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Linkspartei zeigt weiter KoalitionswillenFragt die Basis!

Sollen doch die Mitglieder aller linken Parteien über Rot-Rot-Grün entscheiden, schlägt Linksparteichefin Katja Kipping vor. Grüne und SPD reagieren darauf wie erwartet.

So hoch liegt die Latte für eine Linkskoalition: Linksparteichefin Katja Kipping Bild: dpa

BERLIN afp/dpa | Die Linkspartei hat ihren Vorschlag für ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis erneuert und dafür einen gemeinsamen Mitgliederentscheid in allen drei Parteien angeregt. „Die sauberste Lösung wäre, wenn alle Parteien links der Mitte gemeinsam ihre Basis befragen würden, ob sie Rot-Rot-Grün oder Merkel Plus wollen“, sagte Linkspartei-Chefin Katja Kipping den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. „Wir sind bereit zu sondieren.“

Der Zug für ein linkes Regierungsbündnis sei noch nicht abgefahren, fügte Kipping hinzu. Wenn die SPD die große Koalition bei einem Mitgliederentscheid ablehne, müsse ohnehin nach Alternativen gesucht werden.

SPD, Linke und Grüne sollten ihre rechnerische Mehrheit im Bundestag jetzt schnell zur Durchsetzung einzelner gemeinsamer Vorhaben nutzen, sagte Kipping. Dazu gehöre der Vorschlag, zunächst gemeinsam den gesetzlichen Mindestlohn durchzusetzen. „Wenn die soziale Veränderungsmehrheit trägt, können wir sehr schnell ähnliche Initiativen nachschieben.“ So könne das Betreuungsgeld abgeschafft werden, um das freiwerdende Geld in Kindergartenplätze zu investieren. "Jetzt ist die Stunde des Parlaments", sagte Kipping. "Wir sollten sie nutzen."

Politiker von SPD und Grünen erteilten den Avancen der Linkspartei eine Absage. Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt bezeichnete Kippings Vorstoß als „durchsichtig". Kipping setze „auf eine bundespolitische Zusammenarbeit von Rot-Rot-Grün“ die es mit dieser Linkspartei nicht geben kann“, sagte Göring-Eckardt, die Spitzenkandidatin im Wahlkampf war und jetzt Fraktionsvorsitzende werden will. „Das sind parteitaktische Spielchen, die auch eine gewisse Unernsthaftigkeit verraten - das ist der Sache nicht angemessen.“

Allerdings ist der Chef der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, von Kippings Vorschlag, im Bündnis mit der SPD und den Grünen den gesetzlichen Mindestlohn vor einer Koalitionsbildung durchzusetzen, durchaus angetan. „Es ist eine ausgezeichnete Idee, jetzt die Gelegenheit zu nutzen, den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn auf den Weg zu bringen und mit 8,50 Euro einzusteigen, bevor in Koalitionsverhandlungen bindende Festlegungen getroffen wurden“, sagte Bsirske der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post.

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33 Kommentare

 / 
  • Nein.

    Die SPD hat es versprochen. Das war das einzige harte versprechen.

     

    Wenn die SPD das nicht versprochen hätte, dann hätten viele von den SPD wähler CDU gewählt. Merkel würde allein regieren.

    (Die SPD hat hier übrigends ganz genaue Zahlen, die Parteien lassen eigene Umfragen machen, die nicht veröffentlicht werden)

     

    Die Linkspartei hat versagt. Sie hat versagt sich in den letzten vier Jahren so zu entradikalisieren das die Verluste der SPD bei einer wegfallenden Koalitionsaussage viel kleiner wären. Hat sie nicht gemacht -> Opposition.

     

    Da ich aber eh der Meinung bin, die Linkspartei will nur Sitze im Parlament, regieren ist den Scheißegal, haben sie ja geschafft was sie wollen.

    • R
      Ruhender
      @Tim Leuther:

      Wozu sollte sich die Linke der Mitte andienen, wie es die SPD macht? Dann wäre die Linke bald auch so überflüssig wie SPD und Grüne.

  • P
    Paul

    Mitgliederbefragungen bei SPD und Grünen werden immer als hohe Schule der Demokratie verkauft, was ändert sich daran, wenn sie von der Linken vorgeschlagen werden?!

    Was lassen sich KGE und co. eigentlich noch an Ausflüchten einfallen um rot-rot-grüne Sachpolitik zu verhindern? Sollte der sehr gute Vorschlag von Katja Kipping nicht umgesetzt werden kann es darauf nur eine Antwort geben: Beim nächsten Mal Katja (Die Linke) wählen - mit beiden Stimmen und ganzer Überzeugung!!

    • R
      Ruhender
      @Paul:

      2 Stimmen für die Linke - das war schon diesmal die einzig mögliche Antwort, lieber Paul.

  • RW
    Rainer Winters

    Frau Göring-Eckardt, treten auch Sie und gerade SIE endlich zurück!!

     

    Sie vertreten nicht die Meinung Ihrer eigenen Parteibasis. Machen Sie Platz für "echte" Grüne.

  • R
    Ruhender

    So wünscht man sich die Linke: Frech, bissig, offensiv. Und Katja Kipping verkörpert diese Eigenschaften, wie es derzeit niemand in der Linken besser könnte: Schön, charmant, blitzgescheit und sehr herausfordernd. Die Linke zeigt sich quirlig wie lange nicht mehr - nicht, daß sie jemals langweilig gewesen wäre, aber in diesen Tagen scheint sie regelrecht beflügelt. Wie gut, diese quicklebendige Fraktion im Bundestag zu wissen.

  • Die Kipping gefällt mir. und ich habe bisher rot- grün gewählt. Fest steht ohne koalitionsperspektive mit den Linken, braucht die SPD zukünftig keinen Kanzlerkandidaten mehr aufstellen. Und wenn es die SPD bis zur nächsten Wahl nicht kapiert hat, wähle ich aus Protest CDU, mit beiden Stimme. vllcht ist eine Legislatur mit absoluter Mehrheit CDU für die SPD heilsam. Die in der CDU lachen sich doch scheckig über die Sozen, brauchen nur "Wortbruch" "Wortbruch" rufen und schon parieren sie. und im Fernsehen verkünden sie die CDU hätte die Wahl gewonnen. Ja, es sei denn die SPD würde ihre Blockaden ablegen. Was wollen sie? Wenn sich andeutet, dass sie bei der nächsten Wahl die ominöse strukturelle linke Mehrheit wahrzunehmen, könnte es für lange Zeit um diese geschehen sein, vllcht war es ja schon diesmal soweit. Glaubt die SPD tatsächlich den Befragungen, dass die Mehrheit der Wähler GroKo will. Welcher SPD/GRünen/ Linken Wähler WÜNSCHT sich wirklich die GroKp? - Eben

    • @ingrid werner:

      Die CDU als Protestpartei :-) Darauf bin ich auch noch nicht gekommen. Andererseits, ohne eine Analyse der Wählerwanderung, verkauft Merkel das doch glatt als Erfolg.

      • R
        Ruhender
        @Nin-Chen:

        Die CDU als Protestpartei ist Realität in Ba-Wü. Allerdings: Viel mehr als infantilen Wahlverlierer-Trotz und frustriert-hysterisches Gekeif bringen der deutsche Förster Hauk und seine provinzielle Gurkentruppe nicht zusammen.

  • Ich sehe das auch so. SPD und Grüne werben mit linken Programmen, wollen aber auch auf die "Mitte" nicht verzichten. Das ist unglaubwürdig. Die sollten klar zu dem Linksbündnis stehen, das ohnehin irgendwann kommt.

  • L
    lama

    Ich bin gespannt auf die neue, beschleunigte Energiewende und den ges. Mindestlohn unter Rot-Rot-Grün.

  • LR
    Louise Rinser

    25% für die SPD waren genau 25% zuviel. Es scheint so, als wenn es den Leuten, die sich jetzt um die guten Jobs balgen, egal ist was in 4 Jahren passiert, Hauptsache noch mal auf die Kacke hauen und Kohle machen.

  • B
    Blechstein

    Ich empfinde nur noch Ekel gegenüber Gabriel, Steinmeier und Co.

  • AU
    Andreas Urstadt

    ps

     

    Mitgliederbefragungen sind nur fuer den eigenen Binnenbereich sinnvoll, nicht wenn es alle betrifft, dann befragt man besser gleich alle, sonst undemokratisches und unparlamentarisches Vorsetzen und Bevormunden. Sagt aber viel ueber Kipping aus. Nein danke.

  • AU
    Andreas Urstadt

    Die Mitgliederkeule ist scheinheilig und unsympathisch und macht Mitglieder zu was Bessrem, den happy few und exklusiv, gleichzeitig ist es Wertefragmentierung.

     

    Die Waehler werden ausgeschlossen, sorry, wir muessen draussen bleiben. Wieviel Mitglieder haben die drei denn von 61 000 000 Wahlberechtigten.

     

    Die Mehrheit der Waehler will es nicht und die sollten nicht in Zwangshaft genommen werden zu Zusehern verurteilt.

     

    Exklusive Mitgliederentscheide sind undemokratisch. Es geht nicht um betriebliche Abstimmungen usw sondern hier um die Bevormundung aller.

     

    Die Gruenen bekamen bereits die Quittung, das deren Befragung die Waehler bevormundet hat, haben die immer noch nicht gemerkt.

     

    Direkte Demokratie sieht auch ganz anders aus.

  • F
    Fritz

    "SPD, Linke und Grüne sollten ihre rechnerische Mehrheit im Bundestag jetzt schnell zur Durchsetzung einzelner gemeinsamer Vorhaben nutzen, sagte Kipping."

     

    Die SPD will das gar nicht. Warum soll sie das jetzt machen? Weil die Linke das will oder sagt? Das ist überhaupt nicht realistisch und die SPD liegt sehr nahe bei der CDU - da kommt was anderes. Das Ganze ist inkompetent - so kommen diese Kräfte auch nicht zusammen, aber die Schlagzeile, wenn's nur darum geht, nun gut, aber was passiert dann im November oder Dezemer? Geht's dann mit Ankündigungen weiter? Für mich entstehen hier nur viele Fragezeichen, zumal ich die SPD für eine Mitte-Rechts-Partei wie die CDU halte.

  • LS
    liebe Sonne scheine

    Auf jeden Fall: Wahlversprechen gebrochen, Wähler mal wieder erfolgreich verhohnepiepelt! Wann werden die auch endlich mal schlauer?

  • LS
    liebe Sonne scheine

    Traurig, traurig! Das wird dann wohl bleiben vom Programm der SPD: Steuererhöhungen für Besser Verdienende. Die CDU kann sich ins Fäustchen lachen, denn jeder weiß, dass Steuererhöhungen eh nicht zu vermeiden sind. Auf diese bequeme Art und Weise wird das nun der SPD in die Schuhe geschoben - schließlich war es nur das Entgegenkommen dem benötigten Koalitionspartner gegenüber. Mindestlohn? pah, wer fragt da nach! Ein paar winzig kleine soziale Geschenkchen hier und da, und schon hat sichs. Und die SPD ist noch ein bißchen weniger glaubwürdig. Hatten die Genossen nicht vor der Wahl getönt, wir wollen schwarz-gelb ablösen, nichts weniger.? Nun, jetzt werden sie immerhin gelb ablösen, zwar nicht ohne Merkel, dafür auch ohne grün und rot. Hauptsache keine Koalition mit der Linken. Wahlversprechen gehalten! Frage nur: Wer glaubt dir noch, gute alte Sozi-Tante-Onkel? Kannst du dir selber noch ins Gesicht sehen?

    Von den Grünen wollen wir mal besser gar nicht reden. Wenn Göring-Eckardt die neue Generation vertritt, ist diese Partei eh reif fürs Vergessen.

  • F
    FranzK

    Die SPD und die Grünen machen sich durch die Missachtung der Linken völlig unglaubwürdig. Da wird eine Partei gemieden, mit der man, was die Inhalte betrifft, viel größere Gemeinsamkeiten hat, als mit den Konservativen. Der Wähler fühlt sich verarscht und genau das, macht die Linken zur 3. größten Kraft. Die SPD will gerne Krieg spielen, an der Agenda festhalten, keinen Mindestlohn einführen, daraus ergibt sich CDU light. Dann kann man wirklich lieber das Original, mit Mutti an der Spitze, wählen.

  • J
    Jay

    Und warum ist eine Zusammenarbeit mit der Linken nicht möglich? Entscheidungen begründen ist wohl auch bei Politikern aus der Mode geraten.

    Etwa weil die Linke zum Teil aus der SED hervorgegangen ist? Na und?

    Und wenn das das Problem ist, wieso haben SPD und Grüne dann kein Problem mit der CDU, die zum Teil aus der NSDAP hervorgegangen ist und die sich nicht so ausdrücklich von ihrer Vergangenheit distanziert haben wie die Linke?

    Letztlich ist dieses "Die Linke will die DDR neuaufbauen" nichts weiter als Hetze und Propaganda um neue politische Gegner kleinzuhalten.

    SPD und Grüne sollen gefälligst ihre Mitglieder fragen.

  • Die alte kommunistische Strategie: Da man selber meilenweit von jeder Regierungsmehrheit entfernt ist, versucht man Sozialdemokraten und andere linke Parteien, die tatsächlich Rückhalt unter den Menschen haben, für die eigenen Ziele einzuspannen. Lächerlich.

     

    Was sollen SPD und Grüne mit DDR-Nostalgikern und Linksextremen?

    • LS
      liebe Sonne scheine
      @Oma Kruse:

      Sie führen die Grünen tatsächlich als eine der "anderen linken Parteien"? Und die Linke ist "Linksextrem" zu verordnen? HaHaHa, dann ist also die Forderung nach einem ordentlichen Mindestlohn heute schon "extrem"? Welch seltsame Welt!

    • @Oma Kruse:

      Was sollen die GRÜNEN und SPD mit Alt-Nazis und Rechten?

       

      Alle sollten aufeinander zugehen und aus der Vergangenheit möglichst lernen und gelernt haben. ausradieren wird man die Vergangenheit nie, weder bei einzelnen Personen und schon gar nicht bei Parteien.

       

      Man sollte aber gut mit der Vergangenheit umgehen und sie aufarbeiten. Und das gilt für ALLE und jede/n...

    • H
      hans
      @Oma Kruse:

      Scheinbar hast du da etwas verdreht. Die Linke hat mehr % bekommen als die Grünen, hat also mehr Rückhalt im Volk.

      Schlecht ist für ihre Argumentation auch, dass z.b. Mindestlohn auch im Programm von SPD und Grünen steht. "Eigene ZIele" ist also nicht ganz so richtig, wa?

      • @hans:

        Mindestlohn wäre prima. Aber in der LINKE-Fraktion sitzen nun mal auch Mitglieder der verschiedenen linksextremen Plattformen in der LINKE und zwar so viele, dass die Regierungsmehrheit von rot-rot-grün von ihnen abhängt. Das würde für alle linken Parteien in einer Katastrophe enden!

  • D
    Don

    "eine bundespolitische Zusammenarbeit von Rot-Rot-Grün, die es mit dieser Linkspartei nicht geben kann"

     

    Kann mir endlich einmal jemand einleuchtend erklären, was an "dieser Linkspartei" so selbstverständlich koalitionsunwürdig ist?

    • F
      Fred
      @Don:

      Die Haltung der Linken zu Auslandseinsätzen. Ich habe die Linke gewählt, aber den fundamentalistischen Pazifismus auch im Angesicht von Genozid finde ich zum Kotzen. Die Linke sollte sich ein Beispiel nehmen an dem Sozialisten Francois Hollande. Der ist links, die Linkspartei ist in der Frage von humanitären Interventionen einfach nur teutonisch-spießig wie alle andern Parteien. Keine von denen hat nämlich in den vergangenen zwei Jahren Hollandes Position vertreten.

  • MD
    Martin D.

    der denkfehler der linken:

     

    nicht die parteimitglieder entscheiden in einer repräsentativen demokratie, sondern die wähler. die haben dies mit der bundestagswahl getan und nun entscheiden alleine die abgeordneten und nur die über die zukünftige regierung.

     

    das schließt nicht aus, daß die fraktionen sich zurecht nicht an die versprechungen der parteiführung vor der wahl gebunden fühlen und rotrotgrün ausmachen, sie sind nämlich nur ihrem gewissen verpflichtet.

    • M
      M.A.
      @Martin D.:

      "Nicht die Parteimitglieder entscheiden in einer repräsentativen Demokratie, sondern die Wähler."

       

      Falsch, sechs und setzen!

       

      In einer repräsentativen Demokratie entscheidet grundsätzlich nur die oberste Parteiführung (z.B. Fraktionszwang für Abgeordnete). Weder dem Wähler, noch dem einfachen Parteimitglied wird eine Teilhabe an den politischen Entscheidungsprozessen ermöglicht.

  • "aller linker Parteien"

    Die da wären?

    Allerdings werden SPD und/oder Grüne eines Tages noch angekrochen kommen und um Koalition bitten.

    • M
      M.A.
      @vic:

      In der TAZ zählt aus unerfindlichen Gründen die SPD, die unter Schröder sich von den kleinen Leuten abwandte, noch immer zu den Linken. Die Parteifarbe "Rot" tut ihr übriges... alles was rot ist muss links sein!

       

      Und die "linken" Grünen? Jeder, der es sich leisten kann im SUV zum Bauern zu fahren um seine öko-Kartoffeln/Fleisch zu kaufen wird von den Grünen als "Links" erachtet.

      Der ehemalige Vorsitzende dieser Partei , Herr Fischer, hat selbst eine solch schlechte Ökobilanz - vor lauter Ruß (Reise-Fischer) kann man ihn höchsten als Pech-Schwarz erachten.

       

      Aber die TAZ ist ja auf beiden Augen blind und lernresistent. Leider.

  • E
    Erklärbär

    Sicher ausgesprochen lobenswert die Initiative Katja Kippings, der man sowieso zutrauen würde, dass sie einmal als Bindeglied zur SPD wirksam werden könnte.

     

    Das bleibt aber Zukunftsmusik.

     

    Richtig erkannt wurde, dass es jetzt drauf ankommt, an diesem Strumpf immer etwas weiter zu stricken. Realitär sind die Fristen so gesetzt, dass eine Mitgliederbefragung ebenso kaum zeitgerecht wirksam würde, wie diverse Gesetzesinitiativen es wären.

     

    Erzwungene Neuwahlen am Ende würden die FDP wieder rein ins Parlament spülen und der Merkel überdies noch satt fünf Prozent Aufschlag bescheren, damit wäre die Opposition im Bundestag für die kommende Legislaturperiode bedeutungslos. Darf nicht sein!

  • Mir war Göring-Eckardt schon immer suspekt und ich möchte ihr ehrlich gesagt auch "im Dunkeln" nicht begegnen, auch wollte ich sie in Zeiten von Diktaturen nicht als Nachbarin oder so haben.

     

    Tolerant, offen und sozial ist einfach anders als KGE und ihr protestantischer Kirchenhintergrund. Schade, denn es gibt auch in der Kirche wirklich kompetente Leute, aber die bleiben dann wohl auch lieber auf dem Boden und machen ihr Ding vor Ort.