Lebensmittelnot in Ost-Aleppo: Rebellen stimmen Feuerpause zu
Die Lebensmittelhilfen in Ost-Aleppo sind aufgebraucht. Die UN dringen auf einen Waffenstillstand. Doch Russland und das syrische Regime mauern.
Mehr als 250.000 Menschen sind im belagerten Rebellengebiet in Ost-Aleppo eingekesselt. Seit Anfang November versuchen die Vereinten Nationen (UN) eine Vereinbarungen mit den Streitkräften zu treffen, um Hilfslieferungen in die nordsyrische Stadt zu bringen und Verletzte in Sicherheit zu bringen. Ohne diese Hilfe drohe den Betroffenen der Hungertod, sagte Egeland.
Aus dem russischen Verteidigungsministerium hieß es bereits am Mittwoch, dass Moskau einem vorläufigen Waffenstillstand zustimmen würde, wenn die Vereinten Nationen die Beteiligung der Rebellen garantieren könnte. Egeland forderte aber eine schriftliche Erklärung Russlands und „bedingungslose Unterstützung“. Die Regierung in Damaskus habe bislang überhaupt nicht auf die Forderung der UN reagiert.
Der syrischen Bevölkerung stehe der härteste Winter des Krieges bevor, warnte Egeland. Landesweit seien fast eine Million Menschen in belagerten Gebieten eingekesselt und ohne jede Hilfe.
Im belagerten Osten der Stadt Aleppo sind die Lebensmittel der Vereinten Nationen für Hunderttausende Menschen bereits aufgebraucht. Das Welternährungsprogramm habe die letzten Rationen verteilt, erklärte Egeland. Die letzten Hilfslieferungen seien Anfang Juli im Osten Aleppos eingetroffen.
Zudem müssten Hunderte verletzte oder erkrankte Menschen aus Ost-Aleppo in Sicherheit gebracht werden. Es gebe kein Krankenhaus und keine medizinische Einrichtung im Osten Aleppos, die nicht von Geschossen getroffen worden seien, betonte Egeland.
Laut dem Norweger Egeland erreichte im Monat November nur ein UN-Hilfskonvoi sein Ziel in dem Bürgerkriegsland. In dem seit mehr als fünf Jahren andauernden Syrien-Konflikt kämpfen das Assad-Regime, Rebellengruppen und Terrormilizen um die Macht. Hunderttausende Menschen kamen ums Leben, Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf der Flucht.
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