piwik no script img

Köpfe von Inna Hartwich, Anastasia Magasowa, Bernd Pickert und Eric Bonse
Illustration: taz

Krach zwischen Ukraine und USA Welche Chancen hat die Ukraine noch?

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die neue Allianz zwischen Trump und Putin sorgt für einen Eklat vor laufenden Kameras. Die EU will Gelder für die Ukraine bereitstellen. Kann das den Krieg beenden?

Berlin taz | Eigentlich war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj in der vergangenen Woche nach Washington gereist, um ein von den USA gefordertes Rohstoffrahmenabkommen zu unterzeichnen. Stattdessen düpierten US-Präsident Donald Trump und sein Vize J.D. Vance Selenskyj vor laufenden Kameras, es kam zu einem so nie gesehenen Eklat, und schließlich musste Selenskyj vorzeitig abreisen.

Zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs drückten sofort ihre Solidarität mit der Ukraine aus und trafen sich in London mit Selenskyj zu einem Krisengipfel – während aus den trumpnahen Kreisen in den USA erst die Forderung kam, Selenskyj möge sich entschuldigen oder zurücktreten und schließlich die Erklärung, Washington setze mit sofortiger Wirkung alle Militärhilfe an die Ukraine so lange aus, bis man überzeugt sei, dass die Ukraine tatsächlich Frieden wolle.

In Deutschland einigten sich CDU und SPD in ihren Sondierungsgesprächen darauf, doch eine Verfassungsänderung mit dem alten Bundestag durchzusetzen, um zukünftige Militärausgaben grundsätzlich von der Schuldenbremse auszunehmen. EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen stellte unter dem Titel „ReArm Europe“ („Europa wiederbewaffnen“) die Idee vor, „nahezu 800 Milliarden Euro“ für die Aufrüstung der EU zu mobilisieren. Noch an diesem Donnerstag – ein Tag nach der Aufzeichnung dieser Podcastfolge – sollte bei einem EU-Sondergipfel in Brüssel über das weitere Vorgehen diskutiert werden.

Unterdessen schrieb Selenskyj auf X, er wolle Frieden, sei weiterhin bereit, das Rohstoffabkommen zu unterzeichnen und bedauere den Verlauf des Besuchs in Washington. Donald Trump reagierte darauf in seiner Rede zur Lage der Nation gönnerhaft – aber Militärhilfe und Aufklärungsinformationen bleiben zunächst dennoch ausgesetzt.

Was bedeutet der aktuelle Bruch der USA mit der Ukraine für das angegriffene Land? Wie schaut Moskau auf Trump und auf Europa? Kann Europa die Unterstützung der USA ersetzen? Gibt es tatsächlich irgendeine Chance auf Frieden?

Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit der ukrainischen taz-Autorin Anastasia Magasowa, Moskau-Korrespondentin Inna Hartwich und Brüssel-Korrespondenten Eric Bonse.

„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!