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Moderator Tobias Schlegl über Nachhaltigkeit"Man darf nicht bekehren wollen"

Nachhaltigkeit ist ein sperriger Begriff. Tobias Schlegl, Moderator der NDR-Satire-Sendung Extra 3, will ihn trotzdem weiter benutzen: Mit Authentizität, den richtigen Symbolen und viel Zorn.

Mit Ironie und Augenzwinkern wirbt Tobias Schlegl für sexy Nachhaltigkeit. Bild: ndr
Interview von Aljosha Grabowski

Früher waren sie Viva-Moderator, heute sind Sie Weltverbesserer. Wie kam es zu dem Sinneswandel?

Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Das eine ist eine Jobbezeichnung, das andere ist eine Überzeugung. Ich finde es aber ganz schlimm, als Weltverbesserer bezeichnet zu werden, das will ich gar nicht sein. Ich versuche nur in meinem Umfeld, die Natur nicht auszubeuten und auch niemanden sozial auszubeuten. Beruflich darf ich dann noch Unternehmen, Politikern und Geistlichen auf die Füße treten, die etwas verbockt haben. Das ist meine Aufgabe und das nutze ich auch schamlos aus, aber das Prädikat Weltverbesserer ist ganz furchtbar.

Wenn Sie aber in Ihrer Satire-Sendung Extra 3 Politikern und Unternehmen vor laufender Kamera auf die Füße treten und dabei kaum ein problematisches Thema auslassen, dann tun Sie mehr, um die Welt zu verbessern, als die Meisten anderen.

Tobias Schlegl

ist 32 und moderierte unter anderem VIVA Interaktiv und die Talkshow Absolut Schlegl auf Pro 7. Von 2004 bis 2007 war er Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. 2008 veröffentlichte er sein Buch „Zu spät. So zukunftsfähig sind wir jungen Deutschen“. Heute moderiert der leidenschaftliche Musiker die Satiresendung Extra 3 beim NDR. Tobias Schlegl hat eine Tochter und wohnt in Hamburg.

Bevor man auf andere zeigt, muss man bei sich selber anfangen. Man muss sein Leben angucken und schauen, was man da für einen Mist baut und was man da verbessern kann. Dieses Leitbild habe ich mir gesetzt. Wenn du so etwas propagierst, dann musst du einfach authentisch sein, dann musst du das auch leben und dann darf das nicht irgendein PR-Stempel sein. Natürlich kann man nur was bewirken, wenn man es nach außen trägt. Aber ich versuche, das dezent zu machen und nicht wie eine große Schubkarre vor mir her zu schieben.

Gab es ein Schlüsselerlebnis?

Ich war immer politisiert. Das hat ganz früh mit Punkmusik angefangen. Da ist man politisch, aber man sieht nur, was einem nicht gefällt. Es wird viel verneint, aber man weiß noch nicht, was man wirklich will. Das hat sich dann bei mir jahrelang entwickelt. Ein Schlüsselerlebnis war, dass mich unser lieber Herr Schröder in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen hat. Ich sollte da der Jugendvertreter sein, der die Sichtweise der jüngeren Menschen vertritt. Aber wer sich für das Thema einsetzen will, der muss sich erst mal die Fakten aneignen. Um einem Unternehmen auf die Füße zu treten, muss man recherchieren, was überhaupt falsch läuft. Da habe ich zwei Jahre Bücher gewälzt, etliche Berichte gelesen und Projekte betreut und bin so immer tiefer in das Nachhaltigkeitsthema reingekommen.

Und was verstehen Sie heute unter dem Begriff Nachhaltigkeit?

Die offizielle Definition ist, dass man die Ökologie, die Ökonomie und auch das Soziale in Einklang bringt. Das ist nicht nur auf die Natur beschränkt, sondern man muss auch die Wirtschaft und den sozialen Faktor mit ins Boot holt. Aber ich finde es kompliziert. Wenn du politische Reden hörst, dann ist alles plötzlich nachhaltig, obwohl der Begriff von Politikern ganz oft falsch verwendet wird. Da ist Nachhaltigkeit einfach nur, was lange währt. Aber das ist völliger Quatsch, da musst du schon in die Tiefe gehen und alle drei Bereiche abdecken. Es darf nicht einfach nur ein Ersatzbegriff sein, den man jetzt neumodisch in jede Rede einbaut.

Heute sind Sie nicht mehr in dem Rat und moderieren stattdessen die Satiresendung Extra 3 im NDR Fernsehen. Ist das eine bessere Position, um etwas zu bewirken?

Ja, natürlich, du kannst bei Extra 3 viel besser Symbole setzen. Ich glaube, man muss geeignete Symbole finden, um Leute wachzurütteln und um Fakten zu erklären. Ein Beispiel: Die HSH Nordbank hier in Hamburg hat so viel Geld in der Finanzkrise verzockt, dass hier sogar die Kita-Gebühren erhöht wurden und sich viele Menschen die Kita nicht mehr leisten konnten. Da habe ich mir die betroffenen Kinder mit ihren Eltern geschnappt, mit ihnen eine Pressekonferenz der HSH Nordbank gestürmt und sie haben sich bei dem Chef für diese wunderbare Finanzpolitik bedankt und ihm ein Dankeslied gesungen. „Danke für diesen guten Morgen“ klang da etwas anders. Wir sind zwar eigentlich gescheitert. Wir haben es nicht geschafft, dass die Kita-Gebühren nicht erhöht wurden. Aber wir haben viele Menschen damit wachgerüttelt. Die HSH Nordbank hat auch sehr wütend reagiert und das ist immer ein gutes Zeichen. Ich glaube, wenn man die richtigen Symbole findet, kann man auch die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit ganz gut vermitteln.

Welche Aufgabe haben die Medien bei der Vermittlung des Leitbilds der Nachhaltigkeit?

Da bin ich ein Fan der Öffentlich-Rechtlichen. Die sollen nicht nach der Quote gucken sondern journalistisch arbeiten, den Finger in die Wunde legen und gut recherchieren. Wir setzen uns zum Beispiel mit Extra 3 für den kleinen Mann auf der Straße ein. Egal, ob es falsche Werbung für McDonalds ist, oder die Frage wie die Partei die Linke ihre T-Shirts herstellt. Wie wir rausgefunden haben in Bangladesh. Eine Partei, die sich für den Mindestlohn einsetzt, lässt sich von armen Leuten in Bangladesh ihre Parteishirts machen. Nach unserem Film hat die Linke ihre T-Shirt-Politik verändert.

Trotzdem lassen sich die meisten Leute lieber von stumpfsinnigen Talkshows und Dokusoaps berieseln. Was können die Medien machen?

Das ist eine Frage, wie man das ganze verkauft. Natürlich gibt es viele Dokumentationen zu dem Thema, gerade zu der ökologischen Seite, aber die sind anstrengend. Man muss aufpassen, dass man nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kommt. Das Thema kann man nicht in allen Facetten erfassen. Man muss sich kleine Aspekte rauspicken und sich überlegen, wie man die geschickt an den Mann bringt. Bei uns funktioniert es immer, wenn man es mit Ironie oder Augenzwinkern verkauft. Ich finde gut, wenn es unterhaltsam und humorvoll verpackt wird und trotzdem die richtige Tiefe hat. Man darf nicht zu verbissen werden. Auch wenn man die Welt retten will. Alle, die zu verkrampft rangehen, finde ich ganz unangenehm. Ich will keinen im Fernsehen sehen, der mir sagt, wie ich leben soll. Ich will erfahren, was falsch läuft und dann selber meine Schlüsse daraus ziehen.

Aber die Jugend interessiert das Thema nicht, wenn es nicht unterhaltsam verpackt ist...

Nein, und da haben wir bei Extra 3 schon eine Vorreiterrolle. Wir haben Filme, die drei Minuten lang sind, die super im Internet zu verkaufen sind. Die kann man auf die Facebook-Seite stellen, die kann man weiter verlinken in irgendwelchen Blogs, die kommen auf den Punkt, sind unterhaltsam und gleichzeitig politisch. Es ist nicht nur Comedy und wir wollen ja nicht einfach nur verarschen. Wir haben ein Thema, das uns aufregt und überlegen uns dann, wer daran schuld ist und wie wir das verpacken. Also entweder als Cartoon, als Aktion mit mir, als Werbevideo der Industrie oder der Bundesregierung oder als Podcast von Frau Merkel. Da gibt es tausend FormenDafür kann man das Internet gut nutzen. Man darf halt nicht bekehren wollen.

Kann man denn überhaupt vermeiden, bei dem Thema oberlehrerhaft rüberzukommen?

Ja, die Gefahr ist groß, oberlehrerhaft zu werden. Ich habe ja schon ein Buch über Nachhaltigkeit geschrieben und habe dafür auch die Kämpfer besucht, die für dieses Thema auf die Straße gehen. Aber die sind schon zum Teil etwas anstrengend und skurril und leben in ihrer eigenen Welt. Das muss man dann ´runterbrechen. Nimm den Kern und verpacke es gut, ist die Grundbotschaft.

Stimmen Sie mir zu, wenn ich sage, der Kampf für nachhaltige Entwicklung ist eigentlich ein Kampf gegen Windmühlen?

Das ist ein schönes Bild. Wir Nachhaltigkeitskämpfer sind alle Don Quijotes, die geblendet sind und eigentlich vergeblich kämpfen, aber wir kämpfen und das finde ich gut. Und solange die Leute noch aufstehen und weitermachen und es noch so finstere Unternehmen wie BP gibt, muss man da einfach dagegen halten. Wenn ich das sehe, ist das eher Motivation, weil ich dann noch viel zorniger werde und erst recht weitermachen will.

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28 Kommentare

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  • M
    meinereiner

    @Jay

    kann Ich so unterschreiben, die Sendung war bis vor einer weile deutlich besser...bin mir aber nicht sicher in wie weit das an Schlegl liegt, find ihn eigentlich sympatisch...

    und neues aus der anstalt ist mit sicherheit die letzte gute satire sendung im deutschen fernsehen...

    achso, und alle die hier so begeistert von extra3 schreiben kennens wahrscheinlich noch nicht so lang, sonst hätten sie ja den unübersehbaren negativtrend bemängelt, oder??

  • J
    Jay

    Zustimmung an achim und deviant.

    Der Humor von X3 ist inzwischen auf TV Total-Niveau angekommen. Ein tiiiefer Fall nach Pommer und Thadeusz. Die Filmchen sind zum Teil gut, die Moderationen zum Nicht-Aushalten schlecht. Das mit dem Publikum wurde schon erwähnt. Man gähnt. Wie peinlich, wenn man extra (3) ins Studio gekarrte Menschen nach jedem Gag zum Klatschen ermahnt. Wo er sich das nur abgeschaut hat?

    Mir ist schleierhaft, wie Schlegl für seine Leistung auch noch Auszeichnungen bekommen kann. Aber was will man machen? Wenn Pocher, Bauerfeind, Corneli und Co. zu Satirikern erhoben werden, bekommt man halt auch Langeweile rotzfrech serviert. Ein Trost nur, dass die Unterhaltungschefs bei den Privaten genauso deutlich daneben liegen. Die Leute bei SAT 1 verfluchen ganz sicher den Tag, an dem sie Pocher Millionen Euro Gage und einen Zweijahresvertrag versprochen haben.

    Unterhaltung? Da guck ich mir was angloamerikanisches im Original an. Halt, Neues aus der Anstalt und Ottis Schlachthof auch ganz gerne, aber das wird hier niemand kennen.

  • K
    Karin

    Das ist doch ein typisches Schlegl-Interview. Sorry, aber diese Antworten habe ich von ihm als X3-Zuschauern schon zig mal gelesen/gehört. Warum stellen Journalisten IMMER wieder die selben Fragen? Der Schlegl hat viel drauf und ist ein sympathischer Typ, aber das Interview ist langweilig. Schade, das Thema gibt ja mehr her!

  • A
    Affe

    Schöner Artikel über eine gute Sache! :)

    Weiter so! (taz und extra3)

  • R
    R.E.

    Also Punkmusik, Schröder und die SPD sind mal wieder Schuld das ein junger Mensch verdorben wurde. Gut zu wissen, davon werde ich meine Kinder fern halten.

  • CH
    Caspar Heybl

    Irgendwie merkwürdig hier, die Kommentare. Die einen finden ihn gut (ich gehöre so ein bischen dazu), die anderen halten taz, grüne, extradrei und alle anderen für pseudolinke conterrevolutionäre, die längst den wahren pfad der erleuchtung verlassen haben.

    Ein Niveau des Gedankenaustausches, der nüchtern betrachtet auch eine Art Satire darstellt.

    Zugegeben, ich würde mir auch viel mehr Fakten, rasiermesserscharfe NAchfragen und gemeines Nachbohren wünschen.

    Aber wer (wie ich und wohl viele andere taz-LeserInnen) tief in einem Thema drinsteckt, übersieht leicht, das Ottilie und NORMan Mustermensch mit zu viel Details und Fakten leicht überfordert ist.

    Und deshalb ist "Atomi" halt immer noch ein hervorragender Spot.

    p.s. Was mich viel mehr ärgert, sind die hohlen Versprechungen von Herrn Schlegl. So hatte er angekündigt, eine Requisite ( den 5-Meter-Kirchenputzschwamm) in der nächsten Sendung unter allen Einsendern zu verlosen. Pustekuchen!

    So gewinnt er unsere WG nie als Dauergucker... ;)

  • N
    Nina

    Ich bin ein Fan von ihm und seiner Sendung. Super Sache :)

  • V
    vic

    @ Susanna

     

    Du hast ja so recht.

    Reichlich selbstgefällige, egoistische Klugscheißer, und leider bisher nur wenige Sozial, Umwelt und Ressourcenbewusste Mitmenschen.

    Mir fiel dazu der alte Dylan ein.

    "you`ll better start swimming, or you sink like an stone - cause the times they are a changing"

  • S
    Schattenfels

    Wenn einen schon die Leser der taz als pseudolinks bezeichnen, sollte man sich fragen, wie tief man noch sinken kann...

    Bezeichnenderweise gefällt den meisten hier ja seine Sendung.

     

    Aber ist ja auch ein lustiger, der Tobi: Neulich hat er doch tatsächlich den homosexuellen Ex-Justizsenators Roger Kusch gefragt, warum - jetzt kommt´s, Fips A. lässt grüßen - Kusch denn die Strafgesetze verschärfen wolle, wo er doch als Homosexueller vor einigen Jahrzehnten noch selbst im Knast gelandet wäre. Dann wollte er wissen, ob Kusch auf Bestrafung stehe.

     

    Das war selbst dem staatlichen Fernsehen zu dämlich, die Passage wurde zensiert.

  • B
    Binding

    Ich kenne weder die alte noch die neue Sendung. Aber was der Herr Schlegl hier sagt, klingt auf angenehme Weise vernünftig, sympathisch, erstrebens- und nachahmenswert. Ich wünsche mir (und ihm) eine nachhaltige gesellschaftliche Wirkung. ;-)

  • M
    Meaucilla

    Extra 3 ist die bei weitem selbstgerechteste Sendung des NDR. Die sind nicht mal in der Lage, ihre eigenen Korruptionsstrukturen offen zu legen und zu bekämpfen und die wollen anderen (oder über andere) was erzählen? Das öffentliche-rechtliche Prinzip ist feudalistisch und da haben natürlich Knalltüten es natürlich leicht. Wie in jeder schmarotzenden Günstlingswirtschaft - Hauptsache mies und skrupellos. Tobi Schlegel ist sicherlich die große Ausnahme...

  • AP
    achim pelau

    ich bin raus, seitdem der schlegl extra3 kommentiert. ich erinnere mich noch sehr gut an die zeit, als der bei viva ganz schlimm durch die sendung geführt hat. das war fremdscham hoch 10. warum sollte der mir heute etwas zu erzählen haben?

  • S
    Seim

    Seit der pseudolinke Schlegel dort sitzt, hat die Sendung an Format verloren.

     

    Der nimmt immer nur ein Klientel auf die Schippe und bewertet oberflächlich, ohne aus seiner Ideologie herauskommen zu können.

     

    Mit alter Besetzung um Längen besser gewesen.

  • W
    Waage

    Die Aktion mit dem Kinderchor ist ja wohl super, hat jemand das gefilmt?

  • F
    freddie_gibbs
  • S
    Susanna

    toller Bericht, toller Typ. Es gibt zum Glück immer mehr davon.

    Ich finds inzwischen wirklich zum Lachen oder vielleicht doch schon zum Heulen wenn wir "Weltverbesserer" von den "Realisten" immer noch schief beäugt werden.

     

    Sorry wir sitzen alle im gleiche Boot und uns allen steht das Wasser umwelttechnisch wie wirtschaftlich bis zum Hals und wenn "wir" sagen: Leute schwimmt sonst geht ihr unter..... kommt fast einheitlich zurück ..... ey wir gucken gerade Reality-TV, das ist sooo spannend.

     

    Was hat das also mit "bekehren wollen" zu tun das ist reiner Überlebensinstinkt zumindest bei mir aber halt leider kein "Opium für das Volk". Den meisten Leuten ist es wohl lieber so.

    Die Erde ausbeuten , sich gegenseitig abschlachten und dann auf den Himmel hoffen äh... FERNseher wollte ich sagen, die Kirche ist ja zum Glück ziemlich out.

  • F
    faebfaeb

    @Bambi, die Sendung gibts meist kurz nach der Austrahlung als Podcast im Netz. Einfach runterladen und ansehen.

     

    Ich seh mir die Sendung meist Montagmorgen in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit an. Ist auch ein guter Wochenstart ;-)

  • D
    deviant

    Jaja, Tobi Schlegl...wer sollte besser über Nachhaltigkeit Bescheid wissen, als derjenige, der das Format Extra3 so nachhaltig ruiniert hat...der Gäste, die noch etwas zu sagen hatten, durch intellektloses Klatschvieh und der feine Satire durch billigen Klamauk ersetzt hat.

     

    Extra3 war mal ein wöchentlicher Pflichttermin, inzwischen halte ich es im Programm keine Minute mehr aus - und das hat gar nichtmal etwas mit Schlegl persönlich zu tun, sondern einfach damit, wie sich das Format verändert hat.

  • JO
    Jens Olaf

    Danke Tobi!

    Danke Extra 3!

  • SM
    Sonja M.

    Ich fühle mich unweigerlich an "Schrei nach Liebe" zurückerinnert, Herr Schlegel. Die Tatsache, dass man jemandem am besten auf die Füsse tritt, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Und ihm dann auch noch übermässiges Verständnis entgegenbringt.

    Da macht sich meist beim Verbraucher Schadenfreude breit, und die "Auserwählten" möchten am liebsten vor Scham im Erdboden versinken.

    Sie machen ihre Arbeit wirklich gut und es macht Spass Sie dabei zu beobachten, machen Sie genauso weiter!

  • R
    reblek

    "Die offizielle Definition ist, dass man die Ökologie, die Ökonomie und auch das Soziale in Einklang bringt. Das ist nicht nur auf die Natur beschränkt, sondern man muss auch die Wirtschaft und den sozialen Faktor mit ins Boot holt." Mal abgesehen davon, dass es "holen" heißen sollte: Ist niemandem aufgefallen, dass es sich dabei um die Formulierung der Grundsätze der ehemals "Grünen" handelt, wobei die noch Frieden und Frauen einbezogen, heute aber fast alles "vergessen" haben, weil es sich mit den anderen Dumpfbacken nicht realisieren lässt und sie stattdessen lieber Karriere machen?

  • T
    Tharben

    Herr Schlegl, deutet die nicht mehr ganz neue grünfarbene Kulisse von Extra 3 auf ihre persönliche politische Parteipräferenz hin?

     

    Was halten Sie von den NDR-Kollegen aus Kiel und ihrem betont konservativen Schleswig-Holstein-Magazin?

     

    Ist eine Koalition denkbar? Ein konservatives Extra 3? Oder gar ein Schleswig-Holstein-Magazin in quietschgrüner Kulisse?

  • J
    Johannes

    Ich finde Extra3 stark. Ob man mit Satire was ändern kann, weiß ich nicht. Ich bin ein Jugendlicher der für seine Verhältnisse auch politisiert ist. Extra3 ist für mich immer eine Informationsquelle. Bei manchen Clips muss ich mich aber auch tierisch ärgern oder werde aggressiv. Tobias Schlegl bekennt mit Extra3 Farbe und ich denke er zeigt Unternehmen und Politikern Schwächen auf, denn es ist ja ein gewisser Druck da, nicht im Fernseher "verarscht" oder runtergemacht zu werden wollen.

  • UD
    Ulf Dunkel

    @Bambi: Die komplette Sendung gibt's als Podcast - ganz einfach z.B. via iTunes abonnieren und dann gucken, wenn Zeit ist. :-)

  • UD
    Ulf Dunkel

    Tobias Schlegls Auffassung von Nachhaltigkeit teile ich sehr, ebenso seine Kritik daran, wie jede Polit-Dumpfnase das Wort heute missbraucht (sic!).

     

    Aber bei seiner Sendung Extra3 muss ich leider immer öfter gähnen, und daran sind nicht die immer gleichen, zu langen Trailer seiner Einspielungen schuld.

  • K
    Kiwinator1101

    " Das hat ganz früh mit Punkmusik angefangen."

    Oh, wenn's so ist werde ich wohl später Extra3-Moderator.

     

    Btw interessantes Interview.

  • B
    Bambi

    Ich finde die Sendung sehr gut.Nur schade,das sie immer erst so spät gezeigt wird.

    Trotzdem weiter so !

  • K
    kantorkel

    "Früher" bei Absolut Schlegl konnte ich dem Tobi wenig bis gar nichts abgewinnen, aber mit der Zeit wird mir der Herr immer sympathischer. Weiter so! :-)