Landtagswahl im kommenden September: MeckPomm hat die Wahl

Die SPD ist dank Manuela Schwesig im Aufwind. Nach der Landtagswahl könnte sie in der Lage sein zu wählen: Weiter mit der CDU oder lieber Rot-Rot-Grün?

Manuela Schwesig mit zusammengedrückten Fäusten

Hofft, dass der Aufwind für sie und ihre SPD bis zur Landtagswahl anhält: Manuela Schwesig Foto: Jens Büttner/dpa

HAMBURG taz | Zeitgleich mit der Bundestagswahl soll im kommenden September an der Ostseeküste ein neuer Landtag gewählt werden. Wird der Amtsbonus für Manuela Schwesig (SPD) reichen, um danach weiter Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern zu bleiben? Momentan sieht es, wenn den Umfragen zu glauben ist, danach aus. Die SPD ist wieder im Aufwind, seitdem Schwesig im vergangenen Mai ihre Krebserkrankung überwunden hatte und nun wieder voll präsent ist. Nach der Wahl dürfte sie sich in einer komfortablen Lage befinden.

Mit dem CDU-Koalitionspartner sind zwar derzeit ähnlich viele Wäh­le­r:in­nen zufrieden, allerdings fehlt es der Partei an zugkräftigen Köpfen für den heißen Wahlkampf: Mit dem Rücktritt des gefühlt ewig amtierenden Innenministers Lorenz Caffier ist der bekannteste CDU-Politiker des Landes seit November weg. Nach seinem Waffenkauf bei einem Mitglied der verbotenen rechtsextremen Gruppe Nordkreuz blieb ihm nur noch der Rücktritt.

Und Philipp Amthor, der gern den Landesverband angeführt hätte, backt nach seiner Lobby-Affäre um die US-Firma Augustus Intelligence vorerst kleine Brötchen. Den neuen Landesvorsitzenden Michael Sack, Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald, kennt kaum jemand.

Weitgehend unbekannt sind auch die grünen Köpfe. Doch weil die in Meck-Pomm notorisch schwachen Grünen dank des bundesweiten Trends auf den Wiedereinzug in den Schweriner Landtag hoffen dürfen, stünde der SPD auch noch eine Alternative zur Fortsetzung der seit 14 Jahren andauernden Großen Koalition bereit: Rot-Rot-Grün.

Die Mehrheit ist zufrieden

Viel wird davon abhängen, wie sehr die Folgen der Coronapandemie weiter auf das Land drücken. Zwar war der immens wichtige Tourismus im vergangenen Jahr weniger eingebrochen als befürchtet, die künftige Entwicklung ist aber kaum vorherzusehen.

Eine große Mehrheit der Bür­ge­r:in­nen jedenfalls ist recht zufrieden mit ihrer derzeitigen Regierung. Ob sich die SPD dann überhaupt wagen würde, ein linkes Bündnis einzugehen? André Zuschlag

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