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"TTIP & Co. Diktate von Monopolkonzernen an Regierungen"
... so kann nur ein Outsider schreiben.
Trump wäre mit seiner TTIP Ablehnung demnach ja ein Präsident, der sich diesen Diktaten widersetzt. Da würde ich mal eher das Gegenteil vermuten ...
"Vielmehr müssen US-Bürger damit rechnen, dass mit den Strafzöllen für sie von der Alufolie bis zum Auto einiges teurer werden dürfte."
Die armen Yanks. Alufolie und schicke Autos gibts nicht mehr für buntbedrucktes wertloses Papier. Sie müssen sich einschränken. Der Konsum wird zurückgehen und sie müssen wieder mehr arbeiten. Und das in der taz.
Der Konsum in den USA ist zu hoch. Die Yanks leben auf Kosten anderer. Die Trump-Politik - die dem entgegensteuert - ist genau richtig.
Was ist daran so schlimm , wenn sich Dinge wie Alufolie verteuern ? Ist Globalisierungskritik nicht auch ein Hinterfragen von Notwendigkeiten ? Ich schliesse mich einigen Vorredner*ìnnen an: der Kommentar ist verdächtig neoliberal gewürzt.
Wer sich natürlich einen Handelsboykott gegen Russland diktieren lässt, ist am Ende doppelt angep…, wenn ausgerechnet vom Initiator dieser Sanktionen Strafzölle kommen.
Vielleicht ein Grund mehr, mal wieder an die gute alte Diplomatie anzuknöpfen, statt auf einseitige Stimmungsmache und Säbelrasseln zu setzen. Wer miteinander handelt und redet, der schießt nicht so leicht aufeinander und der bekämpft sich auch nicht mit Strafzöllen oder "Frei"handelsabkommen (die nämlich genau eben den freien Handel zugunsten von Monopolkonzernen unterbinden sollen).
Es ist wirklich traurig, mit ansehen zu müssen, wie die TAZ ihre Rolle als 5. Kolonne des Neoliberalismus immer mehr verfestigt.
Ja - Da sarense was - Da is was dran - doch doch!
"..Vielleicht ein Grund mehr, mal wieder an die gute alte Diplomatie anzuknöpfen,...."
Nu. Da wird unser Konfirmand aber viel zu knöpfen haben. Woll.
Fürchte aber - Es wird schonn ausgehen - wie bei F.K. Waechter -
".....Jetzt bin ich´s aber leid!" (& nimmt für seine Buchse bei sei - Hosenträger - Na. Die Schere! - auch wieder klar. Newahr.
Mass` Heiko los. No. Vater Berufssoldat. Da mähtste nix. Normal.)
&
Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein.
Is ja auch - rein tonn katolsch warrn.
Auch wieder wahr.
TTIP war konsequent im Hinblick auf freien Handel in einer unterschiedlichen Welt.
Trump macht jetzt das, was sich TTIP-Gegner im Grunde gewünscht haben. Lokalisierung der Wirtschaft und Verteuerung des globalen Agierens.
Von welchem freien Handel schreiben Sie?
Tatsächlich sind TTIP & Co. Diktate von Monopolkonzernen an Regierungen und Justizsysteme. Sie dienen dem regulierten (im Sinne von "Alle Schleusen offen!") Handel derjenigen, die sich mit diesen Regeln Wettbewerbsvorteile gegenüber kleineren und schwächeren Mitbewerbern sichern. Gerade für Verfechter der klassischen freien Marktwirtschaft, in der jeder am Wettbewerb teilnehmen kann und insbesondere auch Nischen- und Alternativanbieter eine reelle Chance haben, sind sogenannte Freihandelsabkommen das Todesurteil. Mit Zöllen könnte sich wieder ein wirtschaftliches Gleichgewicht einpendeln, welches die globalen Märkte viel besser gegen Marktimperialismus schützen kann als Abkommen à la TTIP.
Informieren Sie sich mal bevor Sie solchem Unsinn herausposaunen.
"Mensch Meier" gibt nützliche Tipps dazu!
TTIP wäre ein Vertrag.
Wie relevant sind internationale Verträge für Mr. Trump?
Ansonsten hatte kaum jemand etwas gegen die Abschaffung von Zöllen. Das Problem lag in den (überflüssigen und gefährlichen) sonstigen Regelungen wie Sondergerichte und nicht-tarifäre Hemmnisse (Gesetze zum Schutz von Umwelt oder Sozialstaat)...
...in etwa zwei Jahren ist Trump weg, TTIP gäb's dann immer noch. Schon mal darüber nachgedacht, Herr Schöneberg?!
Wüsste nicht was Otto Normalbürger groß vom Handel mir den USA hat ... defakto nix ... Europa könnte sich selbst versorgen und wenn es sich durch solche Aktionen endlich auf den Binnenmarkt konzentrieren täte würden Millionen davon profitieren ... also ich kann da jetzt im Endeffekt nur mit einem großen eigentlich egal kommentieren ...
Da hat der autor die Alternativen nicht verstanden.
Ob Kot fest oder dünn ist, es bleibt Kot.
Festen Kot toll zu finden, nur weil gerade dünnerer angesagt ist, zeugt nicht von Weitsicht.
@J_CGN genial!
Was wollen Sie uns mit diesem merkwürdigen Kommentar sagen, Herr Schönberg? Dass wir uns ärgern sollen, gegen TTIP demonstriert zu haben?
TTIP war genau so falsch, wie die Handelspolitik, die sich jetzt anbahnt. Nur weil ein extrem falsch ist, ist das Andere noch lange nicht richtig.
@warum_denkt_keiner_nach? GENAU SO IST ES...wir brauchen weder den Teufel noch den Belzebub
@warum_denkt_keiner_nach? Nicht ärgern! Viel Freude bei eurer nationalen Lösung des problems.
"Viel Freude bei eurer nationalen Lösung des problems."
Vermutlich wissen Sie selbst nicht, was Sie damit sagen wollen.
@warum_denkt_keiner_nach? Gegen freien Handel demonstriert und Protektionismus bekommen. Oder in Ihrem Sinn zu formulieren, zwischen Pest und Cholera gibt es noch die Masern. Btw ich würde mal an ihrer Stelle anfangen darüber nachzudenken aus welcher Ecke ich Applaus für meine Kommentare bekomme. Nähmlich Braun.
@tinn Genau! Und deshalb wird jetzt mit Zöllen zurück geschossen. Wär mit TTIP nicht möglich
Wat issen nu ditte wieder - wa?
Brechmittel is besser - als Kotze war - ?
Oder wat wollense eigentlich sagen - öh.
Ich mein - zum Ausdruck bringen??
Sofern überhaupt - wa!
Dank im Voraus.
Na Si´cher dat. Hauptsache.
(btw - nochens - Leiter des Ressorts Wirtschaft und Ökologie -
Is sa ne Anstell- oder ne Klappversion?
Nur mal so die eine eine - tazübliche Frage accelerando. Woll!;)
&
Nischt vor unjut - kerr!
Die Globalisierungsgegner könnten jetzt eigentlich jubeln , oder ?
@Klartexter Sie haben die Globalisierungsgegner nicht verstanden. Die meisten sind nicht gegen freien Handel. Nur gegen eine bestimmte Art "Freihandel".
Über den Schlagabtausch von Scholz und Merz kann sich die AfD nur ins Fäustchen lachen. Wenigstens in Sachen Migration sollte man sich zusammenraufen.
Kommentar Trumps Handelspolitik: Oh, wie schön war TTIP!
Das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA war umstritten. Doch der handeslpolitische Flachsinn des US-Präsidenten heute, der ist desaströs.
Schlimmer als TTIP: Donald Trump Foto: ap
Chlorhühnchen, Schiedsgerichte, regulatorische Kooperation – wie schön war noch alles mit TTIP! Das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU war stark umstritten – aber anders, als es viele den Kritikern heute vorwerfen, richteten sich die Proteste ja hauptsächlich nicht gegen den EU-Handel mit den USA als solches. Sie waren auch nicht im Grunde antiamerikanisch. Sie waren globalisierungskritisch. Und vor allem demonstrierten Hunderttausende dagegen, dass Bürokraten Europas Regeln für Verbraucherschutz und Demokratie für ein paar Promille mehr Wachstum opfern wollten.
Das war vor 2016. Dann stellte die Freihandelsnation USA Donald Trump ein – und der Protektionist umgehend die TTIP-Verhandler kalt. 2018 werden auch viele eingefleischte TTIP-Protestler den handelspolitischen Amok-Kurs von Trump für desaströser halten als große Teile des Freihandelsabkommens.
Dieses hätte – weitgehend unumstritten – auch die transatlantischen Zölle beseitigt. Europas Abgaben auf US-Produkte sind ja – anders als von Trump behauptet – alles andere als „massiv“: insgesamt 3 Prozent. Die USA erheben im Durchschnitt aller Warengruppen etwas über 2 Prozent Zölle auf EU-Waren.
Weiterer trumpscher Flachsinn: Das bestehende – und ungerechte – Handelsbilanzdefizit der USA mit der EU und anderen Ländern lässt sich nicht mit Strafzöllen beheben. Vielmehr müssen US-Bürger damit rechnen, dass mit den Strafzöllen für sie von der Alufolie bis zum Auto einiges teurer werden dürfte. Nicht nur das: Die EU und China haben längst mit Gegenmaßnamen gedroht. Handelskriege, auch hier irrt Trump, sind keineswegs „gut und leicht zu gewinnen“.
Was tun? Genau auf die Maßnahmen achten, die Donnerstagnacht bekannt werden sollten. Und: Handeltreibende Nationen müssen erst mal ins Trump-Winterlager. Elf Pazifikanrainerstaaten haben es gestern vorgemacht – und ihr Freihandelsabkommen in Santiago de Chile unterzeichnet. Ohne die USA.
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Kommentar von
Kai Schöneberg
Ressortleiter Wirtschaft und Umwelt
Hat in Bonn und Berlin Wirtschaftsgeschichte, Spanisch und Politik studiert. Ausbildung bei der Burda Journalistenschule. Von 2001 bis 2009 Redakteur in Bremen und Niedersachsen-Korrespondent der taz. Dann Financial Times Deutschland, unter anderem als Redakteur der Seite 1. Seit 2012 wieder bei der taz als Leiter des Ressorts Wirtschaft + Umwelt, seit August 2024 im Sabbatical.
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Kai Schöneberg