Nordkorea gegen Kolumbien: Unentschieden, und tschüss!
Auch das letzte WM-Spiel von Nordkorea und Kolumbien konnte nicht begeistern. Mit einem 0:0 verabschieden sich die beiden Außenseiter-Teams von der WM.
BOCHUM dpa | Die Fußballerinnen von Nordkorea und Kolumbien konnten auch bei ihrem letzten WM-Auftritt keine Akzente setzen. Zum Abschluss der Gruppe C kamen die beiden Teams im direkten Duell am Mittwoch in Bochum nicht über ein 0:0 hinaus und beendeten die Weltmeisterschaft mit einer weiteren Enttäuschung.
Für die ursprünglich als „Geheimfavoriten“ gehandelte Auswahl aus Nordkorea reichte die Nullnummer zumindest zum dritten Tabellenplatz. Ebenso wie WM-Neuling Kolumbien konnten aber auch die Asiatinnen während der Vorrunde nicht ein einziges Tor erzielen. Beide Kontrahenten hatten bereits vor dem Duell ihre Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale verspielt.
Vor der WM-Minuskulisse von 7805 Zuschauern machte Kolumbien zunächst den frischeren Eindruck. Die „Cafeteras“ spielten offensiv, waren aber häufig zu eigensinnig. Nur selten konnten sich die Südamerikanerinnen gegen die stabile Abwehr Nordkoreas durchsetzen und versuchten stattdessen ihr Glück mit Distanzschüssen. Yulieht Dominguez (13.) und Daniela Montoya (16.) scheiterten aber an Keeperin Hong Myong Hui, Orianica Velasquez (45.) schoss knapp am Tor vorbei.
Nordkorea - Kolumbien 0:0
Nordkorea: Hong - Paek, Ri Un-Hyang, Yu, Ho - Kim Su-Gyong (48. Kim Chung-Sim), Jo, Jon Myong-Hwa, Ri Ye-Gyong - Ra (56. Yun - 76. Choe), Kim Un-Ju
Kolumbien: Sepúlveda - Arias, Gaitan, Peduzine, Montaño - Ospina, Montoya (89. Salazar), Domínguez, Rodallega - Castro (88. Vidal), Velasquez
Schiedsrichterin: Pedersen (Norwegen)
Zuschauer: 7.805
Gelbe Karten: - / -
Beste Spielerinnen: Hong, Jo / Domínguez, Montoya
Ebenso wie die Kolumbianerinnen unterbrach auch Nordkorea im ersten Durchgang nur selten mit Fouls den Spielfluss. Die Mannschaft aus Asien hatte in Jo Yun Mi ihre auffälligste Spielerin. Mit ihrer besten Chance scheiterte sie aber an Kolumbiens Torfrau Sandra Sepulveda (25.), ehe Jo Yun Mi nach einer guten Kombination den Außenpfosten traf (38.).
Nach dem Seitenwechsel verbesserte sich das wenig anspruchsvolle Spiel nicht. Kolumbien war das agilere Team, offenbarte aber einige technische Defizite. Nordkorea blieb seiner taktischen Linie treu, scheute lange das Risiko und erarbeitete sich erst in der Schlussphase wieder eine Torchance. Jo Yun Mi (86.) vergab aber kläglich.
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