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Messe IntersolarStromversorger auf dem Dach

Solarstrom ist mittlerweile spottbillig. Die weltgrößte Branchenmesse zeigt, dass auch Mieter davon profitieren können.

Gute Zeiten nicht nur für Eigenheimbesitzer: Solarenergie ist günstiger als Strom aus der Steckdose. Bild: dpa

FREIBURG taz | Wie kann man möglichst viel Solarstrom selbst verbrauchen, statt ihn staatlich vergütet ins Netz einzuspeisen? Das ist das große Thema auf der weltgrößten Solarmesse Intersolar, die am Mittwoch in München eröffnet. Die Frage drängt sich auf, denn mittlerweile ist der Sonnenstrom vom Dach billiger als der aus der Steckdose.

Haushalte können mehr Solarstrom selbst verbrauchen, in dem sie etwa Waschmaschinen dann betreiben, wenn die Sonne scheint. Das lohnt sich: Wer heute eine neue Dachanlage in Betrieb nimmt und den Strom nicht selbst verbraucht, sondern ins Netz einspeist, erhält eine staatliche Vergütung von 15,35 Cent je Kilowattstunde. Braucht er Energie, muss er sie in dem Fall wieder von seinem Stromanbieter beziehen – für über 25 Cent. Also besser selbst verbrauchen und nur einspeisen, was man nicht selbst braucht.

Oder man speichert den Strom für später. Batterien für den Keller sorgen deshalb in diesem Jahr für Aufsehen. Die kosten zwar auch Geld, trotzdem erwartet das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), dass Batteriesysteme im Verbund mit neu installierten Solarstromanlagen auch den gespeicherten Strom bald billiger liefern als aus der Steckdose.

Die Intersolar

Die Messe in München ist die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft und umfasst Photovoltaik, PV-Produktionstechnik, Energiespeicher und Solarthermie. Sie findet vom 19. bis 21. Juni statt und spiegelt dieses Jahr mit deutlich geschrumpftem Umfang die Branchenkrise wider: Die Anzahl der Aussteller ging von 1.900 im Vorjahr auf nun 1.300 zurück, auch die Ausstellungsfläche schrumpfte. „Wir durchleben derzeit eine schwierige Phase in der deutschen Solarindustrie“, sagte Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft, „doch die Talsohle ist erreicht.“ Hoffnung weckt in Deutschland vor allem das Thema Eigenverbrauch. (bern)

Branchenexperten tüfteln derzeit daran, wie auch Bewohner von Mehrfamilienhäusern den günstigen Solarstrom vom eigenen Dach nutzen können. Das Prinzip ist ähnlich wie im Einfamilienhaus: Eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom, der je nach Bedarf teilweise oder komplett im Haus von den Bewohnern verbraucht wird. Nur der Überschuss wird eingespeist. Wenn die Sonne nicht genug Strom liefert, stellt ein Stromanbieter die zusätzliche Energie bereit. In der Abrechnung wird der erzeugte billigere Solarstrom dann jeder Wohneinheit anteilsmäßig angerechnet.

Derzeit werden neue Modelle entwickelt

Technisch lässt sich das auch in Mehrfamilienhäusern problemlos umsetzen; schwieriger ist die rechtliche und kaufmännische Konstruktion. Solarfreunde entwickeln daher derzeit entsprechende Modelle. Weit fortgeschritten mit den Überlegungen ist die Solarinitiative München (SIM), deren Gründung auf eine Initiative des Münchner Gemeinderats zurückgeht, Gesellschafter sind unter anderem die Stadt und die Stadtwerke München. Die SIM sieht sich als Dienstleister für den Wohnungsbau, will also die Photovoltaikanlagen nicht selbst betreiben. An den Details des Konzepts wird momentan noch gearbeitet.

Wichtig ist aus formalen Gründen zum Beispiel, dass jeder Mieter weiterhin seinen Stromlieferanten frei wählen kann. Durch die günstigeren Preise des Solarstroms wird man die Bewohner des Hauses zwar in der Regel für das neue Angebot begeistern können, doch im liberalisierten Markt kann man eben keinen Verbraucher dazu zwingen.

Einfacher ist der Eigenverbrauch von Solarstrom zu regeln, wenn die photovoltaische Stromversorgung beim Hausbau direkt mit geplant wird – was Architekten auf neue Ideen bringt. In Freiburg zum Beispiel entwickelt das ortsansässige Architekturbüro Frey gerade am alten Güterbahnhof einen so genannten „Green Tower“, ein 16- bis 18-stöckiges Wohn- und Geschäftshaus, das sich zu einem großen Teil, je nach Detailplanung vielleicht sogar komplett, mit dem Strom vom Dach und von der Fassade versorgen soll.

Dabei werden auch zwei Speichersysteme helfen: Ein Kurzfristspeicher auf Lithium-Ionen-Basis und ein Mittelfristspeicher auf Basis von Vanadium Redox-Flow-Technik. „Die Zukunft des Eigenverbrauchs von Solarstrom liegt in solchen Quartierslösungen“, sagt Architekt Wolfgang Frey.

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16 Kommentare

 / 
  • B
    bigbrother

    Die Photovoltaik ist eine Technik die nur mit hochgiftiger Chemie auskommt, daher verlagert sie nur die Probleme für die Natur.

    Atomkraftwerke sind teuer, unhandlich und langfristig(auch ohne Unfall) eine ökologische Katastrophe.

     

    Meiner Meinung nach sollte die "Energie" die unser Erdkörper dynamisch erzeugt endlich von der Masse genutzt werden.

     

    Ich erzeuge schon seit jahren mittels Magnetgenerator

    Strom den ich dazu verwende Knallgas aus Salzwasser zu ziehen. Strompreisfrei mit der doppelten Ausbeute von Erdgas.

     

    Energiehoheit über den "Pleb" zu haben ist schon immer einer der Eckpfeiler der Beherschung gewesen.

    Pv oder Akw, die Oligarchen profitieren immer.

     

    Habe ich die Taz Netiquette diesmal eingehalten liebe redaktion? Mich würd's freuen

     

    M.f.g der Humanismus

  • HS
    Hari Seldon

    @lentz

     

    Sie sind immer weniger verständlich. Die Russen werden keine Kohle geben, sondern liefern (die Konditionen werden günstig sein). Z.B., Ungarn hat eine günstigere Kredit von den Russen als von IMF erhalten, aber dafür dürfen die Russen einen AKW modernisieren. Und es gibt noch genügend andere "Motivationsmittel" (Ungarn wollte auch einen anderen weg gehen, aber einige netten Phädophile wie CB im EP statt Unterstützung Hetzkampagne organisiert haben, dann kam jemand mit einem guten Angebot). In Polen kann es genauso passieren, aber in anderen ehemalige Ostblockstaaten auch. Habe das Gefühl, dass Sie diesen Gegend überhaupt nicht kennen).

     

    Sie haben die Frage, "Warum gibt es Atomhysterie nur in Deutschland?" immer noch nicht beantwortet. Sogar in Japan (nach Fukushima) gab es keine solchen Krawallen wie bei uns rund um die Castortransporten, und es gab auch keinen politischen Wandel wie in BaWü. Nochmals: Bitte, meinen Sie, dass alle Länder und Völker der Welt dumm und blöd wären, und nur die Grünen in D wären im Besitz der einzigen und absoluten Wahrheit? Eine "Cui bono"-Test und Diskussion von der Seite von TAZ wäre wirlich interessant.

     

    Zorn und/oder Wut: Nun Zorn und/oder Wut können auch sehr gut manipuliert werden (s. das Beispiel "Demos gegen die Mittelstreckenraketen").

     

    Ihre Andeutung an Amerika ist etwas rätselhaft.

  • DL
    dem lentz

    @Hari Seldon

    zu 1

    s.u.

    zu 2

    sie glauben ernsthaft die russen würden den polen nd litauern(z.b.) geld geben damit die sich im westen mit nukleartechnick eindecken können?

    sie glauben ernsthaft letztere würden diese auch nur fragen?

    sie kennen europa weniger als befürchtet

    zu 3

    informieren sie sich.

    es wude hierzulande genug fürmehrere weltweite atomkriege produziert

    sofern unverwendet nennt man sowas "atommüll"

    einer der gründe warum man ihn nicht verscharren und vergessen kann sondern bewachen muss

    irgendjemand könnt sonst "das gute zeug" daraus extrahieren

    zu 4

    warum ist in amerika der himmel grün?

    oder meinen sie den zustand in den politiker und manager kahmen als weder propaganda noch gewalt zum durchsetzen einer unsinnigen technologie ausreichend waren?

    das nennt man hierzulande zorn, oder wut.

  • HS
    Hari Seldon

    @lentz:

     

    1. Na, dann bitte, welche Länder oder Bewegungen wären aus Ihrer Sicht linksorientiert? Vielleicht sollten Sie das Buch von Jutta Dittfurth über die kommunistischen Wurzeln der Grünen studieren (hoffe, dass die Kommunisten "linksorientiert" genug für Sie sind). Bin ich nicht sicher, dass die Windmühlen, die Solarzellen aus China, die Bewegung" "KW für jedes Haus, Dorf, usw." wirklich zukunftsorientiert wären. Übrigens, die Pleite der linksorientierten Länder (Ostblock, UdSSR, Nordkorea, Kuba, usw. oder der DDR mit 10+ Jahre Wartezeit für einen "zukunftsorientierten" Wagen wie ein Trabbi) nicht wirklich die Beweise für die Zukunftsorientierung waren.

     

    2. Die Finanzierung von neuen AKWs: Habe das Gefühl, dass bei Saudi-Arabien keine Finanzierungsproblemen auftreten werden, und in China ditto. Bei den osteuropäischen AKWs werden die Russen ganz sicher sehr großzügig sein.

     

    3. Es ist mir nicht bekannt, dass in den deutschen AKWs bombenfähigen Materialen hergestellt werden.

     

    4. Meine Frage "Warum gibt es Atomhysterie nur in Deutschland" wurde immer noch nicht beantwortet. Ein kleiner Hinweis nur für Sie. Die Soviets betrachteten die damaligen Demonstranten (gegen die Mittelstreckenraketen) als "nützliche Idioten" (die meisten Demonstranten waren ehrliche aber manipulierte Menschen). Nun, könnte es nicht sein, dass irgendwo die Teilnehmer der Anti-AKW Bewegung auch als "nützliche Idioten" betrachtet (und benutzt) werden? Die weitere Kommentierung überlasse ich Ihnen, aber der bekannte "Cui bono?"-Test könnte auch in diesem Fall aufschlusreich sein.

     

    Last but not least, wenn es um die Defizite beim Netzausbau geht, dann sollten Sie vielleicht auf der richtigen Tür klopfen (Stichwort: Die Dagegen-Partei, die charmante Claudia, usw.).

  • DL
    dem lentz

    @ Hari Seldon 23.06.2013 08:02 Uhr

     

    selbstverständlich ist zukunftssicherung ein linkes thema, während die von ihnen aufgeführten staaten nur als links zu betrachten sind wenn man das römische reich deutscher nationen auch für heilig hält.

     

    30 jahre ausstiegshorizont waren nicht wirklich knapp bemessen, wenn die b etreiber sich nicht auf (selbst)blokade statt geschaftsanpassung velegt hätten gäbe es auch keinen 10jahres rückstand beim netzausbau

     

    ob die polnischen akws, sowie die einiger anderer staaten je gebaut werden ist,aufgrund mangelnder finanzierung, eher zweifelhaft

    aber mit einem haben sie recht: das einzige argument pro atomreaktoren ist die herstellung bombenfähigen materials, wobei auch das nicht im eigenen land nötig ist, wie die usa die es sich von russland liefern lassen beweisen.

  • HS
    Hari Seldon

    @lentz

     

    Nicht einsteigen oder sanft aussteigen ist nicht gleich mit der Atomhysterie wie in Deutschland. Bitte, denken Sie nur an die Schweiz: Der Ausstieg ist sanfter als in D sogar mit Laufzeitverlängerung geplant war. Sie können auch auf Nummer sicher gehen, dass Frankreich noch sehr-sehr lange nicht aussteigen wird (bitte, hier denken Sie nur an den einfachten Fakt, dass "zufälligerweise" alle Veto-Mächte im UNO-Sicherheitsrat Atommächte sind, und Frankreich will diesen Status ganz sicher nicht ändern). Ausserdem werden in Europe neue AKWs gebaut oder generalüberholt (Polen, Tschechien, Ungarn, usw.). Es werden weltweite auch neue Reaktoren gebaut wie in Saudi-Arabien (Solarstrom würde in SA dann genügend zur Verfügung stehen, und Fläche für Pumpenspeicherkräftwerke auch), China, India, usw. Übrigens, die chinesischen Solarfirmen können gerade mit günstigen Atomstrom spotbillig Solarzellen auf dem Weltmarkt anbieten (die Herstellung der Solarzellen ist sehr energieintensiv)....

     

    Übrigens, bin "etwas" überrascht, dass eine linksorientierte Zeitung wie die TAZ der Sprachrohr der Anti-AKW und Anti-Atoms6trom Bewegung ist. Die ehemaligen oder jetzigen linksporientierten Länder ausgesprochen Atomstrom-freundlich sind (China mit der KP, Russia, Ostblock, Nordkorea, usw.). Anti-Atomstrom Bewegung eigentlich kein linksorientiertes Thema. Es wäre interessant zu sehen, welche Kräfte im Hintergrund die Fäden bei den Anti-Atomstrom Bewegungen ziehen. Bitte, hier denken Sie nur an die damaligen Massendemonstrationen gegen die Mittelstreckenraketen: Bekannterweise war die KGB im Hinteregrund (die Soviets haben damals keine ähnlichen Waffen oder Gegenmittel, so andere Art von Verteidigung wurde gewählt). Vielleicht sollte die TAZ einmal auf Basis der bekannten Cui bono? Frage analysieren, warum gibt es nur in Deutschland Atomhysterie.

     

    Übrigens, es werden neue Generationen von AKWs entwickelt wie AKWs mit kleineren Kapazitäten in Container mit unterirdischer Bauweise, Thorium-Reaktoren, usw. Bei den Container-AKWs sind sogar solche "Industrienationen" wie Argentina schon vor Deutschland. Vergessen Sie es auch nicht, dass Atomstrom CO2-frei ist, und grosse Energiedichte erreicht werden kann. Schon aus diesem Grund können einige Länder (wie Japan) auf AKWs nicht verzichten: Einfach gibtt es keine freien Flächen für Windparks, Pumpenspeicherkräftwerke, usw. Die Atomtechnologie wird sich weiterentwickeln, und es werden Länder geben welche die Atomtechnologie beherrschen (Kategorie A), und Länder geben, welche die Atomtecnologie nicht beherrschen (Kategorie B, C, usw.). Die Länder in Kategorie A werden einen praktisch nicht aufholbaren strategischen Vorteil gegenüber der Ländern in Kategorien B, c, usw. haben. Mit Atomhysterie wird D dauerhaft in Kategorie B bleiben. Die weiteren Kommentierung überlasse ich Ihnen.

  • DL
    dem lentz

    @ Hari Seldon 22.06.2013 08:43 Uhr

     

    das endlagerproblem hatt noch keine nation gelöst

    alte lager machen auch andernorts bereits probleme.

    zu ihrer frage:

    deutschland steht nur alleine wenn man andere die ebenfals aussteigen, ausgestiegen sind oder den ausstieg planen(oder nie eingestiegen) einfach ignoriert: österreich,italien,schweitz, be-ne-lux, dänemark,schweden, norwegen, spanien, portugal...und das war nur westeuropa wo sogar frankreich reduzieren will und gb einen kalten ausstieg (rentabilität) vornimmt.

  • HS
    Hari Seldon

    @ilmtalkelly:

     

    Das ganze Thema Endlagerung ist nur eine politische Seifenblase, mehr nicht. Andere Staaten konnten dieses Problem bei relativ überschaubaren Kosten schon längst erledigen.

     

    Preise und Kosten: Jeder kann die eigene Stromrechnung sehen: Wie früher bei den Zapfsäulen, jetzt ist auch beim Strom der staatliche Anteil ausgewiesen.

     

    Es ist i.O., dass Sie und Ihre Gleichgesinnten andere Energieformen bevorzugen. Aber dafür sollten die Interessenten die Kosten selber tragen, und diese Stromformen nur dann erhalten, wenn diese Stromformen tatsächlich VERFÜGBAR sind. Dann wäre die Begeisterung ziemlich viel niedriger.

     

    Last but not least eine Frage: Bitte, warum gibt es Atomhysterie ausschliesslich in Deutschland? Wären alle anderen Länder und Völker dumm und blöd, und die Grünen in Deutschland im Besitz der einzigen und absoluten Wahrheit?

  • EF
    Evi Finken

    Hallo Anita,

    es scheint ein Naturgesetz zu geben, das besagt, dass bei den Menschen die Gröhl-Lautstärke mit dem Intelligenzquotienten in einer Korrelation von annähernd -1 steht.

    Mit manchen Leuten hat ein Gespräch absolut keinen Sinn.

    Verschwenden Sie nicht Ihre Zeit damit, es trotzdem zu versuchen.

    Besser ist es, selbst anzupacken und etwas zu verändern.

    Da hat man/frau mehr davon.

  • I
    ilmtalkelly

    @ Hari Seldon,

     

    Ach, nicht mal Bauernschläue, Ihre Denke. Mal über Spätfolgen nicht nur im Fall eines Supergaus nachdenken, sondern auch über die des Atommülls, der wie auch der Unfall noch viele Generationen belastet, und das Millionen Jahre.

    Ihre Milchmädchenrechnung Erneuerbare gegen Atomstrom geht insofern nicht auf, als dass alle Folgekosten für Lagerung und Risikoabdeckung des Atommülls für einen seeehr langen Zeitraum von Ihnen nicht kalkuliert ist. So wird Solar-Strom dagegen ordentlich billig. Was gehen mich die nach mir an, oder was ?

     

    So einen egozentrisch- hedonistischen Mist habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

  • HS
    Hari Seldon

    @anita:

     

    Das Leben ist ein einziges Risiko: Auf Basis von Ihrer Denkweise sollten wirhaupt nicht auf die Welt kommen, weil alles Risikobehaftet ist. Nun zum Vergleich Auto-AKW. Bitte, mehr als 5000 Menschen sterben jährlich auf den Strassen in Deutschland. Bitte, wieviele Menschen starben in Deutschland in den letzten 30 Jahren wegen des AKW -Betriebes? Keine. Na, dann bitte, sollten wir die Autos verbieten (ca. 200 000 Toten in den letzten 30 Jahren). Bitte, erst Gehirn einschalten, und dann schwätzen.

  • A
    Anita

    @Hari Seldon

     

    Altenheime brauchen wir auch nicht dringend, wir können ja die Alten einfach tot spritzen.

     

    Und dass die Leute beim Motorradfahren einen Helm tragen müssen ist doch nur eine Unterstützung der Helmfirmen!

     

    Selbst wenn Solarstrom teurer ist als als Strom aus AKW: AKW sind ein unkalkulierbares Risiko.

     

    Beim Auto zahlen wir ein Schweinegeld für Sicherheitsschnickschnack, damit, falls es einen Unfall gibt, die Verletzungsgefahr gemindert wird, aber beim Strom wollen wir alles billig haben und sind bereit, große Landflächen dauerhaft zu verstrahlen, falls was schief geht.

  • EF
    Evi Finken

    Schön, wir tun das schon seit Jahren.

    Genauso, wie wir ein 15 Jahre altes Elektroauto (ein echtes (!) Auto) fahren, dessen Original-Akkus heute eine höhere Kapazität haben als bei der Erstzulassung.

    Außerdem beleuchten wir unser Haus seit etwa fünf Jahren komplett mit höchst effizienten Leuchtdioden-Lampen.

    Wenn man sich bildet, sich informiert, aktiv wird, relativ wenig Geld investiert, dann geht sehr Vieles, was von "Experten" als "Zukunftsmusik" hingelogen wird - und von Dummdumpfbacken als "völlig unmöglich" hingegröhlt wird.

     

    P.S. Man MUSS auch nicht unbedingt darauf lauern, dass man für jede sinnvolle Investition Subventionen abgreifen kann. Es geht auch OHNE!

  • HS
    Hari Seldon

    Laut meiner Stromrechnung ist der staatliche Anteil (hauptsächlich Subventionen wie EEG) mehr als 50% des Preises des Stroms aus der Steckdose. Ohne Subventionen wäre Solarstrom weiterhin völlig unwirtschaftlich, und die Subventionen bezahlt die Bevölkerung. Im Preis sind die erforderlichen Investitionen (z.B., die Anlagen) noch überhaupt nicht drin. Eine nur halbvernünftige Gewinn-Verlust-Rechnung zeigt schon nach 2 Minuten, dass die Investitionen in die "Strom-Selbstversorgung" sich nie rentieren werden, und die Zahlen werden über den ganzen Investmentzeitraum immer rot. Und die Kosten der Entsorgung des Sondermülls Solarzellen sind noch nicht berücksichtigt.

     

    Der Artikel zeigt deutlich, dass ein Industriezweig (welches die Bevölkerung eigentlich nicht unbedingt braucht) künstlich aufgezüchtet wird, und die andererweitig unnützlichen Produkte für die Bevölkerung aufgedrückt (sehr teuer, versteht sich) werden. Industrielobbyismus pur, und dazu noch in einer Zetung, welche sich als "linksorientiert" definiert. Lach, Lach, Lach...

  • D
    Desconocido

    Schön sowas zu lesen. Ich verfolge schon seit Jahren die fortschritte in der Speichertechnik und sage seit Jahren voraus, dass diese Technologie der Schlüssel für die Energiewende sein könnte.

    Ich denke eine dezentrale Produktion von regenerativen Energien und die Speicherung dürfte auf Dauer eine mögliche Lösung für viele Probleme bringen. Immer vorausgesetzt es wird weiter entwickelt und geforscht. Wofür noch einen unglaublich teuren Netzausbau? Wofür riesige Speicherkraftwerke?

    Wenn es möglich wird die Energie, welche besonders im Sommer auf unsere Dächer einwirkt, vernünftig zu speichern brauchen wir solche Vertreter einer überholten, unvernünftigen und hoffentlich bald vergessenen Technologie nicht mehr.

    Die Verlierer dieser möglichen Entwicklung wären die in Deutschland aktiven Energieversorger und die versuchen ja auch mit allen Mitteln diese Entwicklung zu verhindern. Deren Lobbyismus ist mMn. die größte Gefahr für die Energiewende.

    Unter dem Strich sehe ich in dem eingeschlagenen Weg, weg von fossilen und atomaren Energieträgern, eine der größten Zukunftschancen für Deutschland. Energie wird auf absehbare Zeit massiv teurer werden, und zwar auch Kohle und Gas. Die Rohstoffe werden halt auf Dauer immer knapper werden. Das wird auch durch kurzfristige Entwicklungen, wie den Schwankungen bei den Preisen auf dem Weltmarkt oder die Fracking Technologie, langfristig nicht zu verhindern sein. Wenn ein Land den Sprung in die Erneuerbaren zu dem Zeitpunkt aber schon geschafft hat, ist es fein raus. Dieses wird in meinen Augen immer wieder übersehen.

  • M
    Mittelfranke

    Ich betreibe eine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus und habe daher einschlägige Erfahrungen gesammelt.

    1. Batterie

    Im Winter verbrauche ich meinen Solarstrom fast volständig selbst. Für eine Speicherung bleibt nichts übrig. Im Sommer ist der Verbrauch an gekauftem Strom so gering, dass sich eine Speicherung auch nicht lohnt.

    2. Mehrfamilienhaus

    Ganz so easy wie beschrieben ist die Lösung nicht.

    Man benötigt einen Zähler für die Lieferung des Stroms und für jede Wohnung 2 Zähler ( einen für gekauften und einen für selbsterzeugten Strom). Das erfordert einiges an Schaltungsaufwand im Umbaufall.