piwik no script img

Messerattacke in ManchesterPolizei geht von Terror aus

Mehrere Menschen werden verletzt, als ein Angreifer in einem Einkaufszentrum um sich sticht. Die näheren Hintergründe bleiben zunächst im Dunkeln.

Vor dem Shoppingcenter in Manchester am Freitag: Die Polizei sperrte die Gegen weiträumig ab Foto: reuters

Manchester dpa | Die Polizei geht bei dem Messerangriff mit vier Verletzten in einem Einkaufszentrum im englischen Manchester von Terror aus. Ein etwa 40 Jahre alter Mann sei am Freitag wegen Terrorverdachts festgenommen worden, teilte die Polizei laut der britischen Nachrichtenagentur PA mit. Die weiteren Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar.

Zwei Frauen und ein Mann wurden mit Stichwunden ins Krankenhaus eingeliefert, eine weitere Frau wurde ambulant behandelt, wie es in der Polizeimitteilung hieß. Zunächst hatte es geheißen, fünf Menschen seien verletzt worden, das korrigierte die Polizei später.

Unter Tatverdacht steht ein ungefähr 40 Jahre alter Mann, der vor Ort festgenommen wurde. Er stehe im Verdacht, eine terroristische Tat angezettelt, vorbereitet und ausgeführt zu haben. Tote habe es nicht gegeben, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA einen Polizeisprecher. Die „Manchester Evening News“ berichtete, eines der Opfer sei schwer verletzt worden.

Auf Bildern in sozialen Netzwerken war ein großes Aufgebot an Einsatzkräften zu sehen. Eine Aufnahme zeigte einen Mann, der von einem Polizeibeamten am Boden festgehalten wurde. Ein weiterer Beamter hielt einen Elektroschocker auf den Mann gerichtet. Das Einkaufszentrum sowie eine Straßenbahnhaltestelle in der Nähe seien abgeriegelt worden, berichteten die „Manchester Evening News“.

Premierminister Boris Johnson zeigte sich „schockiert“ von dem Vorfall. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten und allen Betroffenen“, schrieb Johnson auf Twitter.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Kollektiver Einzeltäter ?