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Mögliche Umweltministerin Tanja Gönner"Kernenergie länger nötig als geplant"

Gorleben wird weiter erkundet und die Akw-Laufzeiten werden verlängert, sagt die CDU-Umweltpolitikerin Tanja Gönner. Öko-Energie sollen nach ihren Vorstellungen allerdings "immer Vorrang" haben.

Graue Wolken über Biblis. Block A rechts, links Block B. Bild: dpa
Interview von Hanna Gersmann

Frau Gönner, macht das Koalitions-Verhandeln noch Spaß?

Tanja Gönner: Wir kommen langsam aber sicher dem Ende zu, die Stimmung ist ganz ordentlich, aber natürlich ist es in der Mitte der zweiten Woche etwas anstrengend.

Jetzt kommen die schwierigeren Punkte. Union und FDP wollen die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern. Sind Sie sich schon einig, um wie viele Jahre?

Wir werden uns voraussichtlich nicht auf Jahre festlegen. Wir werden sagen, dass die Laufzeitverlängerung entlang von Sicherheitskriterien erfolgen wird.

Haben Sie also Angst vor den Protesten der Atomgegner, oder warum wählen Sie jetzt diesen Weg?

Um Gottes willen, das nicht. Uns geht es darum, zunächst ein Gesamtenergiekonzept aufzustellen. Erst dann wissen wir wie lange wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen. Rot-Grün hatte kein Gesamtkonzept, als sie den Atomausstieg beschlossen haben. Sie haben Fristen gesetzt, ohne dass es technisch belegt war und sich an Sicherheitskriterien orientiert hätte.

Aber auch Sie haben dann im Wahlkampf ja Laufzeitverlängerungen gefordert, obwohl ihnen offenbar bisher ein Konzept fehlt.

Nein, wir gehen davon aus, dass die Kernenergie länger nötig ist als bisher geplant, um eine klimafreundliche, wirtschaftliche, versorgungssichere Energiepolitik zu haben. Aber wir müssen erst noch genauer analysieren, wie lang wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen.

Bild: dpa
Im Interview: 

Die 40-jährige CDU-Politikerin ist seit 2005 Umweltministerin in Baden-Württemberg. Dort profilierte sie sich mit einem strengen Klimaschutzgesetz für Hausbesitzer und Widerstand gegen die Suche nach einem Atom-Endlager in ihrem Bundesland.

Die Juristin vertritt die Union bei den Koalitionsverhandlungen in der Arbeitsgruppe Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Sie hat Chancen, neue Bundesumweltministerin zu werden.

Während die FDP konkrete Fristen will, möchte sich Kanzlerin Angela Merkel aber vor der NRW-Wahl nicht festlegen.

Es geht nicht um einen Streit zwischen Union und FDP, sondern eher um unterschiedliche Vorstellungen bei Umwelt- und Wirtschaftspolitikern. An der Haltung, dass wir alle davon überzeugt sind, die Laufzeiten zu verlängern, wird sich aber nichts ändern - egal ob Nordrhein-Westfalen wählt oder nicht.

Wie viel Zeit können Sie sich denn lassen? Das vom Betreiber EnBW trickreich über die Wahl gerettete AKW Neckarwest-heim hat nur noch 150 Tage Restlaufzeit.

Das muss die EnBW angehen. Das Atomgesetz bietet die Möglichkeit Strom von neuen auf ältere Anlagen zu übertragen.

Der noch amtierende Bundesumweltminister hat zuletzt damit gedroht, acht der 17 Atommeiler stillzulegen, weil sie ein Leck im Kühlkreislauf nicht sicher beherrschen. Wie wird es dort weitergehen?

Ich halte das für übertrieben. Wenn Gabriel die Kraftwerke nicht für sicher hält, hätte er Weisung geben müssen, sie vom Netz zu nehmen. Darum geht es in Wahrheit aber gar nicht. Tatsächlich geht es um Nachweise, wie in einem Notfall vorgegangen wird. In Baden-Württemberg haben wir diese erbracht. Der Kollege Gabriel hat anscheinend vergessen, dass der Wahlkampf vorbei ist.

Wann ist für Sie ein Atomkraftwerk sicher?

Schon nach dem heutigen Atomrecht findet alle zehn Jahre eine große technische Überprüfung statt. Da wird dann entschieden, ob der Stand der Nachrüsttechnik eingehalten ist oder ob es Nachholbedarf gibt. Daran orientieren wir uns. Der Markt bei der Atomtechnik entwickelt sich. Wir haben einen dynamischen Sicherheitsbegriff.

Es gibt noch andere Probleme: Mit der Laufzeitverlängerung gefährden Sie den Ausbau der erneuerbaren Energien, warnen Experten.

Nein, schon deshalb nicht, weil wir mindestens die Hälfte der Zusatzgewinn in erneuerbare Energien, Forschung und Energieeffizienz investieren wollen. Man sollte im übrigen immer schauen, woher die Experten kommen, die so argumentieren.

Zum Beispiel vom Sachverständigenrat für Umweltfragen, der die Regierung berät.

Wir werden es so regeln, dass Ökoenergien immer Vorrang vor Atom- und Kohlestrom haben. Bis 2020 wollen wir 30 Prozent erneuerbare Energien. Aber den Rest müssen wir nunmal anderweitig gewinnen - und zwar über die klimafreundlichste Lösung.

Der Chef des Umweltbundesamts fordert: Wer Reaktor-Laufzeiten verlängert, muss CO2-Emissionsrechte vom Markt nehmen - sonst schaden längere Laufzeiten dem Klima. Was sagen Sie?

Die bisherige Festlegung der Emissionsrechte auf dem Markt gilt bis 2013. Dann verhandeln wir neu. In dieser Zeit wären extrem überschaubare Mengen Atomstrom vom Netz gegangen. Insofern müssen sich auch die Experten des Umweltbundesamtes den Vorwurf gefallen lassen, dass sie politisch in die Diskussion eingreifen und nicht nur wissenschaftlich.

Sigmar Gabriel hat das Endlager Gorleben für tot erklärt.Wohin soll denn der Atommüll?

Tod Gesagte leben länger. Die Fragen, die offen sind - gibt es einen Wassereintritt, ist die Deckschicht zu gering - müssen im Rahmen einer Erkundung nach internationalen Maßstäben erforscht werden. Es ist nicht besonders hilfreich, wenn jemand, der über vier Jahre Verantwortung hatte für die Endlagerfrage, nicht vorankommt und dann in der letzten Woche seiner Amtszeit solche Äußerungen macht. Wir müssen ergebnisoffen erkunden.

Welche Alternativen zu Gorleben gibt es, etwa in Baden-Württemberg?

Die Erkundung soll zunächst einmal in Gorleben wieder aufgenommen werden. Das hat Vorrang. Die Diskussion darüber, ob wir gegebenenfalls parallel an anderen Standorten arbeiten sollten, läuft derzeit noch.

Ein neuer Umweltminister muss sich erst einmal um Klimaschutz kümmern, denn in wenigen Wochen ist der entscheidende Gipfel in Kopenhagen. Kann man sich so schnell in die internationale Klimadiplomatie einarbeiten?

Ich gehe davon aus, dass es im Umweltministerium gute Mitarbeiter gibt, die einem neuen Chef das Notwendige über Aktenvermerke und Gespräche näherbringen können.

Sollte der Wirtschaftsminister fahren? Es wird debattiert, die Energie-Verantwortung dorthin zu verlagern.

Die Wirtschaftsarbeitsgruppe debattiert, Energie und Klimaschutz in ein eigenes Ministerium zu überführen. Für die Umweltarbeitsgruppe ist klar, dass Klimaschutz ein originäres Umweltthema ist und dass die Erneuerbaren Energien weiterhin eine starke Unterstützung brauchen. Deshalb sind sie besser im Umweltministerium angesiedelt und nicht gemeinsam mit den fossilen Energien im Wirtschaftsministerium. Das letzte Wort hat die große Koalitionsrunde - übrigens in allen Fragen.

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54 Kommentare

 / 
  • MS
    Martin Schmidt

    "Linke" Politik ist ganz großer Mist! Man will immer nur, dass der Staat, m.a.W. der Steuerzahler für alles aufkommt, anstatt, dass man selber mal die Initiative übernimmt und z.B. einen Betrieb gründet, oder überhaupt mal arbeiten geht.

     

    P.S.: Wolfgang S. und klömpi liegen richtig nah an der Wahrheit!

    Und Linkshänder hat recht damit, dass die Subventionen (und zwar ALLE!) eingestellt werden müssen! Subventionen sind Hartz 4 für Unternehmen. Das braucht die Welt nicht.

  • D
    Dietmar

    Diese Interview sagt alles über unsere neue Regierung aus...evt. ist Frau Gönner ja so technikläubig weil man im Jurastudium lernt dass alles was in einer Verordung steht auch realistischund richtig ist.

    Und wenn man dann so "dynamisch" ist wie eine (angehende) Jura-Umweltministerin, dann schreibt man einfach in ein Gesetz: Dieses Atomkraftwerk ist so lange sicher, bis mir jemand das Gegenteil beweist, und damit ist das Kraftwerk dann (bis zum gegenteiligen Beweis) sicher.

     

    Die Atomtechnologie und ihre Sicherheit als "dynamisch" zu bezeichnen ist so in etwa der Gipfel des absolten Realitätsverlusts und eine bodenlose Frechheit und Beleidung aller einigermassen rational denkenden Menschen.

     

    Denken die etwa dass ihre Verblödungkampagnen ja schon bei allen von uns Wirkung gezeigt haben?

  • V
    vic

    Und wir wissen längst nicht alles.

    Auch ich habe eine Menge furchtbares hinzugelernt beim Verfolgen der arte-Doku "Albtraum Atommüll".

    Noch zu sehen auf arte.de

  • K
    klömpi

    @ gultimore

     

    Eben diese Frage der geeigneten Lagerung ist doch völlig unbeantwortet geblieben, und auch bisherige "Lösungen" sehen nach der Äußerungs Gabriels ebenfalls bemitleidenswert alt aus. Kann man verantworten, Unmengen an radioaktivem Material auf einen Schlag freizusetzen (d.h. aus dem laufenden Betrieb entfernen und alles herunter zu fahren), wenn man überhaupt keine adäquate Lagerstätte ad manum hat? Das Zeug einfach herauszuholen und dann in irgendeiner Halle zwischenzulagern, bis die Technologie und/oder ein halbwegs geeigneter, weil sicherer, Standort gefunden ist, ist wohl kaum zu verantworten. Das meine ich mit "zu spät".

  • S
    Säkulus

    "länger als geplant?" Was war denn "geplant"?

     

    "Abschalten!" stand 1986 nach Tschernobyl auf den alten grünen Wahlplakaten.

     

    Und was geschah nach 1998? Nichts! Es wurde KEIN EINZIGES Atomkraftwerk von Rot-Grün abgeschaltet. (Stade wurde sowieso stillgelegt, unabhängig von Rot-Grün.)

     

    Es hat sich also nichts geändert. Es spielt keine Rolle wer oder was die Mehrheit im Parlament hat. "Geplant" wird vermutlich höchstens die nächste Diäteneerhöhung.

  • F
    FrauKirschgruen

    Raus aus der Atomenergie. (Endlagerung ungeklärt, SuperGAU jederzeit möglich, stopft nur den Falschen die Taschen voll, denn bezahlt hat das meiste ja sowieso der Steuerzahler, also wir, usw., usw., . . .)

    Erneuerbare Energien mit Hochdruck ausbauen:

    Schafft Arbeitsplätze,

    Solar für Otto Normalverbraucher fördern, Dezentralisierung der Energieversorgung – das bedeutet auch ein WICHTIGES Stück Freiheit und Unabhängigkeit für den Einzelnen!! Das Elektroauto haben doch die Stars aus Hollywood schon gefahren, jetzt sind sie eingemottet. Warum wohl? (Cui bono – ist immer noch meine Lieblings-Rhetorische-Frage)

    Wer hat diese für die Zeichen der Zeit blinde Schwarz-Gelbe Bereicherungsbande bloß gewählt???!!!

  • L
    Linkshänder

    Typisch Atomlobbyisten!

    Kurt Herzog (Partei DIE LINKE, vorher die Grünen)kämpft seit 30 Jahren gegen die Atomlobbyisten. Mit fundierten, sachlichen Argumenten und Gutachten.

    Dr. Hermann Scheer erstellte für die Partei SPD in Hessen, ein Gutachten (als PDF, Online zum runterladen), es wird zementiert Atomenergie benötigen wir nicht mehr. Auch die Subventionen müssen sofort eingestellt werden.

    Kreative Köpfe sollten sich zusammensetzen und einen Ausweg zur Entsorgung des Atommülls finden.

    Durch Hamburgs Innenstadt wurden Atomtransporte (geduldet von der Partei Bündnis Grüne)mehrere Monate durchgeführt. Durch Cuxhaven auch.

    Ich unterstütze den Aufruf sich gegen die Atomenergie, sowie auch gegen den Krieg in Afghanistan (viele Ziviltote, Umweltschäden, völkerwiderrechtlich)zu demonstrieren!

  • A
    Antonietta

    Strom ist genug da. Das Umweltbundesamt hat es vorgerechnet: Wir können aus der Atomkraft aussteigen und auf neue Kohlekraftwerke verzichten, ohne dass der Strom knapp wird. Der Atommüll strahlt unbegrenzt. 450 Tonnen hochradioaktiver Müll entstehen jährlich in deutschen Atomreaktoren – ohne dass es eine sichere Entsorgung über Millionen Jahre gibt. Das Risiko von Unfällen steigt kontinuierlich. Die deutschen Reaktoren werden immer maroder. Die Gefahr eines SuperGAUs nimmt mit jedem Betriebsjahr zu. Vor Terrorangriffen sind Atomreaktoren nicht effektiv zu schützen.

  • G
    gultimore

    @klömpi

    Wie soll man dieses "nun ist es eh zu spät" verstehen? Weil wir schon Atommüll haben, macht es nix, wenn wir noch mehr produzieren?

     

    Hast du wirklich schonmal die Möglichkeiten beim Atommüll gedanklich durchgespielt? Dann wirste merken, dass es sehr wohl was ausmacht, ob wir noch mehr produzieren oder nicht.

     

    Es gibt da ungefähr 4 Möglichkeit:

    1.) Der Aufwand steigt nicht. Einmal nen Endlager gefunden, dann passt da alles rein.

    2.) Der Aufwand nimmt nur leicht zu. Das Teuerste ist die Erschließung des Endlagers, Rest sind nur einfache anbauten

    3.) Der Aufwand steigt linear mit der menge. das lagern selbst verursacht die kosten, die Erschließung kaum.

    4.) Der Aufwand steigt exponentiell. Neben das lagern, müssen immer wieder neue Endlager erschlossen werden. Je mehr Müll, desto aufwendiger und schwerer erschließbar werden weitere Endlager.

     

    Ich sehe sogar die Gefahr der Sättigung. Eventuell hat die Menschheit ja Glück und findet nen geeignetes Endlager. Dann schaffen wir es wohl gerade so, den vorhanden Müll da einzulagern, viel mehr bestimmt aber auch nicht.

  • FT
    Frank Tonner

    Das wäre traurig, wenn Tante Gönner Bundesumweliministerin wird. In Stuttgart hat sie die Umweltzone einführen lassen, obwohl vorher klar war, dass dadurch das LKW Fahrverbot in der Stadt aufgehoben werden muss. Jetzt stehen die LKWs aus ganz Europa am Pragsattel Schlange und produzieren Feinstaub mitten in der Stadt wie ein AKW radioaktive Strahlen. Ihr gings in S nur um populären Aktionismus. Nicht um wirkliche Verbesserung. Schlimmer noch, sie hat ihr Gästebuch einfach geschlossen nachdem dort sehr konstruktiv diskutiert wurde. Sie hält weiter an der Umweltzone fest und wundert sich warum keine Verbesserung eintritt. Beratungsresistent und scheinbar sehr ehrgeizig. Schade. Das ist eine miese Mischung.

  • K
    klömpi

    Selbst wenn die Kraftwerke alle abgeschaltet würden, wohin mit den Unmengen an ausgedienten Brennelementen, die dann alle auf einmal anfallen und nicht mehr nur scheibchenweise? Man hätte mit den AKWs gar nicht erst anfangen dürfen, nun ists eh zu spät.

  • J
    Jonas

    Haben Sie also Angst vor den Protesten der Atomgegner, oder warum wählen Sie jetzt diesen Weg?

     

    Um Gottes willen, das nicht. Uns geht es darum, zunächst ein Gesamtenergiekonzept aufzustellen. Erst dann wissen wir wie lange wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen. Rot-Grün hatte kein Gesamtkonzept, als sie den Atomausstieg beschlossen haben. Sie haben Fristen gesetzt, ohne dass es technisch belegt war und sich an Sicherheitskriterien orientiert hätte.

     

    Aber auch Sie haben dann im Wahlkampf ja Laufzeitverlängerungen gefordert, obwohl ihnen offenbar bisher ein Konzept fehlt.

     

    Nein, wir gehen davon aus, dass die Kernenergie länger nötig ist als bisher geplant, um eine klimafreundliche, wirtschaftliche, versorgungssichere Energiepolitik zu haben. Aber wir müssen erst noch genauer analysieren, wie lang wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen.

     

    Was eine verlogene Hexe. Und dumm ist sie offenbar auch noch. Die als Umweltministerin wird Merkel ganz schön Sympathien kosten gegen eine Rot-Rot-Grüne Opposition. Aber mir solls recht sein.

    Wenn ich mal Kanzler werde, kommt von mir ne Gesetzesinitiative, die abgebrannten Stäbe im Vorgarten der Verursacher zu vergraben. Und da zähle ich Merkel und die Befürworter von CDU/FDP ebenso zu wie die Lobbyisten.

  • WS
    Wolfgang S.

    Tja, dieser zusätzliche gefährliche Atomdreck wäre uns erspart geblieben, wenn die SPD mit Hartz-IV-Terror und die Grünen mit Islamisierung nicht die Wählenden scharenweise dem schwarz-gelben Lager in die Arme getrieben hätten.

  • S
    swani

    warum will ministerin tanja gönner kein atomendlager in baden-württemberg?sie ist doch voll überzeugt von ihren festhalten an laufzeitverlängerung der atomkraftwerke.wer A sagt muß auch B vertreten können.in wirklichkeit kann das niemand.eine verantwortungsvolle ästhetik,wie der ´moderne gebildete mensch´mit seinen lebensraum umgeht,existiert nicht.und so verdrecken und verseuchen wir weiter unsere eigene lebensgrundlage !

  • S
    swani

    warum will ministerin tanja gönner kein atomendlager in baden-württemberg?sie ist doch voll überzeugt von ihren festhalten an laufzeitverlängerung der atomkraftwerke.wer A sagt muß auch B vertreten können.in wirklichkeit kann das niemand.eine verantwortungsvolle ästhetik,wie der ´moderne gebildete mensch´mit seinen lebensraum umgeht,existiert nicht.und so verdrecken und verseuchen wir weiter unsere eigene lebensgrundlage !

  • SK
    Sebastian Kusche

    Immer sagen, die deutschen AKWs sind die sichersten der Welt, lieber bei uns als im Ausland... Und dann ein Endlager nach internationalen "Kriterien".

    Eben wie es einem gerade am besten passt.

  • W
    WackoAcko

    Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass Atomkraftwerke sicher sind (und das kann man nicht zu 100% sagen, wobei für eine Technologie mit solchem Gefahrenpotential die Forderung von 100% Sicherheit angebracht wäre), es geht auch darum, dass in anderen Teilen der Welt, z.B. in USA, einfach nur VOLLGAS gegeben wird bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien. Typisch amerikanisch wird die Sache schnell und effizient über die Bühne gebracht, und alle machen mit, weil man dort VERSTANDEN hat dass das Thema Energie jenseits der Politik steht und man NUR GEWINNEN kann mit den Erneuerbaren, während das Dorf Deutschland mit seinen ideologisch verkrusteten und von Lobbyarbeit veblendeten Krawattenfuzzis weiter auf 1970er Schrott-atommeiler setzt, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, wo der Müll hinsoll. Das Problem weiter diskutieren und vorerst z.B. ins dunkle kalte Russland abschieben ist wohl ok. Die Entwicklung und Förderung der Erneuerbaren braucht keine Almosen aus den Gewinnen der Atomkraftwerke; sie ist selbsttragend. Verdammt nochmal, es ist einfach nur zum Heulen hier, wirklich.

  • S
    Snafu

    Zusammenfassung der Aussagen von Frau Gönner:

     

    1. Nichts genaues weiß man nicht.

    2. Aber man hat Vermutungen.

    3. Die anderen sind viel doofer.

    4. Verbuddelt den Atommüll nicht vor meiner Haustür.

     

    Das sind doch tolle Argumente für eine Laufzeitverlängerung.

  • T
    Tobi

    Ich kann dem nur Zustimmen.

     

    KEINEN RÜCKSCHRITT INS ATOMZEITALTER.

     

    Geht demonstrieren.

    Unterschreibt Petitionen.

    WEHRT EUCH (so lange ihr noch könnt)

  • G
    gultimore

    >>Wir haben einen dynamischen Sicherheitsbegriff.

     

    Mit anderen Worten, in Bereichen, wo wir sehr sicher sein können, sind wir sehr sicher, aber dort, wo es beim besten Willen nicht klappt, sind wir halt nicht so sicher.

     

    Ich habe Angst.

  • GH
    G. H. Pohl

    Die Argumente sind nicht neu – dennoch so aktuell, daß sich alle Beteiligten noch einmal vor Augen führen sollten:

    Befürworter: Atomkraft hat keine Existenzberechtigung, ob in Deutschland oder anderswo…

    Besonders aber Frau Dr. Merkel hat doppelte Verantwortung: 1. als Bundeskanzlerin, 2. als promovierte Physikerin. Sie ist demnach keine „beliebige“ Kanzlerin, sie kann die Chancen und Risiken auch von Atomanlagen besser einschätzen als schätzungsweise 95% aller übrigen Bürger, (nicht nur) Politiker und Wirtschaftler.

    Nicht nur Mechaniker wissen, daß Technik auf unterschiedlichste Weise versagen kann, sei es durch konzeptionelle- oder Materialfehler, durch Betriebsbedingungen, menschliches Versagen oder Attentate uvm.

    Dieses Wissen sollte Frau Dr. Merkel ebensowenig fremd sein, wie der Unterschied von Versagensfolgen beliebiger Technik zu dem was uns erwartet, wenn Atomtechnik versagt.

    Tschernobyl, Harrisburg, Windscale umgetauft in Sellafield, Kyschtym (Majak) - Sowjetunion, Santa Susana Field Laboratory und Lucens, Schweiz, um nur einige wenige zu nennen, schon vergessen?

    Wie viele Unfälle wurden verschwiegen, vertuscht?

    Es ist verdummendes Schlagetot-Gewäsch, daß sowjetische Technik schlechter als westliche (gewesen) sei. Im Endeffekt sind das allenfalls mehr oder weniger graduelle Unterschiede.

    Saubere Atomenergie?

    Ein sehr schlechtes Märchen oder schlicht: gelogen.

    Da sind die Belastungen bei der Uranförderung ( Beispiel: früher Aue, DDR).

    Niemand kann (will) wirklich nachweisen, welche Wirkung auch Strahlung hat, auch diejenige, die deutlich unter den mehr oder weniger willkürlich festgelegten Grenzwerten liegt (z.B. Krebsfälle bei Atomkraftwerken).

    Verstrahlung sieht man nicht, schmeckt man nicht, riecht man nicht, spürt man nicht, bzw. Letzteres erst dann wenn es zu spät ist.

    Die Entsorgung:

    es gibt bis heute keine sichere Entsorgung atomarer Abfälle, das Erbe, die „strahlende Zukunft“ dieser Abfälle wird folgende Generationen zu besonderem Dank veranlassen.

    Asse läßt grüßen!

    So etwas gilt den Befürwortern als „umweltfreundlich“!

    Als besonders verlogen zeigten sich bisher bayerische und baden-württembergische Landesregierungen: Atomkraft ja, Entsorgung: bei uns nicht!

    Billige Atomenergie? Was ist für wen daran billig?

    Wer weis, was diese an Forschung und Entwicklung und damit an wissenschaftlich-technischen Ressourcen und auch an Geld – hauptsächlich den Steuerzahler - gekostet hat?

    Wer hat nachgeschaut? Wer hat den wirtschaftlichen Nutzen?

    Welche Tricks haben die Atomkraftwerksbetreiber noch auf Lager um die Menschen zu verdummen, damit sie aus abgeschriebenen AKW’s noch mehr Profit ziehen?

    Glaubt denn jemand allen Ernstes daran, daß – wie jetzt kolportiert – nennenswerte Gewinnanteile der Entwicklung weiterer regenerativen Techniken zugute kommt?

    Resümee:

    Wären zuvor nur ca. 10% der Ressourcen in nachhaltige Energiegewinnung geflossen, dann – so bin ich mir sicher – wäre das Thema Atomenergie längst keines mehr.

    Ich empfinde ein äußerst übles „Gschmäckle“ wenn ich Befürworter von Atomkraft betrachte: skrupellose Geldgeile mit Wissen, Ahnungslose und Leute mit „Barockengelhändchen“ ????

  • M
    marleen

    die Akws müssen vom netz,es muss am ausstieg festgehalten werden...

    1. ist endlagerung immer noch ungelöst,atommüll stahlt mehrere millionen jahre u die asse seuft schon nach 30 jahren ab u gorleben ist ja auch nicht sicher

    2.sind Akws vor Terroranschlägen nicht geschätzt!

    3.kann sowas wie tschernobyl (also ein SUPERGAU) jederzeit wieder passieren!

    4.ist Atommüll NICHT umwelschonend,denn wenn weiterhin an AKWs festgehalten wird,ensteht eine überversorgung auf dem markt u dann werden die erneuerbaren energien vom markt gekickt u das kostet auch arbeistplätze bei den eneuerbaren....

    5.Haben viele Menschen im umkreiss eines AKWs krebs bzw Leukämie

    6.ist atomstrom nicht billig sondern macht nur die konzerne reich...

    also KEINEN RÜCKSCHRITT INS ATOMZEITALTER!!!!

  • E
    eichi

    Irgendwie passt für mich die Aussage, dass Laufzeiten "entlang von Sicherheitskriterien" verlängert werden sollen, nicht mit der zusammen, dass wir erst wissen müssen, wie lange wir Atomenergie noch brauchen ("Erst dann wissen wir wie lange wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen").

  • S
    schreiber

    das sind imo doch alles verbrecher ... diese verlängerer ...

    dynamische sicherheit ... ne is klar ...

  • G
    gnoffo

    "alle zehn Jahre eine große technische Überprüfung

     

    da bin ich ja beruhigt.

  • WL
    Werner Lorenzen-Pranger

    Nur wer technisch absolut schimmerlos ist, kann heute noch für Atomenergie sprechen - zumal wir Strom exportieren. Wir brauchen die hunderttausende "Steckernetzteile" (z.B. - die eingebauten natürlich auch nicht) nicht mehr, wir brauchen keine "Glühbirnen", wir brauchen Solarzellen auf dem Dach, eine 12 oder 24 Volt Gleichstrom-Versorgung vom eigenen Dach und wir brauchen Leuchtdioden fürs Licht.

    Vor allem aber brauchen wir die Monopole der bisherigen Stromversorger nicht, die neuen und innovativen Technologien aus niedersten Beweggründen im Wege stehen!

  • D
    Daniel

    Und der Himmel wird gelb wie Gift

  • MS
    Martin Schmidt

    "Linke" Politik ist ganz großer Mist! Man will immer nur, dass der Staat, m.a.W. der Steuerzahler für alles aufkommt, anstatt, dass man selber mal die Initiative übernimmt und z.B. einen Betrieb gründet, oder überhaupt mal arbeiten geht.

     

    P.S.: Wolfgang S. und klömpi liegen richtig nah an der Wahrheit!

    Und Linkshänder hat recht damit, dass die Subventionen (und zwar ALLE!) eingestellt werden müssen! Subventionen sind Hartz 4 für Unternehmen. Das braucht die Welt nicht.

  • D
    Dietmar

    Diese Interview sagt alles über unsere neue Regierung aus...evt. ist Frau Gönner ja so technikläubig weil man im Jurastudium lernt dass alles was in einer Verordung steht auch realistischund richtig ist.

    Und wenn man dann so "dynamisch" ist wie eine (angehende) Jura-Umweltministerin, dann schreibt man einfach in ein Gesetz: Dieses Atomkraftwerk ist so lange sicher, bis mir jemand das Gegenteil beweist, und damit ist das Kraftwerk dann (bis zum gegenteiligen Beweis) sicher.

     

    Die Atomtechnologie und ihre Sicherheit als "dynamisch" zu bezeichnen ist so in etwa der Gipfel des absolten Realitätsverlusts und eine bodenlose Frechheit und Beleidung aller einigermassen rational denkenden Menschen.

     

    Denken die etwa dass ihre Verblödungkampagnen ja schon bei allen von uns Wirkung gezeigt haben?

  • V
    vic

    Und wir wissen längst nicht alles.

    Auch ich habe eine Menge furchtbares hinzugelernt beim Verfolgen der arte-Doku "Albtraum Atommüll".

    Noch zu sehen auf arte.de

  • K
    klömpi

    @ gultimore

     

    Eben diese Frage der geeigneten Lagerung ist doch völlig unbeantwortet geblieben, und auch bisherige "Lösungen" sehen nach der Äußerungs Gabriels ebenfalls bemitleidenswert alt aus. Kann man verantworten, Unmengen an radioaktivem Material auf einen Schlag freizusetzen (d.h. aus dem laufenden Betrieb entfernen und alles herunter zu fahren), wenn man überhaupt keine adäquate Lagerstätte ad manum hat? Das Zeug einfach herauszuholen und dann in irgendeiner Halle zwischenzulagern, bis die Technologie und/oder ein halbwegs geeigneter, weil sicherer, Standort gefunden ist, ist wohl kaum zu verantworten. Das meine ich mit "zu spät".

  • S
    Säkulus

    "länger als geplant?" Was war denn "geplant"?

     

    "Abschalten!" stand 1986 nach Tschernobyl auf den alten grünen Wahlplakaten.

     

    Und was geschah nach 1998? Nichts! Es wurde KEIN EINZIGES Atomkraftwerk von Rot-Grün abgeschaltet. (Stade wurde sowieso stillgelegt, unabhängig von Rot-Grün.)

     

    Es hat sich also nichts geändert. Es spielt keine Rolle wer oder was die Mehrheit im Parlament hat. "Geplant" wird vermutlich höchstens die nächste Diäteneerhöhung.

  • F
    FrauKirschgruen

    Raus aus der Atomenergie. (Endlagerung ungeklärt, SuperGAU jederzeit möglich, stopft nur den Falschen die Taschen voll, denn bezahlt hat das meiste ja sowieso der Steuerzahler, also wir, usw., usw., . . .)

    Erneuerbare Energien mit Hochdruck ausbauen:

    Schafft Arbeitsplätze,

    Solar für Otto Normalverbraucher fördern, Dezentralisierung der Energieversorgung – das bedeutet auch ein WICHTIGES Stück Freiheit und Unabhängigkeit für den Einzelnen!! Das Elektroauto haben doch die Stars aus Hollywood schon gefahren, jetzt sind sie eingemottet. Warum wohl? (Cui bono – ist immer noch meine Lieblings-Rhetorische-Frage)

    Wer hat diese für die Zeichen der Zeit blinde Schwarz-Gelbe Bereicherungsbande bloß gewählt???!!!

  • L
    Linkshänder

    Typisch Atomlobbyisten!

    Kurt Herzog (Partei DIE LINKE, vorher die Grünen)kämpft seit 30 Jahren gegen die Atomlobbyisten. Mit fundierten, sachlichen Argumenten und Gutachten.

    Dr. Hermann Scheer erstellte für die Partei SPD in Hessen, ein Gutachten (als PDF, Online zum runterladen), es wird zementiert Atomenergie benötigen wir nicht mehr. Auch die Subventionen müssen sofort eingestellt werden.

    Kreative Köpfe sollten sich zusammensetzen und einen Ausweg zur Entsorgung des Atommülls finden.

    Durch Hamburgs Innenstadt wurden Atomtransporte (geduldet von der Partei Bündnis Grüne)mehrere Monate durchgeführt. Durch Cuxhaven auch.

    Ich unterstütze den Aufruf sich gegen die Atomenergie, sowie auch gegen den Krieg in Afghanistan (viele Ziviltote, Umweltschäden, völkerwiderrechtlich)zu demonstrieren!

  • A
    Antonietta

    Strom ist genug da. Das Umweltbundesamt hat es vorgerechnet: Wir können aus der Atomkraft aussteigen und auf neue Kohlekraftwerke verzichten, ohne dass der Strom knapp wird. Der Atommüll strahlt unbegrenzt. 450 Tonnen hochradioaktiver Müll entstehen jährlich in deutschen Atomreaktoren – ohne dass es eine sichere Entsorgung über Millionen Jahre gibt. Das Risiko von Unfällen steigt kontinuierlich. Die deutschen Reaktoren werden immer maroder. Die Gefahr eines SuperGAUs nimmt mit jedem Betriebsjahr zu. Vor Terrorangriffen sind Atomreaktoren nicht effektiv zu schützen.

  • G
    gultimore

    @klömpi

    Wie soll man dieses "nun ist es eh zu spät" verstehen? Weil wir schon Atommüll haben, macht es nix, wenn wir noch mehr produzieren?

     

    Hast du wirklich schonmal die Möglichkeiten beim Atommüll gedanklich durchgespielt? Dann wirste merken, dass es sehr wohl was ausmacht, ob wir noch mehr produzieren oder nicht.

     

    Es gibt da ungefähr 4 Möglichkeit:

    1.) Der Aufwand steigt nicht. Einmal nen Endlager gefunden, dann passt da alles rein.

    2.) Der Aufwand nimmt nur leicht zu. Das Teuerste ist die Erschließung des Endlagers, Rest sind nur einfache anbauten

    3.) Der Aufwand steigt linear mit der menge. das lagern selbst verursacht die kosten, die Erschließung kaum.

    4.) Der Aufwand steigt exponentiell. Neben das lagern, müssen immer wieder neue Endlager erschlossen werden. Je mehr Müll, desto aufwendiger und schwerer erschließbar werden weitere Endlager.

     

    Ich sehe sogar die Gefahr der Sättigung. Eventuell hat die Menschheit ja Glück und findet nen geeignetes Endlager. Dann schaffen wir es wohl gerade so, den vorhanden Müll da einzulagern, viel mehr bestimmt aber auch nicht.

  • FT
    Frank Tonner

    Das wäre traurig, wenn Tante Gönner Bundesumweliministerin wird. In Stuttgart hat sie die Umweltzone einführen lassen, obwohl vorher klar war, dass dadurch das LKW Fahrverbot in der Stadt aufgehoben werden muss. Jetzt stehen die LKWs aus ganz Europa am Pragsattel Schlange und produzieren Feinstaub mitten in der Stadt wie ein AKW radioaktive Strahlen. Ihr gings in S nur um populären Aktionismus. Nicht um wirkliche Verbesserung. Schlimmer noch, sie hat ihr Gästebuch einfach geschlossen nachdem dort sehr konstruktiv diskutiert wurde. Sie hält weiter an der Umweltzone fest und wundert sich warum keine Verbesserung eintritt. Beratungsresistent und scheinbar sehr ehrgeizig. Schade. Das ist eine miese Mischung.

  • K
    klömpi

    Selbst wenn die Kraftwerke alle abgeschaltet würden, wohin mit den Unmengen an ausgedienten Brennelementen, die dann alle auf einmal anfallen und nicht mehr nur scheibchenweise? Man hätte mit den AKWs gar nicht erst anfangen dürfen, nun ists eh zu spät.

  • J
    Jonas

    Haben Sie also Angst vor den Protesten der Atomgegner, oder warum wählen Sie jetzt diesen Weg?

     

    Um Gottes willen, das nicht. Uns geht es darum, zunächst ein Gesamtenergiekonzept aufzustellen. Erst dann wissen wir wie lange wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen. Rot-Grün hatte kein Gesamtkonzept, als sie den Atomausstieg beschlossen haben. Sie haben Fristen gesetzt, ohne dass es technisch belegt war und sich an Sicherheitskriterien orientiert hätte.

     

    Aber auch Sie haben dann im Wahlkampf ja Laufzeitverlängerungen gefordert, obwohl ihnen offenbar bisher ein Konzept fehlt.

     

    Nein, wir gehen davon aus, dass die Kernenergie länger nötig ist als bisher geplant, um eine klimafreundliche, wirtschaftliche, versorgungssichere Energiepolitik zu haben. Aber wir müssen erst noch genauer analysieren, wie lang wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen.

     

    Was eine verlogene Hexe. Und dumm ist sie offenbar auch noch. Die als Umweltministerin wird Merkel ganz schön Sympathien kosten gegen eine Rot-Rot-Grüne Opposition. Aber mir solls recht sein.

    Wenn ich mal Kanzler werde, kommt von mir ne Gesetzesinitiative, die abgebrannten Stäbe im Vorgarten der Verursacher zu vergraben. Und da zähle ich Merkel und die Befürworter von CDU/FDP ebenso zu wie die Lobbyisten.

  • WS
    Wolfgang S.

    Tja, dieser zusätzliche gefährliche Atomdreck wäre uns erspart geblieben, wenn die SPD mit Hartz-IV-Terror und die Grünen mit Islamisierung nicht die Wählenden scharenweise dem schwarz-gelben Lager in die Arme getrieben hätten.

  • S
    swani

    warum will ministerin tanja gönner kein atomendlager in baden-württemberg?sie ist doch voll überzeugt von ihren festhalten an laufzeitverlängerung der atomkraftwerke.wer A sagt muß auch B vertreten können.in wirklichkeit kann das niemand.eine verantwortungsvolle ästhetik,wie der ´moderne gebildete mensch´mit seinen lebensraum umgeht,existiert nicht.und so verdrecken und verseuchen wir weiter unsere eigene lebensgrundlage !

  • S
    swani

    warum will ministerin tanja gönner kein atomendlager in baden-württemberg?sie ist doch voll überzeugt von ihren festhalten an laufzeitverlängerung der atomkraftwerke.wer A sagt muß auch B vertreten können.in wirklichkeit kann das niemand.eine verantwortungsvolle ästhetik,wie der ´moderne gebildete mensch´mit seinen lebensraum umgeht,existiert nicht.und so verdrecken und verseuchen wir weiter unsere eigene lebensgrundlage !

  • SK
    Sebastian Kusche

    Immer sagen, die deutschen AKWs sind die sichersten der Welt, lieber bei uns als im Ausland... Und dann ein Endlager nach internationalen "Kriterien".

    Eben wie es einem gerade am besten passt.

  • W
    WackoAcko

    Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass Atomkraftwerke sicher sind (und das kann man nicht zu 100% sagen, wobei für eine Technologie mit solchem Gefahrenpotential die Forderung von 100% Sicherheit angebracht wäre), es geht auch darum, dass in anderen Teilen der Welt, z.B. in USA, einfach nur VOLLGAS gegeben wird bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien. Typisch amerikanisch wird die Sache schnell und effizient über die Bühne gebracht, und alle machen mit, weil man dort VERSTANDEN hat dass das Thema Energie jenseits der Politik steht und man NUR GEWINNEN kann mit den Erneuerbaren, während das Dorf Deutschland mit seinen ideologisch verkrusteten und von Lobbyarbeit veblendeten Krawattenfuzzis weiter auf 1970er Schrott-atommeiler setzt, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, wo der Müll hinsoll. Das Problem weiter diskutieren und vorerst z.B. ins dunkle kalte Russland abschieben ist wohl ok. Die Entwicklung und Förderung der Erneuerbaren braucht keine Almosen aus den Gewinnen der Atomkraftwerke; sie ist selbsttragend. Verdammt nochmal, es ist einfach nur zum Heulen hier, wirklich.

  • S
    Snafu

    Zusammenfassung der Aussagen von Frau Gönner:

     

    1. Nichts genaues weiß man nicht.

    2. Aber man hat Vermutungen.

    3. Die anderen sind viel doofer.

    4. Verbuddelt den Atommüll nicht vor meiner Haustür.

     

    Das sind doch tolle Argumente für eine Laufzeitverlängerung.

  • T
    Tobi

    Ich kann dem nur Zustimmen.

     

    KEINEN RÜCKSCHRITT INS ATOMZEITALTER.

     

    Geht demonstrieren.

    Unterschreibt Petitionen.

    WEHRT EUCH (so lange ihr noch könnt)

  • G
    gultimore

    >>Wir haben einen dynamischen Sicherheitsbegriff.

     

    Mit anderen Worten, in Bereichen, wo wir sehr sicher sein können, sind wir sehr sicher, aber dort, wo es beim besten Willen nicht klappt, sind wir halt nicht so sicher.

     

    Ich habe Angst.

  • GH
    G. H. Pohl

    Die Argumente sind nicht neu – dennoch so aktuell, daß sich alle Beteiligten noch einmal vor Augen führen sollten:

    Befürworter: Atomkraft hat keine Existenzberechtigung, ob in Deutschland oder anderswo…

    Besonders aber Frau Dr. Merkel hat doppelte Verantwortung: 1. als Bundeskanzlerin, 2. als promovierte Physikerin. Sie ist demnach keine „beliebige“ Kanzlerin, sie kann die Chancen und Risiken auch von Atomanlagen besser einschätzen als schätzungsweise 95% aller übrigen Bürger, (nicht nur) Politiker und Wirtschaftler.

    Nicht nur Mechaniker wissen, daß Technik auf unterschiedlichste Weise versagen kann, sei es durch konzeptionelle- oder Materialfehler, durch Betriebsbedingungen, menschliches Versagen oder Attentate uvm.

    Dieses Wissen sollte Frau Dr. Merkel ebensowenig fremd sein, wie der Unterschied von Versagensfolgen beliebiger Technik zu dem was uns erwartet, wenn Atomtechnik versagt.

    Tschernobyl, Harrisburg, Windscale umgetauft in Sellafield, Kyschtym (Majak) - Sowjetunion, Santa Susana Field Laboratory und Lucens, Schweiz, um nur einige wenige zu nennen, schon vergessen?

    Wie viele Unfälle wurden verschwiegen, vertuscht?

    Es ist verdummendes Schlagetot-Gewäsch, daß sowjetische Technik schlechter als westliche (gewesen) sei. Im Endeffekt sind das allenfalls mehr oder weniger graduelle Unterschiede.

    Saubere Atomenergie?

    Ein sehr schlechtes Märchen oder schlicht: gelogen.

    Da sind die Belastungen bei der Uranförderung ( Beispiel: früher Aue, DDR).

    Niemand kann (will) wirklich nachweisen, welche Wirkung auch Strahlung hat, auch diejenige, die deutlich unter den mehr oder weniger willkürlich festgelegten Grenzwerten liegt (z.B. Krebsfälle bei Atomkraftwerken).

    Verstrahlung sieht man nicht, schmeckt man nicht, riecht man nicht, spürt man nicht, bzw. Letzteres erst dann wenn es zu spät ist.

    Die Entsorgung:

    es gibt bis heute keine sichere Entsorgung atomarer Abfälle, das Erbe, die „strahlende Zukunft“ dieser Abfälle wird folgende Generationen zu besonderem Dank veranlassen.

    Asse läßt grüßen!

    So etwas gilt den Befürwortern als „umweltfreundlich“!

    Als besonders verlogen zeigten sich bisher bayerische und baden-württembergische Landesregierungen: Atomkraft ja, Entsorgung: bei uns nicht!

    Billige Atomenergie? Was ist für wen daran billig?

    Wer weis, was diese an Forschung und Entwicklung und damit an wissenschaftlich-technischen Ressourcen und auch an Geld – hauptsächlich den Steuerzahler - gekostet hat?

    Wer hat nachgeschaut? Wer hat den wirtschaftlichen Nutzen?

    Welche Tricks haben die Atomkraftwerksbetreiber noch auf Lager um die Menschen zu verdummen, damit sie aus abgeschriebenen AKW’s noch mehr Profit ziehen?

    Glaubt denn jemand allen Ernstes daran, daß – wie jetzt kolportiert – nennenswerte Gewinnanteile der Entwicklung weiterer regenerativen Techniken zugute kommt?

    Resümee:

    Wären zuvor nur ca. 10% der Ressourcen in nachhaltige Energiegewinnung geflossen, dann – so bin ich mir sicher – wäre das Thema Atomenergie längst keines mehr.

    Ich empfinde ein äußerst übles „Gschmäckle“ wenn ich Befürworter von Atomkraft betrachte: skrupellose Geldgeile mit Wissen, Ahnungslose und Leute mit „Barockengelhändchen“ ????

  • M
    marleen

    die Akws müssen vom netz,es muss am ausstieg festgehalten werden...

    1. ist endlagerung immer noch ungelöst,atommüll stahlt mehrere millionen jahre u die asse seuft schon nach 30 jahren ab u gorleben ist ja auch nicht sicher

    2.sind Akws vor Terroranschlägen nicht geschätzt!

    3.kann sowas wie tschernobyl (also ein SUPERGAU) jederzeit wieder passieren!

    4.ist Atommüll NICHT umwelschonend,denn wenn weiterhin an AKWs festgehalten wird,ensteht eine überversorgung auf dem markt u dann werden die erneuerbaren energien vom markt gekickt u das kostet auch arbeistplätze bei den eneuerbaren....

    5.Haben viele Menschen im umkreiss eines AKWs krebs bzw Leukämie

    6.ist atomstrom nicht billig sondern macht nur die konzerne reich...

    also KEINEN RÜCKSCHRITT INS ATOMZEITALTER!!!!

  • E
    eichi

    Irgendwie passt für mich die Aussage, dass Laufzeiten "entlang von Sicherheitskriterien" verlängert werden sollen, nicht mit der zusammen, dass wir erst wissen müssen, wie lange wir Atomenergie noch brauchen ("Erst dann wissen wir wie lange wir die Atomenergie als Brückentechnologie brauchen").

  • S
    schreiber

    das sind imo doch alles verbrecher ... diese verlängerer ...

    dynamische sicherheit ... ne is klar ...

  • G
    gnoffo

    "alle zehn Jahre eine große technische Überprüfung

     

    da bin ich ja beruhigt.

  • WL
    Werner Lorenzen-Pranger

    Nur wer technisch absolut schimmerlos ist, kann heute noch für Atomenergie sprechen - zumal wir Strom exportieren. Wir brauchen die hunderttausende "Steckernetzteile" (z.B. - die eingebauten natürlich auch nicht) nicht mehr, wir brauchen keine "Glühbirnen", wir brauchen Solarzellen auf dem Dach, eine 12 oder 24 Volt Gleichstrom-Versorgung vom eigenen Dach und wir brauchen Leuchtdioden fürs Licht.

    Vor allem aber brauchen wir die Monopole der bisherigen Stromversorger nicht, die neuen und innovativen Technologien aus niedersten Beweggründen im Wege stehen!

  • D
    Daniel

    Und der Himmel wird gelb wie Gift