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Kommentar Verhaftungen in KatalonienEs gibt wieder politische Gefangene

Reiner Wandler
Kommentar von Reiner Wandler

Die spanische Regierung setzt auf Repression: Zwei Führer der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung sind im Gefängnis.

Protest gegen die Verhaftungen in Barcelona am Dienstagabend Foto: reuters

E ines muss man Spaniens Ministerpräsidenten Mariano Rajoy lassen. Er versteht es, wichtige Jahrestage zu feiern. Am Sonntag jährte sich das Amnestiegesetz, mit dem die politischen Gefangenen der Franco-Diktatur ihre Freiheit erlangten, zum 40. Mal. Am Montag beantragte die Staatsanwaltschaft, die direkt dem Justizministerium unterstellt ist, die Verhaftung der Vorsitzenden der Katalanischen Nationalversammlung (ANC), Jordi Sànchez, und der Kulturorganisation Òmnium, Jordi Cuixart. Das Gericht gab dem statt. Sie sitzen seit Montagabend in Haft – ohne Kaution. Spanien hat nach 40 Jahren wieder politische Gefangene.

ANC und Òmnium bilden das Rückgrat der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung. Ihren Vorsitzenden wird „Aufstand“ vorgeworfen. Dabei blieben die Proteste völlig friedlich. Einzige Schäden: ein paar platte Reifen an drei Polizeifahrzeugen, die zudem mit Aufklebern verziert wurden. Wenn das Aufstand ist, wie nennen wir es dann erst, wenn irgendwann einmal – was keiner hoffen mag – Barrikaden errichtet werden sollten?

„Mit Politik ist alles möglich“, mussten sich die baskischen Separatisten immer wieder anhören, als sie sich noch dem bewaffneten Kampf verpflichtet fühlten. Die Katalanen nahmen dies ernst. Sie bauen seit Jahren eine friedliche Bürgerbewegung für die Unabhängigkeit auf. ANC und Òmnium sind dabei die treibenden Kräfte. Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, das Referendum zur Unabhängigkeit trotz Verbot durchzuführen.

Statt ein ganz offensichtlich politisches Problem mit Politik – also Dialog – zu beantworten, setzt die Regierung in Madrid weiterhin auf Repression. Es sieht ganz so aus, als wolle Rajoy, dass die Situation explodiert. So kann er von seinen eigenen Skandalen ablenken. Es laufen Dutzende Verfahren gegen ranghohe Politiker aus Rajoys Umfeld wegen milliardenschwerer Korruption. Die meisten Beschuldigten sind, anders als Sànchez und Cuixart, auf freiem Fuß.

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Reiner Wandler
Auslandskorrespondent Spanien
Reiner Wandler wurde 1963 in Haueneberstein, einem Dorf, das heute zum heilen Weltstädtchen Baden-Baden gehört, geboren. Dort machte er während der Gymnasialzeit seine ersten Gehversuche im Journalismus als Redakteur einer alternativen Stadtzeitung, sowie als freier Autor verschiedener alternativen Publikationen. Nach dem Abitur zog es ihn in eine rauere aber auch ehrlichere Stadt, nach Mannheim. Hier machte er eine Lehre als Maschinenschlosser, bevor er ein Studium in Spanisch und Politikwissenschaften aufnahm. 1992 kam er mit einem Stipendium nach Madrid. Ein halbes Jahr später schickte er seinen ersten Korrespondentenbericht nach Berlin. 1996 weitete sich das Berichtsgebiet auf die Länder Nordafrikas sowie Richtung Portugal aus.
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18 Kommentare

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  • Jetzt noch mal von vorne. 2015 rief Herr Mas nach der illegalen Volksabstimmung von 2014 zu einer Wahl auf, die über die Unabhängigkeit Kataloniens entscheiden sollte. Alle Für-Unabhängigkeitsparteien schlossen sich in einem Block zusammen.

     

    Dieser Block, bei dem weder Arthur Mas noch Herr Puigdemont vorne auf der Wahlliste standen, erhielt keine Stimmenmehrheit, konnte aber zusammen mit den ganz, ganz Linken eine Sitzmehrheit schaffen.

    Auf der Basis dieser Sitzmehrheit (die auf einer Minderheit der Wählerstimmer beruht) hat die Landesregierung dann ein Gesetz verabschiedet das vom Verfassungsgericht als Verfassungswidrig abgelehnt wurde.

    Dank dieses ungültigen Gesetzes wurde dann „abgestimmt“. Mathematisch gab es 38% Befürworter unter der Gesamtwählerschaft.

    Letztes Jahr wollten wir die Schulzeiten unserer Kinder ändern. Dazu wurde auch und legal abgestimmt. Für die Änderung wurden 50% Befürworter der Gesamtwählerschaft gefordert. Für die Änderung der Statuten einer Besitzergemeinschaft darf es keine (NULL) Gegenstimmen geben. Aber die Unabhängigkeit eines Landesteiles mit 38% der Stimmen der Wählerschaft in einer für illegal erklärten und von den internationales Beobachtern als nicht den demokratischen Ansprüchen genügenden Wahl zu erklären – DAS ist demokratisch.

     

    Ah – und Herr Wandler – ich bin mir sicher wenn in D sagen wir mal ein Leiter der AfD dazu aufruft die Polizei bei ihrer Arbeit zu behindern und dabei Polizeifahrzeuge mit zerstochenen Reifen und eingetretenen Dächern „verziert“ werden und die Anführer hinterher in Untersuchungshaft kommen, dann wird Ihre Überschrift sein – Es gibt wieder politische Gefangene in Deutschland.

    • @redbird71:

      Das Zauberwort heißt auch hier mal wieder: Kontext.

       

      Den Kontext zu Katalonien kann man nachlesen. Ist auch nicht so schwierig: Google und Wikipedia genügen vollständig.

       

      Schon die Gründungsveranstaltungen der von Ihnen verglichenen Staatswesen sind sehr, sehr unterschiedlich.

       

      Spanien wäre (wie z.B. die Schweiz oder Canada) heute ein moderner, multinationaler, föderaler Staat aus drei bis vier Kulturnationen mit mindestens vier Sprachen, wenn rechtsnationale Militärkreise damals nach Frankos Ableben nicht mit Putsch gedroht hätten.

       

      Spanien könnte sich auch heute noch zu so einem Staat wandeln, wenn da nicht die schwache, postfaschistische PP - die sich nie von der Diktatur distanziert hat, aber sich heute gerne auf die Demokratie beruft - in Madrid ihr Spiel spielen würde und statt zu verhandeln seit 2006 die Autonomie der Regionen immer weiter zurück fährt.

       

      Das ist der Hintergrund der derzeitigen Krise.

       

      Wenn man schon so unpassende Vergleiche anstellen will: Die spanische AfD sitzt zusammen mit den Hohenzollern in Madrid. Und sie schickt Militärpolizei nach Bayern und Baden-Würtemberg. Möchte ich mal sehen, was dann in der BRD los wäre ...

       

      :-)

      • @Hanno Homie:

        @Hanno Homie

        Wow. Kontext. Da haben wir ein Wort das so groß ist – da brauch man gar nicht mehr konkret auf das Thema eingehen.

         

        Spanien könnte wie die Kanada sein (mit K wie Kwadratschädel)? Na die haben zum Glück keine Probleme mit Separatisten.

         

        Die PP beruft sich auf Demokratie? Wie jetzt – ist die von Franco eingesetzt worden?

         

        Spanien wird Konservativ regiert? Vorher war es Sozialdemokratisch regiert und was war da die Entschuldigung? Spanien bestiehlt uns. Es wird viel zuviel Geld an die Zentralregierung abgeführt.

         

        Ich dachte die linken Ideale war Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Aber die Separatisten sind SO ANDERS das sie nicht mehr mit den Aragoneses, Gallegos, Valencianos, Andaluces, etc, unter der gleichen Konstitution leben können. Und man darf auch nicht erwarten das für eine Verfassungsänderung politische Wege gesucht werden. Brüderlichkeit? Das Geld bleibt am besten in der eigenen Tasche auch und gerade wenn man die zweit reichste Autonomie in Spanien ist – und Freiheit? … ist auch immer die des Andersdenkenden.

         

        Wenn die Separatisten ehrlich wären, hätten die nach der letzten Wahl in 2015 ihre Sachen gepackt und sich um ECHTE Politik bemüht anstatt eine hauchdünne Sitzmehrheit in Nicht-konstitutionell Gesetze auszuwalzen.

         

        Und wer ist nach ihrer Meinung die spanische unter-nationalistische Partei die meint das Ausländer weniger Rechte haben als Muttersprachler?

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Hanno Homie:

        Im Untrschied zur chauvinistischen AfD brechen die Chauvinisten in Barcelona Verfassungen und Gesetze, halten gefakte Scheinrefrenden ab und übergehen die Mehrheit der Bevölkerung durch ihre Form des Staatstreichs.

        Sie haben Recht, es ist unpassend die AfD mit den Chauvinisten dort in einen Topf zu werfen.

        "Hintergrund der derzeitigen Krise", ihr "Kontext" ist schlicht und einfach Geld. Genauer, die Angst zu viel abgeben zu müssen.

        Und da sind sich die Chauvinisten aller Länder sehr ähnlich. Sie sind im irrigen Glauben, die Mehrheit zu vertreten ("das Volk"), sie sind von Neid und Missgunst getrieben und sie lügen un betrügen, dass sich die Balken biegen.

        Wollen wir hoffen, dass unsrere Chauvinisten nicht so weit kommen, wie die in Barcelona.

  • Offenbar ist die beste Verbündete der Separatisten die spanische Regierung, oder sie ist extrem blöd und unfähig aus der Geschichte anderer Länder zu lernen. Anstatt die Separatisten in unendliche Verhandlungen zu verstricken und damit der Bevölkerung Zeit zu geben, verschiedene Optionen und ihre Konsequenzen kennenzulernen, wird ein antagonistisches wir gegen die Gefühl befördert, das dazu führen wird erst einmal weg zu wollen und erst dann die Konsequenzen zu realisieren (siehe jüngst das Brexitdesaster)

    NB- es gibt kein Grundrecht auf Separatismus, um ihn Völkerrechtlich zu legitimieren müssen die Grundrechte der Bevölkerung verletzt werden. Wenn die Zentralregierung so weitermacht, könnte es schwer werden nachzuweisen, dass dem nicht so ist.

    • @Euromeyer:

      Ja. Als ich die Bilder und Videos von den Wahlen und die idiotische Reaktion aus Madrid gesehen habe dachte ich: Das ist der Anfang vom Ende der Madrider Herrschaft in Katalonien.

  • 2G
    2730 (Profil gelöscht)

    Wenn wir nicht aufpassen und Begriffe wie "politischer Gefangener" (so hatten sich seinerzeit auch die RAF-Terroristen bezeichnet) weiterhin so inflationär verwenden, dann werden nächstens die unsäglich spinnerten Reichsbürger so eingeordnet. Denn die sind nicht soweit von den katalanischen Chauvinisten entfernt....(http://www.tagesspiegel.de/politik/zahlen-des-verfassungsschutzes-deutlich-mehr-reichsbuerger-als-gedacht/20447404.html).

    • @2730 (Profil gelöscht):

      Ich wusste nicht, dass die Reichsbürger eine andere Sprache als Deutsch sprechen und bis 1977 unterdrückt waren?

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Es hat keinen Sinn mit juristischer Spitzfindigkeit zu rechtfertigen, was man politisch nicht rechtfertigen kann, ja darf!

    Wenn der bärtige Kanzleicaudillo aus Francos Heimat Galicien so weiter macht, bekommt er seinen Aufstand, der ihm ja aus den im Artikel erwähnten Gründen Recht käme. Und man sollte aufhören hier die Korrupten aufzurechnen, die Partido Popular wird von einigen unabhängigen Richtern -die gibt es noch in Spanien- als kriminelle Vereinigung eingestuft. Die Verhaftungswelle, die jetzt einsetzt, ermöglicht Rajoy und seiner Bande, sich unbequemen politischen Gegnern zu entledigen über Katalonien hinaus, denn wenn die katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter erst einmal kriminalisiert sind, geht es auch den sogenannten Sympathisanten an den Kragen. Das Maulkorbgesetz gibt dem Staat die Möglichkeit, alle zu bestrafen, die öffentlich Kritik an der Katalonienpolitik der Regierung äussern.

    Seit dem Inkrafttreten dieses Maulkorbgesetzes, ley mordaza, wurden schon zahlreiche Spanier wegen politischer Vergehen bestraft und einige sitzen in Haft. Es ist z.B. laut jüngster Jurisprudenz untersagt Witze über ehemalige Franco-Honorationen zu machen, das kann bis zu zwei Jahren Haft und 300 000 € Geldstrafe bringen. Wohingegen, wie im Bericht erwähnt, die Bestecher und Bestochenen frei herumlaufen und sich über das dumme Volk lustig machen können, das sie wieder an die Macht gebracht hat, anstatt sie mit ihren Wahlzetteln aus der Cortes zu jagen, damit sie endlich rechtmässig verurteilt werden können.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      Nichts von dem was Sie bemängeln, rechtfertigt die verfassungswidrige Loslösung von Spanien, die durch die Chauvinisten in Barcelona vorangetrieben wird (wenn sie denn vorangetrieben wird - wer weiß schon, was in deren verwirrten Hirnen so vorgeht).

      Diesen Chauvinismus will die überwiegende Mehrheit der Menschen in Katalonien nicht.

      Die Mehrheit der Menschen will Teil Spaniens und der EU bleiben.

      Die Chauvinisten haben die Bevölkerung bei der Frage der Mitgliedschaft eines unabhängigen Staates zur EU belogen.

      Sie selbst haben hier im Forum behauptet, über die Mitgliedschaft zur EU würde nach tagespolitischen Erwägungen entschieden werden, was bullshit ist. Als gäbe es Art. 49 EU-Vertrag nicht, der die Mitgliedschaft eines neuen Staates, die Einstimmigkeit und das Vetorecht eines jeden EU-Mitgliedes explizit regelt.

      Aber so ist das, wenn man keine Verträge, keine Gesetze oder Verfassungen anerkennt. Dumm nur, wenn man es mit Mesnschen, Institutionen oder Staaten zu tun hat, für die Recht noch gilt.

      Die Chauvinisten konnten. ebenso wie Sie nicht lesen (zB. den EU-Vertrag). Noch schlimmer ist, dass sie offenbar auch eine Rechenschwäche haben. Der wirtschaftlicihe Kollaps der sich abzeichnet lässt keine andere Deutung zu.

      Es ist irre mit anzusehen, in welch kurzer Zeit eine ganze Region gegen die Wand gefahren wurde von dummen (und allerdings korrupten) Politikern. Ein einziges Desaster.

      Und wer Maß und Mitte kennt oder überhaupt ein Gespür für Verhältnismäßigkeiten besitzt, würde dort ansetzen und nicht Kinkerlitzchen kritisieren.

  • Der Vorwurf der spanischen Justiz geht dahin, dass beide Separatisten Demonstranten dazu aufgerufen und ermutigt haben sollen, Angehörige der Guardia Civil einzukesseln und dabei deren Fahrzeuge zu beschädigen. Offensichtlich berechtigt ein solcher Vorwurf die spanischen Justizbehörden, Untersuchungshaft zu beantragen und zu vollstrecken. Das hat mit politischer Verfolgung nichts zu tun. Ich denke, da sich diese Vorgänge in Spanien und nicht in der Türkei abspielen, sollte es für beide Seiten möglich sein, mal einen Schritt zurücktreten, tief durchzuatmen und zu einer zivilisierten Streitkultur zurückfinden. Dazu bräuchte es nicht mal die Hilfe der Europäischen Union, sondern nur guten Willen für etwas im Gegensatz zu Wut und Zorn gegen etwas.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Trabantus:

      "Aufstand" ist trotzdem ein fragwürdieger Straftatbestand.

       

      "Aufruf zu einer Straftat" würde ich ja noch verstehen können. Wobei die Straftat Freiheitsberaubung wäre. Ob das aber der Fall ist, wenn Demonstranten sich um Polizisten stellen, wage ich jedoch zu bezweifeln. Dass sie zum Herunterlassen der Luft in den Autoreifen aufgerufen haben, glaub ich kaum.

    • @Trabantus:

      Ihr Kommentar wirkt reichlich Naiv!

       

      Nach allem was ich bisher aus Katalonien mitbekommen habe, wurde auf katalonischer Seite mehrmals darum gebeten Gespräche zu führen und auf die Vermittlungsangebote einzugehen. Von der spanischen Regierung hingegen kam lediglich Schweigen, Drohungen und Angriffe...

       

      Das, wenn eine Seite keinen fairen Dialog zulässt, um einen Vermittler gebeten wird ist absolut verständlich und zeugt von einer demokratischen Grundhaltung, anders als das Verhalten der Regierung...

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Lukas Norden:

        Man kann Demokratie auch so verstehen, dass sie 90 Abgeordnete gebraucht hätten, um die Abstimmung durchzuführen und nicht nur 72. Eine informelle Befragung der Bevölkerung hätten sie auch so organisieren können. Das wollten sie aber anscheinend nicht. Deswegen bin ich dagegen, allzu einseitig Schuldzuweisungen auszusprechen.

        In dem geplanten Übergangsgesetz benennt Puigdemont selbst die neuen obersten Richter, wie bei der PiS. Die jetzigen katalanischen Richter haben schon erklärt, dass sich niemand an das Übergangsgesetz halten muss, falls es verfügt werden sollte.

        Sehr demokratisch sieht das für mich nicht aus.

      • @Lukas Norden:

        Du meinst Einseitige Gespräche. Wie kann ein Gespräch entstehen wenn von vorne an die Unabhängigkeit auf dem Tisch steht, dazu kommt auch das man viele möglichkeit Puigdemont gegeben hat,und er nur gelacht hat und noch nicht einmal eine Richtige erklärung gegeben hat. Ich dnke Trabantus hat hier schon Recht. Und Naiv ist es bestimmt nicht.

    • @Trabantus:

      Nach allem, was bisher zu lesen war, hat aber REINER WANDLER recht, wenn er schreibt: "Es sieht ganz so aus, als wolle Rajoy, dass die Situation explodiert. So kann er von seinen eigenen Skandalen ablenken."

      Was nun?

      • @nemski:

        @Hannibal Corpse Verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte nicht alles gutheißen was auf der katalanischen Seite passiert. Ich finde das eine weitere Aufspaltung in Nationalstaaten absolut der falsche Weg für ein geeintes Europa ist.

        Aber die Wünsche eines großen Bevölkerungsanteils schlichtweg zu ignorieren führt ebenso wenig zu einem friedlichen miteinander.

         

        Da zu sagen, es bedarf ja nur etwas guten Willens um die ganze Situation zu lösen und alle ihre Fehler einsehen zu lassen ist schlichtweg Naiv.

         

        Im Gegensatz sehe ich es ebenso wie der Autor, nämlich dass von spanischer Seite versucht wird die Situation zu eskalieren.

        • @Lukas Norden:

          Ja, und das Problem ist ja, dass die Madrider Regierung den Autonomiestatus Kataloniens seit 2006 beständig zurück fährt. Das ist auch der Hintergrund der derzeitigen Krise.