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Linke distanziert sich von „Israel-Kritik“Der Existenz Israels verpflichtet

Der Linke-Vorstand hat sich von israelkritischen Positionen innerhalb der Partei distanziert. Zugleich verwahrte er sich gegen „pauschalisierenden Antisemitismusvorwurf“.

Wie haltet ihr es mit Israel? Linke-Parteichefs Bernd Riexinger und Katja Kipping Bild: dpa

BERLIN dpa | Der Linke-Vorstand hat sich von Israel-kritischen Positionen einiger Bundestagsabgeordneter distanziert und zugleich „eine inflationäre Verwendung“ des Antisemitismus-Vorwurfs abgelehnt. Nach einer Sitzung am Samstag in Berlin betonte das Parteigremium angesichts eines seit Wochen laufenden Flügelkampfes: „Umso wichtiger ist es, dass wir (...) die nötige Trennschärfe aufweisen und dem pauschalisierenden Antisemitismusvorwurf nicht durch eigene Handlungen oder Stellungnahmen Vorschub leisten.“

Zu dem parteiinternen Konflikt in der Linken hatte ein Eklat um eine Israel-kritische Veranstaltung im Bundestag geführt. Vertreter des gemäßigten Parteiflügels wollten vier Organisatoren und Teilnehmer der umstrittenen Gesprächsrunde, nach der Fraktionschef Gregor Gysi massiv bedrängt worden war, mit einer Unterschriftenkampagne im Internet zu Konsequenzen bewegen. Vom linken Parteiflügel erhielten die Politikerinnen – drei Bundestagsabgeordnete und ein Vorstandsmitglied – indes Unterstützung.

Der Linke-Vorstand erwarte, „dass jegliche Aktivitäten von Gliederungen und Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern unserer Partei grundsätzlich auf der Basis unserer programmatischen Grundsätze erfolgen“, hieß es nach der Sitzung. Im Parteiprogramm stehe, dass Deutschland wegen der beispiellosen Verbrechen während des Nationalsozialismus besondere Verantwortung für Israel trage. „Insbesondere diese Verantwortung verpflichtet auch uns, für das Existenzrecht Israels einzutreten.“

Dieser Grundsatz schließe „die Beteiligung an jeglichen Initiativen, Bündnissen oder Veranstaltungen aus, die das Existenzrechts Israels in Frage stellen“. Damit verböten sich auch „Boykottaufrufe gegen israelische Produkte“. Der Linke-Vorstand fügte in seiner Erklärung jedoch hinzu: „Genauso kritisieren wir vor dem Hintergrund der Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts des palästinensischen Volkes die Verletzung von Menschenrechten und Terrorakte durch palästinensische Gruppierungen und Akteure.“

Die Linke-Abgeordnete Inge Höger hatte Mitte November zusammen mit ihrer Fraktionskollegin Annette Groth zwei extrem Israel-kritische Journalisten zu einer Gesprächsrunde ins Parlament eingeladen. Danach hatten die aus den USA und Israel angereisten Männer Gysi bedrängt, ihm lautstark Vorwürfe gemacht und mit einer Kamera bis auf eine Bundestagstoilette verfolgt. Höger und Groth entschuldigten sich später für den Eklat.

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136 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Die Kommentarfunktion für diesen Artikel wurde geschlossen.

  • "To learn who rules over you, simply find out who you are not allowed to criticize." Voltaire

  • naja, die Israelis im AT waren streitsüchtige Hanseln-12 Clans, wobei man den einen eigentlcih, wegen seiner Verbrechen, ausrotten wollte, aber nach Geheiss Jahves mussten es eben 12 sein, dann gab s noch die Teilung in Nord Judäa und Israel ???, also friedlich waren die nie, als man mal einen Krieg gegen ein anderes Volk führte, kam von ganz oben der Befehl alle zu töten, die Israelis wollten die Jungfrauen schonen, aber dann kam nochmal der Befehl: alle Töten ! steht alles im AT, die Juden wurden nicht von den Römern vertrieben, sondern sie lehnten sich gegen die Römer fortwährend auf, bis die es leid waren, intressant ist die Geschichte der Belagerung Jerusalems und wie die einzelenen Führer der judischen Aufständissen in der Stadt handelten , für mich war/ist das AT und die Geschichte Israels eins der spannensten Kapitel in der Geschichte !

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    beim thema israel werden sogar die deutschesten von rechtsaussen zum menschenrechtlern.

    der palästinenser der von deutschen nazis in deutschland zusammengestiefelt würde,erscheint in der ferne auf einmal ganz symphatisch.schliesslich geht es;"Psst..gegen israel..."

    und auf einmal werden alle ganz weich bei dem anblick von toten palästinensischen kindern,bei syrern und iranern kuckt man dann lieber doch nicht so genau hin

     

    natürlich ist es auch vielen deutschen linken ganz arg wichtig JEDES unrecht auf der welt benennen und kritisieren zu dürfen.gerade WEIL man eben deutscher ist und sich mit unrechtsverwaltung auskennt,brauchen die unsere kritik und erfahrung da unten.

    im stehgreif kann man 10 rechte israelische politiker aufsagen und weiß über die geschichte des landes besser bescheid,als über die eigene.

    man kennt zwar namendlich keinen einzigen rechten politiker aus südamerika,weiß auch nichts über den iran und findet nordkorea ganz putzig.aber israel ist böse,böse,böse...

    .

    • @6474 (Profil gelöscht):

      ach, mal wieder ne publikumsbeschimpfung....

      wird das nicht langsam langweilig?

    • @6474 (Profil gelöscht):

      ja klar, das ist jetzt wieder die Nummer: bei Israel schauen die genauer hin, die sind so gemein, sonst schauen die nirgendwo hin...

      Antifa-Inquistor-Buch Seite 3 glaub ich: "Wie erkenne ich einen verkappten, strukturellen..." Ne tu ich nicht. Ich kenne aber auch kein Land das Kinder im Knast hat und deutsche Politiker vom heilen Land schwadronieren und Schmiere stehen.

       

      Kinder im Knast

      http://www.dci-palestine.org/content/child-detainees

       

      http://www.theguardian.com/world/2014/jun/04/g4s-complicity-israel-abuse-child-prisoners

       

      So, und bitte im Buch nachschauen, was man da jetzt machen kann...

      • D
        D.J.
        @fornax [alias flex/alias flux]:

        Leider ist die Statsistik sinnlos, da keine Definition erfolgt. In der einen Tabelle gar keine Altersangabe, in der nächsten 12-15, in der übernächsten 12-17 (!!!). Tatsächlich hätte mich interessiert, wie viele von denen tatsächlich nach dt. Recht strafünmündig wären (also unter 14). Und das mit dem "in keinem Land" ist natürlich auch Unsinn, passt aber in das eindimensionale Weltbild eines großen Teils (nicht aller!) Israelkritiker.

        Vielleicht haben Sie aber doch noch eine brauchbare (!) Übersicht zu dem Problem?

        • @D.J.:

           

          Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.

        • @D.J.:

          leider ist auch Ihr einwand sinnlos. es geht nämlich nicht um alter oder strafmündigkeit, sondern darum, dass solches im ausnahme/militärrecht völlig wurscht ist.

          so wurscht, dass vor kurzem zh''l ein 2-jähriges zur befragung festnehmen wollte- dem war nämlich beim spielen ein steinähnlicher gegenstand vom dach gefallen. was nicht weiter schlimm gewesen wäre, wäre dieses 2-jährige nicht ein palästinensisches gewesen.

           

          und da hier nun mal dieLinke und Israel in Palästina das thema ist und nicht Papua-Neuguinea, ist das ding mit "passt aber in das eindimensionale Weltbild eines großen Teils (nicht aller!) Israelkritiker" etwas, was arg an einer beleidigung entlangschrammt. zumindest mal wieder provozieren möchte - ein, wie ich finde, sehr durchsichtiges unterfangen, weshalb ich dafür plädiere, solches kommentarlos zu übergehen.

           

          ps: kind ist nach UN-kinderrechte-konvention jedes mentsch unter 18. dies gilt es durchzusetzen. und nicht sich darauf zurückzuziehen, da es dort auch nicht besser sei, sei es hier auch nicht so schlimm.

        • @D.J.: Die Moderation: Kommentar entfernt. Bitte vermeiden Sie Beleidigungen.
          • D
            D.J.
            @fornax [alias flex/alias flux]:

            Huch, werden wir allmählich ein wenig primitiv? Es ist immer wieder amüsant, wie wenig sich Rechtsaußen und viele Linksaußen in ihrer unfassbaren Intoleranz ähneln, wenn man ihnen widerspricht (bzw. wie hier auf Unklarheiten und ungleiche Maßstäbe hinweist).

            • @D.J.: Die Moderation: Kommentar entfernt. Bitte vermeiden Sie Beleidigungen.
        • D
          D.J.
          @D.J.:

          P.S.: Zu Ihrer Weiterbildung hier noch ein Wikipedia-Zitat:

           

          "2007 konstatierte der Ausschuss für die Rechte des Kindes, das für die Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention zuständige UN-Vertragsorgan, dass das Strafmündigkeitsalter je nach Staat im Bereich zwischen 7 oder 8 Jahren bis hin zu einem höheren Alter von 16 oder 18 Jahren verschieden definiert war und empfahl den Staaten auf Basis der am 29. November 1985 vereinbarten „Beijing Regeln“, als Mindestalter für die Strafmündigkeit eine nicht unter dem vollendeten 12. Lebensjahr liegende Altersgrenze festzulegen. Ein niedrigere Altersgrenze ist nach Auffassung des Ausschusses international nicht annehmbar, und die Staaten sollten darüber hinaus ermuntert werden, eine Altersgrenze, die höher als 12 Jahre ist, festzulegen."

           

          Davon mehr oder weniger unabhängig davon ist die Frage, ob Gefängnis. In GB zum Besipiel werden unter 14J. zuweilen durchaus in Gefängnisse gesteckt.

           

          Freilich wäre ist es ein Unding, falls die Betreffenden in Israel in normale Erwachsenen-Gefängnisse gesteckt werden. Evtl. haben Sie dazu Infos, die über einfache Behauptungen hinausgenen?

          • @D.J.: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
    • @6474 (Profil gelöscht):

      -?- "israel ist böse,böse,böse" -?-

       

      Kann man das denn so einfach behaupten??

       

      Ich persönlich sehe das nicht so -kenne zwar keinen Israeli persönlich aber folgenden Befund des Moshe Zuckermann:

       

      "Weil sich der Zionismus als Reaktion auf Negatives heranbildete (Antisemitismus, feindliches Umfeld, Sicherheitsprobleme), entwickelte er auch eine paranoide Mentalität der Selbstviktimisierung, die ihn blind machte für alles Leid, das er selbst erzeugte."

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @H-G.-S:

        und natürlich wird wieder zuckermann zitiert(wer sonst)und mit geballtem fachwissen um sich geworfen.was das von mir geschriebene eigentlich bestätigt.

        es geht mir gar nicht um berechtigte kritik an einem staat oder an militärischem vorgehen.aber in welchem verhältnis steht diese kritik zur globalen realität?

        • @6474 (Profil gelöscht):

          wenn's um die globale realität geht, müßten wir uns jeden morgen gleich nach dem aufstehen erschießen.

          hier geht's aber nicht darum, sondern um dieLinke, welche ihren mitgliederinnen ganz grundsätzlich „die Beteiligung an jeglichen Initiativen, Bündnissen oder Veranstaltungen aus, die das Existenzrechts Israels in Frage stellen“ untersagt wissen will. und da darf man schon mal fragen: was soll denn der käse?

           

          wenn in einer partei, welche sich dieLinke nennt, nicht mal mehr auseinandersetzung mit zionismus erlaubt ist, dann können sie den laden gleich dichtmachen. mindestens aber sich nicht mehr dieLinke nennen, denn das ist etikettenschwindel.

           

          und warum sollte man Zuckermann nicht zitieren? weil der bei dieLinke vermutlich auch schon auf dem index steht? oder weil seine zionismuskritik und seine prognise, dass der staat gewordene zionismus sich grad selbst vor die wand fährt, einfach zu unangenehm ist?

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Janun! Zuckermann -der sich immerhin als ein ehemals tief überzeugter Zionist bekennt- hat ja erst vorgestern jenes Interview gegeben- da wird man ihn auch zitieren dürfen.

           

          Hinsichtlich der "globalen Realität" haben Sie Recht:

          "Schaue auf das grauenvolle Sein."

           

          Aber wir haben nun mal gerade eben, mal wieder Israel als Thema.

          Bei allem Verständnis, damit nicht ungerecht umgehen zu sollen!

      • @H-G.-S:

        Der Zuckermann ist für mich das, was ich eigentlich unter Linken oder Leftie verstehe...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          So jemand befindet dann auch genuin, dass:

           

          "Israel mit all seinen autoritären Tendenzen und Institutionen sich derzeit nahtlos in die internationale Rechte einfügt"

          • @H-G.-S:

            Passend dazu das Gesetz zur Stärkung des Jüdischen Charakters...jetzt Neuwahlen..

  • Ein Titel ‘Der Existenz Israels und Palästinas verpflichtet’ wäre mir sehr viel lieber gewesen würde er doch zeigen dass es in D möglich ist beide als gleichberechtigte Staaten mit gleichwertigen Menschen betrachten zu dürfen.

     

    Bis D soweit ist demonstriert die deutsche Presse sowie ihre Politiker die Unterstützung Israel’s egal wie kriminell Israel an seinem Vorhaben ‘Greater Israel” arbeitet.

     

    Machen wir uns doch nichts vor, die Existenz Israel’s (innerhalb der 1967 Grenzen) ist doch in keiner weise gefährdet. Israel ist in der Region militärisch und finanziell eine Supermacht. Nuklear gesehen ist es die 3. oder 4. grösste Militärmacht der Welt die dazu noch jederzeit die US an ihrer Seite mobilisieren kann - (und vielleicht auch noch D).

     

    Es dreht sich doch seit 1967 nur um mit verzweifelten Rechtfertigungen das Vorhaben des ‘Greater Israel’s Unternehmens’ (das eventuell grösser sein könnte als nur die Übernahme Palästina’s) zu verschleiern. Seit 1967 hat Israel ‘um ihre Existenz zu sichern’(?) über 50% palästinisches Land in der West Bank und East Jerusalem gestohlen und stiehlt täglich mehr und das mit der vollen Unterstützung der US und D.

     

    Dabei werden alle palästinische Menschenrechte mit Füssen getreten und das Leiden der Palästinenser entweder ignoriert oder durch Propaganda klein-geredet.

     

    Man sollte doch in der Lage sein die Existenz Israels und Palästinas innerhalb der 1967 Grenzen von dem Unternehmen ‘Greater Israel’, das für den Widerstand gegen die Besatzungsmacht und Konflikt verantwortlich ist, unterscheiden zu können. Man muss es natürlich zuerst unterscheiden wollen.

    • @Roland S:

      "Dabei werden alle palästinische Menschenrechte mit Füssen getreten und das Leiden der Palästinenser entweder ignoriert oder durch Propaganda klein-geredet. "

       

      Wieso wird immer das Leiden, das die Palästinenserführung (Hamas und Fatah) den Palästinensern zufügt, außen vor gelassen? Und was ist mit den in Gaza von der Hamas mit Füßen getretenen Menschenrechten? Wenn die Hamas Raketen nach Tel Aviv schickt und andere pal. "Widerstandskämpfer" Selbstmordattentate ebenfalls in Gebiete verüben, die nicht zu den besetzten Gebieten gehören, dann wird es doch klar, worum es hier geht: Um die Beseitigung des Staates Israel - auch in den Grenzen von 1948 oder 1967.

    • @Roland S:

      "Man sollte doch in der Lage sein die Existenz Israels und Palästinas innerhalb der 1967 Grenzen von dem Unternehmen ‘Greater Israel’, das für den Widerstand gegen die Besatzungsmacht und Konflikt verantwortlich ist, unterscheiden zu können.“

       

      Ich gehe mit Ihnen ja konform, dass die derzeitige Politik Israels de facto auf eine völkerrechtswidrige Annexion der Westbank hinausläuft.

      Nur: Die Existenz des Staates Israel wird von der Mehrzahl der arabischen Staaten und einem nicht unerheblichen Teil der Palästinenser nicht akzeptiert. Hamas und ähnliche Gruppierungen mögen Israel militärisch nicht bedrohen könne, was sie aber nicht daran hindert, israelische Zivilisten zu ermorden.

       

      Der Punk, auf den es hier ankommt, ist aber ein anderer: Dass nämlich ein Teil der LINKEN genau mit dem Schwierigkeiten hat, was sie hier als Grundvoraussetzung formuliert haben. Ansonsten sähe sich die Führung der LINKEN nämlich nicht zum xten Male genötigt, an das Existenzrecht auch Israels zu erinnern, ja mehr noch, für eben dieses einzutreten. Davon kann bei den Högers aber wahrlich nicht die Rede sein.

      • @Schalamow:

        "sie...nicht...hindert, israelische Zivilisten zu ermorden."

         

        angesichts der palästiensischen Opfer zuletzt über 2000 Tote, 80% Zivilisten davon ca 530 Kinder und ca. 300 Frauen. 10 000 Verletzte, zerstörte Infrastruktur...mhm..scheint Israel sehr bedroht zu sein. Hier wird eine Namensliste erstellt, am Ende auch mit Israelis http://www.imemc.org/article/68429

         

        Moshe Zockermann:

        "Wenn man Antisemitismus, Antizionismus und Israelkritik in eins setzt, muss Israel als ein Unschuldslamm, mithin als naives Opfer einer a priori bestehenden und wirkenden Verschwörung erscheinen. In einem solchen Selbstverständnis hat sich der israelische Diskurs immer schon gesuhlt; darin hat sich die israelische Propaganda seit Jahrzehnten zu spezialisieren verstanden. Nun ist Israel aber mitnichten ein Unschuldslamm."

         

        Den Umgang der Parteien mit dem Thema würde ich mehr als Kampf auf dem Hühnerhof sehen, wer sich noch besser anbiedern kann. Die Frage ist nur, wer der Gockel ist...

    • @Roland S:

      Volle Zustimmung!

  • "...die das Existenzrechts Israels in Frage stellen..."

    Das will ja niemand! Das Existenzrecht Israels in den Grenzen von 1967 (UN-Resolution 242) stellt keiner in Frage.

    Aber den Terror Israels gegenüber den Palästinensern, deren Existenzrecht ja wohl auch niemand in Frage stellt!), der Landraub und viele Dinge mehr müssen doch angeklagt werden und dürfen vom "Westen" nicht einfach übersehen werden. Die Notwehr der Palästinenser gegen diesen Terror wird hier allerdings immer besonders aufgebauscht.

    Und auch als Linker muss man nicht über den israelischen Terror hinwegsehen!

    (30112014,15:21)

    • @antares56:

      "Die Notwehr der Palästinenser gegen diesen Terror..."

       

      Wenn ich richtig sehe, besteht diese Notwehr ja vor allem in Anschlägen auf die Zivilbevölkerung.

      • @Schalamow:

        das sehen Sie nicht richtig - es sei denn, Sie halten jede blockade, jeden gang zum gericht, jede palästinensische fahne, jeden versuch, sich gegen angriffe von siedlern zu wehren und was es sonst noch an eher gewaltfreiem widerstand gibt, für einen anschlag auf die zivilbevölkerung.

         

        im übrigen: meistens passiert garnichts besonderes, außer dass es jetzt mal ein bißchen regnet.

        Sie sollten nicht immer wieder auf das konstrukt vom palästinensischen terroristen reinfallen, der hinter jeder ecke mit dem sprengstoffgürtel lauert.

      • @Schalamow:

        Wobei diese "Zivilbevölkerung" ja überwiegend aus Reservisten besteht, die in 12 bis 24 Stunden einsatzbereit sind.

        • @Rainer B.:

          Das geht ja wohl schon in die Argumentation von El-Quaida rein, wenn die behaupten, der Angriff auf die Twin Towers hätte ja Steuerzahler getroffen, die letztlich auch Steuern für die Armee zahlen.

           

          Wenn ich Sie also richtig verstehe, gibt es keine Zivilbevölkerung mehr und im Kriegsfalle kann jeder abgeschlachtet werden, der irgendwas mit dem Staat und dessen Militär zu tun hat?

          • @Age Krüger:

            Einfach mal nur die Fakten zur Kenntnis nehmen wie sie sind, aber das scheint den meisten hier ja verdammt schwer zu fallen.

          • D
            D.J.
            @Age Krüger:

            Das ist die Argumentation von al-Qaradawi. Nichts Neues, dass in dem Bereich Links- und Rechtsradikale (hier islamistische) gern mal derselben Meinung sind.

            • @D.J.:

              und das ist ein ladenhüter. die sog. bürgerliche mitte hat Hannah Arendts "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" schon immer gern so angewandt, dass "Links- und Rechtsradikale" doch eigentlich dasselbe sei. und je nach zeitgeist packt sie dann noch islamistisch bis feministisch in klammern dazu.

  • "...die das Existenzrechts Israels in Frage stellen..."

    Das will ja niemand! Das Existenzrecht Israels in den Grenzen von 1967 (UN-Resolution 242) stellt keiner in Frage.

    Aber den Terror Israels gegenüber den Palästinensern, deren Existenzrecht ja wohl auch niemand in Frage stellt!), der Landraub und viele Dinge mehr müssen doch angeklagt werden und dürfen vom "Westen" nicht einfach übersehen werden. Die Notwehr der Palästinenser gegen diesen Terror wird hier allerdings immer besonders aufgebauscht.

    Und auch als Linker muss man nicht über den israelischen Terror hinwegsehen!

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    Ja und morgen wollen die Jehovas Zeugen auch einen Staat gründen, noch vor der Apokalypse!? ;-)

    • @688 (Profil gelöscht):

      nach der apokalypse hätte ja auch wenig sinn - allerdings fürchte ich, dass zuvor Moshe Feiglin ehrenvorsitzender von dieLinke wird.

      • @christine rölke-sommer:

        ... wieder einmal typisch. Da sucht man sich einen Rassisten in Israel, am besten noch einen jüdischen Rassisten, um von Thema abzulenken. Und dabei immer schön Kritik an die antisemitische, Holocaust-leugnende Hamas abwehren. Wie schrieben Sie doch unten. "es ist nicht links, es ist verlogen".

        • 6G
          688 (Profil gelöscht)
          @Arcy Shtoink:

          Wo ist denn das Problem???

          "es ist nicht links, es ist verlogen" - wenn nicht deutlich verlogen, dann doch heuchlerisch, wie es eben die Kompromissbereitschaft / Verkommenheit zu den, BESONDERS links-inkompatiblen, Symptomatiken des Systems mitbringt!

           

          So wie der Imperialismus immernoch den Faschismus dieser Welt- und "Werteordnung" pflegt, so pflegt der nun "freiheitliche" Wettbewerb um "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei" die Hierarchie des Rassismus im "Recht des Stärkeren"!

        • @Arcy Shtoink:

          nun, ich lese so einiges, nicht nur Tilman Tarrach&co. und da komme ich nicht umhin, zur kenntnis zu nehmen, wie sich in Israel und in 'schland das denken von Jabotinsky und Kahane mehr und mehr durchsetzt.

          also habe ich mal den nächstliegenden zum ehrenvorsitzenden vorgeschlagen. ich hätte aber auch Tzipi Hotoveli nehmen können - falls eine frau angenehmer wäre.

          ich finde es verhängnisvoll, wie sich nun auch dieLinke auf diesen messianisch gewordenen politischen zionismus einläßt.

          und da das thema nun mal dieLinke ist, können wir hamas (die palästinenser, die araber, die muslimische welt - die auch eine christliche ist - ) für den augenblick beiseite lassen.

      • @christine rölke-sommer:

        Und damit wär dann ja auch klar, woher das ganze viele Geld bei den Linken kommt ;-))

  • Verantwortung hin oder her. Man wird ja wohl noch seine Meinung sagen dürfen. So ein Quatsch. erlären sie das mal normalen Bürgern.

    • @Christiana:

      Seine Meinung darf jede*r frei äußern. Aber er*sie muss auch Widerspruch ertragen. Wer Unsinn redet wird nicht ernst genommen!

  • "Distanzieren" Gut und schön. Aber sonst hat das keine weiteren Konsequenzen?

    • @Arcy Shtoink:

      enttäuscht?

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        ja ... und ich bin nicht nur deswegen von manchen gruppen unter den linken enttäuscht.

        • @Arcy Shtoink:

          Diese Toilettensache gibt für einen Rauswurf nicht genug her. Es ist wichtig dass es auch polit. Kräfte gibt die sich für die Palästinenser einsetzen. Über Methoden kann man sicher streiten. Aber die Toilettenstory is mal wirklich aufgebauscht.

  • was ich noch gern wüßte: kriegen jetzt alle parteimitglieder nen aufpasser verpaßt?

    • @christine rölke-sommer:

      Wahrscheinlich wird für unangepasste Linke wieder der Kandidatenstatus eingeführt.

    • @christine rölke-sommer:

      Keine Sorge,

      Die DDR gibts ja nicht mehr.

    • @christine rölke-sommer:

      Keine Sorge, wir sind ja nicht mehr in der DDR

  • Wobei sich mir nach wie vor die Frage stellt, wer von den Abgeordneten der Linken denn überhaupt jemals das Existenzrecht Israels in Abrede gestellt hat und warum das Existenzrecht Palästinas wieder mal nur als untergeordnetes "Gedöns" gehandelt wird. Kann es "links" sein, hier mit zweierlei Maß zu messen?

    • @Rainer B.:

      Da stellt sich mir dann die Frage, warum es seit Jahren eigentlich immer wieder dieselben Abgeordneten sind, die sich mit einem unzweideutigen Bekenntnis zum Existenzrecht notorisch schwertun. Die dafür aber immer wieder in der Nähe von Organisationen in Erscheinung treten, die die Existent Israels entschieden bekämpfen.

      • @Schalamow:

        genau dazu ist ein "unzweideutiges Bekenntnis" da: es wird den geruch der zweideutigkeit nicht los und so hat man wen als gegner auf vorrat, den man immer wieder aus dem hut ziehen und bekämpfen kann.

        das war schon im letzten jahrhundert so. und erwachsene sollten das eigentlich wissen.

        • @christine rölke-sommer:

          Frau Höger ist ja ansonsten nicht auf den Mund gefallen, wenn es darum geht, sich nach ihren diversen israelfeindlichen Auftritten wieder herauszuwinden.

          Da sollte es ihr dann auch nicht so schwer fallen, eine glasklare und unmissverständliche Formulierung zum Existenzrecht Israels zu finden. Aber das käme dann im eigenen Lager vemutlich nicht so gut rüber.

          • @Schalamow:

            merken Sie's nicht?

            auch in Ihrer antwort wird durch "herauszuwinden" und "im eigenen Lager" genau diese unmöglichkeit formuliert.

             

            ich weiß ja nicht, was frau Höger mit Israel am hut hat. ich kenne so einige, die hier+anderswo gern ins andere lager gesteckt werden, denen an Israel mehr liegt als dass juden sich dorthin vor 'uns' in sicherheit bringen können.

            aber das ist eine chibat-zion, die den best friends nach meiner beobachtung zumeist abgeht.

            • @christine rölke-sommer:

              Wie Sie wissen, widerspreche ich Ihnen ja gerne.

               

              Nur kann ich Ihrem immer enigmatischer werdenden Jargon immer schlechter folgen. Wo ist das Argument, frage ich mich ein ums andere Mal.

              • @Schalamow:

                auf deutsch: wenn Sie glauben, dass jemand sich wieder mal herauswinden wolle, dann helfen auch 100 bekenntnisse nicht. auch in schönschrift nicht.

      • @Schalamow:

        Und das, obwohl doch jeder weiß, wie vernichtend so ein Schal sein kann.

        • @Rainer B.:

          Auch eine Art auszuweichen: Man stellt sich einfach dumm und tut so, als wisse man nicht, welche Aussage dahintersteckt.

          • @Schalamow:

            Sich dumm stellen praktizieren Sie doch hier wie kaum ein anderer. Ich würde doch auch nicht behaupten, dass Sie meine Existenz entschieden bekämpfen, bloß weil Sie mich kritisieren. Wer sind Sie eigentlich und was bilden Sie sich überhaupt ein, dass Sie glauben, ständig von anderen hier "Bekenntnisse" einfordern zu können?

            Wenn Ihnen nach Glaubenbekenntnissen zumute ist, dann gehen Sie besser mal in der Kirche, aber verschonen Sie mich mit diesem entsetzlichen Bullshit.

            • @Rainer B.:

              "... verschonen Sie mich mit diesem entsetzlichen Bullshit."

               

              Höchst ungern!

               

              Zumal Ihr kleiner hyperventilierender Auftritt ja nur zeigt, dass Sie grundsätzliche Probleme mit anderen Meinungen haben. Und konsequentes Vorbeilabern an den Argumenten ist auch nicht wirklich konstruktiv.

              • @Schalamow:

                Wenn es sich bei den vermeintlichen Argumenten nicht ausschließlich um Bullshit handelt, hab ich mit anderen Meinungen überhaupt kein Problem, ansonsten können sie mir gerne gestohlen bleiben.

    • @Rainer B.:

      Das ist doch mittlerweile Allgemeingut: Inge Höger! Da schmückt man sich z.B. mit Halstüchern mit Karten vom Nahen Osten, auf denen Israel nicht mehr verzeichnet wird. Wenn das kein Unterstatement ist!

       

      "Die Sache mit dem Schal"

      http://www.taz.de/!72395/

      • @Arcy Shtoink:

        die sache mit dem schal finde ich immer wieder lustig. auf keiner sammelbüchse von KKL ist Palästina ingezeichnet. seit über 100 jahren ist das so.

        und? macht das wer geschrei drum?

        • @christine rölke-sommer:

          Warum sollte der Jüdische Nationalfonds auf seinen Sammelbüchsen auch noch die Landkarte der pal. Autonomiebehörde abbilden? Möchte mir nicht das Geschrei der "Israelkritiker" vorstellen, wenn der KKL das täte.

          • @Martin Fierro:

            wieso sollte der KKL überhaupt was abbilden? blau-weiß anstreichen reicht doch auch.

            andererseits: zu beförderung der 2-staat-lösung wäre es vielleicht ganz angebracht, wenn wenigsten der KKL sich schon mal auf grenzen festlegte.

        • @christine rölke-sommer:

          Palästina ist eine geografische Region und somit auf JEDER Landkarte zu sehen. Palästina als Staat/Land hat es nie gegeben, somit gibt es auch keinen Grund es auf irgendwelche Sammelbüchsen zu drucken.

        • @christine rölke-sommer:

          das ist doch billig, Frau Rölke-Sommer, die eine Kriegstreiberei mit der andern zu entschuldigen.

          • @Arcy Shtoink:

            ich habe nicht entschuldigt, ich habe trocken festgestellt.

      • @Arcy Shtoink:

        Die provokative symbolische Weglassung Israels auf einer Landkarte empört die politisch korrekten Damen und Herren mal wieder mehr, als die tatsächliche militärische Vernichtung Gazas.

         

        Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

        • @Rainer B.:

          Die Hosen voll hat nur ein gewisser Teil der "DIE LINKE" rund um den Toiletgate. Denen kann man das kacken nicht abnehmen. Die müssen das braune Zeugs schon selbst ausscheiden.

          • @Arcy Shtoink:

            Nice to meet You, while at stool!

          • @Arcy Shtoink:

            Also Waffenschein für Schals in Deutschland als Reaktion auf die Vernichtung Gazas.

          • @Arcy Shtoink:

            ich weiß, sie machen grün Aa. Ob das so gesund ist?

  • Dr. Rolf Verleger - langjähriges Direktoriumsmitglied im Zentralrat der Juden - hat schon vor Jahren vor jüdelnden Kreisen in der Linkspartei gewarnt. Für diese kleine, aber einflussreiche Ideologenkaste ist Israel das Hätschelkind.

    Lesenswert dazu: http://www.hintergrund.de/20100317759/politik/inland/die-linke-von-innen-umzingelt.html

    • @Linksman:

      Also nochmal... "jüdelnde Kreise"

      Alleine mit so einer lingua tertii imperii ist man doch schon disqualifiziert.

    • @Linksman:

      "jüdelnde Kreise"....

      Was soll das bitte schön heißen, Herr/Frau Linksman? Ich dachte, hier geht es um Israel und nicht um "Jüdeln"...

      • @Martin Fierro:

        Das ist schon genau die richtige Wortwahl. Schneller kann man sich kaum selber decouvrieren.

        • 3G
          3618 (Profil gelöscht)
          @Schalamow:

          Jüdeln heißt eben das, nämlich sich mit jüdischen Symbolen und jüdischen Namen wie BAK Shalom zu präsentieren, sich in einer geradezu ungesunden Weise mit einem Thema zu identifizierenund sich vermeintlich jüdischer zu gebärden, als es Juden tun.

          Dabei werden dann gerne wirkliche Juden, die andere Meinungen vertreten, als Antisemiten, Selbsthasser etc. diffamiert.

          http://www.hintergrund.de/201109301757/feuilleton/zeitfragen/linker-antisemitismus-im-visier.html

          • @3618 (Profil gelöscht):

            "sich vermeintlich jüdischer zu gebärden, als es Juden tun."

             

            Wie muss man sich das mit dem sich jüdisch gebärden vorstellen? Spricht man Deutsch mit jiddisch gefärbtem Akzent? Ruft man die ganze Zeit "Oj Oj Oj"? Jedenfalls scheint es für Sie klare Kriterien zu geben, wie Juden sich "gebärden".

          • @3618 (Profil gelöscht):

            Danke für diese kleine semantische Instruktion aus der lingua quarti imperii. Allerdings mache ich mir ernsthafte Sorgen, dass ihnen der Unterschied zwischen "jüdisch" und "israelisch" nicht so recht geläufig ist. Da bekommt Kritik an der israelischen Politik (bei manchen, nicht bei allen und beileibe auch nicht jede Kritik) nämlich manchmal einen etwas schalen antijüdischen Beigeschmack.

            • 3G
              3618 (Profil gelöscht)
              @Schalamow:

              Unterstellung über Unterstellung.

              Kommen Sie mir nicht mit diesem Quark.

              Können Sie mir erklären, warum sich nichtjüdische Deutsche so gerne mit jüdischen Namen und Symbolen schmücken?

              Philosemitismus ist dasselbe in Grün wie Antisemitismus.

              Auffällig ist, dass von dieser Seite nicht argumentiert, sondern diffamiert wird, bei Ihnen in jedem Satz!

              Danke, "Gespräch" beendet!

              • @3618 (Profil gelöscht):

                "....sich in einer geradezu ungesunden [!!!] Weise mit einem Thema zu identifizieren"

                 

                Wenn Sie den Schaum wieder von Ihrem Monitor gewischt haben, dürfen Sie sich auch eine paar Gedanken über Ihre eigene Wortwahl machen.

                Philosemitische Anwandlungen habe ich ansonsten keine. Und noch etwas zu Ihrer Bemerkung vom "dasselben in Grün": Philosemitismus mag für Juden gelegentlich etwas nervig sein. Historisch betrachtet haben ihn aber mehr Juden überlebt als den Antisemitismus.

                • @Schalamow:

                  Ob aber auf zukünftige Dauer hin, der von @A. Franke sehr aufmerksam kritisierte "Philosemitismus" nicht eher an der Sache Israels in der internationalen Welt, Beschädigungen zeitigen könnte, ist ein durchaus plausibler Gesichtspunkt.

                  Denn @A. Franke meint vermutlich: Sollen wir denn immer alles so schlucken, was Israel so unternimmt und jede Gegenreaktion im Sinne der palästinensischen Sache (gern instrumentalisiertes Alias: Hamas) anklagen zu wollen. Und, dass sich im neudeutschen Philosemitismus in der Tat, schamvolle Gewissensbisse eines in Wirklichkeit, tatsächlichen, manifesten Antisemitismus verkleiden könnten, ist auch nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen.-

                  Sie brauchen mir nicht unbedingt zu antworten, da sie vermutlich wieder mal, auf „lästig werdende Wiederholungsnötigung“ plädieren wollen.

                  • @H-G.-S:

                    Tja, der ein oder andere benimmt sich wie ein Möchtegernkonvertit...

                  • @H-G.-S:

                    "„lästig werdende Wiederholungsnötigung“

                     

                    Würde mich wundern, wenn das meine Wortwahl wäre.

                     

                    Nein, Ausgangspunkt meines Disputes mit @A.Franke war das Wort "jüdeln". Das ist ein Wort mit einer antisemitischen Konnotation, dass sich dessen Verwendung eigentlich von selbst verbietet.

                     

                    Ansonsten kann ich natürlich auch nur auf das reagieren, was gesagt worden ist, nicht aber auf das, was "vielleicht" gemeint war.

                    Dass insbesondere der Zentralrat der Juden in Deutschland dazu neigt, jede Form von Kritik an Israel pauschal mit dem Antisemitismus-Vorwurf zu belegen, ist ein konstantes Ärgernis. Die israelische Siedlungspolitik und die Art und Weise, wie Israel seine Besatzungspolitik ausübt, ist ein Bruch des Völkerrechts (teilweise unter Verletzung von Menschenrechten), und das darf man selbstverständlich auch sagen. Hier darf auch die Bundesregierung deutlicher reagieren und es nicht nur beim zahnlosen Protest gegen den Neubau von Siedlungen zu belassen. Was man aber als Deutscher vermeiden sollte, ist die Fraternisierung mit palästinensischen Gruppierungen, die die Zerstörung Israels wollen. Was man in Deutschland ebenfalls in Rechnung stellen sollte, ist der gerade im arabischen Raum virulente echte Antisemitismus. Und wer hier keine klare Trennlinie ziehen möchte, muss sich schon dem Vorwurf stellen, dieses Gedankengut zu teilen.

                     

                    Dass Philosemiten möglicherweise verkappte Antisemiten seien...; nun ja, das hätte ich dann aber doch gerne irgendwie belegt, den Nachweis stelle ich mir jedenfalls nicht ganz einfach vor und ein Massenphänomen scheint mir das wahrlich nicht zu sein.

                    • @Schalamow:

                      Jene Wortwahl ist meine persönliche Interpretation einer vormaligen Unmutsaüßerung Ihrerseits. Ihrer jetzigen Antwort schließe ich mich zum größten Teil an.

                       

                      Hinsichtlich der Vertracktheit mit dem Antisemitischen hier ein Link des „Sokratischen Marktplatz“. Dort fand ich folgende 2 Beitrags-Ausschnitte des israelischen Piloten und Friedensaktivisten Abie Nathan:

                       

                      „Deutscher Philosemitismus ist die Identität eines bestraften Täters mit dem ehemaligen Opfer, das der Täter als Sieger und Rächer betrachtet, unter den er sich ducken muss, ohne dass sein Ducken bemerkt werden soll…

                      Die Juden kennen den Grund des amerikanischen Philosemitismus: von biblizistischen Eschatologen werden sie gebraucht, um durch rechtzeitige Bekehrung zum christlichen Glauben die Wiederkehr des Messias zu ermöglichen. Sollten die Amerikaner glauben, dass die Zeit erfüllet sei, und die Juden würden sich noch immer störrisch zeigen, wird Gottes eigenes Land von einer antisemitischen Massenflut überrollt werden. Es könnte sich wiederholen, was in der deutsch-jüdischen Symbiose geschah, die in dem Moment zerbrach, als das 1000-jährige Reich seinen österreichischen Messias präsentierte. Das war das Signal für die finale Katharsis.“

                       

                      http://www.sokratischer-marktplatz.de/index.php?option=com_content&view=article&id=963:abie-nathan&catid=41:tagesmail&Itemid=57

                • @Schalamow:

                  dann war der offene brief von Beck, Pau+Robbe an die volksbühne als der versuch, zwei juden (einer us-amerikanisch, der andere israelisch) vor sich selbst zu retten?

                  und Gysi hat den Weinthal-artikel in der mottenpost bis heute nicht dementiert, um das rettungswerk nicht noch nachträglich zu gefährden?

      • @Martin Fierro:

        hier geht's nicht um Israel sondern darum, was an der partei dieLinke noch links ist.

        • @christine rölke-sommer:

          Ich glaube, Sie sind im falschen Thread. Denn hier geht es um:

          "Linke distanziert sich von „Israel-Kritik - Der Existenz Israels verpflichtet"

          • @Martin Fierro:

            sag ich doch:ist dieLinke noch links?

            • @christine rölke-sommer:

              Heißt das, dass man nur links ist, wenn man gegen Israel ist?

              • @Martin Fierro:

                wer ist denn hier "gegen Israel"?

    • @Linksman: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.
  • Wäre Israel vor dem Holocaust gegründet worden, wären ein paar Millionen europäische Juden nicht umgebracht worden, weil sie von anderen Ländern nicht aufgenommen wurden. Sie hätten nach Israel auswandern können. Insofern ist die Existenz Israel - gerade in der heutigen Zeit, wo wieder Juden in Europa verbal und physisch angegriffen werden - absolut lebenswichtig für Juden in aller Welt.

    • @Martin Fierro:

      naja den Plan der Zionisten dort in Palästina einen jüdischen Staat zu errichten gab es lange vor dem Holocaust wie Sie ja bestimmt wissen. Was die Palästinenser damals eigentlich Juden angetan haben sollen, so dass sie anfangs zu Hunderttausenden vertrieben worden sind ist mir bis heute nicht ganz klar. Oder was konnten Palästinenser für die deutschen Verbrechen?

      Dass Israel nicht an die Vertreibung der Palästinenser gedenkt finde ich schade. Ich denke es wäre ein Anfang, dass beide irgendwann friedlich nebeneinander koexistieren können.

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Den Begriff "Palästinenser" gab es in der Zeit, von der Sie hier reden gar nicht. Er hat sich erst seit Arafats PLO etabliert. Früher sprach man schlichtweg von Arabern und Juden, die in Palästina lebten. Palästina war für die Juden das gelobte Land, vor allem für all jene, die in Europa verfolgt wurden. Es gibt jede Menge historisches Material über die Reaktionen der Araber auf die Einwanderung von Juden ab Anfang des 20. Jahrhunderts. Sagen wir mal so. Die Araber "were not amused" und habe einige Blutbäder in den Kibuzzim angerichtet. Das führte dazu, dass man sich dann bewaffnen musst und peux à peux schaukelte sich der Konflikt hoch. Das, was wir heute selbstverständlich von Deutschland erwarten (Flüchtlinge aufzunehmen), das wollten die Araber damals nicht und auch heute nicht. Die arab. Nachbarstaaten haben die "Palästinenser" bis heute nicht integriert.

        • @Martin Fierro:

          Mhm, wenn Theodor Herzl 1896 im Kapitel "Der Plan" bereits von "Palästina..." spricht, gehe ich davon aus, dass er die Leute als Palästinenser bezeichnete - die vorher zum OR gehörten. Finde ich schon immer interessant wenn Menschen, die vorgeben sich für Völker einzusetzen anderen absprechen je ein Volk gewesen zu sein. Noch dazu wenn das eine davon mit der Bibel argumentiert.

           

          Der Plan war am Ende des 19 Jhd. doch bereits offenbar, Zitat Herzl "Will man heute ein Land gründen, darf man es nicht in der Weise machen, die vor tausend Jahren die einzig mögliche gewesen wäre. Es ist thöricht, auf alte Culturstufen zurückzukehren, wie es manche Zionisten möchten. Kämen wir beispielsweise in die Lage, ein Land von wilden Thieren zu säubern, würden wir es nicht in der Art der Europäer aus dem fünften Jahrhundert thun. Wir würden nicht einzeln mit Speer und Lanze gegen Bären ausziehen, sondern eine grosse fröhliche Jagd veranstalten, die Bestien zusammentreiben und eine Melinitbombe unter sie werfen."

           

          Ne, ne, mindestens Al Nakba 1948 sollte man gedenken und dann irgendwann können beide friedlicher miteinander umgehen. So sind beide Fronten verhärtet und bleiben es auch. Opfer werden auch Täter, das ist ganz menschlich, auch in der Psychologie, z.B. bei Missbrauch.

        • 3G
          3618 (Profil gelöscht)
          @Martin Fierro:

          Den Begriff Israelis gab es vor der Gründung Israels auch nicht.

          So ist das eben mit nationalen Projekten.

          • @3618 (Profil gelöscht):

            Nun ja, aber im Gegensatz zu einem noch nicht existierenden Nationalstaat namens "Palästina" gibt es Israel, so dass die Bezeichnung "Israelis" korrekt ist, während "Palästinenser" eine nicht sehr exakte Bezeichnung für die in den pal. Autonomiebehörde lebenden Araber ist.

    • @Martin Fierro:

      Eben, weil der Holocaust schon vorüber war, zieht dieses Argument nicht. Außerdem hätten dann auch Sinti & Roma, Kommunisten, Homosexuelle und Behinderte jeweils einen Anspruch auf einen eigenen Staat. Davon abgesehen hätte man ja Israel auch auf der britischen Insel oder in den USA errichten können: Umgeben von Freunden, was könnte besser sein?

       

      Das Holocaust-Argument ist unlogisch, strotzt aber nur so vor Pathos.

      • @Dudel Karl:

        Theodor Herzl hat damals in seinem Buch "Der Judenstaat" zumindest auch über Argentinien nachgedacht. Im Jahr 1896 war an einen realen Judenstaat natürlich noch nicht zu denken. Utopie. Aber er favorisierte in der Zeit vor beiden Weltkriegen bereits Palästina.

      • @Dudel Karl:

        Im Gegensatz zu Schwulen, Kommunisten und Behinderten handelt es sich bei den Juden um ein Volk. Vor dem Holocaust hätte Israel das Leben von Juden gerettet. Nach dem Holocaust (der den Antisemitismus in Europa leider nicht beendete) wurde den Juden deutlich gemacht, dass sie WIEDER einen eigenen Staat benötigen, um in Ruhe leben zu können (das aus der Ruhe wegen der Aggression der arab. Nachbarn nichts wurde, steht auf einem anderen Blatt). Die geographische Lage kommt nicht von ungefähr: Juden haben dort als Volk gelebt, wo der Staat Israel gegründet wurde, bis die Römer sie vertrieben. Viele von ihnen kamen zurück, als die Araber diesen Teil der Welt eroberten, und ließen sich auch im 19. Jahrhundert dort nieder, als die ersten Pogrome in Russland eine Auswanderung erforderlich machen. Was die Kommunisten angeht, nun, die haben sich in Sachen Staatsgründung ja mehrfach versucht, z.B. in der DDR, UdSSR, etc. Ich entnehme aber Ihren Ausführungen, dass Sie gegen die Existenz des Staates Israel sind.

        • @Martin Fierro:

          Definieren Sie bitte den Begriff "Volk" präzise und plausibel.

        • 3G
          3618 (Profil gelöscht)
          @Martin Fierro:

          Naja, jedes nationale Projekt braucht eben einen Gründungsmythos.

          De facto ist es ein koloniales Projekt (und das zeigt sich nun seit fast 50 Jahren in alles Brutalität) vor einem durchaus ernstzunehmenden Hintergrund, nämlich dem europäischen Antisemitismus.

          Aber es war eben kein 'Raum für ein Volk in einem Raum ohne Volk', sondern es gab eine alteingesessene indigene Bevölkerung, die sich naturgemäß gegen die immer gewaltsamere Landnahme wehrte.

          • @3618 (Profil gelöscht):

            Dann aber beruht die Gründung eines jeden Landes auf einem "kolonialen Projekt". Irgendwer musste immer Platz machen oder zusammenrücken, wenn ein Land besiedelt wurde. Von einer "gewaltsamen Landnahme" kann nicht die Rede sein, es sei denn für Sie ist der UN-Teilungsplan von 1948 eine solche gewaltsame Landnahme.

        • @Martin Fierro:

          Nicht so völkisch denken, Herr Fierro:

          Das Judentum ist eine Religion, keine Volkszugehörigkeit.

          • @Linksman:

            Für die Nazis waren die Juden u.a. eine minderwertige "Rasse". Für Sie sind Juden nichs als Mitglieder einer Religion, was - wie Mephisto bereits erklärte - nur die halbe Wahrheit ist. Die ganze Wahrheit ist aber, dass sich Nichtjuden schon seit Jahrhunderten den Kopf über Juden zerbrechen und von ihnen irgendwie magisch angezogen zu sein scheinen. Das erklärt wohl auch, warum der "Jude" unter den Staaten - sprich Israel - heute derart im Mittelpunkt des nichtjüdischen Interesses steht (im Vergleich zu anderen Staaten, die nur unter ferner liefen laufen).

          • @Linksman:

            Das hat die Nazis einen Scheißdreck interessiert, ob sie irgendetwas mit der jüdischen Religion zu tun hatten.

            Relevant war, ob sie bis 1648 keine jüdischen Vorfahren hatte. Ansonsten wartete die Gaskammer.

          • @Linksman:

            Da wird Ihnen so mancher Jude aber widersprechen (Sekuläre inklusive). Für strenggläubige Juden sind Sie nur dann ein echter Jude, wenn sie mütterlicherseits jüdisch geboren wurden (wenn nur der Vater Jude war sind Sie schonmal nicht wirklich jüdisch (gut, nur für orthodoxe/ultraorthodoxe, die Sekulären sehen das weitaus liberaler). Sie können zwar zum Judentum als Religion konvertieren, erwarten Sie aber nicht, daß stenggläubige Juden das dann einfach so hinnehmen (das kann soweit gehen, daß Sie in einer orthodoxen Gemeinde in Israel nochmal beschnitten werden, um sicher zu gehen, daß es der korrekte Ritus ist, dann werden Sie auf Schritt und Tritt beobachtet, ob Sie auch ja jedes einzelne Gebot einhalten (wehe Sie bringen mal den Müll ohne vorgeschriebene Kleidung raus). Dann heiraten Sie eine echte Jüdin, streng nach den Regeln, auch im Eheleben. Ihre Kinder werden dann eventuell als echte Juden anerkannt. (Bei ganz Extremen, dauert es noch eine Generation, da Sie ja nur konvertiert sind).Ok, das sind jetzt ganz harte Beispiele aus orthodoxer/ultraorthodoxer Sicht und auserhalb entsprechender Gemeinden kaum zu finden. Aber auch rein sekuläre Juden, die nichtmal an Feiertagen in die Synagoge gehen und nicht kosher bis Schweinefleisch essen, bezeichnen sich selbst als gebürtige Juden und reden von jüdischer Herkunft. Hört man in Deutschland aber nicht so gerne...

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @Mephisto:

              es ist völlig egal ob manch ein jude widersprechen würde oder nicht.denn nazis war es nämlich egal und sekuläre juden wurden genauso behandelt wie streng gläubige

              • @6474 (Profil gelöscht):

                Lesen Sie die Aussage von Linksman, auf die ich geantwortet habe. Da war überhaupt nicht die Frage was die Nazis dachten. "Das Judentum ist eine Religion, keine Volkszugehörigkeit." Das sieht das "Judentum" halt anders. Nebenbei: die Nazis unterschieden zwischen Voll-,Halb-,Viertel-, und Achteljuden.Viertel-, und Achteljuden durften bis 1941 noch ganz regulär zur Wehrmacht.

          • @Linksman:

            "Lass mein Volk gehen", sagt Moses zum Pharao.

            Steht schon in der Bibel so.

  • Natürlich darf man Produkte jedweder Herkunft, also auch israelische, boykottieren. Oder gibt es neuerdings schon eine Konsumpflicht?

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    Wer sich als Sozialist, im Zeitalter der "Kommunikation", der Existenz einzelner Staaten verpflichtet sieht, der hat offenbar die spalterischen Mechanismen des nun "freiheitlichen" Wettbewerbs noch nicht ohne KORRUMPIERBARKEIT verinnerlicht!?

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @688 (Profil gelöscht):

      "... die nötige Trennschärfe aufweisen ..."

       

      Wer am Parlamentarismus dieser "demokratischen" Welt- und "Werteordnung" von und zu Kreuzchen auf dem Blankoscheck teilnimmt, dessen Trennschärfe ist von allzu leichtfertiger Kompromissbereitschaft GETRÜBT (um nicht andere Worte zu benutzen).

  • es ist nicht links, es ist verlogen

    • @christine rölke-sommer:

      ... das Problem ist leider dass man es mit Menschen zu tun hat. Auch Linke sind daher verlogen.

    • @christine rölke-sommer:

      Warum?

    • @christine rölke-sommer:

      Ja, Boykottaufrufe sind in der Tat verlogen bzw. heuchlerisch, wenn dieselben Leute, die gegen Israel hetzen, keine Probleme mit Waren aus China und sonstigen Diktaturen haben.

    • @christine rölke-sommer:

      das eine schließt das andere nicht aus.

      • @ben klammt:

        deshalb waren ja auch eine halbe million gemetzelte sinti+roma++ nicht genug tote für einen eigenen staat. und Biermanns vater bekam den judenbonus, nachträglich, denn als kommunist gehörte er nun mal erschlagen.

        und heute sortieren wir unter den flüchtlingen aus

        • @christine rölke-sommer:

          Wollten die Sinti+Roma denn überhaupt einen eigenen Staat haben?

        • @christine rölke-sommer:

          Bringen Sie erstmal Ihre Gedanken in die richtige Reihenfolge und überlegen sich was Sie sagen wollen :)

          Um wirres Zeug zu schreiben ist dann nachher immer noch genug Zeit :)

          • @ben klammt:

            Mitunter liegt die Wirrnis eher bei der wahrnehmenden denn bei der äußernden Seite.

          • @ben klammt:

            ich habe meine gedanken sehr in ordnung gebracht. ich bin nämlich ein flüchtlingskind. keine steinbach.

            • @christine rölke-sommer: Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
  • 3G
    3618 (Profil gelöscht)

    Heißer Tip:

    Arte-Reportage über Ressourcenraub durch Israel an Palästinensern.

    http://www.arte.tv/guide/de/030273-495/arte-reportage?autoplay=1?autoplay=1

    Diese A...kriecherei widert nur noch an.

    In der Tat sollte man die Produkte aus den Siedlungen boykottieren.

    Und wenn die einschlägigen Hasbara-Truppen von den freundlichen israelischen Arbeitgebern erzählen, die palästinensischen Arbeitern helfen, ihre Familien zu ernähren, dann wird aus diesem Beitrag klar, dass es sich quasi um Sklavenarbeit handelt.

    • @3618 (Profil gelöscht):

      Das ist eine Relativierung des Leids der Leute die damals und heute (wirklich (Sklavenarbeit) verrichten mussten.

      Stört nur niemand.

      Wieso nur?