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Pro & Contra SilvesterBraucht es ein Böllerverbot?

Anna Klöpper
Erik Peter
Kommentar von Anna Klöpper und Erik Peter

Der Linken-Politiker Hakan Taş will das Knallen in der Berliner Innenstadt verbieten. Ist das ein notwendiger Schutz oder realitätsferne Verbotsapostelei?

Knall. Bumm. Peng. Foto: dpa

J a

Die Forderung nach einem Böllerverbot zu Silvester ist richtig. Das mag man spießig finden, aber selbst wenn man kein Anhänger einer Verbotskultur ist: Silvester ist in einigen Berliner Innenstadtbezirken vor allem ein Fest der Rücksichtslosigkeit.

Die Kosten für die Allgemeinheit sind nun einmal zu hoch, als dass sie der Spaß, den die Knallerei vielen mit Sicherheit macht, rechtfertigen könnte: Menschen, die sich völlig sinnlos ihre Gliedmaßen weggesprengt haben, blockieren das Notrufsystem der Feuerwehr – gemeinsam mit denjenigen, denen ein Böller in der Kapuze völlig sinnlos das Trommelfell zerfetzt hat.

Silvesterböller

Hakan Taş, innenpolitischer Sprecher der Berliner Linksfraktion, hat am Donnerstag ein Böllerverbot für die Berliner Innenstadt gefordert. Kurzfristig sei dies zwar nicht machbar, so Taş im RBB-Inforadio. Er könne sich jedoch eine Regelung vorstellen, wonach etwa die Knallerei „stufenweise“ an bestimmten Orten in der Innenstadt verboten werden könnte. In einigen Innenstädten – etwa in der Düsseldorfer Altstadt – gibt es bereits seit einigen Jahren ein Böllerverbot. Dort habe man damit gute Erfahrungen gemacht, so Taş.

Frank Zimmerman, innenpolitischer Sprecher der SPD, zeigte sich für eine solche Diskussion grundsätzlich offen, betont jedoch Bedenken in puncto Durchsetzbarkeit. Wenn man ernsthaft etwas erreichen wolle, müsse man darüber allerdings „mal im Sommer debattieren“ und nicht erst kurz vor Silvester. Benedikt Lux, innenpolitischer Sprecher der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, springt seinem Kollegen Taş' bei: Den Lärm zu Silvester „braucht kein Mensch“. Lux will eine stärkere Regulation des Verkaufs von Pyrotechnik diskutieren.

Jedes Jahr aufs Neue beklagt man sich in dieser Stadt über die Tonnen von Raketenmüll, die am Neujahrsmorgen (und in einigen Kiezen noch viele Wochen danach) die Rad- und Gehwege unsicherer machen. Und auch wenn das besonders spießig klingen mag: Die Feinstaubbelastung in der Silvesternacht ist in etwa so krass, als wenn man freiwillig auf der Autobahn Wandern geht.

Nun sind Verbotsdebatten immer schwierig. Vielleicht sollte man deshalb auch besser darüber diskutieren, wo man in Berlin künftig knallen darf. Warum nicht einige Plätze explizit für die Knallerei freigeben – dann wissen auch alle, welche Orte man meiden muss.

Mag sein, dass diese Debatte alle Jahre wieder geführt wird – und alle Jahre wieder verpufft, sobald die Stadtreinigung den letzten Raketenmüll von der Straße gekratzt hat. Mag sein, dass ein Verbot seitens des Ordnungsamts und der Polizei in einigen Kiezen in Kreuzberg, Neukölln und Friedrichshain nur schwer durchsetzbar wäre.

Aber das ist kein Argument dafür, diese Diskussion nicht trotzdem immer wieder zu führen. Und zwar am besten schon ein paar Tage früher als kurz vor knapp – denn der Vorwurf, dass alles andere vor allem nur PR für den Verbotsforderer ist, ist ja durchaus berechtigt. Nächstes Jahr ist wieder Silvester. Anna Klöpper

Nein

Verletzte, Brände, Müll, Geldverschwendung, Mackergehabe: Na klar spricht viel gegen das Knallen an Silvester. Ebenso viele Argumente lassen sich allerdings gegen Vollzeitarbeit, Sex in Dark­rooms und Wochenendtrip-Flugreisen finden. Gibt es alles trotzdem. Die so sicher wie der Jahreswechsel wiederkehrenden Böller-Verbotsdebatten sind daher vor allem eines: überflüssig. Denn sie spiegeln die Realitätsferne und Abgehobenheit der Verbotsapostel wider.

Es sind nicht die linken Weltverbesserer, die ihr Geld lieber an SeaWatch spenden (IBAN: DE77100205000002022288) und nicht die Veganer mit Sorge um das Trommelfell der Stadtbiber, die an Silvester die Raketen aufsteigen lassen. Es ist die Mehrheit der Bevölkerung. Viele, die sich nicht ständig um das große Ganze Gedanken machen, weil sie mit ihrem täglichen Leben genug beschäftigt sind. Für viele von ihnen ist es – verstehe das, wer will – geradezu ein Bedürfnis, 50 abgesparte Euro für Chinaböller und Kanonenschläge auszugeben. Zum Ende des Jahres einmal lauthals hoffen, dass es im nächsten besser wird.

Die Verbotsbefürworter haben es sich heimelig gemacht in ihrer Blase des Guten und Reinen. Teil ihrer Blase ist leider viel zu oft auch ein Unverständnis, mitunter eine Verachtung der Unterschicht. Viele der Debatten um gendergerechte Sprache oder fahrradfreundliche Städte sind von diesem Begleitgefühl geprägt: dem Pöbel die bessere Welt erklären, notfalls verordnen. Dabei sollten die mit rechtem Populismus angestachelten Trotz- und Wutbürgerbewegungen der letzten Zeit doch zur Vorsicht mahnen.

Schlussendlich kann man sich jedoch darauf verlassen: Ein Verbot ist nicht durchsetzbar. Wenn es die Ordnungsliebhaber brauchen, bitte sehr. Wer dagegen knallen will, wird es weiter tun. Und wenn die Finger vom Böllern kalt sind, wird der Joint in der nächsten Kneipe helfen. So viel zum Thema Verbote. Erik Peter

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Anna Klöpper
Leiterin taz.eins
Seit 2011 bei der taz. Leitet gemeinsam mit Sunny Riedel das Ressort taz.eins. Hier entstehen die ersten fünf Seiten der Tageszeitung, inklusive der Nahaufnahme - der täglichen Reportage-Doppelseite in der taz. Davor Ressortleiterin, CvD und Redakteurin in der Berliner Lokalredaktion. Themenschwerpunkte: Bildungs- und Familienpolitik.
Erik Peter
Politik | Berlin
Redakteur für parlamentarische und außerparlamentarische Politik in Berlin, für Krawall und Remmidemmi. Schreibt über soziale Bewegungen, Innenpolitik, Stadtentwicklung und alles, was sonst polarisiert. War zu hören im Podcast "Lokalrunde".
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24 Kommentare

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  • Puritaner verdammen Feiern und Vergnügen. Sylvester war ihnen schon



    letztes Jahr ein Dorn im frommen Hintern. Damals war der CO2-Ausstoss



    ein ultimativer Beweis, dass Feuerwerk nur Teufelswerk sein kann.



    Dieses Jahr sollen die Krankenhäuser von Unfällen mit Pyrotechnik entlastet werden. Unfallträchtiges Geschehen wie Autofahren oder



    Lohnarbeit bleibt allerdings erlaubt. Das Infektionsschutzgesetz



    zeigt erneut seine Bigotterie mit dem Bürokraten Stephan Weil als



    Fahnenträger der niedersächsischen Provinz.



    Ich, Volker Ritter, erkläre hier das zünden der Pyrotechnik als



    Gottesdienst für das Fliegende Spaghettimonster – Bobby Henderson ist



    sein Prophet! Ihr Gläubigen, führet einen heiligen Krieg gegen die



    Puritaner. Zündet jeden erreichbaren Böller um jede Bigotterie



    zwischen Ems und Elbe zu vertreiben!



    Ramen!

  • Mir wird schlecht wenn ich sowas hier lese. Verbot bringt gar nichts. Es würde alles nur noch viel schlimmer machen. Es leben die Polenböller dann. Wer knallen will knallt auch. Mit Alkohol im Blut bricht die hämschwelle und es wird geknallt trotz Verbot. Es würde über Jahre dauern bis der letzte angezeigt wurde weil er knallt. Dazu kommt und da bin ich mir sicher das viele Leute auf die Strasse gehen und demonstrieren. Wohl gemerkt wird nur durch so ein Verbot wie onmass an Steuergelder verschwendet. Wir haben jetzt schon zu wenig Polizei die kaum hinterher kommt wie sollen sie denn so ein Verbot kontrollieren. Liebe grüße

    • @Der Tobibär unbekanntte:

      Nö, ich glaube, dass die meisten Leute sich dran halten würden. Mit dem Nichtraucherschutz klappt es ja meistens auch. Wenn es keine legalen Feuerwerkskörper zu kaufen gäbe, würden viele schon aus Bequemlichkeit drauf verzichten und sich nicht die Mühe machen, auf dem Schwarzmarkt Böller zu kaufen. (Nebeneffekt: Kinder und Jugendliche kämen so noch viel schlechter an Knallkörper.) Die kleine Gruppe, die es dennoch nicht lassen kann, muss man in Kauf nehmen bzw. kann ihr leichter auf die Finger klopfen.

  • Als Kompromiss würde ich ja schon begrüßen, wenn in Deutschland allgemein Böller/Knaller, die einfach nur extremen Lärm machen, verboten und nicht mehr verkauft würden. Keiner braucht diese krassen Paukenschlagexplosionen, die einen in den Großstädten Tage vor und nach Silvester verfolgen. Das sind auch meist jene Feuerwerkskörper, welche den Menschen Gliedmaßen abreißen. Dann könnten die, die es unbedingt brauchen, immer noch Raketen, UFOs, Fontänen usw. abbrennen. Aber es wäre immerhin etwas leiser.

  • 9G
    97796 (Profil gelöscht)

    Wer verbietet muss auch durchsetzen. Notfalls auch mit Gewalt. Und das geht regelmäßig in die Hose. Willkommen bei Links.

  • Das ist doch eine Phantomdebatte, das private Feuerwerk ist in Deutschland eine Tradition. Sie gesetzlich zu verbieten hat zwei mögliche Auswirkungen.

     

    Erstens, es läuft ähnlich wie bisher, die Polizei nimmt ein paar Leute fest, der Rest wird nicht belangt, schöne Demonstrationen staatlicher Machtlosigkeit.

     

    Oder, es muss massiv Polizei auf die Straße. Da der Verkauf dann in Deutschland verboten werden muss, kommt noch mehr Feuerwerk aus dem Osten, mit wesentlich stärker Sprengwirkung. Räuber und Gendarm spielen in einer dunklen Großstadt, super Idee.

  • Wann gibt es in Deutschland endlich eine wirklich liberal/libertäre Partei, die alle die wählen können die von den ganzen verbietenden Betschwestern und Klemmbrüdern die Schnauze voll haben.

    Für freie Drogen, freies Feuerwerk und freies subversives und unkorrektes Denken!

    • @Thomas Dreher:

      Jaaa, andere Menschen mit Böllern bewerfen, sich besoffen die Gliedmaßen absprengen, private und öffentlich Briefkästen und andere Einrichtungen sprengen, Dachstühle in Brand setzen und Haustiere in den Wahnsinn treiben - das ist Freiheit!

      • @Andreas V.:

        Lieber Andreas, ja Du hast es zumindest teilweise begriffen Freiheit schließt immer die Möglichkeit des Fehlverhaltens ein sonst ist es keine Freiheit. Und was die Viecher anlangt gelten 2 Regeln:

        1. Nur nervenstarke Haustiere züchten und halten. 2 Menschliche Freiheit hat grundsätzlich einen höheren ethischen Wert als das Wohlbefinden einzelner Tiere. Es gibt da ein schönes Zitat von Karl Marx zur Religionskritik das ich allen Vertretern der modernen Öko und -Tierrechtsreligion gerne entgegen halte: ""Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist."

        • @Thomas Dreher:

          Passend zu Kant: Die eigene Freiheit endet dort, wo jene des anderen beginnt.

           

          Und da einige Feuerwerkfans ihren Mitmenschen die Freiheit nehmen, ungefährdet und unversehrt Neujahr zu feiern, können sie sich nicht mehr auf ihr eigenes Freiheitsrecht berufen. Wer bei Freiheit immer nur an sich denkt, hat nichts verstanden.

        • @Thomas Dreher:

          Die besoffenen Deppen, die kichernd Knallkörper auf andere werfen, tun das also, um auf Marx hinzuweisen? Ich denke eher, dass für sie der gequälte Mitmensch ein mal ganz schön verächtliches Wesen ist. Ich werde es auch dieses Jahr wieder mit Kant halten: Wer absichtlich andere Leute mit Feuerwerk belästigt, bekommt halt richtig Ärger. Ansonsten, guten Rutsch Euch allen und zündelt verantwortungsvoll.

  • Egal ob wir über Verbote, bzw. viel besser reden über Regeln die einzuhalten sind und egal zu welchem Thema:

    Zu viel Ruß aus dem Dieselmotor oder Stickoxide, Steuer korrekt bezahlen oder auch durchaus bestehende Böllerverbote in Innenstädten.

    Wir haben ein Vollzugsproblem in DE.

     

    Bevor wir also über ständige Verbote und "was wäre wenn" reden: Erst mal das was gilt einhalten und durchsetzen staatlicherseits, dann reden wir gerne über weitere Verbote, .... aber so was von Papiertiger.

  • Ich lebe in Portugal, wo zu Silvester die Knallerei nur von Gemeinden ausgeführt wird. Das war hier schon immer so. Die Portugiesen wundern sich genauso wie ich, dass in einem so Sicherheitsbetonten Land wie Deutschland die Böller und Raketen an Privatleute verkauft werden. Unfälle gibts hier so gut wie keine. Gut so oder?

    • @joaquim:

      Genau, nehmen wir uns Leute zum Vorbild, die ihr Land in eine einzige Eucalyptusbaumfeuerfalle verwandelt haben.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @joaquim:

      Na ja, ausgelassene Jungs, die am 25. April und auch zu anderen festlichen Anlässen Pyrotechnik aus der Hand raus starten gibt es da aber auch. Oder bei Ihnen am Ort etwa nicht?

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    "Viele der Debatten um gendergerechte Sprache oder fahrradfreundliche Städte sind von diesem Begleitgefühl geprägt: dem Pöbel die bessere Welt erklären, notfalls verordnen."

     

    Ohne Verordnungen, die durchgesetzt werden, geht gar nix. Oder glaubt irgendwer, dass sich etwa das Rauchverbot in Restaurants ohne eine solche weitgehend durchgesetzt hätte.

     

    Das Problem: der Pöbel ist mittlerweile fast überall und er tut, was er will, solange er keine Konsequenzen fürchten muss.

     

    Da unser System aber diesen Pöbels bitter nötig hat, um ihm Freiheit weiterhin als eine des willkürlichen Tuns- und Lassens zu verkaufen (Stichwort "repressive Entsublimierung"), damit bloß keiner merkt, wo und wie sie uns sonst abhanden kommt, sorgt es dafür, dass Verordnungen Papiertiger bleiben oder stiehlt sich gleich aus der Verantwortung.

  • Es ist ja wohl keine "Verachtung der Unterschicht", wenn man keine Böller im Briefkasten haben will und keinen Raketenmüll im Garten. Es gibt kein Recht auf bescheuertes, rücksichtsloses Benehmen.

  • Also wenn ich an sylvester/neujahr von balkonen am laufenden band mit Böllern beworfen werde und sich die besoffenen leute quer über die strasse mit raketen beschießen müssen dann finde ich es doch etwas vermessen zu behaupten, dass ich das nur son elitäres, veganes blasengetue ist.

    Darkrooms und vollzeitarbeit zünden niemandem die jacke an der damit nix zu tun haben will.

    Die gegenargumente sind mal wieder wunderbar allgemein, so kann ich auch gegen tempo 50 in der innenstadt, massentierhaltung und giftstoffen in babykleidung reden...so dumm ist die hier postulierte "unterschicht" wohl kaum. Denn nach dieser logik ist australien lediglich von blasierten veganen akademikerkindern bevölkert oder?

  • Echt jetzt? Ein Böller-Verbot würde uns gesellschaftlich irgendwie weiterbringen? Klar, es bedarf ein Reglementierung, aber die haben wir ja. Die Einschränkung auf wenige Stunden halte ich beispielsweise für weitgehend sinnvoll. Ich habe damit für meinen Bedarf genug, und das dürfte vielen so gehen. Das sähe bei einem kompletten Verbot sicher anders aus. Es ist ein wichtiges Kulturgut, mit bestimmten Gefahren angemessen umgehen zu können, und das geht nur mit einem Minimum an Übung. Da ist komplettes Verbot meist kontraproduktiv. Druckt meinetwegen Schockbilder auf Böller oder verdoppelt eine Sprengstoff-/Feinstaub-/Whatever-Steuer...

  • Gibt es in den Statistiken der Bundesrepublik einen Fall, auch nur einen einzigen, in dem Leute, die außerhalb der erlaubten Zeit rumgeknallt haben zu irgendeiner Form von Verantwortung gezogen wurden?

    Das wäre doch mal ein erster Schritt, egal ob man das Vollverbot möchte oder nicht - nicht durchgesetzte Gesetze sind eine Einladung zur Willkür.

    • @Sophie Kowalski:

      Ja, gibt es.

       

      Sie haben aber recht, die Verfolgung der Ordnungswidrigkeit ist eine Ausnahme.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...in London gibt's Trillerpfeifen, ist besser, als jeder Böller.

  • In Australien ist privates Feuerwerk komplett verboten. In italienischen Großstädten, in einigen Städten und Gemeinden in den Niederlanden sowie in Paris ist die Böllerei ebenfalls untersagt. Stattdessen gibt es oft öffentliche, professionelle Feuerwerksspektakel für alle, die man bewundern kann, ohne von Besoffenen mit Böllern beworfen zu werden. Es geht also durchaus und wahrscheinlich trauen sich dort überall mehr Menschen auf die Straße.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Andreas V.:

      ...ebenso in London und die Stimmung ist gigantisch.