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Köpfe von Barbara Junge, Stefan Schaaf, Bernd Pickert und Sabine am Orde
Foto: Montage: taz

Podcast Bundestalk Wie lang hält der Harris-Hype?

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Vizepräsidentin Kamala Harris und Tim Walz, Gouverneur von Minnesota, wollen für die Demokraten das Weiße Haus gegen Trump verteidigen. Kann das gelingen?

Berlin taz | Seit Joe Biden seinen Rückzug vom Präsidentschaftswahlkampf erklärt hat, ist ein Ruck durch die demokratische Partei gegangen. Während sie sich vorher fast in das Schicksal zu fügen schien, dass Donald Trump und seine MAGA-Bewegung das Weiße Haus erneut erobern und dann das Land autoritär umbauen, hat sich Euphorie und Kampfgeist breitgemacht.

Mit Vizepräsidentin Kamala Harris könnte erstmals eine schwarze Frau Präsidentin der USA werden, als Running Mate hat sie nun Tim Walz, den Gouverneur von Minnesota, auserkoren.

Vor mehr als 10.000 enthusiastischen Menschen gab das neue Spitzenduo der Demokraten in der Ostküstenmetropole Philadelphia sein Debüt. Mit gehoben Händen und unter tosendem Applaus betraten beide die Bühne. Der Auftritt im Swing State Pennsylvania erfolgte nur wenige Stunden nachdem Harris die erste wegweisende Entscheidung ihres Wahlkampfs getroffen hatte.

Walz, der vor seiner politischen Karriere Soldat und Lehrer war, gilt als bodenständig – und zugleich liberal. Mit dem 60 Jahre alten Walz hat Harris einen Politiker mit Regierungserfahrung an ihrer Seite. Ob er wie erhofft neue Wähler im hart umkämpften Mittleren Westen der USA für das Duo gewinnen kann, wird sich zeigen. Dass er Trump und seinen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance als „weird“, also seltsam bezeichnet hat, ist viral gegangen.

Sind die beiden ein gutes Team? Kann er ihre Schwächen ausgleichen? Sind Harris und Walz wirklich links, wie es die Trump-Kampagne jetzt als Drohung an die Wand malt? Und was heißt das alles für die Wahl im November und die Politik danach?

Darüber diskutieren in der neuen Folge des Bundestalks Barbara Junge, Chefredakteurin der taz, der freie Autor und USA-Kenner Stefan Schaaf sowie Bernd Pickert, Bundestalk-Moderator und für die USA zuständiger Fachredakteur der taz. Moderiert wird diese Folge von Sabine am Orde, der innenpolitischen Korrespondentin der taz.

„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.

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1 Kommentar

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Eine nette Sendung, danke!



    Drei Anmerkungen:



    Trump brachte den Ausdruck "Schwarze Jobs" in der Debatte gegen Biden, als er meinte, dass Einwanderer diese nehmen würden. (der alte schüre Hass auf andere Trick des Kapitalismus)



    Das Konzept von "They go low we go high" klingt toll, aber kam aus der Zeit, als die Demokraten berauscht von den eigenen Fürzen waren und regierungstechnisch nichts auf die Kette brachten. Und die Demokraten sind nicht ansatzweise gut genug darin, mit Handicap zu kämpfen. Sonst hätte man Roe vs Wade noch.



    Und Kämpfen müssen die Demokraten, sonst wird niemand für sie spenden, keiner an Türen klopfen oder Anrufe tätigen. Das Annehmen des Couch Memes ist ein gutes Beispiel wie man eine Ingroup mit seiner Base erzeugt. Dies ist wichtig, weil die Arbeiter des Wahlkampfs sich viel zu lange als losgelöst von der Parteielite wahrnahmen. Allein gelassen und vernachlässigbar. Durch die Absurdität des Memes weiß jeder, dass es ein Scherz ist. Effektiv und harmlos zugleich und (noch) amüsant. Und ein exzellenter Konter gegen Verschwörungen.



    Und der demokratische Wahlkampf scheint bissig zu bleiben soweit jetzt schon erkennbar. Möge es so weitergehen.