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Masernausbruch in BerlinImpfpflicht soll kein Tabu sein

Gesundheitsminister Hermann Gröhe schließt eine Impfpflicht nicht generell aus. In Berlin ist ein Kleinkind an Masern gestorben.

Abgehakt: Eintrag im Impfkalender Bild: dpa

BERLIN afp | Angesichts des Masernausbruchs in Berlin hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe eine Impfpflicht nicht generell ausgeschlossen. Wenn alle anderen Maßnahmen „nicht helfen, kann eine Impfpflicht kein Tabu sein“, erklärte Gröhe am Montag in Berlin. Er forderte jeden dazu auf, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und die empfohlenen Impfungen nachzuholen.

Zugleich bekräftigte Gröhe seine Kritik an den Impfkritikern. „Die irrationale Angstmacherei mancher Impfgegner ist verantwortungslos“, warnte er. Wer seinem Kind den Impfschutz verweigere, „gefährdet nicht nur das eigene Kind, sondern auch andere - das kann bis zum Tod führen“.

Laut Gröhe sind die Impflücken in Deutschland noch immer zu groß. Es sei daher ein Kraftakt nötig, um die Impfbereitschaft zu steigern. Mit dem neuen Präventionsgesetz solle deshalb festgelegt werden, dass bei der Aufnahme eines Kindes in die Kita ein Nachweis über eine ärztliche Impfberatung vorgelegt werden muss.

Außerdem müsse bei Gesundheitsuntersuchungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen künftig der Impfstatus überprüft werden und eine Impfberatung erfolgen. Wenn all diese Maßnahmen nicht wirkten, dann könne auch eine Impfpflicht „kein Tabu sein“, betonte Gröhe.

Grüne lehnen Impfpflicht ab

Als Reaktion auf den ungewöhnlich starken Masernausbruch in Berlin hatten zuvor bereits andere Koalitionspolitiker, darunter der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn, eine Impfpflicht ins Gespräch gebracht. Die Grünen lehnen dies ab und sprechen sich stattdessen für eine bessere Aufklärung zum Thema Impfungen aus. Ein Zwang bringe „Impfskeptiker“ nicht zum Umdenken, sagte die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Katja Dörner der Zeitung Die Welt vom Montag.

In Berlin wurden in den vergangenen Wochen mehr als 500 Masernfälle gemeldet. Über eine Impfpflicht war bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit anderen Masernausbrüchen mehrfach diskutiert worden.

In Berlin ist am vergangenen Mittwoch ein eineinhalbjähriges Kind nach einer Masernerkrankung gestorben. Dies teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales heute mit. Die zuständige Behörde des nördlichen Bezirks Reinickendorf gab die Information demnach erst heute weiter. „Es greifen in diesem Fall die üblichen Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz für meldepflichtige Krankheiten“, sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung. Dazu gehörten unter anderem die medizinische Überwachung derjenigen, die mit dem Kind Kontakt hatten.

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57 Kommentare

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  • Ohne diesen Fall näher bewerten zu wollen. Zur Schweinegrippezeit ließ ich mich nicht impfen. Meine Freundin schon. Tagelang ging es ihr schlecht. Die Kontroversen um den quecksilberhaltigen Wirkstoff sind bekannt. Auch um Todesfälle usw. im Zusammenhang damit, was ich aber nicht bewerten kann.Wie auch immer, letzten Endes hat sich alles als eine riesen Farce herausgestellt. Das ist ein schwieriges Thema wo schnell ins Gewissen geredet wird. Ich persönlich meide jegliche Medikamente und Mittelchen und hab die Erfahrung gemacht im Gegensatz zu denen die permanent Medikamente und Mittelchen nehmen, eigentlich nie krank zu sein. Mag ein Einzelfall sein, persönliche Konstitution und klar gibt es Situationen wo Medikamente, vielleicht auch Impfungen unvermeidlich sind. Wer ein gebrochenes Bein hat kommt um einen Gips nicht herum...Bei den eigenen Kindern ist das so eine Sache: wer will da etwas riskieren? Die breite Masse riskiert da nichts. Ich kann Argumente von Impfkritikern aber auch nachvollziehen. Und es gibt eine große Anzahl Ungeimpfter die ohne Infektionen leben. Wenn eine echte Gefahr für die Gesellschaft besteht muss natürlich etwas getan werden.

     

    Manchmal kommen mir die Argumentationsschemen aber so vor:

    Es gab gestern einen Autounfall in Deutschland. Allen Deutschen muss der Führerschein entzogen werden.

  • Der medizinische Nutzen für die Allgemeinheit steht über den wirren Befindlichkeiten einzelner Verwirrter! Auch das Risiko von Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen wirklich nicht geimpft werden können, erhöhen diese Leute so in ihrem Unverstand das Krankheitsrisiko.

    Wessen Kind an Masern stirbt, obwohl es geimpft war, dann ist mehr als tragisch für die Eltern, keine Frage, doch ohne Impfung, ganz bewusst ohne Schutzimpfung, dann ist das fahrlässig und diese "Erzeuger" gehören vor Gericht, und zwar ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung. Die würde ich ebenso anklagen, wie die Unmenschen in diesem ebenfalls aktuellen krassen Fall, aus der Rubrik "erbärmlich gestörte Eltern":

    "Tod eines Siedlerkindes"

    http://www.publikative.org/2015/02/12/tod-eines-siedlerkindes/

  • Na, Ihr Wikipedia-Fachwissen ist aber auch beeindruckend. Indes, Sie sind noch säumig: Die Voraussetzungen enzephalitischer Masern-Komplikation, Klassifizierung, Diagnose, Differentialdiagnose, Prognose und Therapie.

    • @Friedrich Zoller:

      Lieber Herr Zoller derlei Fragen können Sie sich doch selbst beantworten. Es gibt dazu ein Werkzeug das sich Internetsuchmaschine nennt. Ich erachte die Diskusion für mich als beendet. Und Begrifflichkeiten wie "Die Voraussetzungen enzephalitischer Masern-Komplikation" gibt es nicht. Es gibt allerdings Faktoren die etwas begünstigen oder auch nicht begünstigen. Viel Erfolg beim suchen!

      • @Spider J.:

        Offenkundig verfügen Sie über Fachwissen, das das von Kollegin HANNE, von der Sie solches einforderten, nicht übersteigt.

         

        Wie also ist Ihre Forderung dann begründet?

    • @Friedrich Zoller:

      Antwort @SPIDER J.

       

      Zitat:

      "Ihr medizinisches Fachwissen macht mich sprachlos.

      Vielleicht hilft Ihnen diese Seite weiter.

      http://de.wikipedia....ki/Enzephalitis

      Zudem habe ich auch mit keinem Wort behauptet dass derlei Erkrankungen stets tödlich enden." Zitat Ende.

  • Gewidmet dem stahlharten Herrn Zoller, der zickenden Hanne und dem ziellos rumstreifenden Zebra:

    "Es ist erbärmlich anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheit beharren zu dürfen, und um sich gegen die Ohnmacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können"

    Johann Wolfgang von Goethe

    • @LittleRedRooster:

      Goethe, Vordenker der Antroposophie Rudolf Steiners. Tief verwurzelt in der Geisteswissenschaft mit nach heutigem Maßstab esoterischem, nach damaligem theosophischem Ansatz. Wäre heute aller Wahrscheinlichkeit nach überzeugter Impfgegner.

       

      Zitiere, schaue wen!

      • @Friedrich Zoller:

        Da schau einer guck: Der stramme Herr Zoller weiß welchen Standpunkt J.W.von Goethe heute zu dem Thema einnehmen würde!

        Sagen Sie mal, tut soviel arrogante Omnipotenz nicht manchmal weh im Schritt ?

        • @LittleRedRooster:

          Für Goethekenner ist so eine Annahme nichts Außergewöhnliches.

  • Masern sind m.E. bei richtiger ärztlicher Behandlung nicht gefährlich. Es stellt sich also eher die Frage, WARUM bei diesem einen Kind der Verlauf ein tödlicher war, anstatt darauf mit millionenfachem (und für die Pharmaindustrie millionenschwerem) Impfzwang zu reagieren.

    • @Friedrich Zoller:

      Sie sind aber ein hartnäckiger Leugner Herr Zoller. Es gibt bei jeder Erkrankung schwere Verläufe. Und eine durch Viren hervorgerufene Hirnhautentzündung, wie bei dem kleinen Jungen, gehört definitiv dazu. Desweiteren unterscheidet sich die Kindermedizin deutlich von der Erwachsenenmedizin. Schon allein bei den zugelassenen Medikamenten. Denn wie Sie ja sicherlich wissen sind die meisten Medikamente erst ab dem zweiten Lebensjahr zugelassen. Was eine "richtige ärztliche Behandlung" wie sie es formulieren, erschwert.

      Eine Impfdosis kostet ca. 39€

      (http://www.medvergleich.de/Preisvergleich/PRIORIX+MASERN+MUMPS+ROETE-1+ST+1.html), was kostet wohl ein Tag auf einer Kinerintesivstation? Zusätzlich zum Arbeitsausfall der zu recht besorgten Eltern? Was kostet wohl ein schwerer Hirnschaden bei einer Lebenserwartung von dann noch 20 Jahren? Was meinen Sie denn was die Pharmaindustrie an solch einem Schicksal verdient? Ich würde sagen mehr als 39€.

      • @Spider J.:

        Damit ist erst noch nicht geklärt, WARUM es zu der Komplikation kam.

         

        Im Übrigen ist das hier keine Kostenfrage, denn am billigsten wäre es, generell Kranke einfach sterben zu lassen.

        • @Friedrich Zoller:

          Völliger Blödsinn. Die paar tausend Euro für die Behandlung typischer Krankheiten erwirtschaften Berufstätige mal so nebenher. Es wäre also absolut fatal jeden Kranken einfach sic selber zu überlassen. Lediglich bei ihrer mathematischen Schulbildung hat die Gesellschaft wohl eine Fehlinvestition getätigt.

        • @Friedrich Zoller:

          Wollen Sie es nicht verstehen? Masern können im schlimmsten Falle Hirnhautentzündungen auslösen, indem Viren die Blu-Hirn-Schranke überwinden. Das wird der Grund sein weshalb es zu der "Komplikation" kam. EInfach so, weil Viren so etwas können. Nicht weil jemand fahrlässig gehandelt hat. Und der letzte Satz ist zynisch, so dass ich schon schockiert sein muss, auf Grund einer derartigen Anmassung. Nä?

          • @Spider J.:

            Sie amüsieren mich. Die Überwindung der Hirnschranke ist doch nur der pathologische Vorgang. Er ist aber nicht seine eigene Ursache. Denn, wie Ihnen ja zweifellos völlig klar sein dürfte, ist nach wissenschaftlichem Standpunkt für jedes Phänomen ein anderes ursächlich. Sie kommen nicht umhin, die Ursachenfrage für die Komplikation zu klären. Oder Ihre Argumentation ist aus logischen Gründen gescheitert. Tut mir leid.

          • @Spider J.:

            Wissen Sie überhaupt wie viele Menschen schon Hirn- und Hirnhautenzündungen hatten? (Meningitis bzw. Encepahlitis)

             

            Nicht jede dieser akuten Entzündung endet tödlich!

             

            Und zum letzten Satz: Da hat Friedrich Zoller einfach recht.

            • @Hanne:

              Ihr medizinisches Fachwissen macht mich sprachlos.

              Vielleicht hilft Ihnen diese Seite weiter.

              http://de.wikipedia.org/wiki/Enzephalitis

              Zudem habe ich auch mit keinem Wort behauptet dass derlei Erkrankungen stets tödlich enden.

        • @Friedrich Zoller:

          "...denn am billigsten wäre es, generell Kranke einfach sterben zu lassen."

           

          Na dann viel Spaß. Gut, daß ich nicht Ihr Kind bin. Noch mal Glück gehabt.

          • @Der_Peter:

            Schön aus dem Zusammenhang gerissen. Bravo!

  • @Hanne:

    "Gibt es vielleicht eine Erklärung für den Tod durch Masern bei genau diesem Kind?..." Masern?

     

    "Mein eigenes Risiko und das meiner Kinder möchte ich schon selbst einschätzen dürfen!..." Natürlich. Sie dürfen auch beten.

     

    "Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,

    des Menschen allerhöchste Kraft..."

    (Goethe)

     

    P.S.: Ich bin alt genug, um mich an Polioopfer zu erinnern.

  • Impfen ist gefähtlicvh, die Nebenwirkungen, die Pharmainstustrie...

    .

    An Masern und ähnlichen "Kinderkrankheiten" sind Nord- und Südämerika mehr Menschen (Einheimische/Nativs) gestorben als bei den Kämpfen mit dem Weissen! Ob die gegen feiwilliges Impfen gewettert hätten?

    .

    Das nur mal so nebenbei!

    .

    Gegen Fettwerden, gegen Falten, graue Haare, Orangenhaut, Glatzenbildung..... würde fast jeder sich selbst und seine Kinder impfen lassen, ohne Rücksicht auf die Folgen und Kosten.

    .

    Tattoos, Pircing, alles kein Thema, den "guten" Weissen/Roten zum Essen, keine Nebenwirkung... aber beim Impfen geht das Geschrei und die "Esoterik" los.

    .

    Na dann, die Erde steht still, ist max 6.500 Jahre alt... und Impfen ist gefährlicher als krank werden.

    .

    Fragt mal die z.B. Ebola Betroffenen, oder Leute mit überstandener Kinderlähmung was sie von solchen Srüchen halten :-((

    .

    Brummt

    Sikasuu

    • @Sikasuu:

      "Gegen Fettwerden, gegen Falten, graue Haare, Orangenhaut, Glatzenbildung..... würde fast jeder sich selbst und seine Kinder impfen lassen, ohne Rücksicht auf die Folgen und Kosten.

      .

      Tattoos, Pircing, alles kein Thema, den "guten" Weissen/Roten zum Essen, keine Nebenwirkung... aber beim Impfen geht das Geschrei und die "Esoterik" los."

       

      Sie scheinen ja wirklich Bescheid zu wissen, gegen was sich "deutsche" alles so impfen lassen würden "ohne Geschrei".

       

      Und im übrigen kenne ich Menschen mit überstandener Kinderlähmung und auch ich selbst habe als Kind eine Mumps-Epidemie samt Krankenhaus-Aufenthalt "überlebt". Ich bin dennoch eine Impfpflichtgegnerin.

  • Gut, dass wir offene Grenzen haben und in den Niederlande eine Impfpflicht aus religiösen Gründen nicht durchsetzbar ist.

     

    Was sagt denn die EU dazu, wie sie die Freizügigkeit von Masernviren einschränken will.

     

    Wer für EU ist, der importiert sich sowas.

    • @Age Krüger:

      Ich verstehe Ihr Argument nicht. Wenn hier die (LÄNGST ÜBERFÄLLIGE) Impfplicht eingeführt und auch durchgesetzt ist, dann steckt sich hier kein Niederländer mehr an und er kann auch hier niemanden mehr anstecken.Allerdings wäre es auch nicht unmöglich Impfpflichten für Einreisende auszugeben, auch bei Freizügigkeit (gäb halt einen riesen Krach und viel dummes Geschwätz, aber es wäre möglich).

      • @Mephisto:

        Richtig.

         

        Und ich kenne auch niemanden, der hier in der Ecke Kinder hat und der nicht will, dass seine Kinder Masern bekommen, sie dann nicht impfen lässt.

        Dann kann sich das Kind auch nicht mehr anstecken.

         

        Wo ist jetzt der Unterschied, ob man sich von einem deutschen Kind oder einem niederländischen Kind nicht anstecken lässt, weil man geimpft ist?

         

        Kurzum:

        Wer meint, es wäre sinnvoll, seine Kinder gegen Masern impfen zu lassen, kann das auch heute schon machen.

        Sowohl hier an der Grenze wie auch in Berlin.

         

        So einfach ist das.

      • @Mephisto:

        "Wenn hier die (LÄNGST ÜBERFÄLLIGE) Impfplicht eingeführt und auch durchgesetzt ist, dann steckt sich hier kein Niederländer mehr an und er kann auch hier niemanden mehr anstecken."

         

        Aha, so einfach soll das also sein! Es gibt immer sog. Impfversager und auch können durch Impfungen Masern ausgelöst werden. Außerdem wird es immer Menschen geben, die man nicht impfen kann/darf/soll.

         

        Ich sehe es auf keinen Fall so wie Sie, dass die Impfpflicht "längst überfällig" ist.

         

        Aber Deutsche regeln ja gerne das Weltgeschehen, damit es ihnen scheinbar besser geht... verkaufen es aber auch als Hilfe für andere.

        • @Hanne:

          1) Das "Weltgeschehen"? Nö, trotz Allem spielt sich nicht die ganze Welt in Deutschland ab, und nur um Deutschland geht es hier.

          2) Die Zahl der "Impfkritiker" wächst und wächst. Beschäftigen Sie sich mal eine Weile mit dieser Gruppe (Deren Welt bild, deren Ansichten, deren Verhalten, deren Verlautbarungen). Da stehen Ihnen die Haare zu Berge, das kann sich kein Fantasyautor ausdenken. Die sind auch komplett beratungsresistent, da geht NIX ohne eine Pflicht.

        • @Hanne:

          Aber gerade die Impfpflicht würde diese Gruppen durch Herdenimmunität schützen.

      • @Mephisto:

        Impfflicht für Reisende....

        .

        ... hat es lange gegeben und wurde von niemenad als einschränkung der Freizügigkeit empfunden.

        Vor der Imfung gab es Quaratäne. Das war viel unangenehmer:-))

        .

        Warum meinst du denn, wurde die Pockenimpung auf dem Oberarm angebracht?:-)

        .

        Das war eine Möglichkeit, diese Impfung sc schnell zu kontrollieren. .

        .

        Ich kann mich noch gut erinnern das ich in Ländern war, wo ich ein Impfzeugniss gegen Pocken usw. an der Grenze vorlegen musste.

        .

        Habe auch dort die NICHT vorgeschriebenen Impfungen vorher zu Hause gemacht. Hepathitis, oder Gelbfieber.... kommt nicht gut.

        .

        Malariprophilaxe macht du da auch freiwillig wenn du die Möglichkeit hat,

        .

        In einer Zeit wo halb Deustchland nach "macht die Flughäfen zu" schreit wenn irgenwo in Afrika Ebola ausbricht kann ich diese Skepsis nicht verstehen.

        .

        Gruss

        Sikasuu

         

        Gruss

        Sikasuu

        • @Sikasuu:

          "Habe auch dort die NICHT vorgeschriebenen Impfungen vorher zu Hause gemacht. Hepathitis, oder Gelbfieber.... kommt nicht gut."

           

          Brav gemacht, bist ein Supertoller!

        • @Sikasuu:

          Hihi,

           

          "Warum meinst du denn, wurde die Pockenimpung auf dem Oberarm angebracht?:-)"

           

          in den Niederlanden wurden sie in der Achsel gemacht... :-)

  • "Ein Zwang bringe „Impfskeptiker“ nicht zum Umdenken"

     

    Wer fragt die dann noch? Früher wurde auch in einer Reihenimpfung gegen Pocken in der Schule geimpft. Ausnahmen gab es nur bei Attest der Eltern, dass sie nicht geimpft waren. Pocken ausgerottet (Mein Onkel war der letzte Fall in Europa). In den Sechzigern vor der Impfkampagne gegen Masern starben jährlich weltweit 6 Millionen (!!) an Masern.

     

    Klar wollen Eltern nur das Beste für ihr Kind, auch de Impfskeptiker, aber in Zeiten, in denen jeder Eso-Mist auf fruchtbaren Boden fällt hilft nur der Zwang. Es darf ja auch sonst nicht Alles mit dem eigenen Kind gemacht werden ...

    • @Der Ungläubige:

      In Zeiten, in denen jeder Reklame-Mist auf fruchtbaren Boden fällt, hilft nur noch das Verbot: Von Fleischprodukten & Wurst, von Autos, die mehr als 2 Liter brauchen, von Klamotten aus Ausbeuterproduktion, von Atomstrom, von Stundenlöhnen unter 15,- Euro netto, von Jahreseinkommen über 50.000,- Euro brutto, von Alkohol & Tabak, von Tierversuchen, von Klimaanlagen, von Ego-Shootern, von Flugreisen, von Geschwindigkeiten über 120km/h auf Autobahnen und von "konventioneller" Landwirtschaft. Für den Anfang.

      • @Friedrich Zoller:

        Diese Verbote haben allesamt schädliche Nebenwirkungen, eine Impfung hat solche fast nie.

  • 7G
    7964 (Profil gelöscht)

    Eine staatlich verordnete Impfpflicht erinnerst stark an vergangene Zeiten, als sich der Staat tatsächlich um seine Bürger/innen sorgte.

     

    Heute sind in einer Impfpflicht eher Interessen des Kapitals zu erkennen als echte Sorge, da Gegenargumente ausgeklammert werden.

     

    Beispielsweise

    1) sinkt die Anfälligkeit für Allergien nach überstandenen Kinderkrankheiten.

    2) werden Impfschäden totgeschwiegen: Es sind keine kokreten und geprüften Zahlen verfügbar.

    3) kommt es trotz Impfungen zum Ausbruch der Krankheit. Sowohl beim geimpften Individuum als auch in "komplett geimpften" Einrichtungen.

    4) Sind sogenannte "Informationen" oft recht einseitig und offen oder versteckt aus einer gewissen Richtung finanziert.

    5) usw.

     

    Bleibt die Frage, ob der mündige Bürger wirklich über alle Informationen verfügt oder ob dadurch nicht vielmehr die Pharmaindustrie gehätschelt und gepäppelt werden soll.

    • @7964 (Profil gelöscht):

      "...oder ob dadurch nicht vielmehr die Pharmaindustrie gehätschelt und gepäppelt werden soll."

       

      Mehr Information als das braucht man nicht. Und jeder weiß, daß es so ist.

    • @7964 (Profil gelöscht):

      Selten so viel Unsinn gelesen.

       

      1. Es ist nicht erwiesen, dass es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Impfen und der Anfälligkeit für Allergien gibt. Naheliegender wären Umweltgifte, wie Feinstaub, Aluminium, Zusatzstoff in Lebensmitteln, chemische Stoffe etc.

      2. Es wird nichts totgeschwiegen, wenn man den Arzt fragt, wird er einem auch ordentlichst über die Risiken aufklären. Es ist seine Pflicht. Man kann auch Die Packungsbelage lesen, sofern man möchte. Wenns darum geht kann auch eine Aspirintablette ernste Nebenwirkungen haben.

      3. Eine Impfung stellt keinen 100% Schutz dar. In einer Gruppe stellt sie jedoch einen bis zu 95% Schutz dar.

      4. Man kann den Nutzen nicht totreden. Masern, Pocken, Kinderlähmung etc. sind oft schwerwiegende Erkrankungen, ebenso wie Tetanus, Hepatitis oder aktuell Ebola. Sie sind potentiell tödlich.

      5. Eine Impfung ist ähnlich wirksam wie ein Airbag. Sie hilft nicht immer aber oft. Und auch durch Airbags kamen schon Menschen ums Leben.

       

      Bleibt die Frage ob der mündige Bürger der Autoindustrie unterstellt, dass sie Airbags nur aus Profitinteresse entwickelt hat.

      Und vor Allem bleibt die Frage ob der mündige Bürger überhaupt mündig ist, oder ob er sich nicht mit Halbwissen zufrieden gibt.

      • @Spider J.:

        "Naheliegender wären Umweltgifte, wie Feinstaub, Aluminium,......"

         

        Aluminium wird vielen Impfstoffen als Wirkverstärker beigegeben und das könnte der springende Punkt sein, warum das Immunsystem danach auf jeden Furz überschäumt. Hintergrund dessen ist die Einsparung von Wirkstoff im Serum. Masern-Serum enthält dagegen kein Aluminiumhydroxid/-phosphat.

         

        Hier die Liste als pdf:

         

        http://www.impf-info.de/pdfs/Impfstoffe%20Inhalt%202012.pdf

      • @Spider J.:

        ...also Masern mit Pocken, Kinderlähmung oder Tetanus zu vergleichen ist schon mehr als gewagt.

        Soviel zu ihrem Satz "selten soviel Unsinn gelesen".

        • @Fotohochladen:

          Stimmt. Laut WHO sind 2013 145700 Menschen global an Masern gestorben. http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs286/en/

          Wie viele Menschen sind 2013 an Pocken und Polio überhaupt erkrankt? Wann haben Sie das letzte mal von diesen Krankheiten gehört und warum?

    • @7964 (Profil gelöscht):

      Trallalalala ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.

       

      Es wäre ja lustig wenn nicht Kinder sterben würden wegen solcher Ignoranz.

      • @Richard Meier:

        ...wieviel Kinder in Deutschland sterben jedes Jahr an Masern, und wieviele im Straßenverkehr?! Dürfen in Zukunft Kinder nicht mehr auf der Straße laufen?!

        • @Fotohochladen:

          Das ist allerdings hart. Mein Vater hat mich früher immer zu so schönen Sonntagsspazierängen auf die Autobahn mitgenommen, sowas sollte weiterhin erlaubt sein ;)

        • @Fotohochladen:

          Logisch. Seitdem ich gehört habe, dass die Top-Todesursachen in Deutschland Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sind, schnalle ich mich im Auto auch nicht mehr an.

        • @Fotohochladen:

          Es sterben eben weit weiniger an Masern etc., gerade weil geimpft wird. Würde niemand seine Kinder impfen wäre die Sterberate ungleich höher. Und nein Kinder und Fussgänger im Allgemeinen dürfen nicht auf der Straße laufen, denn da fahren Autos.

  • Wer Fälle kennt aufgrund denen Kinder durch Impfschäden auf lebzeit schwerst behindert sind und den jahrzehntelangen vergeblichen Kampf um die Anerkennung als Impfschäden kennt, der lässt sich die persönliche Entscheidung, ob oder ob nicht impfen, nicht von der Pharmaindustrie und lobbybeeinflussten politischen Entscheidungen abnehmen. Der glaubt auch keinen Beteuerungen mehr, die verschwindend geringen Risiken einer Impfung glaubhaft machen wollen und wird sich von einer gesetzlichen Impfpflicht schon gar nicht einschüchtern lassen.

    Ein nicht anerkannter Impfschaden taucht in keiner Statistik auf, ist aber nicht weniger tragisch. Fragt doch mal bei den Pflegern nach und schaut wie oft sie einen Maukorb bekommen haben. Poltitik und Pharmaindustrie haben das Vertrauen großer Teile der Bevölkerung schlichtweg verspielt.....

    • @robby:

      Das Risiko der Impfung liegt einen Faktor 200 unter dem der Krankheit.

       

      Das ist in etwa so als würden Sie keinen Sicherheitsgurt anlegen weil ja auch Leute durch den Gurt verletzt werden.

      • @Richard Meier:

        "Das Risiko der Impfung liegt einen Faktor 200 unter dem der Krankheit."

         

        Mein eigenes Risiko und das meiner Kinder möchte ich schon selbst einschätzen dürfen!

         

        Impfprobleme haben/bekommen vor allem diejenigen, die ein nicht so stabiles Immunsystem haben. Und ein labiles Immunsystem kann man als Mutter auch vererben und weitergeben. Und weswegen soll ich dann genau die Kinder impfen, von denen ich weiß, dass es sie noch mehr destabilisieren würde?

         

        Wenn man nicht impft, kann und muss man als Eltern auch damit leben, dass das eigene Kind eventuell die Krankheit nicht ohne Komplikationen übersteht. Und genau diese Verantwortung sollte man niemandem nehmen können.

         

        Und die, die ihre Kinder und sich selsbt impfen, brauchen sich nicht aufregen über Masernfälle, DENN SIE SIND JA GEIMPFT UND ANGEBLICH AUCH GESCHÜTZT.

         

        Mich würde ja mal sehr interessieren, was die Eltern der aktuellen Masern-Kindern so dazu sagen. Fordern die eine Impfpflicht? Geben die Eltern des toten Kleinkindes irgendwem eine Schuld dafür? Gibt es vielleicht eine Erklärung für den Tod durch Masern bei genau diesem Kind?

         

        Das sind meines Erachtens interessante Fragen.

        • @Hanne:

          "Mein eigenes Risiko und das meiner Kinder möchte ich schon selbst einschätzen dürfen!"

           

          Da Sie das ganz offensichtlich nicht können, sollte es Ihnen verboten werden. Oder haben Sie etwa Medizin studiert?

          • @Aaron Kunz:

            "Wer ein "labiles Immunsystem" hat, dem dürfte eine Infektion um so mehr zusetzen, dagegen wäre eine Impfung harmlos."

             

            Nein, wer ein labiles Immunsystem hat muss das Risiko abwägen (dürfen), ob ihm die Infektion durch Impfung samt Begleitstoffen oder durch die mögliche natürliche (Ansteckungs)Erkrankung mehr "Schaden" zufügen kann.

             

            Und mit "Esoterik" hat das nichts zu tun, das behaupten seltsamerweise auch immer nur die Impfpflichtbefürworter. Atomkraftwerke waren bis vor kurzem auch die sicherste, sauberste und günstigste Art Energie zu erzeugen, bis...

             

            Ich frage mich, wer beim Thema Impfung an was "glaubt" und wer bewusste und durchdachte Entscheidungen trifft? Wie gesagt eine Entscheidung kann man auch bewusst und durchdacht für das Impfen nach StIKo treffen.

            • @Hanne:

              eigentlich an @DER_PETER

          • @Aaron Kunz:

            Woher wissen Sie zu meinen, dass ich das nicht kann?

          • @Aaron Kunz:

            Nicht vergessen, lieber Herr Kunz: Zur Erlangung der Mutterschaft braucht es bekanntlich kein Studium irgendeiner Wissenschaft. Das klappt meist nach ein paar praktischen Übungseinheiten. Das wird aber nie und nimmer eine Mutter davon abhalten für sich eine Quasi-Hyperkompetenz in allen Fragen die die Aufzucht und Erziehung von Kindern betrifft von sich anzunehmen.

            Mit solchen Wahnvorstellungen hat der Rest der Welt sich einfach abzufinden. Basta!

        • @Hanne:

          Seltsame Argumentation. Wer ein "labiles Immunsystem" hat, dem dürfte eine Infektion um so mehr zusetzen, dagegen wäre eine Impfung harmlos.

           

          Zum Thema: Impflicht wäre schön, wird aber im esoterisch verbrämten Deutschland kaum durchzusetzen sein. Deshalb sollten halt alle ungeimpften Kinder bitte schön zu Hause bleiben. Die Impfgegner können ihre Kinder dann gemeinsam in einer Krabbelgruppe betreuen und die Masern als kollektives Erlebnis "genießen", von großflächigen roten Hautausschlägen bis hin zur Hirnhautentzündung. Und die Behandlungskosten bitte selber tragen und nicht der Allgemeinheit aufbürden. War das Selbsttragen der Behandlungskosten nicht auch in der Diskussion z.B. für Extremsportler oder S-Bahn-Surfer?

  • Kaum verwunderlich, dass ausgerechnet im hippen Berlin jetzt die Masern ausgebrochen sind. Traurig, dass auch ein Kind gestorben ist.

    "Impfkritik" wird ja oft von (eigentlich) gutgebildeten und ökologisch orientierten Eltern geübt und von daher könnte dies gut den Ausbruch in Berlin erklären. Eine genauere Analyse der Umstände wäre aber äußerst begrüßenswert. Aus welchen Gründen wurden die betroffenen Kinder nicht geimpft, Impfgegnerschaft oder medizinische Indikation? Wenn es medizinisch indiziert war, gab es im Umfeld des jeweiligen Kindes nicht genügend geimpfte? Auch hier ist wieder nach Grund zu fragen. Das ist sicher aufwendig, aber diese traurigen Vorfälle können so, wenn sie gründlich genug aufgearbeitet und analysiert werden, als Chance genutzt werden, in der langwierigen und anstrengenden Diskussion über das Impfen voranzukommen.

    • @Marius:

      Dieser Beitrag und einige andere hier sind so zynisch, dass einem ganz anders wird... warten wir doch einmal ab, warum dieses Kind leider versterben musste, bevor wir die Eltern im "hippen Berlin", "gutausgebildet und ökologisch orientiert" baschen. Könnte es sein, dass auch unter diesen Eltern die Mehrzahl sogar Impfbefürworter sind?

      Oder das das Kind überhaupt nicht aus diesem Hintergrund kam?

      Vorurteile sterben bekanntlich zuletzt.