Manche Persönlichkeiten begleiten die taz seit 45 Jahren. Einige sind ihren Idealen treu geblieben – andere nicht. Sechs Beispiele.
Die Zerstörungen im Hochwassergebiet am Ural und in Südsibirien halten an. Auch Nordkasachstan ist betroffen, scheint aber besser gewappnet zu sein.
Nach dem Dammbruch in Russland am Ural wollen die Menschen Antworten von ihrer Regierung. Doch der Gouverneur weist jegliche Verantwortung von sich.
Nach Dammbrüchen stehen in der russischen Region Orenburg viele Orte unter Wasser. Vor allem die Stadt Orsk an der Grenze zu Kasachstan ist betroffen.
Russland jagt seit zwei Jahren Andersdenkende als „Terroristen“. Die echten Gefahren aus Islamistenkreisen hat der FSB vernachlässigt.
Putin nutzt das Ergebnis von 87 Prozent Zustimmung für die Mär vom „einigen Russland“. Den toten Oppositionellen Nawalny nennt er erstmals beim Namen.
Wladimir Putin hat den politischen Wettbewerb schon vor Jahren ausgerottet. Der Präsident steht über allem und das System feiert nur noch sich selbst.
Aus Protest kommen Tausende um Punkt 12 zu den Wahllokalen. Eine Möglichkeit, Unzufriedenheit zu zeigen – doch der Kreml hat sie im Blick.
Um Putin am Sonntag wieder als Präsidenten in den Kreml einziehen zu lassen, setzt das Regime auf eine Illusion einer freien Meinungsäußerung.
Bis zum Sonntag lässt sich Amtsinhaber Putin in einem mehrtägigen Wahl-Event als Präsident bestätigen. Wie wurde er zu dem, der er heute ist?
Sie skandieren „Nein zum Krieg“ und „Na-wal-ny“: Trotz Polizei kommen Tausende Menschen zur Beerdigung des Oppositionspolitikers Alexei Nawalny.
Putin wiederholt sich: leeren Versprechungen ans Volk und immergleiche Drohungen gen West. Er wirkt hilflos.
In seiner Rede an die Nation droht der russische Präsident dem Westen mit einem Atomkrieg. Seinem Land verspricht der Kremlchef eine rosige Zukunft.
Oleg Orlow wird zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Seine Kritik am Krieg habe die Armee diskreditiert. Er selbst sagt: „Leider hatte ich recht.“
Nach tagelanger Suche hat die Mutter des russischen Oppositionspolitikers seinen Leichnam sehen können. Wie er bestattet wird, bestimmen die Behörden.
Die im Krieg in der Ukraine gestorbenen Soldaten verklärt der Kreml zu Helden. Viele Menschen in Russland scheinen gefangen in Gleichgültigkeit und Hass.
Nach dem Tod ihres Mannes sagt Julia Nawalnaja in einer emotionalen Rede Putin den Kampf an. Sie nimmt damit eine neue politische Rolle ein.
Die russische Behörden halten die Leiche des Kremlkritikers Alexei Nawalny weiter zurück. Auch seine Mutter wird zum wiederholten Male abgewiesen.
Nach dem Tod von Alexei Nawalny geht Russlands Regime selbst gegen jene vor, die ihre Trauer um den Kremlkritiker bekunden wollen: Blumen und Kerzen werden einfach abgeräumt. Die Angehörigen warten unterdessen weiter darauf, Zugang zum Leichnam zu erhalten
An spontanen Gedenkstätten legen Tausende quer durch Russland Blumen für Alexei Nawalny ab. Die Polizei durchbricht die stille Trauer – teils mit rabiaten Mitteln. Ein Vorortbericht.