Nach Turbulenzen um Russland-Kontakte: Trump ernennt neuen FBI-Chef

Der Kandidat Christopher Wray hatte früher eine wichtige Position im Justizministerium inne. Dort war er mit Anti-Terror-Maßnahmen nach 9/11 betraut.

Christopher Wray guckt kritisch

Kennt sich mit Terrorbekämpfung aus: Der designierte FBI-Chef Christopher Wray Foto: reuters

WASHINGTON afp | US-Präsident Donald Trump will den Anwalt und früheren hochrangigen Mitarbeiter des Justizministeriums, Christopher Wray, zum neuen FBI-Chef ernennen. Das kündigte Trump am Mittwoch über den Kurzbotschaftendienst Twitter an. Der Präsident hatte den vorherigen Direktor der Bundespolizei, James Comey, Anfang Mai im Zusammenhang mit der Affäre um Russland-Kontakte des Trump-Wahlkampfteams gefeuert.

Wray sei ein Kandidat von „tadellosen Referenzen“, schrieb Trump. Die Ernennung des Juristen muss noch vom Senat bestätigt werden. Wray arbeitet derzeit in einer privaten Anwaltskanzlei, früher war er im Justizministerium einer der Hauptverantwortlichen für die Verbrechens- und Terrorismusbekämpfung. Damals arbeitete er eng mit dem FBI zusammen.

Im Justizministerium war Wray während der Amtszeit von George W. Bush unter anderem an der Koordination von Anti-Terrorismus-Maßnahmen nach den Anschlägen des 11. September 2001 mitverantwortlich.

Wray soll das Amt des FBI-Chefs in einer Phase übernehmen, in der die Bundesbehörde inmitten heftiger politischer Turbulenzen steckt. Die Bundespolizei ermittelt zu mutmaßlichen russischen Einmischungen zugunsten Trumps im Wahlkampf und zu möglichen illegalen Absprachen von Trump-Mitarbeitern mit Moskau. Am Donnerstag soll der von Trump entlassene Ex-FBI-Chef Comey zu diesen Ermittlungen im Kongress aussagen.

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