Plastiktüten-Sammler über Vielfalt: „Das ist riesige Erinnerungsarbeit“
Jürgen Francke sammelt seit 1972 Plastiktüten. Er besitzt rund 60.000. Ein Teil davon wird von dem Bremer Kneipenkollektiv „Horner Eck“ ausgestellt.
wochentaz: Jürgen Francke, hat Sie das Plastiktütenverbot schwer getroffen?
Jürgen Francke: Nein. Eigentlich gar nicht. Das hat mich nicht in Verzweiflung gestürzt. Ich habe ja genug. Ich dachte eher: Ach, gut, dass ich meinen Fundus schon habe. Schließlich wird das ja irgendwann auch anstrengend, wenn der immer weiter und weiter wächst. Und die armen Menschen, die damit umzugehen haben, wenn ich mal in 15 Jahren oder so den Löffel abgebe!
Der Mensch Jürgen Francke ist 67, im kleinbürgerlichen Bremen-Osterholz geboren, wohnt im alternativ-urbanen Ostertor-Viertel und hat, außer in London, in keiner anderen Stadt gelebt. Als Filmkritiker und Journalist hat er für die taz und vor allem für Radio Bremen gearbeitet.
Die Kneipe Das Horner Eck ist seit 2019 eine Genossenschaft: Nach dem Abschied des Wirts hatte ein Kollektiv die Kneipe in einem Altbau übernommen, um diese soziale und kulturelle Institution zu bewahren. Mittlerweile werden Unterstützer*innen gesucht, um das Haus zu kaufen.
Die Tüte Patente für Plastiktüten mit Griffen gibt‘s seit Anfang der 1960er. Seit 2022 sind die Kunststofftragetaschen in Deutschland verboten, außer ihre Wände sind dünner als 15 Mikrometer.
Das beschlossene Ende bedeutet also keinen Verzicht?
Na ja, die meisten Plastiktüten meiner Sammlung habe ich nicht selbst erworben. Weil ich immer Gott und der Welt erzählt habe, dass ich Tüten sammle, haben mir die meisten Leute mitgebracht, die an mich gedacht hatten, wenn sie irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs waren. Dadurch ist die Sammlung auch so global: Wir haben jetzt bei der Durchsicht für die Ausstellung eine aus Port Stanley gefunden, auf den Falklands, also in der Nähe der Antarktis, und eine aus Nuuk, das ist die Hauptstadt von Grönland. Das sind die beiden, die geografisch vermutlich am weitesten voneinander entfernt sind.
Und dieses kommunikative Element geht jetzt zurück?
Absolut. Das war immer wie Weihnachten für mich. Die Leute waren in Spanien oder Uruguay oder sonst wo und dachten: Ach, die Tüte ist ja schön oder eigenartig. Die bringe ich mal Jürgen mit. Der freut sich darüber.
Um sich eine Vorstellung machen zu können: die Sammlung besteht aus mittlerweile …?
Der Fundus umfasst gefühlt 60.000 Tüten. Ganz genau weiß ich es nicht. Wir haben jetzt bei der Vorbereitung der Ausstellung eine etwas genauere Vorstellung vom Umfang bekommen …
Die schauen Sie sonst nicht an?
Es war das erste Mal so eine komplette Durchsicht. Sonst passiert das halt mal, gerade etwa bei einem Umzug, dass ein Karton kaputtgeht und dadurch sieht man die Tüten, die da drin waren.
Sie haben also nicht den totalen Überblick über die Sammlung?
Nein. Habe ich nicht. Ich hatte immer geglaubt, ich habe sie alle im Kopf. Und wenn ich eine herauszuppele und sehe: Die stammt aus Indonesien, dann weiß ich auch, wann ich selbst dort war, wo ich sie bekommen habe, also in welchem Laden, und was ich dort gekauft habe.
Was war’s denn?
Da gab es sehr günstig Seidenhemden in Jakarta, die hier wahrscheinlich um 200 Euro kosten würden – und da für 30 zu bekommen waren. Die habe ich mir dort besorgt. Und dann habe ich natürlich drum gebeten, sie unbedingt in eine Tüte zu packen. Ganz wichtig. Aber dass ich mir alle gemerkt hätte, lässt sich jetzt nicht mehr so ganz behaupten. Es waren zum Beispiel auch ein paar doppelte dabei, haben wir jetzt festgestellt.
Wie viele?
So fünf bis zehn.
Nur?!
Ja. Okay, von manchen hatten mir Leute gleich einen ganzen Schwung mitgebracht, zur Sicherheit, falls eine einen Knick oder Riss bekommt. Die würde ich jetzt nicht mitzählen. Aber dass ich bei Tüten gesagt hätte: Bitte gibt die her, die habe ich noch nicht, und dann hatte ich sie schon früher einsortiert, das scheint so gut wie gar nicht vorgekommen zu sein.
Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.
Sie haben Leuten ihre Tüten weggenommen?
Nicht weggenommen. Ich trage auch heute noch immer saubere, ordentlich gefaltete neutrale Plastiktüten mit mir herum, um sie jemandem anbieten zu können, den ich per Zufall auf der Straße mit einer Tüte treffe, die ich noch nicht kenne. Die meisten sind dann erst mal ganz perplex, was will der denn von mir?, und ich muss immer klarmachen, dass ich sie nicht anschnorre. Deshalb ist es wichtig, eine solche Tauschtüte dabeizuhaben. Einer meiner stehenden Sprüche ist auch, wenn ich bei jemandem zu Besuch bin, zu fragen: Kannst du mir mal deine Plastiktütensammlung zeigen? Dann heißt es immer, nee, wieso, habe ich nicht. Und dann sage ich: Doch, hast du, unter der Spüle. Da hat jeder eine Tüte mit vielen Tüten. Ach, na die!, die kannst du natürlich durchschauen.
Ihre Sammlung bewahren Sie auch zu Hause auf?
Ja, im Keller, in 18 Umzugskartons: Ich habe eine Sondermülldeponie im Keller, sage ich gerne. Wichtig ist, dass sie kein Licht abbekommen und es trocken bleibt.
Wann haben Sie angefangen zu sammeln?
Das war 1972.
Wir hatten gerade sogar eine Tüte zur Feier von „XX Jahre DDR“ in der Hand …?
Ja, aber die ist später dazugekommen. Die Tüten, mit denen es angefangen hat, waren, glaube ich, vom Deutschen Supermarkt. Die hatten anlässlich der Olympischen Spiele eine Edition mit den diversen Disziplinen. Eine davon haben wir jetzt auch wiedergefunden, von den Segelwettbewerben in Kiel. In meinem Zimmer in meinem Elternhaus – meine Mutter weigerte sich da schon lange, dort sauber zu machen – hatte ich einen kleinen Haufen von denen. Da habe ich irgendwann dann gedacht: Jetzt drehe ich mal einen Haken in die Wand und hänge die da hin. So, und dann kamen dann nach und nach immer mehr dazu.
Warum?
Ich hatte Gefallen gefunden daran, dass es so viele gab und so viele unterschiedliche. Irgendwann war der Haken voll. Dann habe ich sie gestapelt, aber das ist total unpraktisch: Die Dinger rutschen wie nix Gutes, wenn man sie aufeinanderlegt. Und dann habe ich sie in Kartons getan. So fing das an. Und meine Begeisterung für Plastiktüten wuchs.
Was genau begeistert Sie?
Na die Vielfalt. Die Vielfalt der Aussagen. Dass jeder kleine Bäcker ’ne eigene Tüte hat.
Um Werbung zu machen.
Ja, aber das hat auch eine psychologische Dimension. Wenn die Molkerei-Union Bremen-Nord, die es auch nicht mehr gibt, eine eigene Plastiktüte herausbringt, warum tut sie das? Das fand ich spannend: Wen will sie damit überzeugen? Die hat ja ihre Produkte an Supermärkte verkauft und große Konsortien, aber doch nicht an Otto Normalverbraucher wie mich. Wieso hat die also eine Tüte? Ich habe auch eine Tüte vom Blindenverein Buxtehude. Warum die sich mal entschieden haben, eine Tragetasche mit Aufdruck zu brauchen, bleibt ein Rätsel. Das sagt ja auch etwas aus nicht nur über Konsum, sondern allgemein über Gesellschaft.
Haben Plastiktüten etwas Demokratisches?
Vor dem Hintergrund der Vielfalt auf jeden Fall: Jeder konnte sein eigenes grafisches Motiv mit sich herumtragen.
Sie haben als Jugendlicher angefangen …
Ja, mit 16.
Hat das auch etwas Widerständiges, zu sagen: Ich sammle etwas, das alle für Müll halten?
Ja, genau das. Mit 16 ist man ja eh normalerweise in einer Sturm-und-Drang-Phase, und Widersetzlichkeit würde ich schon als einen der zentralen Aspekte meines Lebens bezeichnen. Und ich war der Einzige. Wenn ich das erzählt habe, hat das eigentlich immer für Befremden gesorgt: Was ist das denn? Wie bist du denn drauf?
Hätte bei Briefmarken keiner gefragt.
Nö. Aber: Wie, du sammelst Müll?, das war oft so. Es war auch so etwas wie ein erwachendes Umweltbewusstsein dabei: Das war ja 1972, da begann man sich diese Fragen zu stellen, in der Gesellschaft, um mich herum, auch in meiner Wahrnehmung gab es den Umweltgedanken. Und ich habe immer gedacht: Mit jeder Tüte, die ich einsammle und bewahre, war klar, habe ich eine dem Naturkreislauf entzogen.
Ist es dann am Ende eine Art Engagement?
Nein. Es macht einfach Spaß, diese Tüten zu sammeln. Der Spaß hat bis heute nicht aufgehört. Ich verfolge damit aber kein Ziel. Es war irgendwann einfach zu einem Teil meines Lebens geworden – und das habe ich immer weitergemacht.
Mit Ihrem beruflichen Leben scheint es wenig Berührungspunkte zu geben. Als Journalist verkauft man ja nichts. Also hatten Sie auch wenig bis nichts mit Tüten zu tun.
Null.
Höchstens gibt es welche für PR-Gimmicks …?
Ja, so was. Klar. Die habe ich natürlich auch mitgenommen. Ich habe jahrzehntelang für Radio Bremen von der Berlinale berichtet – und da bin ich immer auf den European Filmmarket gegangen wegen der Tüten. Als es sie noch gab. Und: Als Kritiker passiert mir oft, dass ich sehe, wie jemand in einem Film mit einer Tüte herumläuft, von der ich weiß: Die habe ich auch. Das fällt mir natürlich auf. Aber beruflich hatte ich mit Plastiktüten nichts am Hut.
Auch nicht als Recherchethema?
Nö. Es gibt Bücher, die habe ich mir besorgt, und ich habe auch Zeitungsartikel über Tüten aufgehoben, wenn da mal etwas kam. Aber das habe ich so nebenher gemacht. Einmal gab es hier in Bremen einen Kriminalfall, bei dem Plastiktüten eine Rolle spielten und die Polizei mich als Experten befragen wollte. Allerdings hatte sie dann am Ende doch auch ohne meine Hilfe den Täter gefunden. Groß beschäftigt habe ich mich jedenfalls nicht mit Tüten.
Dann ist die Sammlung auch weder systematisch noch chronologisch sortiert?
Gar nichts davon.
Auch nicht in dem Sinne, wie manche Leute sammeln, beispielsweise um die Wirtschaftsgeschichte darzustellen …?
Solche Ansprüche habe ich nie gehabt. Mein einziger Wunsch war, jede Tüte zu haben und zu bewahren, die ich haben konnte.
Oder diese technische Seite, die Frage, welcher Kunststoff genau, welche Druckweise …?
… das hat mich nie interessiert. Tatsache ist: Die Ostblocktüten waren nie farbecht.
Und die Gerüche?
Also, wenn sie ganz neu waren, dann haben die durchaus gestört. Mittlerweile riechen die nicht mehr so sehr. Aber anfangs: Also das weiß ich noch, dass meine Mutter meinte, das riecht hier ja alles so künstlich. So nach Plastik. Das sind doch die Tüten. Dabei kannst du doch nicht schlafen!
Recht hatte sie!
Dazu kommen eben noch die anderen Probleme der Lagerung. In den Kartons, da merkt man erst, wie schwer die sind. Ein Umzugskarton voll Tüten ist viel schwerer als einer mit Büchern. Außerdem laden sie sich elektrostatisch auf. Also hat man ein Riesenproblem mit Staub.
Sie sind also ein Teil des Lebens, der abgesehen von Lagerungsproblemen einfach immer mitläuft, nahezu unbewusst: Was bedeutet es, das jetzt alles für eine Ausstellung zu sortieren?
Das ist eine riesige Erinnerungsarbeit. Bis zu 50 Jahre zurück versucht man, sich zu erinnern: Wo habe ich die eigentlich her? Wer hat sie mir mitgebracht? Oh, guck mal, den Laden gibt es ja schon seit 30 Jahren nicht mehr … Das gilt natürlich gerade auch bei den Bremensiern: Da versuchen wir hier auch eine eigene Kategorie draus zu machen, sodass Leute, die hierher kommen, sich sagen: Ach, da kann ich mich ja gerade noch dran erinnern, dass es den Laden mal gab. Also Erinnerungsarbeit war viel dabei – und Begeisterung: Mensch, die Tüte hier habe ich ja seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Und geliebt habe ich sie! Und wie gut sie sich gehalten hat! Sie ist noch so schön plan und unversehrt.
Gab es beim Sortieren auch Erinnerungen, die Sie vergessen hatten und die wieder wach wurden?
Ja, viele. Zum Beispiel war eine Tüte hier von einem Bremer Laden, den es auch nicht mehr gibt, an der Balgebrückstraße, Evelyn hieß er. Das war eine Damen-Boutique. Da hatte ich beim Einkaufen festgestellt, dass ich mein Portemonnaie vergessen hatte, sodass ich noch mal nach Hause laufen musste, um mein Geld zu holen – für den Pulli, den ich dort ausgesucht hatte. Solche Sachen sind das. Seltsame Bagatellen, ganz persönliche Erinnerungen.
Und die Tüte?
… war weiß mit einem roten Mund, also roten Lippen.
Ein Kussmund.
Ein Riesenkussmund, genau.
Die Tüten stellen Sie in der Kneipe Horner Eck aus. Kann man sagen, die ist Ihr zweites Wohnzimmer?
Wenn man so will, ja. War sie vielleicht früher noch mehr. Ich bin seit 1983 hier Gast, ein Jahr nachdem der damalige Wirt Enno Barfs hier angefangen hatte. Als der aufgehört hatte, ist hier im Jahr 2019 eine Genossenschaft gegründet worden, sodass man in der Kneipe weiter rauchen darf. Ich bin diesen Räumlichkeiten verbunden. Und den Leuten hier: Es ist sehr offen, eine sehr angenehme Atmosphäre, ein liberales Umgehen miteinander, divers, wenn man so will.
Was bedeutet es, hier diese Tüten zu zeigen?
Ich bin ja eher keine Rampensau. Fotografiert zu werden, lehne ich völlig ab. Und es ist mir fast etwas peinlich. Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt. Aber eben deshalb ist das hier auch der Ort, wo es für mich geht. Es ist ein sicherer Raum.
Erzählen Sie mit der Ausstellung etwas über sich?
Über mich? Glaube ich nicht. Na ja, außer, dass ich über eine gewisse Beharrlichkeit verfüge.
Na, wird die Sammlung nicht automatisch zum biografischen Medium, wenn an jeder Tüte Erinnerung hängt?
Ja, aber das kann ja keiner entziffern. Was sich mitteilt, ist allenfalls, dass ich ein wertekonservativer Mensch bin. Politisch ganz sicher nicht – im Gegenteil!, aber eben: Ich erhalte. Das sagt vielleicht auch etwas über mein Leben aus. Wenn es etwas gibt, was gut ist und gut war, darüber muss ich jetzt nicht, nur weil es Menschen gibt, die es mittlerweile schlecht finden, meine Meinung ändern.
Das heißt, die Sammlung hat eine biografische Dimension, die sich nicht erschließt, und verknüpft sie mit Zeitgeschichte. Klingt wie ein Roman, den keiner lesen kann.
Ja, beziehungsweise: den jeder auf seine Weise liest. Denn jeder, der diese Tüten anschaut, hat seine persönlichen Erinnerungen und Assoziationen – ob er sie nun kennt oder nicht. Das ist im Prinzip, wie einen Film zu gucken. Es sind Bilder und Bild-Botschaften …
… überraschend oft politische: Da war zum Beispiel die zur Volkszählung …
Das stimmt. Das war damals, 1983, ein Riesenthema, auch für mich.
Eine Tengelmann-Tüte hat dazu aufgerufen, sich zählen zu lassen.
Ich gehörte zu denen, die sich strikt geweigert hatten. Und man wartete damals jeden Tag darauf, dass man so einen Strafbescheid bekommt. Das war eine große Protestbewegung, die erste, bei der es um Datenschutz ging und die sich der kompletten Digitalisierung der Welt widersetzen wollte. Das gab es früher schon. Das ging quer durch die Gesellschaft. Und die Plastiktüte belegt das.
Paradoxerweise werben auch Tüten für Umweltschutz.
Ja!, Ganz, ganz viele sogar. Da fragt man sich schon, warum sind die jetzt nicht auf Jute oder so. Ich habe irgendwann auch angefangen, Papier- und Baumwolltragetaschen zu sammeln …
Gibt es bei denen denn eine ähnliche Vielfalt?
Bei Weitem nicht. Papiertüten sind vom Grafischen her viel simpler. Und auf Baumwolltüten ist nie besonders viel drauf. Sammlerisch sind die etwas reizlos. Es gibt auch nicht diese Vielfalt an Formen: Wir haben hier ja eine Dreieckstüte für einen Fahrradsattel. Oder ich habe eine extrem lange, fast einen halben Meter, die sehr schmal ist: etwa zehn Zentimeter. Da war ein Schlips drin.
Haben Sie einen Traum, was mit der Sammlung passieren soll?
Ja. Ich würde gerne mal alle zeigen. Dafür bräuchte ich einen Riesenraum, außerdem viel Zeit. Ich stelle mir hier in Bremen die Gleishalle vor, das wäre ein idealer Ausstellungsort. Aber die Betreiber wissen natürlich noch nichts von ihrem Glück. Da könnte man, kuratiert, Erlebnisinseln machen: Hier nur politische Tüten, da nur Weihnachten – und das verbinden damit, dass man dort Glühwein kriegt oder so. Oder: Ich habe einen Riesenfundus an Airport-Tüten, also Duty free. Dass man einen Punkt machen kann, wo sich die Wege kreuzen, wo die Tüte den Eindruck von großer weiter Welt vermittelt. Das war und ist immer mein großer Traum.
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