piwik no script img

Kommentar Nach Chemnitz und KöthenNazis und Rechte klar benennen

Sebastian Erb
Kommentar von Sebastian Erb

Man dürfe nicht pauschalisieren, heißt es oft. Doch das ist auch ein Propagandainstrument. Es schützt jene, die in der Grauzone verharren wollen.

Deutschland? Da darf man auch nicht pauschalisieren … Foto: dpa

D a darf man nicht pauschalisieren, man muss das sehr differenziert betrachten! Wie oft haben wir uns diesen Satz in den vergangenen Wochen anhören müssen, wenn es um rechtsextreme Umtriebe in diesem Land ging. Denn Pauschalisieren, das wird uns von interessierter Seite einzutrichtern versucht, Pauschalisieren ist grundsätzlich schlecht. Und wer nicht differenziert, das ist die unweigerliche Folge, hat im politischen Diskurs schon verloren.

Nur: So einfach ist es nicht. Das pauschale Verdammen von Pauschalisierungen ist zu einer beliebten Methode geworden, mit der unbequeme Wahrheiten abgewehrt werden sollen. Vermeintliche Differenzierungen wiederum dienen häufig dazu, die Wirklichkeit so aufzuweichen und in Einzelheiten verschwimmen zu lassen, dass am Ende schon irgendwas hängen bleibt, auch wenn es faktisch nicht stimmt.

Das soll kein Plädoyer sein, nicht genau hinzuschauen und die Sachlage im Detail zu analysieren. Gerade wer genau hinschaut, entdeckt am Ende ein Muster, auf dessen Grundlage er eine klare Bewertung äußern kann. So ist das etwa – um ein aktuelles politisches Beispiel anzuführen – wenn man sich anschaut, wie es sich mit dem Rechtsextremismus in Sachsen verhält.

Nach eingehender, auch vergleichender, Analyse kann und darf und sollte man vielleicht auch ganz pauschal sagen: Sachsen hat ein Nazi­pro­blem. Wer das jetzt als pauschales „Sachsen-Bashing“ abtut und eine Differenzierung einfordert, will vor allem eines: Verharmlosen und von den real existierenden Problemen ablenken. (Dass nicht alle in Sachsen Nazis sind, muss an dieser Stelle nicht betont werden, denn das hat nichts mit Differenzierung zu tun, es handelt sich schlicht um: Logik.)

Doch: In Chemnitz wurden Menschen gejagt

Das beste Beispiel dafür, wie Differenzierungen benutzt werden, um ein Problem wegzudifferenzieren, ist die Debatte über das, was am 26. August und den Folgetagen in Chemnitz passiert ist. Die rassistischen Übergriffen auf vermeintlich ausländisch aussehende Menschen seien keine Hetzjagd gewesen, keine Menschenjagd, allerhöchstens seien möglicherweise Jagdszenen zu sehen gewesen, betonen die Differenzierer von rechts außen – und klingen so, also hätten sie sich extra Stoppuhr und Maßband besorgt, um nachzumessen und so belegen zu können, dass alles nicht so schlimm war.

Vor lauter Wortbeiträgen von Hobbysemantikern droht unterzugehen: Es wurden in Chemnitz Menschen gejagt, nur weil sie aussehen, wie es manchen nicht gefällt, dass sie aussehen. Aber bitte nicht pauschalisieren! Es mussten ja schließlich nicht alle schwarzen Menschen wegrennen! Es gab sogar welche, die nicht mal verbal angegriffen wurden! Und manche der Angreifer haben sogar selbst ausländische Freunde!

taz am wochenende 15./16.9.2018

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Pauschale Aussagen schaffen Klarheit in der Bewertung, weil sie klare Grenzen aufzeigen.

Wenn zum Beispiel Hunderte durch Kleidung, Verhalten und teils auch aufgrund ihrer Gesichtsbekanntheit unzweifelhaft als Nazis zu erkennende Menschen durch eine ostdeutsche Kleinstadt ziehen und volksverhetzende Reden gehalten werden, dann ist das: eine Nazidemo. Man könnte sogar sagen, dass bei dieser Demo Nazis demonstrieren.

Jetzt werden gleich wieder welche protestieren: Bloß nicht pauschalisieren!, begleitet von der Forderung, dass man doch differenzieren müsse. Und dass am Sonntag in Köthen nicht alle Demo-Teilnehmer*innen Nazis waren, sondern dass vielleicht auch besorgte Bürger*innen auf die Straße gingen, die schlicht ihrer Trauer Ausdruck verleihen wollten.

In die rechte Ecke stellt man sich schon selber

Es mag stimmen, dass nicht alle dieser Menschen einen Nazigrundkurs beim NPD-Bildungs­werk absolviert oder einen Bachelor in angewandter Rassenkunde an der Bernd-Höcke-Fernhochschule erlangt haben.

Aber eine solche Ausdifferenzierung lenkt vom eigentlichen Problem ab: Es haben in Köthen Nazis demonstriert und unüberhörbar volksverhetzende Reden gehalten. Wer nicht mit Nazis, die Naziparolen grölen, in einen Topf geworfen werden will (auch so eine beliebte Formulierung), der soll halt weggehen. In die rechte Ecke stellt man sich schon selber.

Differenzierung – auch das ist in diesen Tagen offenkundig – scheint ohnehin nur wichtig zu sein, wenn sie den eigenen Interessen dient

Und ob die Nazis wie in Köthen „Nationalso­zia­lis­mus jetzt!“, „National, Sozialismus, jetzt!“ oder „Nationaler Sozialismus jetzt!“ rufen, sollte man zwar als Journalist*in korrekt zitieren, einen Unterschied macht es am Ende aber allenfalls für Fachleute. Entscheidend ist doch: Es sind dort auf der Straße Menschen unterwegs, die sich die NS-Diktatur zurückwünschen.

Wir dürfen es nicht zulassen, dass Nazis und Na­zi­unterstützer*innen die Grenzen des Sagbaren verschieben. Und Differenzierung – auch das ist in diesen Tagen offenkundig – scheint ohnehin nur wichtig zu sein, wenn sie den eigenen Interessen dient.

Maaßen differenziert Dinge, die nicht zur Debatte stehen

Wenn etwa der Chef des „Bundesverfassungsschutz“ genannten Inlandsgeheimdienst Hans-Georg Maaßen wie ein oberfleißiger Deutschlehrer die Begriffe „Hetzjagd“ und „Authentizität“ auseinandernimmt, bekommt er Applaus von der „Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber“-Fraktion. Und wenn er von einem „Mord“ in Chemnitz spricht statt von einem „mutmaßlichen Totschlag“, schweigt sie. Dabei ist zumindest dieser Unterschied ganz klar juristisch definiert.

Am schlimmsten ist es, wenn etwas differenziert wird, was eigentlich gar nicht zur Debatte steht. Auch hier hat sich Maaßen in dieser Woche hervorgetan, indem er ein Video, seine Beschriftung und dessen Quelle zum Maß aller Bewertungen erhebt, obwohl die Frage eine ganz andere ist.

Die Frage ist nämlich, was in Chemnitz passiert ist und wieso Maaßen behauptete, es würden mit einem mutmaßlich gefälschten Video gezielt Falschinformationen gestreut. Maaßen hat sich hier der Methode bedient, die jüngst vor allem AfD-­Politiker*innen perfektioniert haben: Erst provokante Aussagen raushauen und diese dann aufgrund von Gegenwind mit kleinteiliger, vermeintlicher Differenzierung, die in Wahrheit eine Lüge ist, teilweise wieder einzuholen versuchen.

Die Differenzierung als Propagandainstrument zu benutzten, kann erfolgreich sein, weil Nachrichtenmeldungen hinsichtlich Länge und Komplexität begrenzt sind und die Aufmerksamkeitsspanne der Rezipient*innen kurz. Wenn sich die Dinge im ausdifferenzierten Klein-Klein verlieren, wenden sich schnell die Ersten ab und sagen, sie wüssten gar nicht mehr, was nun eigentlich stimme.

Falsche Fakten und abstruse Verschwörungstheorien

Und dann retten sie sich häufig in die Feststellung: Die Wahrheit liegt in der Mitte! Das aber stimmt nicht. Die Wahrheit mag oft irgendwo dazwischen liegen, aber nahezu nie in der Mitte, schon gar nicht, wenn eine Seite falsche Fakten oder gar abstruse Verschwörungs­theo­rie in die Debatte einführt, wie es zurzeit auch in der Politik viel zu häufig geschieht. Stichwort „Grenz­öffnung“, „todbringende Messermigration“, „Umvolkung“.

Wenn Person A sagt, die Erde sei eine Kugel, und Person B entgegnet, sie sei eine Scheibe, ist die Erde in Wahrheit keine Halbkugel. Nicht nur in diesem Fall muss man pauschal sagen: Das ist totaler Unsinn. Das mag undifferenziert sein, ist aber richtig.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Sebastian Erb
Reporter
Von 2011 bis April 2023 bei der taz. Zuletzt Reporter im Ressort Reportage & Recherche mit Schwerpunkt auf investigativen Recherchen. Er hat Sozialwissenschaften studiert und die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Themen u.a. Rechtsextremismus in Bundeswehr und Polizei (#Hannibal), Geheimdienste und Missstände in NGOs. Er gibt Seminare zur (Online-)Recherche. Sicher zu erreichen per Threema: 7D8P2XSV
Mehr zum Thema

8 Kommentare

 / 
  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)

    Und wieder mal ein Gymnasiast, der sich darüber echauffiert, wie blöde doch Hauptschüler sind.



    www.youtube.com/watch?v=gQSYewA03BU

  • 9G
    90634 (Profil gelöscht)

    "Gerade wer genau hinschaut, entdeckt am Ende ein Muster, auf dessen Grundlage er eine klare Bewertung äußern kann."

    Der Autor hat da etwas grundlegend nicht verstanden:

    Wer genau hinschaut, entdeckt zweifellos immer ein Muster. Die Frage nach Korrelation und Kausalität beantwortet dieses "Muster" aber schlicht und ergreifend nicht.



    Wo der Rassist "kriminelle Ausländer" sieht, erkennt er nämlich auch ein Muster (eben Ausländer), und eben weil er nicht differenziert wird dieses Merkmal zur Ursache umfunktioniert.



    Pauschalisierung in Bezug auf gesellschaftliche Umstände sind aber nicht einmal deswegen Unfug, weil sie dem Gegenüber Unrecht tun - sondern weil sie verhindern, dass der Pauschalisierende das, was da passiert, in Gänze verstehen kann. Ein grundlegendes Problem der heutigen, Ich-zentrierten Zeit.

    Aber weil der Autor die "Differenzierungssucht" so gerne untergraben möchte, hier mal pauschal: was für ein vollkommen sinnloser Artikel, reine Zeitverschwendung.

  • Die Rassisten wollen nicht mit Menschen anderer Herknuft zusammenleben.



    Das muss man klar adressieren und ihre Taktiken durchschauen.

  • Was mir hier nicht gefällt, ist, dass, wenn man in den ersten drei Absätzen alles statt mit rechtsextrem bzw Rechtsextremen mit kriminellen Asylbewerbern ersetzt, dieser Aufruf zu geringerer Differenzierung auch in der Jungen Freiheit stehen könnte.

    Weniger Differenzierung kann nicht das sein, was der Autor wirklich will. Auch wenn ich zwischen den so genannten besorgten Bürgern und den sich offen rechtsextrem zeigenden Nazis differenziere, erkenne ich nach 60 Jahren, die ich bald in der BRD lebe, eben nur das, was auch früher schon klar war. Sehr viele Deutsche haben ein geschlossenes rechtes Weltbild. Und gerade deshalb ist es wichtig, sich nicht selbst zu betrügen und sich nun geschockt zu zeigen, dass es irgendwann mal sich zeigt.



    Ich habe vor fast 30 Jahren nicht umsonst "Nie wieder Deutschland" gerufen, weil genau diese Entwicklung abzusehen war. Und genau diejenigen, die nicht differenzieren wollten, nahmen nicht wahr, was sich da zusammenbrauen könnte. Ich habe nicht deshalb mich schon zu Zeiten, als ich noch bei den Grünen Parteifunktionär war, mich nicht umsonst gegen jedwede Form von schneller Machtbeteiligung ausgesprochen. Eine differenzierte Betrachtung ergab schon damals, dass eine bessere Gesellschaft nicht von oben angeordnet wird, sondern eben erst das Bewusstsein dafür entstehen muss. Die desolate Lage in Ostdeutschland ist genau das Ergebnis von angeordneten Bewusstsein, dass niemals die dortigen Bewohner und ihre Nachfahren erreicht hat.

    In der Schlußfolgerung ist dem Artikel nichts entgegenzuhalten, aber man darf nicht ohne nachzudenken auf die Tatsache kommen, dass in deutschen Köpfen zu viel Faschismus noch rum geistert.

    • @Age Krüger:

      "Was mir hier nicht gefällt, ist, dass, wenn man in den ersten drei Absätzen alles statt mit rechtsextrem bzw Rechtsextremen mit kriminellen Asylbewerbern ersetzt, dieser Aufruf zu geringerer Differenzierung auch in der Jungen Freiheit stehen könnte."

      Ja klar, grundsätzlich stimmt das. So ein Aufruf zu geringerer Differenzierung, wenn es um vermeintlich problematische Asylbewerber ginge, könnte auch in der Jungen Freiheit stehen.



      Aber ich denke, das wäre nicht das gleiche. Denn auch wenn ich diesen Artikel hier auch nicht unproblematisch finde, ist er doch keine generelle Verteidigung von Pauschalisierungen jeglicher Art.



      Da steht nämlich nicht, dass Pauschalisierungen immer richtig seien und die Wahrheit abbilden würden.



      Da steht, soweit ich das verstehe, dass Pauschalisierungen richtig und wahr sein *können*. Der Knackpunkt also wäre, ob ich meine Pauschalisierung mit Fakten aus seriösen Quellen hinreichend begründen kann. Bei der Aussage "Sachsen hat ein Naziproblem" würde ich das mit ein bisschen Recherche hinkriegen. Ich könnte wissenschaftliche Erhebungen zu Rechtsradikalismus in Sachsen finden. Ich könnte Kriminalstatistiken befragen, die rechtsradikal motivierte Straftaten erheben und daran einen Anstieg nachweisen. Ich könnte Vergleiche mit den Kriminalstatistiken anderer Bundesländer anstellen und daran belegen, wo der Anstieg höher ist als anderswo. Am Ende könnte ich ganz gut nachweisen, dass es in Sachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern ziemlich viele Rechtsextreme gibt und auch, dass diese Personen recht häufig im strafrechtlichen Sinne Probleme machen.



      Wenn nun ein rechter Schreiberling der Jungen Freiheit das gleiche Unterfangen anginge, um die Aussage "Sachsen hat ein Asylbewerberproblem" mit Fakten aus seriösen Quellen zu untermauern, würde ich mal schätzen: Das wird schwierig.



      Deshalb würde ich auch sagen: "Das ist eine Pauschalisierung" ist nicht unbedingt gleich "Das ist falsch". Das macht der Artikel deutlich und ich stimme dem zu.

  • “Vor lauter Wortbeiträgen von Hobbysemantikern droht unterzugehen: Es wurden in Chemnitz Menschen gejagt, nur weil sie aussehen, wie es manchen nicht gefällt”

    Angesichts der Tatsache das Journalisten sehr häufig über Dinge berichten, von denen Sie inhaltlich wenig Ahnung haben sollte man sich vielleicht nicht so weit aus dem Fenster lehnen, was die Kompetenz anderer Schreiber angeht.

    Auch ist es etwas merkwürdig solch eine Kritik in einer Zeitung zu lesen, die seit einigen Tagen intensiv darauf aufmerksam machte wie wichtig der semantische Unterschied zwischen Mord und Totschlag ist, obwohl es diesen im alltäglichen Sprachgebrauch quasi nicht gibt.



    Nun kann man natürlich erwidern (und das tut Herr Erb ja auch): Ja aber das ist juristisch relevant! Okay das ist es. Doch das wäre eine Hetzjagd ebenfalls. Denn wenn es die wirklich gegeben hätte dann hätte es Anzeigen und Fahndungen wegen versuchten Mordes (oder Totschlag?!^^) geben müssen. Die gibt es aber nicht, weil das genausowenig eine Hetzjagd war, wie die Tötung ein Mord war.

    Nun hat Herr Erb nicht ganz unrecht das solche semantischen Spielerein nicht grade zielführend sind. Doch das ist eben keine Einbahnstraße. Wenn man selber sehr empfindlich ist, was Sprache angeht, dann sollte man anderen vielleicht keine Vorträge darüber halten das sie es mit selbiger nicht so genau nehmen sollen.



    Nicht nur das Bestehen auf Differenzierung, sondern auch das Plädoyer für holzschlagartige Einordnungen kann gut und gerne politisch motiviert sein und ist es hier wohl auch.

    “… und die Aufmerksamkeitsspanne der Rezipient*innen kurz.”

    Glaube ich nicht. Die “neuen Medien” sind mit stundenlangen Podcasts, Interviewformaten,.. äußerst erfolgreich. Festhalten kann man aber: Ein ausreichendes Bild der Lage lässt sich in Beiträgen mit 30 Sekunden Länge ganz klar nicht transportieren.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Januß:

      ...es reicht, dass in Deutschland (wieder) Menschen von Nazis durch die Straßen gejagt werden und 'brave', 'besorgte' Bürger dabei zusehen und somit diese Jagdszenen für gut heissen.



      Die Deutschen sind nicht 'Exportweltmeister', nein, sie sind auch



      'Weltmeister im Nichtwahrhabenwollen'.



      ES REICHT.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        "... 'brave', 'besorgte' Bürger dabei zusehen und somit diese Jagdszenen für gut heissen."

        Wie oft waren Sie in Ihrem Leben an körperlichen Auseinandersetzunge beteiligt? Vermutlich nicht oft, sonst wüssten Sie das die Hilfsbereitschaft von UNbeteiligten in derartigen Fällen bei 999/1000 Personen gegen 0 geht.



        Schließlich könnte man sich ja selber einen Fingernagel abknicken oder gar Schlimmeres. Das gilt schon bei einem einzelnen Täter, was meinen Sie wie viele noch bereit sind einzuschreiten, wenn es gleich so viele sind? Die unterlassene Hilfeleistung sagt _garnichts_ darüber aus was die Menschen über derartige Taten denken.

        " 'Weltmeister im Nichtwahrhabenwollen'. "

        Ich sehe schon was da passiert und es überrascht mich auch nicht. Doch in Ihrem hektischen Aktionismus sehe ich keinen Mehrwert. Sie können so viel in Versalien schreiben wie Sie wollen. Die Menschen die für Rechtsextreme Sympatien haben, sprich die Menschen, die sie erreichen müssten die erreichen Sie damit nicht.

        Das es im Osten besonders viel Zuspruch für Rechtsextreme gibt das ist kein Geheimnis, allerdings haben Linke nicht nur einmal zu viel Wolf (oder eben Nazi) geschrien, als das sie damit noch für Aufruhr sorgen könnten. Ich sehe zwar Nazis aber eine breite Unterstützung in der Bevölkerung, so wie 1933, nicht mal in den geringsten Ansätzen.



        In den Augen der meisten Betrachter sind das asoziale Ossis, die ein Bier (oder auch Rotkäppchensekt^^) über den Durst getrunken haben und Migranten die Schuld für ihre eigene Situation geben. Das ist erbärmlich, aber das sagt man lieber auch nicht zu laut, denn Ossi-Feindlichkeit und so ist ja auch voll fiese Diskriminierung,...