Parteiprogramme abgeklopft: Der große taz-Wahltest
Ein Wahlkampf mit nichts als heißer Luft? Alle Parteien wollen das Gleiche? Von wegen. Hier gibt's in Folge den Programm-Check.
BERLIN taz | Bleierne Müdigkeit liegt über Merkel-Land. Die Kanzlerin schwebt sanft lächelnd von Gipfel zu Gipfel, die europäische Krise scheint weit weg, und es braucht schon eine handfeste Aushorch-Attacke der Amis, damit noch ein bisschen was los ist im bundesdeutschen Wohlfühlistan kurz vor der Bundestagswahl. Denn innenpolitisch wollen doch sowieso alle Parteien das Gleiche. Irgendwas mit Energiewendemindestlohnmietpreisbremse. Oder?
Moment. Ist das so? Haben sich die Parteien tatsächlich bis zur Unkenntlichkeit angenähert? Geht es also am 22. September wirklich um nichts? Die taz findet: mitnichten. Es gibt sie noch, die relevanten Unterschiede zwischen CDU, SPD oder Grünen. Man muss nur genau hinschauen.
Das haben wir getan. Wir haben für Sie die Wahlprogramme (fast) aller Parteien gelesen, hunderte Seiten dicht bedruckter Strategenprosa. Es war, mal unter uns, keine wirklich schöne Arbeit. Wir haben Phrasen dechiffriert und Floskeln von echten Ankündigungen getrennt. Wir haben gerechnet und abgewogen.
Und jetzt ist er fertig: der große taz-Wahltest. Ein inhaltlicher Vergleich der Parteien für alle, die es eilig haben - und sich nicht durch telefonbuchdicke Programme wühlen wollen.
Den taz-Wahltest gibt es auf einer wunderschönen Doppelseite in der taz vom 11. Juli im Überblick. taz.de veröffentlicht in den kommenden Tagen unseren Parteienvergleich in loser Folge, Themengebiet für Themengebiet. Wir wünschen: Viel Spaß beim Lesen. Und treffen Sie im September die richtige Wahl!
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