Oberbürgermeister in Frankfurt am Main: Peter Feldmann will im Amt bleiben

Der SPD-Politiker leistet sich einen Fehltritt nach dem anderen, sogar seine eigene Partei fordert seinen Rücktritt. Doch Feldmann will weitermachen.

Feldmann umringt von Mikrofen bei einer Pressekonferenz

Denkt nicht an Rücktritt: Peter Feldmann entschuldigt sich im Römer

FRANKFURT/MAIN dpa/afp | Der wegen verschiedener Vorwürfe stark unter Druck stehende Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, Peter Feldmann (SPD), will im Amt bleiben. Er wolle aber bis zum Ende der Sommerpause auf repräsentative öffentliche Termine verzichten, sagte Feldmann am Mittwoch vor Journalisten in der Mainmetropole. Seiner Partei bot er nach Rücktrittsforderungen auch aus dem SPD-Stadtverband an, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen.

Feldmann entschuldigte sich für Fehler in den vergangenen Tagen. Er ging unter anderem auf Vorwürfe in Zusammenhang mit einem sexistischen Ausspruch über Flugbegleiterinnen ein. „Ja, ich habe Fehler gemacht“, sagte Feldmann, dafür stehe er zu Recht in der Kritik.

Der 63-Jährige ist im Zusammenhang mit der Awo-Affäre wegen Korruptionsverdachts angeklagt und war zudem in den vergangenen Tagen durch weitere Ausrutscher aufgefallen. So war ein Video aufgetaucht, in dem das Stadtoberhaupt auf dem Flug zum Europa-League-Finale von Eintracht Frankfurt nach Sevilla von Flugbegleiterinnen spricht, „die mich hormonell am Anfang erst mal außer Gefecht gesetzt haben“.

Zu den Korruptionsvorwürfen der Staatsanwaltschaft sagte Feldmann, er sei überzeugt, seine Unschuld beweisen zu können.

Nicht nur die SPD in Frankfurt hatte zuletzt den Rücktritt Feldmanns gefordert, auch CDU, Grüne und FDP haben sich gegen den Oberbürgmeister gestellt.

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