Konflikt im Jemen: Koalition bombardiert Sanaa
Nach Angriffen der jemenitischen Huthis auf Abu Dhabi hat die Anti-Huthi-Militärkoalition zurückgeschlagen. Bei dem Luftschlag starben 14 Menschen.
Das mediale Sprachrohr der Huthis, al-Masirah, bezeichnet ihn lediglich als „Bürger“. Es gab außerdem an, dass unter den Toten und den elf weiteren Verletzten auch Frauen und Kinder seien. Die Huthis hatten am Montag – wahrscheinlich mit Drohnen – mehrere Ziele in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) angegriffen. Drei Menschen starben, sechs wurden verletzt.
Laut der Koalition, zu der auch die VAE und Jordanien gehören, wurden außerdem acht gegen Saudi-Arabien gerichtete Drohnen abgefangen. Der Militärsprecher der Huthis, Jahja Sari, gab weiter an, dass die Organisation am Montag mit einer Rakete auch den Flughafen von Dubai angegriffen habe. Getroffen hat sie wohl nicht, eine unabhängige Bestätigung steht noch aus.
Die vom Iran unterstützten Huthis haben ihr Waffenarsenal in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut. Laut al-Masirah handelt es sich bei der auf den Flughafen Dubai verschossenen Rakete um den Typ „Zulfiqar“. Diese wurde im Iran entwickelt und wird auch dort produziert.
Der Sprecher der Koalition, Turki al-Maliki, betonte, man werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die „feindseligen Handlungen“ der Huthis zu unterbinden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
US-Interessen in Grönland
Trump mal wieder auf Einkaufstour
Abschiebung erstmal verhindert
Pflegeheim muss doch nicht schließen
Täter von Magdeburg
Schon lange polizeibekannt
Anschlag in Magdeburg
Vorsicht mit psychopathologischen Deutungen
Insolventer Flugtaxi-Entwickler
Lilium findet doch noch Käufer
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Slowakischer Regierungschef bei Putin im Kreml