zugesagt, etwaige Mängel kostenlos zu reparieren.

Als Mängel wurden Materialverschleiß und mangelnde Hitzebeständigkeit aufgeführt. Bei einer britischen Maschine hätten Materialfehler im Propellergetriebe dazu geführt, dass sich ein Triebwerk während eines Fluges ausgeschaltet habe.

Nach Angaben der Ministeriumssprecherin sind die drei A400M-Maschinen, die bislang an Deutschland ausgeliefert wurden, in die Überprüfungen einbezogen. Auch bestellte Maschinen, die noch in der Produktion seien, würden überprüft. Bislang habe es bei den in Deutschland betriebenen Transportern des Typs aber keine Mängel an den Propellern gegeben.

Keine Angaben zu Auslieferungen und Anzahl

Wann genau weitere Flugzeuge ausgeliefert werden, ist jedoch noch offen. „Wir haben noch keinen aktuellen Lieferplan für dieses Jahr“, sagte die Sprecherin. Die von der Bild-Zeitung genannte Zahl von neun ursprünglich geplante Auslieferungen dieses Jahr wollte sie ausdrücklich nicht bestätigen. Allerdings wird diese Zahl auch auf der Internet-Seite der Bundeswehr nach wie vor genannt.

Der Airbus A400 M ist ein propellergetriebenes, viermotoriges Flugzeug, das über längere Strecken im Tiefflug große Lasten befördern kann. Er soll die in den 60er Jahren entwickelte Transall ablösen. Die Auslieferungen hatten sich wegen unterschiedlicher Schwierigkeiten immer wieder verzögert.

Vor wenigen Wochen hieß es in Parlaments- und Militärkreisen, die deutsche Luftwaffe denke über die Beschaffung von Flugzeuge anderer Hersteller in Ergänzung zum A400M-Maschinen nach. Diese Erwägungen ständen aber nicht in Verbindung mit Lieferproblemen bei dem Airbus-Produkt. Vielmehr decke der A400M nicht alle Fähigkeiten ab, die die Luftwaffe abgedeckt sehen möchte. Im vergangenen Jahr war ein A400M in Spanien abgestürzt.

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7 Kommentare

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  • Triebwerk schaltet sich in der Luft ab

     

    Das find eigentlich ganz praktisch.

    • @nzuli sana:

      Airbus 400M BlueMotion?

  • Bei Waffensystemen mag es ja noch Gründe für eine Eigenentwicklung/Neuentwicklung geben aber was ist bitte an einem Transportflugzeug so besonders?

     

    Vielleicht sollte man sich mal bei seinen Verbündeten umschauen wie der Leopard dort per Luft transportiert...

  • "Vielmehr decke der A400M nicht alle Fähigkeiten ab, die die Luftwaffe abgedeckt sehen möchte."

    Wie soll Sie auch... die Überlegungen was Neues anzuschaffen sind von 1980. Man hätte einfach nen russisches Modell kaufen sollen: AN-70 seit Mitte der 90er verfügbar, kost die Hälfte und schlägt den Eigenbau in fast allen Belangen, ok es ist russisch.

     

    Die Pannen mit dem A400M zeigen wie verwöhnt die Rüstungsindustrie ist. Es wird ja doch bezahlt.

    • @FriedrichH:

      Ach was! Gibt noch ein paar JU52, die man reaktivieren könnte. Die überquert noch mit nur einem von drei Motoren das Mittelmeer, wenn´s ein muß.

    • @FriedrichH:

      "... ok es ist russisch."

       

      Ducken Sie sich schon mal, falls das unsere Hobbyukrainer hier lesen :-)

       

      Ansonsten volle Zustimmung.