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Neues Buch „Israel – eine Utopie“Traum von der „Republik Haifa“

Der Philosoph Omri Boehm schlägt in seinem Buch „Israel – eine Utopie“ eine binationale Lösung für den Nahostkonflikt vor. Wie realistisch ist sie?

Theodor Herzl erhoffte sich in Palästina ein autonomes jüdisches Gebiet – aber ein „binationales“? Foto: David Wolffsohn/Imagno/akg-images

Palästina [darf] weder ein jüdischer noch ein arabischer Staat sein, sondern [muss] ein „binationaler“ Staat sein, in dem Juden und Araber die gleichen bürgerlichen, politischen und nationalen Rechte genießen.“

Nein, dieses Zitat entstammt nicht der gerade erschienenen Streitschrift von Omri Boehm über die Zukunft Israels. Es findet sich im Memorandum der jüdischen Friedensbewegung Brit Schalom vom Januar 1930. Deren wenige Mitglieder waren damals, während der britischen Mandatszeit, bestrebt, einen Ausgleich der Interessen zwischen Palästinensern (die damals noch nicht so hießen) und den jüdischen Einwohnern des Landes zu finden.

Die Bewegung von größtenteils aus Europa stammenden Intellektuellen scheiterte kläglich. Auf arabischer Seite fand sie kaum Fürsprecher, denn dort beharrte man darauf, dass ganz Palästina ein arabisches Land bleiben müsse. Die arabischen Aufstände in den 1930er Jahren waren Ausdruck dieser Haltung. Aber auch jüdischerseits blieb Brit Schalom isoliert.

90 Jahre später unternimmt Omri Boehm den (wievielten?) Versuch, an diese Bewegung anzuknüpfen. Der Philosoph verlangt in seinem Buch „Israel – eine Utopie“ nichts weniger als die Ablösung des 1948 gegründeten jüdischen Staates durch einen jüdisch-palästinensischen Bundesstaat mit gleichen Rechten für alle Einwohner. Und nicht nur das: Er behauptet, damit zu den wahren Wurzeln des Zionismus zurückzukehren und einem Vermächtnis der Gründerväter und -mütter zu folgen. Was ist da dran?

Das Buch

Omri Boehm: „Israel – eine Utopie“. Aus dem Englischen von Michael Adrian. Propyläen Verlag, Berlin 2020, 246 Seiten, 20 Euro

Boehm erinnert zu Recht daran, dass es Theodor Herzl und seinen Mitstreitern zu Beginn des 20. Jahrhunderts keineswegs darum ging, einen jüdischen Staat zu schaffen. Mit dem damals gleichwohl propagierten „Judenstaat“ erhoffte sich Herzl die Begründung eines autonomen Gebiets auf dem Boden Palästinas.

Deshalb – wie Boehm – Herzl das Streben nach einer „binationalen Republik“ nachzusagen, ist zumindest mutig. Vor allem aber verkennt der Autor, dass diese Ursprünge des Zionismus eben nicht erst infolge des Holocaust zur Makulatur wurden, sondern schon deutlich früher an Einfluss verloren.

Anschluss an den Zionismus

Den führenden Zionisten ging es vor allem um die Bildung einer jüdischen Majorität in Palästina, dank deren sie sich erhofften, die Geschicke des Landes zur ihren Gunsten beeinflussen zu können. Sie waren damals, in den 1920er und 1930er Jahren, viel zu realistisch, um deshalb gleich einen eigenen Staat zu fordern.

Dieser Streit mag akademisch klingen, er berührt aber den Kern von Boehms Buch. Denn der Autor sucht mit seiner Schrift ja gerade den Anschluss an den Zionismus, offenbar auch in der Hoffnung, dadurch Mitstreiter in Israel gewinnen zu können.

Ein taktisches Vorgehen kann man ihm dabei allerdings nun wirklich nicht vorwerfen. Boehm denunziert so ziemlich alle linken und liberalen Kräfte im Lande, von Amos Oz bis zu David Grossman, denen er vorwirft, zu lange an der Zweistaatenlösung eines Israels und eines Palästinas festgehalten zu haben. Der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem wirft er Paktieren mit Rechtsradikalen und unwissenschaftliche Veröffentlichungen vor, der Liste „Blau-Weiß“ um Benny Gantz „Militarismus und Populismus“.

Dennoch hat Boehm da einen Punkt. Tatsächlich ist die jüdische Besiedlung des Westjordanlands inzwischen so umfassend, dass diese kaum mehr reversibel erscheint. Folgerichtig erklärt der Autor die vermeintliche Lösung durch die Begründung zweier Staaten für politisch tot. Und er wirft, nicht zu Unrecht, den Verfechtern dieser Lösung vor, keine realistische Perspektive mehr anbieten zu können, was wiederum zum Niedergang der linken und liberalen Kräfte in Israel geführt habe, während die Rechte durch ihren zur Schau gestellten Nationalismus zur Hochform auflief.

Begegnung mit einer großen Leere

Schaut man sich nach Alternativen zur Zweistaatenlösung um, dann gleicht dies einer Begegnung mit einer großen Leere. Nur auf der rechten Seite ist das Angebot groß, von der Annexion des Westjordanlands bis hin zur Vertreibung seiner arabischen Einwohner. Boehm bietet mit seiner „Republik Haifa“ genannten Lösung eine scheinbare Alternative an.

Er macht es sich dabei nicht einfach. Das Postulat eines liberalen jüdischen Staats erklärt er zu einer „Illusion“, weil dieses Konstrukt zwangsläufig zur Diskriminierung der nichtjüdischen Einwohner führen müsse. Deshalb sei die Errichtung einer binationalen Republik „notwendig“: „für Israelis, für Palästinenser und für das Weltjudentum“. Darunter geht’s nicht.

Was Boehm bei dieser Vorstellung verkennt respektive auslässt: Zu einer Friedenslösung gehören mindestens zwei Partner. Die Palästinenser aber bleiben in seinem Werk schattenhafte Gestalten, die sich höchstens einmal zur Wehr gesetzt haben, aber nicht als handelnde Subjekte auftauchen. Schon Brit Schalom scheiterte in den 1930er Jahren an der ablehnenden Haltung der arabischen Seite.

Wenig Friedenssehnsucht auf beiden Seiten

Es lässt sich nicht behaupten, dass die palästinensische Führung (von der es inzwischen zwei gibt, eine im Westjordanland, eine im Gazastreifen) immer von Friedenssehnsucht geprägt gewesen sei, im Innern wie im Äußeren. Im Gegenteil: Sie hat bewiesen, wie man noch die realistischsten Bemühungen torpedieren kann.

Nicht viel besser schaut es derzeit freilich auf israelischer Seite aus, und das weiß auch Boehm. Er spricht daher bei der Vorstellung seiner „Republik Haifa“ von einem „utopischen Traum“ – und endet wenige Sätze weiter doch bei Theodor Herzls Ausspruch: „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen.“

Da allerdings gibt es einen Unterschied: Herzl stieß bei seinen Vorstellungen auf ein Bedürfnis vieler unterdrückter Juden weltweit, den Diskriminierungen zu entfliehen. Deshalb wurde er zum Begründer einer erfolgreichen Bewegung. Boehms Vorstellungen dagegen dürften in Israel ähnlich viele Anhänger finden wie Jerusalem verschneite Tage kennt.

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44 Kommentare

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  • Was sich seit den 1880 in Middle East entwickelt hat, als viele Juden aus Europa nach M.E. flohen, ist mit einem Wort zu beschreiben: Fremdenfeindlichkeit. Wenn Menschen aus dem Elend zu uns fliehen, so haben wir alle (die Vernünftigen unter uns) verstanden, dass wir Ihnen Zuflucht geben müssen. Entkommen aber Juden nach Palästina, vor der sicheren Vernichtung, so kehrt sich die Anschauung unserer christlich deutschen Community ins Gegenteil.



    Selbst der Abgrund von Auschwitz ändert an unserem mindset, an dem kognitiven Modell der Deutschen über die Juden nichts. Überall auf der Welt, wo Menschen wohnen, leben sie dort. Wenn aber Juden vor der Mordmaschinerie der Deutschen aus Europa geflohen sind, "siedeln" sie dort, wo sie ihr Leben retten konnten. Ja, sie leben auch im Westjordanland, wie Araber in Israel leben. Die Europäer sagen, die jüdischen Siedlungen "zerschneiden" das Westjordanland (ein anderes Bild lässt das kognitives Modell der Deutschen über die Juden nicht zu). Eigentlich sollte der Exodus der Juden aus den arabischen Ländern der letzten Dekaden ein Verständnis dafür geweckt haben, warum Juden auf arabischem Boden sich in "Siedlungen" abschotten müssen, vom israelischen Militär abgesichert, weil sie keinen Fuß vor die Tür setzen können, ohne Gefahr zu laufen getötet zu werden. Warum können Juden nicht im Westjordanland leben?....ja, ja sie siedeln dort (damals hatten sie bei uns gesiedelt) oder "besser", wie ich neulich von unseren Friedensfreunden las: "sie ziehen den Palästinensern dort den Boden unter Füßen weg" Zitat Ende.



    Das Vokabular hat sich seit den 30ern nicht geändert.



    The mindset has never changed.

  • ob das "Herzl stieß bei seinen Vorstellungen auf ein Bedürfnis vieler unterdrückter Juden weltweit, den Diskriminierungen zu entfliehen" so stimmt?



    ich fürchte: nein.

    • @christine rölke-sommer:

      Nein es stimmt auch nicht. Noch zur Zeit als Herzl starb, war der Zionismus eine verschwindend kleine Bewegung unter Juden.

    • @christine rölke-sommer:

      Nun, es gab durchaus auch andere Antworten. Ich denke da insbesondere an den Arbeiterbund, der in Osteuropa um eine andere linke Perspektive als den Zionismus für die benachteiligten und unterdrückten Juden rang. 1945, nach der Shoah, ist davon nicht viel übriggeblieben.

      • 9G
        97287 (Profil gelöscht)
        @Hans aus Jena:

        Deswegen gab es ja die Schauprozesse nach 45 in der Sovietunion, Polen und der Tschechoslowakei. Die Linke hat auch eine dunkle Seite, das sollte man schon erwähnen. Juden und Jüdinnen mußten schon immer als Sündenböcke herhalten.Momentan ist eben der Staat Israel dran.

      • @Hans aus Jena:

        zum beispiel.



        und auch in anderen weltgegenden suchten jüdinnen nach anderen, auch linken, lösungen.



        so gesehen ist unabdingbar, den alleinvertretungsanspruch des politischen zionismus zurückzuweisen, um die utopien der anderen jüdinnen wieder zum sprechen zu bringen.



        danach sieht mer weiter, wie es sich mit dem *im tirzu* verhält, verhalten könnte. vielleicht schneits dann auch in Jerusalem etwas öfter.

        • @christine rölke-sommer:

          Also wenn mir jetzt nichts entgangen ist, wohnt nur eine Minderheit aller Jüdinnen und Juden in Israel, egal wie man zählt.

          Und auch wenn die Kibbuznik in Israel auf dem Rückzug sind, es sind immer noch 150.000 und damit prozentual erheblich mehr als in Europa.

          • @Sven Günther:

            es wollten ja auch nie alle jüdinnen 1 judenstaat gründen. weshalb es nicht weiter verwundert, dass weder heute noch vor hundert jahren alle in israel-in-palästina wohn-t-en oder wohnen woll-t-en.



            es geht um die vorstellungen all der anderen, die im politischen zionismus, wie er staat geworden ist, nicht vorkommen.



            die kibutzim sind ein gutes beispiel dafür. wie oft haben sich kibutz/bewegungen wegen der frage, ob nicht auch araber kibutzniks werden könnten, gespalten? und was wurde aus den versuchen jemenitischer juden, landwirtschaftliche siedlungen aufzubauen?

    • @christine rölke-sommer:

      anschließe mich.

  • Dahin geht es sowieso. Wenn alles annektiert ist, hat Israel de facto zwei Bevölkerungsgruppen. Zunächst in einem Apartheitsstaat, und vielleicht irgendwann mal mit Bürgerechten für alle.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Friedrich Helmke:

      israel hat aktuell deutlich mehr als "zwei bevölkerungsgruppen", aber das will man ja nicht sehen

    • @Friedrich Helmke:

      Mit Bürgerrechten für alle, wie jetzt im Gazastreifen?

      • @Jim Hawkins:

        Here we go again. Auf die Frage, wie der israelische Staat mit der Bevölkerungsgruppe der Palästinenser, für die er ja wohl mittel- bis langfristig zuständig bleibt, rechtlich umgehen kann und soll, kommt als Antwort: "Die Hamas ist voll fies."

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @gelu:

          man will auf palästinenischer seite einfach keine handelnden subjekte sehen und erst recht nicht so eindeutig handelnde, wie die hamas, pflp, PIJ oder hezbullah

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @gelu:

          ja, natürlich, schliesslich ist die hamas eine relevante gruppe, soll man die einfach ignorieren? darf man die "palästinensische" hamas nicht ernst nehmen? soll man sich die einfach wegdenken? man kann auch hezbullah, pflp und PIJ noch erwähnen, welche sich prinzipiell einer friedlichen ko-existenz verweigern und auf den massenhaften terror und die hunderte tote israelische zivilist!nnen während der oslo-verhandlungen hinweisen

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Diese Argumentationsstrategie ist sowas von ermüdend. Egal welches konkrete Thema im Rahmen des Nahostkonflikts angesprochen wird, immer kommt irgendwein Schlaumeier und sagt, „ja aber die haben doch auch...“. Wenn wir über Hamas-Raketenangriffe reden, kommt garantiert jemand vorbei und sagt, „aber im Unabhängigkeitskrieg wurden doch so viele Palästinenser vertrieben“ wenn wir über radikale Siedler im Westjordanland reden kommt jemand und sagt „Aber der Iran will Israel vernichten“ - Dann haben wir in den Kommentaren schnell die Fronten geklärt, die einen sind pro-Israel bzw. imperialistische Kriegstreiber, die anderen sind pro-Palästinenser bzw. hinterhätlige Antisemiten und wir könne uns alle noch eine Weile anschreien.

            „Die Hamas ist eine relevante Gruppe“ ja sicher – der Likud, die israelische Bäckerinnung, der palästinensische Brauereiverband, die Siedlerbewegung, die judäische Volksfront und die Homosexuellenszene in Tel Aviv sind sicher auch alles relevante Gruppen. Sie müssten mir aber schon erklären, warum diese Gruppe im konkreten Zusammenhang (also dem Thema des Artikels) relevant ist. Ansonsten betreiben sie schlichten Whataboutismus.

            • 9G
              90564 (Profil gelöscht)
              @gelu:

              die palästinensische seite hat divesere friedensoptionen abgelehnt, angefangen mit dem teilungsbeschluss 1948, aber verzeihung, dass sie das "ermüdend" finden und eine antisemitische terrortruppe, die massenhaft juden umgebracht hat, weil sie juden waren, mit einem "brauereiverband" gleichsetzen, teil des artikels ist im übrigen auch "Die Palästinenser aber bleiben in seinem Werk schattenhafte Gestalten, die sich höchstens einmal zur Wehr gesetzt haben, aber nicht als handelnde Subjekte auftauchen."

              • 9G
                90564 (Profil gelöscht)
                @90564 (Profil gelöscht):

                aber vermutlich sollen die israelis einfach mit sich selbst frieden machen, die palästinensische seite als (auch) handelnde subjekte zu verstehen ist schliesslich "ermüdend" und "whataboutism", ernsthaft?

        • @gelu:

          Sach mal so.

          Mein - einst Nachbar(Mbg/L) - Freund & Weggefährte - Völkerrechtgestählt & als RA ua - IStGH-erfahren drückte es mal anlaßbedingt & noch vor den letzten Änderungen - etwa soä aus:



          “Wenn ich mir das israelische StaatsangehörigkeitsRecht so durchlese.



          Und dann sage - es erinnert mich an die Nürnberger Gesetze. - Nun. Dann mag man mich einen Antisemiten nennen.



          Gleichwohl bleibt es aber zutreffend.“

          • @Lowandorder:

            Erinnert mich stark an Josef Göbbels. Aber es ist ja nicht Ihre Meinung, sondern nur die Ihres Freundes.

            • @Henriette Bimmelbahn:

              Hui, Nazivergleiche – immer ein deutliches Zeichen dafür, dass man gute Argumente am Start hat. Ich finde ja, dass das Ziel, Israel als jüdischen Staat zu erhalten, evtl doch kategorisch von dem Ziel unterschieden werden kann, bestimmte Staatsbürger aus Berufen, der Gesellschaft und letztlich der eigenen Existenz zu entfernen (á la Nürnberger Gesetze).

              Grundsätzlich wäre es eine spannende und in diesem Kontext durchaus diskutierbare Frage, inwieweit Israels Selbstdefinition als jüdischer Staat gewissen Grundansprüchen, die man so an modere liberale Demokratien hat, zuwiderläuft. Und ob diese Ziel (Israel als dringend notwendiger jüdischer Staat) gewisse Verstöße gegen liberale Überzeugungen nicht rechtfertigt.

              • @gelu:

                Wenn Sie bitte präzisieren würden, wo genau als Ziel des Judenstaates formuliert ist " bestimmte Staatsbürger aus Berufen, der Gesellschaft und letzlich der eigenen Existenz zu entfernen" wäre ich dankbar.

            • @Henriette Bimmelbahn:

              Schön mal wieder von ehna zu hören.

              Was der Reichsklumpfuß da rumdoktert



              Koa Ahnung nicht.

              Aber - Sorry - das ist auch meine bescheidene Meinung.



              Hab auch noch niemanden getroffen.



              Der überzeugend Gegenteiliges hat darlegen können. Mit Verlaub.

              • @Lowandorder:

                Was ist denn ihr Anstoß?

                Ich nehme mal an, es geht um das Rückkehrgesetz und wie Israel Jude definiert.

                "Jedem Juden, der den Wunsch geäußert hat, sich in Israel niederzulassen, wird ein Einwanderungsvisum erteilt, es sei denn, der Innenminister ist davon überzeugt, dass der Antragsteller (1) gegen das jüdische Volk handelt; (2) die Gesundheit oder Sicherheit der Bevölkerung des Staates gefährden kann; oder (3) die allgemeine Sicherheit durch eine strafrechtliche Handlung, die der Antragsteller begangen hat, gefährdet werden könnte."

                Oder bin ich auf dem Holzweg?

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    "Die Palästinenser aber bleiben in seinem Werk schattenhafte Gestalten, die sich höchstens einmal zur Wehr gesetzt haben, aber nicht als handelnde Subjekte auftauchen." und genau dieses narrativ macht es in deutschland so populär, der paternalistische blick auf die "arabische" seite, schuld sind immer in erster linie die israelis

  • 2013 hatt es auch in Jerusalem stark geschneit, hier der Beweis, möglich ist vieles.

    m.ynet.co.il/Articles/4464882

    • @Sven Günther:

      schnee in Jerusalem ist immer wieder schön!



      am rande angemerkt.

    • @Sven Günther:

      Ich weiß ja nicht, ob der Schnee als Beweis für Möglichkeiten ausreichend ist.

      Die Zweistaatenlösung ist derzeit ja nicht gerade auf der Siegerstraße. Die Wahrscheinlichkeit eines binationalen Staates würde ich als geringer einschätzen, als die Möglichkeit, dass die Hölle gefriert.

      "Die Palästinenser aber bleiben in seinem Werk schattenhafte Gestalten, die sich höchstens einmal zur Wehr gesetzt haben, aber nicht als handelnde Subjekte auftauchen. "

      Das scheint mir der springende Punkt zu sein. Solange die Lage dort ist, wie sie ist, fehlt mir die Fantasie, mir vorstellen zu können, dass in der Dizengoffstraße im Hochparterre Ismail Haniyya wohnt und im ersten Stock Benjamin Netanjahu.

      • @Jim Hawkins:

        Es war nie die Rede von realistischen Möglichkeiten, es ging um Jerusalem und Schnee!

        Und die zwei Herren, wären sicher nicht Teil eines neuen Staates...

        • @Sven Günther:

          Uppsala. Moinmoin.

          So früh schon so knochentrocken.



          Chapeau.

          • @Lowandorder:

            2 Uhr Nachts in Deutschland, ist 8 Uhr Morgens in Shenzhen, Kunde ist König und so und Wochentage haben da eine leicht andere Bedeutung als in Deutschland.

            • @Sven Günther:

              Liggers. Sowas hatte ich mir schon gedacht - nach ehra Zeit/Raum/ora&labora-Ausführungen.



              Schön - wennste schmunzelnd nicht so ganz falsch liegst - greatings - 🛀 - 😎 -

              kurz - “Wennste auch nicht auf die Mame hörst.“ - Gellewelle.



              Normal. - 🥳 -

              • @Lowandorder:

                Das mag Ihnen seltsam erscheinen, aber ich mach meinen Job sehr gerne, hab mich auch freiwillig für diese Kunden gemeldet.

                Meine bessere Hälfte geht schlafen und ich arbeite eben noch etwas... ;-)

                • @Sven Günther:

                  Nö. Is ok. Gwücklunsch.

                  Ihre Mame sah aber anderes vor. Gelle.



                  Amtsgericht Michelstadt - wär‘s doch -odr?

                  • @Lowandorder:

                    Das wäre ja noch viel schlimmer gewesen, jetzt heißt es, wenigstens seit ihr da erfolgreich.

                    • @Sven Günther:

                      Hier ist ein Trostschoppen fällig. Gelle.

                      kurz - Dan Greenburg - läßt grüßen - wa.

                      • @Lowandorder:

                        Ich trinke und rauche mit dem wichtigsten Menschen in meinem Leben schon gerade auf dem Dach.

                        Weißwein aus Kfar Tikva, kann ich gekühlt nur empfehlen, ist ein Ort in dem eingeschränkte Menschen nach Art der Kibbuz leben.

                        Alter Schwede alter Mann, wo haben Sie denn von Dan Greenburg gehört?

                        Aber nein, das wäre für meine Mame und auch meinen Tate nie eine Lektüre gewesen.



                        Das hängt einmal damit zusammen, das wir nicht viel Überschneidungen mit dem Judentum in den USA haben und beide waren meistens arbeiten, wir haben bei unserer Bobe und unserem Zeyde gewohnt, die haben uns erzogen, mit unseren Eltern haben wir nur Urlaub gemacht.

                        • @Sven Günther:

                          Young man.

                          How to be a jewish mother.



                          Wofür jemand ja bekanntlich weder jüdisch - noch Mutter - noch Eltern sein muß.



                          Nunja - für übergriffige Menschen.



                          Hab ich immer & früh ein besonderes Sensorium entwickelt.



                          &



                          Selbst unsere lebenskluge alte Dame war - anders als ihr früherer Verlobter - zeitweilig nicht frei davon. Liggers.

                          unterm——- … servíce -



                          Kursbuch 132 - Unsere Mütter -



                          als Appetizer



                          &



                          Ich sage ehna - Prost.

                          • @Lowandorder:

                            Das lesen von Büchern war meines Wissens nach nie an die Religion des Lesenden gekoppelt und wenn, ist es dumm. Viele Religionen sind ja missionarisch unterwegs, da wäre das ja auch hinderlich.

                            Warum sind Sie da übergriffig, wegen der kulturellen Aneignung?

                            Das ist ein der dummes Konzept, lassen Sie sich von sowas nicht behindern.

                            • @Sven Günther:

                              Sorry - wie Sie unten zu den Lesenden schreiben:

                              “ …Warum sind Sie da übergriffig, wegen der kulturellen Aneignung?…“

                              Hä? Lesen hilft. Danke. & 💤💤💤

                            • @Sven Günther:

                              Wegen Ihnen und auch weil ich neuen Wein holen musste, bin ich in unsere Wohnung geschlappt und zum Bücherregal.

                              Aus meinem Exemplar von Theodor Herzl, Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage. Seite 75.

                              "Der Glaube hält uns zusammen – die Wissenschaft macht uns frei. – Wir werden daher theokratische Velleitäten unserer Geistlichen gar nicht aufkommen lassen. Wir werden sie in ihren Tempeln festzuhalten wissen, wie wir unser Berufsheer in den Kasernen festhalten werden.

                              Jeder ist in seinem Bekenntniss oder in seinem Unglauben so frei und unbeschränkt, wie in seiner Nationalität. Und fügt es sich, dass auch Andersgläubige, Andersnationale unter uns"

                              • @Sven Günther:

                                Gestattens einem älteren Herrn* bei “Herzl“ - die en familie Reminiszenz -



                                “Das ist doch die Oma mit der Brosche -



                                Die immer - “mein Herzelchen“ zu mir gesagt hat.“ meine Große zu Hera der Göttermutter - mit der feinen silbernen Damenuhr - an der neben einer feinzisilierten Wurst ein ebensolcher Pudel hing - der am Schwanz - halbgeschoren - gezogen: Männchen - bitte bitte - machte - zur ewigen Gaudi der Enkel.

                                unterm—— * btw only -



                                Schon als Oberprimaner aufm Bock - brachte mir die arbeitende Bevölkerung uniso über die Ruftaste bei - “Grünschnabel - es gibt keine “alten Frauen“ - nur “ältere Damen“!



                                Und überhaupt - “Wer hat den denn auf den Bock gelassen. Blamiert dscha die ganze Innung.“



                                & ☕️☕️☕️ - Strühfück - Freie Geister Probe nachmittags & Session abends.

                                Na Mahlzeit