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Portrait von Şeyda Kurt.
Şeyda Kurt Foto: privat

Podcast „We Care“ Radikale Zärtlichkeit

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Der feministische taz-Podcast „We Care“ ist zurück. In der ersten Folge geht es um die Frage: Müssen wir die romantische Liebe überwinden?

Berlin taz | Kaum ein Thema ist so aufgeladen wie die romantische Liebe. Überall sind wir davon umgeben, in Kunst, Kultur, in der Werbung. Dabei ist jenes Bild von Herzschmerz, Tränen und dem Happy End, das sich oft hinter dem Konzept verbirgt, nichts als eine kitschige Illusion.

Die Journalistin Şeyda Kurt geht noch weiter. Sie sagt: Die romantische Liebe ist geprägt von Sexismus, Rassismus und Kapitalismus. Kurt plädiert dafür, die Vorstellung von romantischer Liebe zu überwinden und durch das Konzept des „zärtlichen Handelns“ zu ersetzen. Davon handelt ihr im Frühjahr erschienenes Buch „Radikale Zärtlichkeit: Warum Liebe politisch ist“ (HarperCollins).

In der neuesten Folge des Podcast „We Care“ ist Şeyda Kurt zu Gast bei der taz-Autorin Sarah Ulrich. Sie sprechen über den Feminismus in der Liebe, warum das Patriarchat Gewalt in der Liebe fordert und wieso trotz allem auch romantische Komödien aus Hollywood ihre Berechtigung haben.

We Care!“ Der feministische taz-Podcast zu emotionaler Arbeit und Care. Immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.

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6 Kommentare

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  • Gibt es den Podcast irgendwo als Mitschrift? Ich lese lieber.

    PS: Ich dachte immer, romantische Liebe sei ein Oxytocin-Hoch.

  • Dass Liebe weit mehr ist als ein kommerzialisierter Valentinstag ist doch nicht neu und diese Erkenntnis für meinen Geschmack nicht besonders verblüffend. Aber zu behaupten, romantische Liebe sei die dominierende Erzählung in der kapitalistischen Gesellschaft und ein Instrument der Unterdrückung, ist m.E. das Ergebnis einer Betrachtung durch eine extrem verengte ideologische Brille, die die real existierende Vielfalt zugeneigten Umgangs von Menschen in unserer Gesellschaft miteinander ausblendet. Ich weiß nicht, in welcher sozialen Blase Frau Kurt lebt, aber diese scheint sehr trostlos und von furchtbaren Menschen bevölkert zu sein. Aber diese Sicht wird natürlich durch die tagtägliche massenhafte Unterdrückung von und Gewalt gegen alle möglichen Gruppen durch die dominierende Gesellschaftsgruppe wegbehauptet.

    • @Fünfpluseins:

      Şeyda Kurt sagt nicht, dass die Erzählung der romantischen Liebe die kapitalistische Gesellschaft dominiert, sondern, dass die "kapitalistische Gesellchaft" eine verengte Form oder Verständnis der romantischen Liebe produziert; also eines, das eben u.a. hetero-normen folgt und - was ja ein sehr weitreichenes und mMn. spannendes Argument ist - auf gründenden Dichotomien wie Leib/Seele beruht. Im zweiten Teil des Gesprächs geht es doch ausführlich um andere Formen der Zuneigung, die Şeyda Kurt, eben weil der Begriff "Liebe" in unserer Gesellschaft stark besetzt ist, Zärtlichkeit nennt. Das ist eine Argumentation, die du nicht einfach mit dem Ausruf "Ideologie!" wegwischen kannst.

      Dass Şeyda Kurt in einem bestimmten Milieu oder Blase oder whatever you wanna call it, lebt, ist ja auch klar und einfach eine Lebensrealität. Und dass Leute mit unterschiedlicher Herkunft, Zuschreibungen etc. verschiedene Erfahrungen der Unterdrückung oder Ausgrenzung machen ist nicht einfach "Ideologie!", weil "5+1" sich sowas nicht vorstellen kann oder möchte.

    • @Fünfpluseins:

      Stimmt & So what?

      • @Lowandorder:

        Das heißt: Ich danke Ihnen, dass Sie meiner wohlargumentierten und sachlichen Kritik an Frau Kurt vorbehaltlos zustimmen. Teil 2 Ihrer Entgegnung ist leider inhaltsleeer und daher nicht überzeugend.

        • @Fünfpluseins:

          Ach was! © Loriot

          “ used to mean "it's not important" and "I don't care":



          So what if I'm 35 and I'm not married - I lead a perfectly fulfilling life!



          "Andrew won't like it, you know." "So what? - I don't care what Andrew thinks!"



          dictionary.cambrid...h/englisch/so-what



          always at your servíce - 🧐 -