Das Phänomen ist sattsam bekannt: Sobald eine Mannschaft führt, trottet sie bei Auswechslungen langsam vom Platz und hat schlimme „Verletzungen“, die erst besser werden, wenn betroffene Spieler vom Platz getragen wurden. Bei Ecken wird der Schütze gefühlt achtmal gewechselt, ehe der Ball ins Aus gedroschen wird. Oder: Der Torwart nuckelt gemütlich an seiner Wasserflasche, ehe er einen Abstoß schlägt. Mit anderen Worten: Zeitschinderei, der Grund für die Nachspielzeit.
So geschehen auch im Gruppenspiel zwischen Peru und Frankreich: Peru presste aufs Tor, hatte Chance um Chance, als Frankreichs Kylian M’Bappé eine regelrechte Odyssee hingelegt hat, um seine Auswechselbank zu erreichen. Die Peruaner protestierten vehement beim Schiedsrichter, doch dieser winkte ab: M’Bappés Spielverschleppung würde nachgespielt werden. Doch dem war nicht so: Der Schiedsrichter wollte nur vier Minuten den 90 regulären Minuten draufgeben, Perus Schlussoffensive fand kein glückliches Ende.
Solche Szenen waren bei dieser WM kein Einzelfall: Als etwa die definitiv nicht favorisierte Schweiz beim 1:1 gegen Brasilien kurz vor der Sensation einer Nichtniederlage stand, gab es auch bei den Eidgenossen elend lange Auswechslungen und Abstöße; Brasilien hatte keine Zeit mehr, einen Siegtreffer zu schaffen.
Fußball-WM in Leichter Sprache
Wer schießt die Tore? Was machen die Fans? Und wie benimmt sich Gastgeber Russland? taz leicht berichtet.
Glücklicherweise wird dennoch während der WM mehr und länger nachgespielt als in Europa (in der Champions League beispielsweise) üblich. Deshalb fallen auch wichtige Tore in der Nachspielzeit, die eben Teil eines Fußballspiels ist und kein sinnloser Zeitbonus. Etwa, um sich den Ball hin und her zu schieben.
Vor allem in der deutschen Bundesliga kommen solche unsportlichen, spieldestruktiven Aktionen wie die Zeitschinderei ungestraft durch. Selten beträgt die Nachspielzeit mehr als läppische drei Minuten, ganz unabhängig davon, wie viel Theater von irgendeinem der Teams zuvor gemacht wurde.
Laut Spiegel Online spielen Amateure in den Partien unterer Ligen sogar rund zehn Minuten mehr netto. Die Schiedsrichter lassen ihnen einfach diese Volten wider den guten Sportsgeist nicht durchgehen.
Wenn Schiedsrichter konsequent die geschundene Zeit nachspielen lassen würden, gäbe es Spiele, die nach den 90 Minuten viel länger als eine Viertelstunde Verlängerung dauern würden. Und das wäre prima so! Denn wer wie Kylian M’Bappé sich in Superzeitlupe vom Platz trödelt, ist einfach nur: unfair. (Jaris Lanzendörfer)
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Ja.
Sie können guten Gewissens behaupten, jede Minute der mit Ihrem Arbeitgeber vereinbarten Arbeitsstunden voll und ganz Ihrer Arbeit zu widmen? Dann können Sie nach Abpfiff dieses Satzes beim Kollegen nebenan weiterlesen. Wenn nicht, dürfte es Ihnen leichtfallen, Fußballer zu verstehen, die nicht die vollen 90 Minuten durchrennen.
Und Sie dürften zu denen gehören, die wegen der neuen überlangen Nachspielzeit kurz davor sind, die WM zu boykottieren. Wer seinen Job gut macht, der macht ihn nicht mit der Stechuhr, sondern mit Leidenschaft. Wofür andere – beispielsweise Jogis Team – 95 Minuten brauchen, erledigen andere – beispielsweise Schweden – eben in der regulären Spielzeit.
Laut einer Statistik der Fifa wird im Schnitt nur 52 Minuten und 47 Sekunden Fußball gespielt. Die restlichen 37 Minuten finden wegen Spielunterbrechungen ohne Ballbewegung statt. Wer also allen Ernstes glaubt, mit einer Nachspielzeit einem fairen und gerechten Schwiegersohnfußballspiel näherzukommen, bitte.
Die heimlichen Stars der WM
Aleksandr Golovin, Russland, Zentrales Mittelfeld. Bei dieser WM könnte Golovin (rechts) der große Durchbruch gelingen. Der 22-jährige Mittelfeldspieler gilt als großes Talent und hat dies in der heimischen Premjer-Liga unter Beweis gestellt, wo er diese Saison fünf Tore für seinen Verein ZSKA Moskau schoss.
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Salem Al-Dawsari, Saudi-Arabien, Rechtes Mittelfeld. Während fast alle Spieler in der heimischen Saudi Professional League spielen, wagte er den Sprung in die spanische Liga und heuerte beim FC Villareal an. Konnte sich nicht durchsetzen und spielte nur ein einziges Spiel. Jetzt wieder zurück in der Heimat.
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Essam El Hadary, Ägypten, Tor. Als in der 85. Minute im Gruppenspiel Japan – Kolumbien der WM 2014 Faryd Mondragon für Kolumbien eingewechselt wird, ist er der älteste Spieler in der WM-Historie. Diesen Titel wird er an El Hadary (rechts) abgeben müssen: mit 45 Jahren wird er bei seinem WM Debüt zwei Jahre älter sein.
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Diego Laxalt, Uruguay, Linkes Mittelfeld. Zwar besitzt der 25-jährige Laxalt (rechts) im Team Uruguays keinen Stammplatz, doch ist er durch seine Geschwindigkeit gerade in der Schlussphase, wenn die Kraft des Gegners schwindet, eine gefährliche Alternative. Stammspieler beim CFC Genua in der italienischen Liga.
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Willam Carvalho, Portugal, Zentrales Defensives Mittelfeld. „Prinz William“ (Mitte), wie sie ihn in der Heimat liebevoll nennen, ist ein Fels in der Brandung. 1,90 m groß und 90 kg schwer. Er ist Europameister, unverzichtbarer Stabilisator – und hat kürzlich seinen Vertrag in Lissabon wegen Fanausschreitungen gekündigt.
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Iago Aspas, Spanien, Sturm. 22 Tore gelangen Aspas in der vergangenen Saison für Celta Vigo in der spanischen Liga. Doch weil der spanische Sturm lauter Hochkaräter besitzt, muss er um seinen Stammplatz zittern. Wie lange er für Vigo noch auflaufen wird ist unklar, denn zahlreiche Topvereine interessieren sich für ihn.
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Achraf Hakimi, Marokko, Rechte Verteidigung. 19 Jahre jung ist Hakimi (2. v. rechts). Bei Real Madrid wird er immer wieder als Back-Up für Daniel Carvajal gebraucht, in Russland könnte ihm der endgültige Durchbruch gelingen.
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Morteza Pouraliganji, Iran, Innenverteidigung. Der 26-Jährige (rechts) ist nach Seyed Jalal Hosseini eine wichtige Defensivstütze im iranischen Nationalteam. Spielt in der kleinen katarischen Liga beim al-Sadd Sports Club.
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Benjamin Pavard, Frankreich, Innenverteidigung. Pavard (rechts) ist einer der ganz wenigen, der in der französischen Nationalmannschaft (noch) kein Topstar ist. Über LOSC Lille in der französischen Ligue 1 voriges Jahr zum VFB Stuttgart gekommen und ist er dort mit jetzt 22 Jahren ein absoluter Stammspieler.
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AP
Mile Jedinak, Australien, Zentrales Defensives Mittelfeld. Nachdem sich Australien gegen Syrien gerade so in die finale Runde gegen Honduras gequält hatte, war es Jedinak, der im Rückspiel beim 3:0 Sieg alle Tore erzielte und Australien das WM-Ticket bescherte.
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AAP
Pedro Gallese, Peru, Tor. Ganz Argentinien scheiterte im Oktober letzten Jahres während der Qualifikation an jenem Pedro Gallese, der einfach nicht hinter sich greifen wollte. Nach diesem Qualifikationsspiel hatte Peru bis zur WM noch acht Partien in denen insgesamt ganze zwei Tore gegen die Peruaner fielen.
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Yussuf Poulsen, Dänemark, Sturm. Der 23-Jährige (Mitte) ist vor allem eins: Pfeilschnell. Gemeinsam mit Topstar Christian Eriksen (Tottenham) und Viktor Fischer (Kopenhagen) kann er ein tödliches Dreieck bilden. Seit Jahren Stammspieler bei RB Leipzig.
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Federico Fazio, Argentinien, Innenverteidigung. Während alle Welt auf den Sturm von Argentinien schaut, zieht Fazio (rechts) einsam seine Kreise in der Abwehr. Drang mit der AS Rom bis ins Champions League Halbfinale vor, zudem souveräne Stammkraft in Rom.
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Jon Dadi Bödvarsson, Island, Sturm. Bödvarssons (links) musste einen Umweg zum Profifußballer machen. Bereits als kleiner Junge litt er unter ADHS und musste Tabletten nehmen, die Stimmungsschwankungen verursachten. Erst als er sie absetzte, konnte er sich auf dem Platz entwickeln und reifte zum Nationalspieler.
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Danijel Subašić, Kroatien, Tor. Über NK Zader und Hadjuk Split fand er seinen Weg zur AS Monaco. Seit mehr als einem halben Jahrzehnt strahlt er Souveränität in der französischen Ligue 1 aus. Höhepunkt seiner Karriere: Französischer Meister im vergangenen Jahr.
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Francis Uzoho, Nigeria, Tor. Nachdem der Stammtorwart Nigerias für die WM verletzt ausgefallen ist, muss sich der Coach Nigerias, Gernot Rohr, zwischen drei Alternativen entscheiden. Eine davon ist Francis Uzoho (rechts), der mit seinen 19 Jahren schon eine feste Kraft bei Deportivo La Coruña ist. Ein Mann mit Zukunft.
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Ederson Moraes, Brasilien, Tor. Noch ein Torwart. Aber einer, der wahrscheinlich nicht spielen wird, da Alisson Becker in Brasilien die Nase vorne hat. Dabei sind Ederson (2. v. links) und Manchester City kürzlich englischer Meister geworden – mit nur 27 Gegentoren in 38 Spielen. Alisson statt Ederson – ein Nachgeschmack bleibt.
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Nico Elvedi, Schweiz, Abwehr. Elvedi (links) ist zwar erst 21, doch längst mehr als nur ein Talent. In der Bundesliga ist er zum Stammspieler in M'Gladbach gereift, spielte fast immer. Sein großes Plus lautet Flexibilität: Er kann sowohl innen als auch außen verteidigen. Und langsam ist er auch nicht.
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Joel Campbell, Costa-Rica, Rechtes Mittelfeld. Es war doch schon alles angerichtet: Nach der WM 2014 buhlte quasi halb Europa um diesen Spieler, der solch ein Talent hatte. Doch Campbell überzeugte anschließend nicht und landete letzlich bei Betis Sevilla. Nun hat er wieder die Chance zu liefern. Dass er das kann, hat er schon bewiesen.
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Luka Jović, Serbien, Sturm. Einer, der die große Bühne genutzt hat, war Jović (unten). Er war der Siegtorschütze im Pokal-Halbfinale gegen Schalke 04 – und somit Türöffner für den Frankfurter Erfolg über Bayern. Jović braucht kein ganzes Spiel um gefährlich zu werden, eine Chance reicht ihm schon – Schalker können dies bezeugen.
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Marvin Plattenhardt, Deutschland, Linke Verteidigung. Jonas Hector dürfte zwar den Platz links hinten sicher haben, doch für den Fall der Fälle ist Plattenhardt eine mehr als gute Alternative. Bodenständig und diszipliniert erledigt er seine Aufgaben bei der Berliner Hertha. Mit gefährlichen Standards immer eine Option. Der FC Everton hat Interesse bekundet.
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Hirving Lozano, Mexiko, Linkes Mittelfeld. Wenn er zum Antritt ansetzt, ist es meistens schon zu spät für den Gegner. Lozano, der in den Niederlanden bei der PSV Eindhoven spielt, ist der wahrscheinlich schnellste Spieler in dieser WM. Gerade bei Kontern von Mexiko darf man ihn nicht gehen lassen – einen guten Abschluss hat er nämlich auch.
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Victor Lindelöf, Schweden, Innenverteidigung. Vor drei Jahren ging sein Stern bei der U21-EM auf. Lindelöf (links) wurde daraufhin in Benfica Lissabons Herrenmannschaft hochgezogen und verteidigte weiterhin so präzise, dass er vorigen Sommer von Manchester United abgeworben wurde.
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Sung-Yong Ki, Südkorea, Zentrales Defensives Mittelfeld. Ki (rechts) ist einer der wenigen Südkoreaner, die nicht in Asien spielen, sondern in England. Als Kapitän der Auswahl Südkoreas ist er im Mittelfeld gesetzt und immer wieder für Tore gut.
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Jan Verthongen, Belgien, Innenverteidigung. Als auffällig unauffällig kann man Jan Verthongen abseits des Platzes beschreiben. Dem Rekordnationalspieler fehlt ein Einsatz in Russland, um den 100er-Club beizutreten. Mit zwei Qualitoren auch durchaus als Abwehrspieler gefährlich.
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Gabriel Gomez, Panama, Zentrales Defensives Mittelfeld. Rekordnationalspieler und defensiv ausgelegter Spieler. Harmoniert mit Kapitän Torres, der das WM-Ticket mit seinem Phantomtor buchte, als Achse hervorragend. Es wird das erste und letzte große Turnier für Gomez (rechts), der mit 34 Jahren seinen Karrierehöhepunkt erlebt.
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Bassem Srarfi, Tunesien, Sturm. Erst 20 Jahre alt und jetzt schon zur WM. Als Back-Up von Wahbi Kazri eingeplant, kann Srarfi (Mitte) mit seiner Spritzigkeit gerade in der Schlussphase als Joker gefährlich werden. Spielte unter Favre bei OGC Nizza und zuvor in England bei Stoke City.
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Trent Alexander-Arnold, England, Rechte Verteidigung. Ohne jegliches Nationalspiel wurde der 19-Jährige (rechts) nominiert. Doch sein kometenhafter Aufstieg bei Liverpool belegt, dass er sehr bald sein Debüt feiern wird. Noch ist er als Back-up zu Kyle Walker eingeplant. Alexander-Arnold lauert auf seine Chance.
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Kamil Glik, Polen, Innenverteidigung. Es ist schade, dass Glik (oben) für die polnische Auswahl verteidigt, statt für Deutschland, denn er hat auch einen deutschen Pass. Seit 2010 zieht Glik die Fäden in der polnischen Verteidigung, seit 2016 spielt er bei der AS Monaco, wo er regelmäßig überzeugt und 2017 französischer Meister wurde.
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Keita Baldé, Senegal, Linkes Mittelfeld. In Russland wird Kamil Glik auf seinen monegassischen Vereinskollegen Keita Baldé (rechts) treffen. Eigentlich wäre er bei Barcelona zum Topstar gereift, doch wurde er in der Jugendakademie rausgeschmissen, weil er einem Mitspieler Eiswürfel unters Kopfkissen legte.
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Luis Muriel, Kolumbien, Sturm. Der nächste pfeilschnelle Angreifer. Muriel (rechts) wird sich mit Carlos Bacca und Radamel Falcao um einen Platz streiten müssen. Ausgang offen. Spielte eine lange Zeit in der italienischen Liga bei Genua, jetzt beim FC Sevilla in Spanien.
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Yoshinori Muto, Japan, Sturm. Wie viele weitere japanische Fußballer hat auch Yoshinori Muto (Mitte) seine Zelte in Deutschland (Mainz 05) aufgeschlagen. Dort überzeugt er regelmäßig. Da Keisuke Honda zuletzt schwächelte, könnte Muto seinen Platz übernehmen. Das Potential dazu hat er.
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Von mir aus probieren wir das mal aus: eine ganze WM mit Stechuhr. Voraussichtlich wird es die ödeste WM aller Zeiten. Dafür, dass die Spieler davon abgehalten werden, übermäßig Zeit zu schinden, wird übrigens der Schiedsrichter eingekauft. Der hat sich ins Gefecht zu stürzen und nicht einfach zu denken, dass er ja später noch zwölf Minuten draufschlagen kann. Als ob in der Nachspielzeit nicht genauso Zeit geschunden und Schwalben geflogen werden können.
Schon Sepp Herbergers Erkenntnis lautete nicht: Das Spiel besteht aus 90 Minuten Fußballspiel. Sondern: Das Spiel dauert 90 Minuten. Wer all die verzögerten Balleinwürfe und -abstöße, all die Zeitschindereien und Kloppereien, all das Löcher-in-die-Luft-Starren und Bälle-ins-Aus-Schießen nicht als Teil des Fußballspielens, sondern als Verbrechen betrachtet, der findet auch zuckerfreie Süßigkeiten gut und glaubt, wenn er die isst, gibt das Leben noch ’ne Nachspielzeit. Is’ aber nicht so.
Für keine Verletzung, keine Einwechslung, kein Seitenaus kann das Leben einen vermeintlich unfairen Gegner verantwortlich machen und eine gerechte Spielzeit einfordern. Wer es verpasst hat, in der Zeit, die ihm bleibt, ein Tor zu schießen, der geht ganz einfach mit einer fetten Niederlage vom Platz. So sollte es auch im Fußball sein und bleiben. (Doris Akrap)
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Nein, das Zeitschinden ist keineswegs ein Verbrechen wie die "ja"-Meinung unterstellt.
Das Zeitschinden ist aber ein mehr als dummes Gehabe geworden unter erwachsenen Männern (also Fußballspielern) und das ständige Reklamieren und sich als UNschuldslamm generieren...und Schmerzen markieren... nervtötend!
Ist das nicht auch unsportlich so ein Verhalten mal so im Verghleich zu andren Sportarten?
Wie erst müssten sich Ringkämpfer, Rugbyspieler ... verhalten wenn das alles so schlimm ungerecht, anstrengend, schmerzhaft.... wäre wie uns das die Fußballjungs vormachen.
tja den großen Sportsmänner wird beigebracht sich nicht darauf verlassen besser zu spielen, sondern durch Tricks zu gewinnen. Kleinen Außenseitermannschaften kann ich das noch eher nachsehen, aber die Favoriten bilden da leider keine Ausnahme. Ich verstehe nicht warum die FIFA ihre Schiedsrichter nicht instruiert Zeitspiel eher zu ahnden. Will die FIFA vielleicht nicht das Fußball ein zu attraktiver Sport ist? :D Und ist es den großen Stars nicht peinlich bei Auswechslung vom Platz zu trotten in einer Geschwindigkeit als hätten sie sich gerade das Bein gebrochen.
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