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Kommentar SprachnachrichtenDas ist geistiger Missbrauch

Sara Tomšić
Kommentar von Sara Tomšić

Viele Menschen finden es praktisch, mit dem Smartphone Sprachnachrichten zu verschicken. Schlimm ist es für die, die damit zugemüllt werden.

Wer hat denn Zeit und Nerven für all die Sprachis? Foto: dpa

M it echter gesprochener Kommunikation ist es wie mit einem Ballspiel. Ein Anruf, eine Frage, der Anfang eines Gesprächs, das ist ein Angebot. Ich signalisiere: Ja – oder eben Nein. Bei Ja folgt ein Passspiel, hin und her, du und ich. Echter Austausch eben.

Mit Sprachnachrichten auf WhatsApp ist das anders. Da nimmt das Gegenüber den Ball und haut ihn mir in die Fresse. Danach liegt der Ball in meinem Feld, und ich bin dran. Ob ich will oder nicht.

Sprachnachrichten sind eine Ausgeburt des Egoismus. Ellenlanges Rumgelaber ohne Sinn und Verstand. Das ist kein Angebot zur Kommunikation, das ist geistiger Missbrauch.

Für alle Glücklichen, die nicht wissen, was eine Sprachnachricht ist: 2013 hat WhatsApp, der bekannteste Messengerdienst für Smartphones, die Möglichkeit eingeführt, neben Texten und Bildern auch Audiodateien zu verschicken. Im Chatfenster muss man einen Knopf gedrückt halten, labert drauflos, und beim Loslassen sendet sich die Datei von selbst.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Zumindest war das am Anfang so. Meiner Meinung nach eine Schutzfunktion, damit dem Versender irgendwann der Daumen abfault und die Nachricht dadurch kürzer bleibt. Heute gibt es eine Zusatzfunktion, die es ermöglicht, dass man freihändig sprechen kann und erst bei einem weiteren Drücken auf den Knopf die Nachricht versendet. Gut für alle, die sich selbst gerne reden hören. Schlecht für den Rest vom Fest, der das ertragen muss.

Okay, es gibt eine Ausnahme: Für Menschen mit Behinderungen, die es ihnen erschweren, auf Handydisplays lange Texte zu schreiben, sind Sprachnachrichten eine gute Sache. Klar! Wobei auch die sich gern vorm Abschicken überlegen können, wie ausführlich sie die Sprachnachricht halten. Für alle anderen gilt das erst recht.

Die größte Frechheit, die mir dabei je begegnet ist, war 9 Minuten und 43 Sekunden lang. Mit einem harmlosen „Pling“ kündigte sie sich an, rechts oben auf dem Handy blinkte ein kleines Licht in Dünnschissorange. Die Aggression rumorte in meinem Kopf: Was zur Hölle will man mir in 9 Minuten und 43 Sekunden sagen? 100 Euro, dass es nur unwichtiges Zeug ist, wettet mein Gehirn mit sich selbst.

Ich ärgere mich, weil ich weiß: Ich werde sie trotzdem anhören. Warum? Weiß ich nicht. Ich fühle mich unter Druck. Der Ball liegt in meinem Feld, und ihn liegen lassen, das tun nur Spielverderber. Außerdem habe ich keine Lust auf eine Diskussion à la „Warum antwortest du nicht, alles okay?“.

Die größte Frechheit war 9 Minuten und 43 Sekunden lang

Dabei ist die große Frage: Wie soll ich denn bitte antworten? Mein Gegenüber hat sich ja selber gegen ein Telefonat und für diesen Audiomüll entschieden, für ein Format, das keine Zwischenrufe, Nachfragen, nicht mal „Ach so“ und „Hmmmhmms“ zulässt. Meine Kommentare darf ich jetzt post disputatio anbringen. „Ja, Mensch, klasse. Das, was du bei Minute drei gesagt hast, klingt spannend.“ So?

Und abgesehen davon: Was soll ich denn überhaupt antworten? In Sprachnachrichten werden meistens keine Fragen gestellt. Soll ich das Erzählte einfach anschließend loben, einordnen und kommentieren? Oder soll ich im Gegenzug auch über meinen Tag sinnieren? Bestimmt nicht. Wenn man ehrlich ist, sind Sprachnachrichten Kommunika­tions­sackgassen. Eine Runde Märchenstunde. Völlig sinnbefreite Datenmenge. Sie gehören abgeschafft.

Stattdessen drücke ich auf Abspielen. Schnell das Handy ans Ohr, damit nicht alle mithören können. Wer bis jetzt noch dachte: „Ach, Sprachnachrichten, alles halb so wild“, dem gönne ich folgende Kostprobe von Herzen.

„Heeeeeeey, ich bin’s, ich wollte dir nur mal ’ne Nachricht dalassen.“ Ach echt? „Ich sitze gerade auf der Couch, eingemummelt in meine Kuscheldecke, und draußen regnet es ganz fürchterlich. Heute ist allgemein so ein grauer Tag. Mann, mann, die Kälte macht mich echt fertig. Und unseren Kater auch, der will gar nicht mehr richtig raus. Ist es bei euch in Berlin auch so kalt? Na ja, egal.“ Ja, stimmt, egal. Wen interessiert’s? „Gestern war ich Geschenke kaufen, ich weiß, es ist eigentlich viel zu früh für Weihnachtsgeschenke, aber die Lebkuchen, die im Laden liegen, machen mich schon ganz nervös. Haha.“

Als Teenager habe ich Tagebuch geschrieben. Genauso wirr und zusammenhanglos. Aber hallo, ich war 13, und noch dazu habe ich niemanden belästigt. Papier ist geduldig. Ich bin es nicht.

Sprachnachrichten sind die große peinliche Tante von Textnachrichten. Anders als geschriebene Nachrichten verlangen sie meine volle Aufmerksamkeit. Überfliegen ist nicht. Den ganzen Müll in einer normalen Textnachricht aufzuschreiben, das würde sich gleichzeitig kein Mensch antun. 9 Minuten und 43 Sekunden Laberrhabarber entsprechen, ich habe das mal getestet, ungefähr 15.000 Zeichen Text. Das ist ziemlich genau die doppelte Länge dieses Artikels.

Kann ein Monolog Teil eines Dialogs sein? Natürlich nicht

„Für Philipp habe ich Beats-Kopfhörer besorgt, die schwarzen, die neuen. Waren echt teuer, aber der Klang soll sehr gut sein. Na ja. Was wollte ich noch sagen? Ähm …“ Ja, genau, was wolltest du eigentlich sagen? „Ach, genau, am 19. kommt meine Schwester zu Besuch, irgendwie hat ihr Freund Schluss gemacht, und ihr geht’s nicht so gut. Ich habe gesagt, sie kann gerne jederzeit kommen. Sie wollte dann erst nicht so richtig, aber jetzt kommt sie doch.“ Vier Minuten sind vorbei, und ich fühle mich schmutzig. Benutzt.

Wann haben Menschen damit angefangen, anderen Menschen einfach ihren gedanklichen Sondermüll vor die Füße zu kippen? Nicht dass man sich unter Freundinnen nicht alles haarklein erzählen kann, aber dann doch bitte mit irgendeiner Richtung. Entweder man will einen Rat, eine Reaktion oder einfach nur gemeinsam lachen. Das geht aber nur, wenn man miteinander kommuniziert und nicht eine Sprachnachricht schickt. Denn wie kann ein Monolog Teil eines Dialogs sein? Richtig, geht nicht. Aus gutem Grund habe ich keine Mailbox. Wer etwas will, ruft noch mal an.

„… und darum habe ich beschlossen, die Haare wieder wachsen zu lassen. Mir geht die Kurzhaarfrisur auf die Nerven.“ Durchhalten, sagt es in meinem Kopf. Vielleicht kommt am Ende ja doch noch eine Frage, die ich beantworten muss, oder wider Erwarten noch eine wichtige Info. Die Angst, was zu verpassen, hält mich bei der Stange.

8 Minuten sind vorbei und meine Hand schläft langsam ein. Von außen betrachtet, sehe ich vermutlich aus, als würde ich in der längsten Warteschleife der Welt hängen. Handy am Ohr, aber Mund zu. „… ah, habe ich schon erzählt, dass Lisa und Lena umziehen? Nach Hildesheim. Die wollten noch vor Weihnachten alle Möbel hochfahren, haben sie gesagt. Völliger Irrsinn, ich habe dann gesagt sie sollen es im neuen Jahr machen. Lena meinte, okay. Dann können wir ja auch beim Packen helfen. Genau. Na ja. So. Puh, jetzt habe ich aber lange gequatscht. Haha. Ich freue mich, von dir zu hören, bis baa-haald.“

Das war’s. Keine einzige Frage, nur ein Haufen Gedankensalat. Mein Gehirn schuldet sich selbst 100 Euro. Und meine Freundin schuldet mir 9 Minuten und 43 Sekunden Lebenszeit.

Ich bin erschöpft und sauer und ratlos. Aber wenigstens eine Erkenntnis hat’s gebracht: Meine Freundin bekommt ein Tagebuch von mir. Sofort nach der Arbeit werde ich eins kaufen. Kriegt sie zu Weihnachten, die blöde Kuh.

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Sara Tomšić
taz- Redakteurin
Hat Philosophie studiert und an der Deutschen Journalistenschule gelernt.
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20 Kommentare

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  • Vielleicht tröstet es die Autorin, dass unsere Generation (50plus) es insofern noch schwerer hatte, als diese Labertaschen einen persönlich aufsuchen mussten, was zwar die Anzahl des Vollgequatschtwerdens verringerte, man sich aber damals noch allerhand einfallen lassen musste, um nicht erreichbar zu sein oder noch einen dringenden Termin zu haben etc. Irgendwann einmal war es dann soweit, dass ich erkannte, dass ich nur noch mit Ehrlichkeit weiterkam und mir durch Unhöflichkeiten half. ("So! Und jetzt alle raus.Ich kann Euch einfach nicht mehr ertragen." Manchmal kam noch ein "Nicht heute und auch in Zukunft nicht mehr" hinzu.)

    So etwas klärendes ist bei weitem schöner als ein Tagebuch zu verschenken und sich solche Freundschaften zu erhalten. Irgendwie hat doch gerade die neue Kommunikationstechnologie dazu beigetragen, dass man nicht mehr immer abrufbar ist. Ist doch nett, dass ich den/die AnruferIn nicht mehr wegdrücken muss, sondern der mich volllabern kann und ICH entscheiden kann, ob ich Lust habe, mir ihn/sie anzuhören.

    Ich würde mal überlegen, welche Probleme die Anruferin hat, wenn sie einem was belangloses mitteilen will. Wie vereinsamt sie in diesem System sein muss, wenn sie mit ihren Nachrichten nicht mehr alleine klar kommt. Das sind Gespräche, die führte ich nach der Arbeit mal kurz mit meinen Ehemännern/frauen nach der Arbeit mal kurz oder wenn ich jemanden auf der Straße beim Einkaufen traf. Ja, früher gab es noch ein öffentliches Leben. Deswegen extra jemanden zu kontaktieren, deutet eher darauf hin, dass entweder jemand meint, sich bei jemanden melden zu müssen, um nicht vergessen zu werden (und dass, obwohl er ein inhaltsleeres Leben führt) oder evtl. auch, dass er mit diesem leeren Leben nicht klar kommt.

  • Sprachnachrichten sind eine logische Folge davon, dass wir die Aufzeichnung von Texten immer umständlicher gemacht haben. Von 1500 Zeichen / Minute der schnellen Handschrift zu 900 der Desktop-Tastatur zu 300 mit Swype oder gar nur 150 mit Handytippen → www.draketo.de/lic...t-tippen-schneller

  • Ich verstehe nicht, wo der Unterschied zwischen einer Sprachnachricht und einem Telefonat liegen soll. Beides ist ggf. aufdringlich. Eine Sprachnachricht kann ich immerhin anhören und danach noch entscheiden, ob ich das Kommunikationsangebot annehmen will. Bei einem Telefonat muss ich die Katze im Sack kaufen. Immerhin erfahre ich mittlerweile zumeist, von welcher Gegenstelle das Telefonat kommt. Kommunikation ist immer ein Eindringen in die Privatsphäre. Aber das ist ja in vielen Fällen auch gewollt. Ich persönlich empfinde mich durch die modernen Medien besser vor ungewolltem Eindringen geschützt. Es liegt in meiner Hand, ob ich mich zumüllen lasse oder nicht. Wenn jemand unbedingt eine Antwort auf jede beliebig versendete Whatsapp von mir erwartet ist das sein eigenes Problem. Und natürlich ist ein Telefonat in vielen Fällen effizienter um schnell etwas zu klären. Gesetzt man erreicht den betreffenden... Der ganze Artikel ist in meinen Augen genau das, was er anprangert: Unerwünschtes inhaltsleeres Gequatsche. Wenn die Autorin sich über die Inhalte der von ihr empfangenen Nachrichten echauffiert, muss sie ggf. auch ihr Freundschaftsprofil überarbeiten...

    • @Christian Grauer:

      Schon mal eine Sprachnachricht bekommen? Also, ist der Unterschied zu einem Anruf klar? Sollte, weil wird ja im Artikel beschrieben, Anruf funktioniert im Wechsel: Thema A Frage, Thema A Antwort. In einer Sprachnachricht bekommt man in einem minutenlangen Monolog zig Themen ohne darauf reagieren zu können. Und am Ende weiß man nicht mehr was in den ersten Minuten gesagt wurde, das kann das Gehirn schlicht nicht verarbeiten. Also kommt zu 90% der Nachricht keine Kommunikation zustande. Mal zugespitzt: Die Freundin spricht einen Einkaufszettel mit 25 Positionen. Wie oft muss man das anhören, bis man alles hat? Bullshit.

  • Das Problem, das die Autorin schildert, ist Auswuchs eines zunehmenden Analphabetismus. Wir kehren zurück zur mündlichen Kultur. Ein eng verwandtes Problem, das *mich* furchtbar ärgert, ist, dass viele technische Anleitungen heute als Video (!!!) geliefert werden. Nix mit Überfliegen für Schnellleserinnen, nix mit Wie-ein-Adler-nur-auf-den-wichtigen-Punkt-Stoßen... Lebenszeitklau!!! Und das wird weiter zunehmen. Die Leute fürchten sich bald vor gedruckten Anleitungen, sie wollen wieder einen Menschen sehen, der ihnen alles vormacht.

    Liebe Autorin, die Endkonsequenz wäre gewesen, diesen Artikel als Video bereitzustellen. *Nur* als Video. Schön langsam gesprochen.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Also ehrlich, ist ein echter Skandal im WhatsApp-Bezirk. Meine 16jährige Stieftochter kann sich auch masslos über solche Dinge aufregen. Vielleicht sollte sich Frau Tomsik mal mit ihr darüber austauschen. Teenager unter sich...Wir Erwachsene wollen uns doch echten Problemen widmen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Ich bin erwachsen und habe mit diesem Phänomen dennoch ein großes Problem. In techniklastigen Branchen ist es mittlerweile üblich auch auf der geschäftlichen Ebene viel über WhatsApp zu kommunizieren. Nicht wenige Führungskräfte finden viel Gefallen daran sprachliche Kommunikation auf diese Art und Weise abzuwickeln, weil einem da niemand widerspricht. Wo da das Problem(potential) ist liegt auf der Hand.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Januß:

        Sie ja, aber die Führungskräfte in den techniklastigen Branchen auch?

      • @Januß:

        Welche techniklastige Loosebranche läßt ihre Firmenkommunikation über Facebooks Whatsupp laufen?

        • @Rudolf Fissner:

          Ist doch scheißegal ob es WhatsApp, Signal oder irgendeine Slack extension ist. Sprachnachrichten kann man über verschiedenste Plattformen verschicken. Das Problem bleibt bestehen.

          Sieht man quer durch die IT-Branche und ja klar,... die sollten es eigentlich besser wissen. Aber Sie kennen doch sicher den Spruch: Der Schuster trägt selbst stets das schlechteste Schuhwerk.

        • @Rudolf Fissner:

          Booey - mailtütenfrisch -



          Ich glaab's ja nich - ;)

          ”Fisse kontert JANUS aus. Reeeespekt."

          Liggers Mit Genuß verbreit ichhie&dort



          Ha noi. Zu dess - Dess Sonntags Wort.

  • Dieser Kommentar hat 7.340 Zeichen (mit Leerzeichen).



    Diese Zeichenanzahl brauch' ja nicht mal ich – um nichts zu sagen…

    • @Frau Kirschgrün:

      Ein Wort -

      Victomologie -

      Reicht völlig.

      unterm----wiki -,



      Teilgebiet der Kriminologie, das die Beziehungen zwischen Opfer und Tat bzw. Täter untersucht -



      (ok genderneutral - a weng verrutscht.)

  • wenn man ˋFreundInnen ´ hat, die gequirlte Kacke erzählen, ist das Problem *nicht* das Medium, dass die benutzen ...



    Wenn ich solche Personen in meiner Kontaktliste hätte, wäre das mein eigenes Problem.



    Da meine Kntaktliste aber sehr gut gepflegt ist, kann ich ohne Probleme den Messenger meiner Wahl (nicht WA) nutzen.



    So einfach ...

  • Kommentar entfernt. Bitte formulieren Sie Ihre Kritik sachlich. Danke, die Moderation

  • 9G
    91655 (Profil gelöscht)

    Genau, Missbrauch? Das ist genau so ein Wort, das zum Beispiel Überlebende von wirklichem Missbrauch in diesem Land, in der TAZ, einer angeblich linken Zeitung lesen wollen. Könnten Journalist*innen vielleicht aufhören, gedankenlose Scheiße zu schreiben?

    Wer einen Messengerdienst nutzt, wird nicht dafurch missbraucht. Und ein Angebot zu nutzen ist kein Missbrauch!

    • @91655 (Profil gelöscht):

      Gute Frage, inwiefern dieser Artikel uns Lebenszeit gekostet hat und diese Zeitung missbraucht hat!

  • Diese Monologe gibt es auch am Telefon. Mein Vater hat mich immer mit irgendeinem Unsinn zugemüllt. Ohren auf durchzug und hin und wieder mal so tun als ob man noch zuhört.



    WhatsApp benutze ich nicht und kenne daher dieses Problem nicht.

  • Ich fände es großartig, wenn JournalistInnen nicht immer WhatsApp als einzigen Messenger-Dienst nennen oder sogar als Synonym für Messenger-Dienste allgemein verwenden würden. Dadurch festigt man nur dessen Monopol.

    Über die nicht datenklauenden, facebook-unabhängigen Alternativen Signal und Threema kann man auch Sprachnachrichten versenden.

  • Ein sehr gelungener Kommentar. Ich weigere mich mittlerweile diese anzuhören. So wird aus der egoistischen Sprachnachricht eine wahre unidirektionale "Kommunikation".